DE643359C

DE643359C - Einrichtung zur willkuerlichen Verstellung der Buerstenbruecke gegenueber dem Drehregler bei staendergespeisten Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormaschinen

Info

Publication number: DE643359C
Application number: DEA77355D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Franz Hillebrand
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-10-18
Filing date: 1935-10-18
Publication date: 1937-04-07

Description

Bei "ständergespeisten Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormaschinen ergibt sich in vielen Fällen die Forderung, mit konstantem Leistungsfaktor bzw. Strom zu fahren. Dies ist bei solchen Nebenschluß-Kommutatormaschinen, bei denen zur Drehzahleinstellung Drehregler und Bürstenbrücke zwangsläufig miteinander verstellt werden, durch eine Verstellung der gesamten Regeleinrichtung, die Drehregler und Bürstenbrücke umfaßt, nicht möglich. Es soll daher in diesem Fall gemäß der Erfindung die Bürstenbrücke gegenüber dem Drehregler willkürlich oder mittels eines auf konstanten Leistungsfaktor bzw. Strom steuernden Relais um kleine Beträge verstellbar sein. Dies ist dadurch möglich, daß man den Antrieb vom Drehregler zur Bürstenbrücke über ein selbsthemmendes Getriebe, etwa ein Schneckengetriebe, vornimmt, wobei die Selbsthemmung bei Bewegungen eintritt, die vom Drehregler her erfolgen, da die Drehzahlregelung im ,allgemeinen durch Verstellung des Drehreglers erfolgt, der sie dann seinerseits mittels geeigneter Übertragungsmittel auf die Bürstenbrücke überträgt. Die Schnecke des selbsthemmenden Schneckengetriebes ist mit einem Handrad verbunden, durch das eine willkürliche Verstellung, beispielsweise von Hand, der Bürstenbrücke gegenüber dem Drehregler ermöglicht wird.

An Stelle des Handrades kann auch ein Antriebsmechanismus treten, der über ein auf konstanten Leistungsfaktor bzw. Strom steuerndes Relais betätigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in den Abb. ι und 2 veranschaulicht. Abb. 1 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des Getriebes, während Abb. 2 eine Draufsicht auf das Schneckenrad zeigt.

!Mit ι ist die Welle des Drehreglers bezeichnet, die durch einen nicht dargestellten Antrieb zur Drehzahlregelung verstellt werden kann. Auf dieser Welle ist ein Schnekkenrad 2 aufgekeilt, auf dem eine Scheibe 3 frei drehbar befestigt ist. An der Scheibe 3 ist eine Schnecke 6 befestigt, die mit dem Schneckenrad 2 in Eingriff steht. Mit der Schnecke 6 ist ein Handrad 4 verbunden, durch das die Schnecke und damit die 5o, Scheibe 3 gegenüber dem Schneckenrad verstellt werden kann. Infolge der Selbsthemmung dieses Schneckengetriebes wird bei einer Verdrehung der Welle 1 auch die Scheibe 3 verdreht werden, so daß es möglich ist, mittels eines Bandes 5 unter Beachtung des Übersetzungsverhältnisses die Bürstenbrücke anzutreiben. Um nun den Motor auf konstantem Leistungsfaktor oder konstantem Strom zu halten, ist es nur erforderlich, einen ^6t>

") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Franz Hillebrand in Berlin-Fr ohnau.

Claims

Leistungsfaktormesser oder ein Amperemeter zu beobachten und mittels des Handrades 4 und der Schnecke 6 eine Verstellung der zum Bürstenbrüekenantrieb gehörenden Scheibe^ gegenüber dem_t Schneckenrad 2 und damit efer^ Drehreglerwelle 1 derart zu bewirken, daß dS$ Leistungsfaktor bzw. Strom sich auf den vor-' geschriebenen Wert einstellt. Das Handrad 4 kann mit Kennmarken versehen werden, aus denen sich ergibt, in welcher Richtung die Verstellung bei den verschiedenen Abweichungen vom vorgeschriebenen Wert des Leistungsfaktors bzw. Stromes zu erfolgen hat. Wie bereits betont, könnte an Stelle des Handrades 4 ein Relais treten, das die Verstellung derart vornimmt, daß der Leistungsfaktor bzw. Strom stets konstant bleibt. Es sei bemerkt, daß das selbsthemmende Getriebe verhältnismäßig klein ausfallen kann, da einer-

ao seits im allgemeinen nur geringe Verstellungen auszuführen sind und andererseits nur das geringe Reaktionsmoment der Bürstenbrücke zu überwinden ist.

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■£ Einrichtung zur willkürlichen Verstellung •^T' der Bürstenbrücke gegenüber dem Drehregler bei solchen ständergespeisten Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormaschinen, bei denen zur Drehzahleinstellung Drehregler und Bürstenbrücke zwangsläufig miteinander verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Drehregler und Bürstenbrücke über ein selbsthemmendes Getriebe verbunden sind, das vorzugsweise aus einer Schnecke (6) mit Schneckenrad (2) besteht, wobei auf dem Schneckenrad (2) eine gegenüber diesem frei drehbare Scheibe (3) befestigt ist, die mit der Schnecke (6) starr verbunden ist. 4»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen