DE645260C - Verfahren zum Trennen von aus Guttapercha durch Extraktion mittels eines Loesungsmittels erhaltenen Alban- und Fluavilharzen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von aus Guttapercha durch Extraktion mittels eines Loesungsmittels erhaltenen Alban- und Fluavilharzen

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DE645260C
DE645260C DEE46057D DEE0046057D DE645260C DE 645260 C DE645260 C DE 645260C DE E46057 D DEE46057 D DE E46057D DE E0046057 D DEE0046057 D DE E0046057D DE 645260 C DE645260 C DE 645260C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C4/00Treatment of rubber before vulcanisation, not provided for in groups C08C1/00 - C08C3/02

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Description

In dem Patent 594 005 ist ein Verfahren zur Behandlung von Guttapercha für elektrische Isolierstoffe beschrieben, nach dem der Harzinhalt der Guttapercha von dieser ge-S schieden wird, die Alban- tind Fluavilbestandteile getrennt werden und der Albanbestandteil darauf der Guttapercha wieder zugeführt wird.
In der Beschreibung des obengenannten Patents ist erwähnt, daß das Fluavil durch Auflösung in gewissen Lösungsmitteln, z. B. Äthanol, von dem Alban getrennt werden kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein anderes Verfahren zum Trennen der Alban- und der Fluavilbestandteile.
Vorliegende Erfindung beruht auf der Wahrnehmung, daß das Alban unter gewissen Umständen in fester Form von dem flüssigen Fluavil abgetrennt werden kann, vorausgesetzt, daß die Harze nicht vorher Temperaturen ausgesetzt worden sind, die den Siedepunkt des Wassers bei normalem Atmosphärendruck wesentlich übersteigen.
Erfindungsgemäß werden aus Guttapercha durch Extraktion mittels eines Lösungsmittels erhaltene Alban- und Fluavilharze dadurch voneinander getrennt, daß das Lösungsmittel durch Destillation bei Temperaturen zwischen etwa 40 und ioo° entfernt und der Rückstand stehengelassen wird, bis der Albanbestandteil aus dem flüssigen Fluavilbestandteil auskristallisiert ist.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll der Begriff Guttapercha sämtliche verschiedenen Typen dieses Stoffes einschließlieh Balata umfassen, und die Begriffe Alban- und Fluavilbestandteile sollen die beiden Hauptbestandteile (die festen und die flüssigen Bestandteile) der Guttaperchaharze, in jedem Fall einschließlich kleinerer Mengen natürlieh vorhandener, nahe verwandter Stoffe decken.
Ein geeignetes Lösungsmittel für den Harzanteil ist das Gasolin (Petroleum, Naphtha), das sich, durch Destillation bei einer Temperatur zwischen etwa 40 und ioo° entfernen läßt, worauf der Rückstand bei Raumtemperatur sich selbst überlassen werden kann, um das Ausfällen des festen Albanbestandteiles zu ermöglichen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine bestimmte Menge von Guttapercha oder Balata in kleine Stücke zerschnitten, zusammen mit Gasolin in einen Behälter ge-
bracht und annähernd auf Raumtemperatlir gehalten. - Das Gasolin wird die Harze auslösen, ohne die Guttapercha aufzulösen, u: kann nach einer Weile- mit den aufgelö: Harzen abgezogen werden. Durch Zusatz 1^iS mehr Gasolin und durch nochmaliges AIS ziehen bzw. durch Wiederholung dieses Aus laugeverfahrens können die Harze fast bis zu jedem gewünschten Grad von der Guttapercha ίο entfernt werden.
