DE643492C - Vorrichtung zur Irrefuehrung des Feindes ueber den Aufstellungsort der gegnerischen Maschinengewehre - Google Patents

Vorrichtung zur Irrefuehrung des Feindes ueber den Aufstellungsort der gegnerischen Maschinengewehre

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DE643492C
DE643492C DEB169663D DEB0169663D DE643492C DE 643492 C DE643492 C DE 643492C DE B169663 D DEB169663 D DE B169663D DE B0169663 D DEB0169663 D DE B0169663D DE 643492 C DE643492 C DE 643492C
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Germany
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light source
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light
enemy
machine guns
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DEB169663D
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EMIL BORNSCHEIN
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/04Acoustical simulation of gun fire, e.g. by pyrotechnic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Es sind bereits Vorrichtungen,· sog. Scheinbatterien, bekannt, die zur Irreführung des Gegners über den Aufstellungsort der gegnerischen Feuerwaffen dienen, und die z. B. auch fernelektrisch vom wahren Standort der Feuerwaffen aus zu steuern sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die abseits vom wahren Standort der Maschinengewehre einzeln oder in Gruppen aufgestellt ist und in bekannter Weise vom Standort der 'Maschinengewehre gesteuert wird; die Vorrichtungen nach der Erfindung veranlassen ein blitzartiges Aufleuchten wie beim Abfeuern von Schüssen, jedoch ohne Knallerscheinungen. Sie sind leicht transportabel !und können ohne Schwierigkeit ihren Standort wechseln oder bei Gefahr aus der Gefechtslinie zurückgebracht werden, besitzen keine Explosivstoffe zur Erzeugung von Knallerscheinungen 'und sind verhältnismäßig leicht an Gewicht und leicht zu bedienen.
Die Vorrichtungen, einzeln oder in Gruppen aufgestellt, bilden eine Art Scheinwerfer, die vom Standorte der Maschinengewehre aus gesteuert werden.
Das Aufleuchten (Aufblitzen) kann auf verschiedene Art durchgeführt sein.
Auf der Zeichnung ist die die Erfindung
bildende Vorrichtung zur Vortäuschung des Standortes von Maschinengewehren in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Abb. ι und 2 die beiden Ausführungsarten, Abb. 3 und 4 je ein Leitungsschema.
Abb. 5 veranschaulicht schematisch die gegenseitige Aufstellung von markierenden Maschinengewehren, d. h. die Aufstellung der die Erfindung bildenden Vorrichtungen von wirklichen, d. h. schießfähigen Maschinengewehren.
Nach Ausführung I besteht die Vorrichtung aus einem zweiteiligen Gehäuse, und zwar aus einem feststehenden Unterteil 1 und aus einem auf diesem drehbaren Oberteil 2 zur Unterbringung der Lichtquelle 3. Dieser Oberteil 2 erhält zum reibungslosen LTmlauf Kugellagerung 4; er ist nach unten offen (bei 5), um die Lichtquelle 3 mitsamt ihrer Haltevorrichtung 9 so weit als. notwendig einbringen zu können. Der Rand der Öffnung 5 ist als Innengewinde 6 ausgebildet, in welches ein Zahnrad 8 eingreift, das auf dem vorstehenden Ende einer Welle eines Erschütterungen ausgleichenden, federnd gelagerten Elektromotors 7 aufgebracht ist. Elektromotor 7 und der untere Teil der Festhaltevorrichtung 9 für die Lichtquelle 3 sind im feststehenden Unterteil 1 angeordnet. Der Oberteil 2 erhält in seinerr Wandung einen oder mehrere Durchbräche ι ο mit Linsenvorbau 11 in solcher Höhe, daß das Linsensystem 12 zeitweilig in die Achse des von der Lichtquelle 3 ausgestrahlten Lichtkegels tritt und in diesem Augenblick ein hell aufleuchtender blitzartiger Lichtstrahl entsteht, der bei Weiterdrehung des Oberteiles 2 wieder verschwindet, wenn der Linsenvorbau 11 aus der Achse des Licht-
kegeis tritt; die Lichtwirkung ist durch die mittlerweile da zwischengetretene Gehäusewand aufgehoben.
Je nach der Umlaufgeschwindigkeit des Oberteiles 2 und der Anzahl der Durchbrürije··. io findet ein fortwährendes, dabei wechseln' des Aufblitzen und Verschwinden der Licife-' wirkung statt, ähnlich dem Aufblitzen beim Abfeuern eines Schusses aus Maschinengewehren. L'nterteil ι und Oberteil 2 sind in ihren Wandungen und in ihrer übrigen Ausführung möglichst widerstandsfähig gehalten, ferner verhindern Dichtungen das Eindringen von Staub und Schmutz sowie von Wasser und Schnee.
Die Verbindung der beiden Teile 1 und 2 erfolgt in der bei Scheinwerfern üblichen Weise durch am Unterteil ι festgehaltene Klauen 13 mit federnder Zwischenlage 14, wodurch die Vorrichtung sowohl waagerecht als auch in jeder Schräglage (in hügeligem Gelände), den Erdbodenverhältnissen sich anpassend, aufgestellt werden kann, und zwar auf dem oder im Erdboden, durch Aufschrauben auf Stützen, Stäben oder Zäunen mittels Gewindestutzen 15, dann auf Bäumen usw. Für den Anschluß der elektrischen Kabel dienen in bekannter Weise wasserdichte Anschlußschalter an Ansätzen 16 des LTnterteiles 1.
Abb. 3 zeigt ein Schahungsschema für vorstehend gekennzeichnete Ausführung der Vorrichtung. Vom Standort II der Maschinengewehre aus erfolgt mittels Schalter 17 das Ein- und Ausschalten der Licht- und Stromleitung nach dem Elektromotor einzeln oder serienweise.
Abb. 2 veranschaulicht insofern eine vereinfachte Ausführung, als die Lichtquelle 3 in einem allgemein geschlossenen Gehäuse 18 untergebracht ist; hiermit soll nicht gesagt sein, daß das Gehäuse 18 aus einem Stück bestehen muß; es soll nur angedeutet sein, daß ein drehbarer Teil fehlt, demnach auch kein Elektromotor erforderlich ist. In dieser Ausführung ist nur ein Durchbruch 10 mit Linsenvorsatz 11 erforderlich, der unveränderlich in der Achse der Lichtquelle bzw. des Lichtkegels liegt. Das blitzartige Aufleuchten wird durch eine umlaufende Schaltwalze 19 (Abb. 4) mit an die Stromzuleitungen anzuschließenden Kontaktstücken 20 erreicht, so daß beim Drehen der Schaltwalze 19 von Hand oder durch motorische Kraft die Vorrichtungen in einer bestimmten Reihenfolge eingeschaltet werden.
Aus Abb. 5 ist die Wirkungsweise der Vorrichtungen im Zusammenhang mit Maschinengewehren skizziert.
I ist der Standort der Vorrichtungen, II derjenige der Maschinengewehre selbst.

