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Durch Federwerk unter Mitwirkung einer endlosen Raupenkette angetriebenes
Fahrspielzeug Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Fahrspielzeugen, die durch
Federwerk unter iVIitwirkung :einer endlosen Raupenkette angetrieben sind und besteht
im wesentlichen in der Spielzeugdurchbildung derart, daß unter Beibehaltung der
üblichen Laufräder als des Fahrzeuges. über den Boden die Hineerrada.chse mit der
Vorderradachse durch eine Raupenkette kraftschlüssig verbunden isst, um auch als
Laufräderspielzeu.g einwandfrei Hindernisse überfahren und schräg ansteigende und
abfallende Fahrbahnen nehmen zu können, ohne abzurutschen.
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Die Erfindung ist in den Fig. i bis. 4 an einem Ausführungsbeispiel
eines Spielzeugautos, welches Hindernisse beim Fahren überwinden soll, veranschaulicht.
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Fig. i zeigt das Fahrspielzeug von unten, also gegen den Boden hin,
gesehen, während Fig. z eine Seitenansicht des FahrspIelzeuges darstellt.
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Fig.3 zeigt in Seitenansicht eine Anordnung der Raupenkette zwischen
Vorderradachse und Hinterradachse sowie außerdem noch das Raupenspurrad von hinten
gesehen.
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Fig.4 zeigt schematisch die Wirkung der Raupenkette beim Überfahren
des Fahrspielzeuges von Hindernissen in der Fahrbahn.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden; ein gewöhnliches
Fahrspielzeug, z. B. Personen- oder Lastauto, Panzerwagen, Traktor o. dgl., ,durch
eine billige, sich zur 1VTassen.herstellung eignende Einrichtung so zu verbessern,
da:ß das Fahrspielzeug nicht nur über Hindernisse, die auf der Fahrbahn liegen,
hinüberklettern kann, sondern auch verhältnismäßig stark ansteigende und stark abfallende
Fahrbahnen in verhältnismäßig langsamem Gang, ähnlich wie ein Tankspielzeug auf
Raupenketten, befahren kann.
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Dabei soll das Fahrspielzeug grundsätzlich seine äußere Erscheinung
beibehalten, sich also ausschließlich auf den üblichen Laufrädern fortbewegen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Himerradachse mit der Vorderradachse
des Spielzeuges durch eine Raupenkette kraftschlüssig verbunden ist, derart, daß
die Hinterradachse mit der Vorderradachse und damit auch die Laufräder gemeinsam
kraftschlüssig gedreht werden und gleichzeitig auch noch die Raupenkette auf der
Fahrbahn zur Auswirkung kommt.
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An dem Spielzeug F sind in an sich bekan:nter Weise die Laufräder
L1, L° und L3, L4 angeordnet, die auf Achsen A1 und A° sitzen.
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Die HinterradachseA2 steht in beliebiger, an sich bekannter Weise
mit einem Federtriebwerk in Verbindung, welches in bekannter Weise durch Schlüssel
aufgezogen wird, indem man mit dem Schlüssel den üblichen kantigen Aufzugsdorn Z
dreht.
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Die Bereifung der Laufräder ist in der Weise durchgeführt, daß mit
nasenartigen
vorstehenden Zacken versehene Gummireifen zur Anwendung
kommen, wie in der Zeichnung angegeben ist.
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Auf der angetriebenen Hinterradachse 2 ist, entweder in der Mitte
oder auch seitlich eist Scheibenrad H angeordnet, welches einem auf der Vorderradachse
Al angeordneten Scheibetl,rad V gegenüberliegt. Diese beiden Scheibe nräder H und
V .sind durch eine endlose Raupenkette R miteinander verbunden.
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Beim Ablauf des Federwerkes wird die Hinterradachse A= gedreht, die
ihrerseits neben Drehung der Laufräder L'° und; L4 durch das Abrollen der Raupenkette
auf dem Scheibenrad H auch die Vorderradachse A1 kraftschlüssig mitdreht und somit
über das Scheibenrad V auch die Laufräder Lt und L= kraftschlüssig zum Mitdrehen
veran-1aBt.
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Die Raupenkette R ist so gelagert, daß sie, wie Fig.3 zeigt, auf der
Fahrbahn ebenso zum Angreifen kommt wie die Gummibereifung der Laufräder L3 und
L4.
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Wie aus Fig.3 hervorgeht, kann die Raupenkette auch in anderer Weise
zum Bodencingriff kommen, indem das auf der Vorderradachse A1 sitzende Scheibenrad
V einen kleine ren Durchmesser besitzt als das auf der Ilinterradachse sitzende
Scheibenrad H.
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Dadurch wird erreicht, daß die Raupenkette unter dem Vorderteil des
Fahrspielzeuges ein entsprechendes Stück X über dem Boden liegt, während etwa die
Hälfte der Raupenkette im jeweils unter dem Fahrspiclzeu.g liegenden hinteren Teil
mit dem Boden unmittelbar in Berührung kommt.
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Dadurch wird ein ruhiges, sanftes Angreifen der Raupenkette auf der
Fahrbahn erzielit, weil die Raupenkette mit den jeweils zum angriff auf die Fahrbahn
kommenden Zähnen ganz allmählich zur Adhäsion kommt und daher gewissermaßen ein
überging für den Angriff der einzelnen Zähne der Raupenkette auf der Fahrbahn geschaffen
ist, indem der zuerst zum Angriff auf den Boden kommende Zahn verhältnismäßig wenig
auf dem Boden angreift und jeder nachfolgende Zahn immer stärker in Angrilfswirkung
mit dem Boden kommt.
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Durch diese Art der Lagerung der Raupenkette wird noch ein anderer
Vorteil erreicht, indem etwaige in der Fahrbahn liegende
Hindernisse leichter überwunden werden kön- |
nen, weil die Raupenkette vorn am Fahr- |
spielzeug ein entsprechendes Stück X über |
ziem Boden liegt und deshalb nicht unmittel- |
bär gegen ein Hindernis anstößt, sondern, |
"nach Art des Hindernisses, auf das Hin- |
dernis hinaufgeschoben wird und dann dort |
zur Auswirkung kommen kann. |
In Fig. q. ist diese Art des Angriffs der |
Raupenkette schematisch veranschaulicht, wo- |
bei durch die Art der Befestigung der Rau- |
penkette zwischen der Vorderrad- und Hin- |
terradachse sich noch der weitere Vorteil |
ergibt, .daß sich die Raupenkette im Unter- |
zug gut durchbiegen kann, weil sie nach |
rückwärts nicht abgestützt ist und sich somit |
jedem Hindernis, das in der Fahrbahn liegt, |
leicht anpaßt. |