DE645241C - Verfahren zur Herstellung von 4-Oxynaphthostyrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Oxynaphthostyrilen

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DE645241C
DE645241C DEI53028D DEI0053028D DE645241C DE 645241 C DE645241 C DE 645241C DE I53028 D DEI53028 D DE I53028D DE I0053028 D DEI0053028 D DE I0053028D DE 645241 C DE645241 C DE 645241C
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DE
Germany
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acid
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parts
oxynaphthostyril
heated
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Expired
Application number
DEI53028D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Zerweck
Dr Wilhelm Kunze
Dr Walter Brunner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-Oxynaphthostyrilen 4-Oxynaphthostyril und @ seine Substitutionsprod'ukte lassen sich nicht durch Alkalischmelze aus entsprechenden Sulfosäuren gemäß Patentschrift 5o4 342 gewinnen. Während man z. B. 5-Oxynaphthostyril durch Alkalischmelze von i-Cyannaphthalin-4, 8-disulfonsäure leichterhalten kann, gelingt es nicht, in entsprechender Weise bei Verwendung von i-Cyannaphthalin-5, 8-disulfonsäure zum .l-Oxynaphthostyril zu gelangen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man leicht und in sehr guter Ausbeute 4-Oxynaphthostyril und seine Abk@ömmlili,ge erhalten kann, wenn man die mineralsauren Salze des leicht zugänglichen _ 4-Aminonaphthostyrils bzw. seiner Substitutionsprodukte in Gegenwart von Wasser auf ungefähr 15o bis zoo° erhitzt. Hierbei wird .die Aminogruppe durch die Oxygruppe hersetzt.
  • Es ist überraschend und war nicht vorauszusehen, daß unter diesen Umsetzungsbedingungen der Laktamring des Naphthostyrils erhalten bleibt und ein glatter Ersatr, der Amino- durch die Oxygruppe ohne wesentliche Nebenumsetzungen stattfindet.
  • Durch dieses neue Verfahren sind die 4-Oxynaphthostyril,e technisch leicht zugänglich geworden, zumal sich auch die als Ausgangsstoffe dienenden entsprechenden Aminoverbindungen in einfacher Weise gewinnen lassen. Die neuen Verbindungen sollen zur Darstellung von Farbstoffen -und Heilmitteln verwendet werden.
  • Gegenüber dem von R. W i 11 s t a e t t e r und Mitarbeiter in Liebigs Annalen der Chemie, Band477 (193o), Seiten 161 bis 194, beschriebenen Verfahren der Darstellung von 4-Oxynaphthostyril aus i-Naphthol-4-phenylazo-5-carbonsäureestern, das nicht in allen Stufen befriedigende Ausbeuten zeitigt, hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß der gesamte DarstelIungslveg : Darste'_lung des Naphthostyrils gemäß Patentschrift 4:11 225, Mononitrierung desselben mit der berechneten Menge Salpetersäure in schwefelsaurer Lösung, Reduktion der Nitroverbindung und Umwandlung der :,',mitioverbindung in die Oxyverbindung nach vorliegendem Verfahren, mit nahezu theoretisches- Ausbeute verläuft. Beispiel i 182 Teile 4-Aminonaphthostyril, erhalten z. B. nach journ. f. prakt. Chemie (2), Band 38 [1888], S. 181, oder durch Nitrieren von N.aphthostyril in konzentrierter Schwefelsäure mit der berechneten Menge Salpetersäure und Reduktion der Nitroverbindung mit Eisen und Essigsäure, werden mit etwa 12oo Teilen n-S.alzsäure in einem geschlossenen Gefäß unter kühren 3 Stunden auf 17 5 bis 18o° erhitzt. Nach dem Erkalten sangt man das abgeschiedene, gelbbraun gefärbte Umsetzungsgut ab, wobei etwa nicht umgesetzter 4vrs=; gangsstoff löst man in das Lösung erhaltene bleibt. Produkt Zur Rein. in.` dünnter, kalter Alkalilauge, filtriert von einer. geringen Menge unlöslicher Verunreinigungen ab und fällt es aus dem roten Filtrat mit verdünnter Salzsäure wieder aus. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen erhält man so 4-Oxynaphthostyril üi sehr guter Ausbeute als bräunlichgelbes Pulver.
  • Es löst sich in Natriumcarbonatlösung und verdünnter Alkalilauge mit tiefroter, in Al- kohol, oder Eisessig mit gelber Farbe. Aus Eisessig erhält man es in gelben, sehr feinen Kristallen (F. 278° unter Zersetzung). Durch Methylieren läßt sich hieraus das 4-Methoxynaphthostyril (grünstichiggelbe Kristalle, F. 239 bis 24o°, aus Alkohol) erhalten.
  • An Stelle von Salzsäure kann man mit gleichem Erfolg die entsprechende Menge Schwefelsäure verwenden.
  • Beispiel 2 28o Teile des sauren Sulfates von 4-Aminoiiaphthostyril werden in 25oo Teilen Wasser in einem Autoklauen 5 Stunden auf igo bis 2oo° erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Umsetzungsgut abgesaugt und, wie in Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet; es weist die gleichen Eigenschaften wie das dort erwähnte Produkt auf. Mit gleichem Erfolg kann man an Stelle des sauren Sulfates das Hvdrochlorid des .l- Aminonaphtliostyrils mit Wasser mehrere Stunden auf i8o bis i yo' erhitzen. Beispie13 Verwendet man an Stelle des 4-Amino-. naphthostyrils das 4-Amino-N-methylnaphtho-;-5tyril, so erhält man in entsprechender Weise "4as 4-Oxy-N-methylnaphthostyril vom F. 29o°. ' Beispiel 4 26o Abe .4-Amino-N-phenylnaphthostyril werden mit etwa 15oo Teilen Wasser und 12oTeilen 3oo'oiger Salzsäure 3 Stunden auf etwa 200° erhitzt. Das erkaltete Umsetzungsgut wird abgesaugt und durch Umlösen aus Natronlauge gereinigt. Man erhält so das N-Phenyl-4-oxynaphthostyril als gelbes Produkt vom F. 248 bis 25o°.
  • Beispiel 5 22o Teile 4-Amino-2-chlornaphthostyril wer- den mit etwa 2ooo Teilen Wasser und iooTeilen 96o/oiger Schwefelsäure 4Stunden. auf etwa i 9o° erhitzt. Nach dem Erkalten' wird das 4-Oxy-2-chlornaphthostyril abgesaugt, zur Reinigung in Natronlauge gelöst, filtriert und mit Salzsäure gefällt. Man erhält so ein gelbbraunes Produkt, das sich mit roter Farbe in Alkalilauge und mit gelber Farbe in Alkoholen löst. Bei raschem Er- hitzen schmilzt es unter Zersetzung bei 375 bis 38o°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung von 4-Oxyiiaphthostyrileii, dadurch gekennzeichnet, daß man die mineralsauren Salze des 4-Aminonaphthostyrils bzw. seiner Substitutionsprodukte in Gegenwart von Wasser auf ungefähr i 5o bis 2oo° erhitzt.
DEI53028D 1935-08-15 1935-08-15 Verfahren zur Herstellung von 4-Oxynaphthostyrilen Expired DE645241C (de)

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