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Vorrichtung zum Einpudern der Innenfläche von Feuerwehrschläuchen
Die Erfindung betrifft ,eine Vorrichtung zum Einpudern der Innenfläche von Feuerwehrschläuchen.
Bekanntlich müssen diese, um das Brüchigwerden der gummierten Innenfläche zu vermeiden"eingepudert
wenden. Diese Arbeit wurde bisher, insbesondere bei Feuerwehren kleinerer Gemeinden
und Fabrikwehren, meist von Hand in der Weise ausgeführt, daß,das eine Schlauchende
mit einer bestimmten Menge Puder gefüllt und der senkrecht gehaltene Schlauch quer
zur Falte, die durch das Zusammenrollen entstanden ist, zusammengedrückt wird. Dabei
rieselt der eingefüllte Puder in dem Schlauch nach unten, so daß die Innenfläche
des Schlauches @eingepudert wird. Es hat sich aber gezeigt, daß hierbei in besonderem
Maße die Güte der Arbeit von der Geschicklichk eit des damit Beauftragten abhängig
ist. Um die Flächen gleichmäßig einzupudern, muß die Pudermenge so groß gewählt
werden, daß der Querschnitt des Schlauches teilweise ausgefüllt ist. Hierdurch ist
@es unvermeidlich, daß Puderteile nach dem Zurückgehen des Schlauches in seine ursprüngliche
Form in den Falten hängenbl@eiben und nachAufnahme von Feuchtigkeit zu Klümpchen
erhärten. Diese verursachen beim Gebrauch des Schlauches oft Störungen an den Pumpen
und könneny auch zu Verstopfungen der Strahlrohre fäl ren.* Außerdem ist der Verbrauch
an Puder sehi# groß.
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D;ürdie Erfindung soll nun eine Vorrichtung 'geschaffen werden, durch
die die genannten Nachteile vermieden werden und die in einfacher Weise ein einwandfreies
Einpudern der Innenfläche der Schläuche gestattet. Gemäß der Erfindung besteht diese
Vorrichtung aus .einer von außen auf den Schlauch aufsetzbaren, in ihrem Umfang
dem Umfang des Schlauches angepaßten Hülse mit einem oberen, im Querschnitt kreisförmigen
Teil, an den sich ein nach unten allmählich flacher werdender unterer Teil anschließt,
und einem in den Schlauch eingeführten, innerhalb der Hülse befindlichen Fallgewicht,
das bei ruckartigem Hochziehen des,Schlauches gegenüber der Hülse von dem Schlauch
zunächst mit hochgerissen wird, dann aber zurückfällt und dabei den in dem Schlauch
befindlichen Puder aufwirbelt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i und 2 zeigen die Vorrichtung in zwei zueinander senkrechten
Längsschnitten, und in Fig.3 ist die Vorrichtung in der Aufsicht dargestellt.
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Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer aufklappbaren Blechhülse
a, die im oberen Teil etwa auf eine Länge von i o cm zylindrisch ausgebildet ist,
in ihrem unteren Teil aber allmählich flacher wird. Dabei ist der Umfang der Hülsen
dem Umfang des Schlauches angepaßt und vergrößert sich nur im unteren Teil bis zu
dem unteren Ende um etwa i cm. An diesem Ende ist die Hülse a so flach, daß sie.
-ei-ade noch den Schlauch
umschließen kann, wenn er vollkommen plattgedrückt
ist. Durch diese Ausbildung der Hülse wird erreicht, daß der in die Hülse eingelegte
Schlauch im oberen Teil ein kreisförmigen Querschnitt, im unteren Tril, aber einen
allmählich flacher und breiter wferdenden Querschnitt aufweist. Wird nun in den
Schlauch das im unteren Teil kegelförmige Fallgewicht b eingeführt, das zweckmäßig
aus Hartblei besteht, so fällt dieses Gewicht in dem senkrecht gehaltenen Schlauch
herab,, wobei der Fall des Gewichtes durch den flachgedrückten Teil der Blechhülse
a begrenzt wird.
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Zum Einpudern eines Schlauches wird der Schlauche in die aufgeklappte
Hülse a eingelegt, die Hülse a dann geschlossen und mittels eines Halters in senkrechter
Stellung an einem Werktisch befestigt. Nun wird eine bestimmte Menge Puder in den
Schlauch eingeschüttet und das Fallgewicht b in den Schlauch eingeführt. Dabei fällt
dieses so weit in dem Schlauch herab, als es die Wandungen des abgeflachten unteren
Hülsenteiles zulassen. Befindet sich das Fallgewicht b in seiner unteren Endstellung,
so wird nochmals Puder nachgeschüttet. Wird nun der Schlauch c gegenüber der feststehenden
Hülse a ruckartig hochgezogen, so wird das Fallgewicht zunächst von dem Schlauch
mit hochgerissen; in dem zylindrischen Teil der Hülsea löst es sich aber infolge
seiner Schwere los und fällt in dem Schlauche bis zum flachen Ende der Hülse a zurück.
Dabei wird der in den Schlauche eingeschüttete Puder, der durch die Abflachung der
Hülsca in dem Schlauch festgehalten wird, durch den beim Fallen des Gewichtes entstehenden
Luftstrom aufgewirbelt und gleichmäßig auf die gummierte Innenfläche des Schlauches
verteilt.
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Beim Hochziehen des Schlauches, das in ;,Zügen erfolgen muß, die etwa
der Länge der "'iilsea entsprechen, wird naturgemäß auch jetwas Puder mit hochgerissen;
dieses fällt aber immer wieder mit dem Fallgewicht b zurück.
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Ein übermäßiges Anhaften von Puder in den Falten des nach dem Einpudern
wieder aufgerollten Schlauches kann nicht erfolgen, weil der Schlauch im oberen
Teil der Hülse, also kurz vor dem Verlassen der Hülse, kreisförmigen Querschnitt
hat und seine ursprüngliche flache Form erst nach dem Verlassen der Hülse wieder
einnimmt. Nachdem der Schlauch durch die Hülse a durchgezogen ist, wird die Hülsea
aufgeklappt, und der Kegel fällt mit dem restlichen Puder in ein daruntergestelltes
Gefäß.