Das Abdestillieren des Gasolins von dem Auszug erfolgt bei Temperaturen, die ioo° nicht wesentlich übersteigen, und kann durch Erhitzung mittels Dampfes bewirkt werden, wodurch man sich dagegen sichert, daß die Temperatur zu hoch wird. Es ist möglicherweise besser, den Dampf unmittelbar in den Gasolinauszug hineinzublasen als die Erhitzung durch Leitung von Dampf durch eine untergetauchte Heizschlange zu bewirken, wenn nicht in dem letzteren Falle mit großer Sorgfalt Sicherheitsmaßregeln gegen Überhitzung des Dampfes und die Einwirkung zu hoher Temperaturen auf den Auszug getroffen werden.
Nach einem bevorzugten Verfahren wird der Gasolinauszug in einen Behälter gefüllt, der einen luftdicht schließenden Deckel besitzt und am Boden ein kreisförmiges Dampf verteilungsrohr aufweist, das mit Auslaßöffnungen oder Blaslöchern versehen ist, durch die der Dampf in den Auszug hineingeblasen, wird. Das verdampfte Gasolin und der Dampf verlassen den Behälter durch ein Auslaßrohr, das von dem oberen Behälterende durch einen Kondensator zu einem zweckmäßigen Empfänger für das kondensierte Gasolin und den kondensierten Dampf führt. Das Gasolin und der Dampf können in beliebiger, bekannter Weise leicht voneinander getrennt werden, und das Gasolin läßt sich wieder verwenden. Das Einblasen von Dampf wird fortgesetzt, bis so gut wie der gesamte Gasolininhalt durch Verdampfung entfernt ist. Der Harzinhalt des Auszuges, der in dem Behälter zurückbleibt, ist bei den durch die Einführung von Dampf erzeugten verhältnismäßig hohen Temperaturen (angenähert 100 ) in flüssiger Form. In dem Behälter kann auch etwas Wasser zurückbleiben, das sehr rasch ausscheidet und durch Filtrieren, oder Trocknen entfernt werden kann. ,. Der Rückstand kann darauf zwecks Ablens in dem Behälter gelassen werden. ist aber vorteilhafter, denselben zu entünen und in ein Umkristallisationsgefäß Anzubringen. Nach dem Verlaufe von ι oder 2 Tagen fängt der Rückstand an, sich in zwei Schichten, von denen die Bodenschicht aus dem festen, kristallinischen Alban und die obere Schicht aus dem flüssigen Fluavil besteht, zu teilen. Die Bodenschicht nimmt allmählich zu, und nach dem Ablauf eines beliebigen Zeitraums, dessen Länge davon abhängig ist, wie vollständig man das Alban von dem Fluavil zu trennen wünscht, kann die flüssige Schicht abgezogen werden. Bei genügendem Zeitaufwand kann auf diese Weise eine so gut wie vollständige Trennung des Albans von dem Fluavil erreicht werden.
Die am Boden des Umkristallisationsgefäßes zurückgebliebenen Albankristalle sind selbstverständlich an den Oberflächen mit Fluavil überzogen. Das Alban wird deshalb auf irgendeine Weise weiter gereinigt, beispielsweise durch Waschen mit kaltem Alkohol oder durch Zentrifugenbehandlung oder durch Verwendung beider Maßnahmen.
Der Albanbestandteil ist dann für Wiedereinführung in die Guttapercha fertig und ίο wird in dem Verhältnis zugesetzt, das die jeweils verlangten Eigenschaften ergibt. Der Hersteller wird in einigen Fällen ebenfalls eine gewisse Menge des Fluavilbestandteiles wieder einführen. Es ist selbstverständlich. möglich, die einer Guttaperchabeschickung entzogenen Alban- und Fluavilanteile einer anderen Guttaperchabeschickung zuzusetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Trennen von aus Guttapercha durch Extraktion mittels eines Lösungsmittels erhaltenen Alban- und Fluavilharzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel durch Destillation bei Temperaturen zwischen etwa 40 und ioo° entfernt und der Rückstand stehengelassen wird, bis der Albanbestandteil aus dem flüssigen Fluavilbestandteil auskristallisiert ist.
DEE46057D 1933-09-29 1934-09-26 Verfahren zum Trennen von aus Guttapercha durch Extraktion mittels eines Loesungsmittels erhaltenen Alban- und Fluavilharzen Expired DE645260C (de)

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