Claims (3)

  1. '**'- Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Irreführung des Feindes über den Aufstellungsort der gegnerisehen Maschinengewehre nach Art von Scheinbatterien mit fernelektrischer Steuerung durch Vortäuschung der beim Abfeuern von Schüssen auftretenden Feuerstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem eine starke Lichtquelle enthaltenden, völlig geschlossenen Gehäuse besteht, welches drehbar oder feststehend angeordnet ist und nach Scheinwerferart in seiner Wandung, und zwar in der Achse des Lichtkegels liegende öffnungen oder Durchlässe in Ein- oder Mehrzahl mit einem Linsenvorbau besitzt, wobei blitzartige, den Feuerschein von Schüssen nachahmende Lichterscheinungen nach außen auftreten, sobald vom Standort der Maschinengewehre aus beim Abfeuern der einzelnen Schüsse die entsprechenden Einrichtungen der Vorrichtung eingeschaltet werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem zweiteiligen Gehäuse, und zwar aus einem standfesten LTnterteil mit daraufgesetztem Oberteil besteht, welches durch Eingriff eines am Wellenende eines im Unterteil angeordneten Elektromotors aufgesetzten Zahnrades in einer Innenverzahnung im Oberteil umläuft, und daß ferner die am Unterteil festgehaltene Lichtquelle in den Oberteil so hineinragt, daß die in der Wandung des Oberteiles in der Höhe der Lichtquelle vorgesehenen Durchbrüche in Ein- oder Mehrzahl beim Vorbeigehen der Achse der loo Lichtquelle durch das von dieser ausgestrahlte Licht einen weithin sichtbaren Lichtkegel blitzartig erscheinen lassen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse standfest ohne drehbaren Oberteil mit nur einer Öffnung mit Linsenvorsatz ausgebildet ist und daß dabei das abwechselnde Ein- und Ausschalten der Lichtquelle zu blitzartigen Lichterscheinuiigen durch einen rasch umlaufenden Walzenschieber bekannter Ausführung vom Standorte der Maschinengewehre aus erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB169663D 1935-05-07 1935-05-07 Vorrichtung zur Irrefuehrung des Feindes ueber den Aufstellungsort der gegnerischen Maschinengewehre Expired DE643492C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004179A1 (de) * 2009-01-09 2010-07-15 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Vorrichtung zur Simulation der akustischen und/oder optischen Darstellung des Abfeuerns einer an einem Objekt, insbesondere Fahrzeug anordbaren Waffe
DE102005003948B4 (de) * 2005-01-28 2012-07-05 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Abfeuerungs- und/oder Eigentreffersimulation an einem mit mindestens einer Waffe ausgerüsteten Fahrzeug sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005003948B4 (de) * 2005-01-28 2012-07-05 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Abfeuerungs- und/oder Eigentreffersimulation an einem mit mindestens einer Waffe ausgerüsteten Fahrzeug sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102009004179A1 (de) * 2009-01-09 2010-07-15 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Vorrichtung zur Simulation der akustischen und/oder optischen Darstellung des Abfeuerns einer an einem Objekt, insbesondere Fahrzeug anordbaren Waffe

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