DE643075C - Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm

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DE643075C
DE643075C DEK135086D DEK0135086D DE643075C DE 643075 C DE643075 C DE 643075C DE K135086 D DEK135086 D DE K135086D DE K0135086 D DEK0135086 D DE K0135086D DE 643075 C DE643075 C DE 643075C
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DE
Germany
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slag
iron
sponge iron
fuel
reduction
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Expired
Application number
DEK135086D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hugo Bansen
Dr-Ing Friedrich Johannsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C3/00Manufacture of wrought-iron or wrought-steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm Durch das Hauptpatent 641 703 ist ein Verfahren unter Schutz gestellt, bei. dem Eisenschwamm im Drehrohrofen auf Eisenluppen verarbeitet wird, indem der Eisenschwamm in der Luppzone des Ofens teilweise wiederoxydiert wird. Es bildet sich .dabei eine meist halbflüssige Schlacke, die aus dem Gerippe des nicht verbrannten Eisenschwammes ausseigert und so das Zusammenschließen des Eisenschwammes zu schlackenfreien Luppen ermöglicht. Zur Wiederreduktion der von der Schlacke aufgenommenen Eisenoxyde soll gemäß dem Verfahren nach dem Hauptpatent Brennstoff zugesetzt werden, wobei dann die Reduktion im wesentlichen im Innern der Beschickung vor sich geht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung soll zur möglichsten Vervollständigung dieser Wiederreduktion der Eisenoxyde der Schlacke mit einem Brennstoffüberschußgearbeitet werden. Die Anwendung überschüssiger Brennstoffmengen bei einem Erzreduktionsverfahren ist in gewisser Hinsicht bekannt. Z. B. wird bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Eisenschwamm mit Hilfe reduzierender Gase ein Zusatz von festem Reduktionsstoff zur Beschickung angewendet, um die beiallen Reduktionsvorgängen, die nur bis zur Stufe des Eisenschwammes führen, zu befürchtende Wiederoxydation des erzeugten Eisenschwammes zu verhindern. Das hinzugefügte feste Reduktionsmittel stellt also gewissermaßen ein Schutzmittel zur Verhinderung unerwünschter Oxydation dar. Es ist auch der Gedanke erwähnt, den überschuß des hinzugefügten festen Reduktionsmittels durch geeignete Aufbereitungsverfahren wiederzugewinnen.
  • Wenn nach der Erfindung eine überschüssige Brennstoffmenge bei der Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent zur Verwendung kommen soll, so geschieht dies unter anderen Voraussetzungen. Der Zweck des Hauptpatents ist nicht die Herstellung von Eisenschwamm, sondern von Luppen, wobei bewußteine Verbrennung, d. h. eine Teiloxydation, des entstehenden Eisenschwammes angestrebt wird und die entstandenen Eisenoxyde durch Brennstoff in der Beschickung wieder reduziert werden. Nach der vorliegenden Erfindung soll nun die in der Beschikkung vorhandene Brennstoffmenge so bemessen «-erden, daß die Wiederreduktion der Eisenoxyde möglichst vollständig verläuft, indem ein L-berschuh an Brennstoff angewandt wird. Der wirtschaftliche Vorteil dieses Vec,# fahr ens liegt darin, däß bei vollkommener Wiederreduktion der Eisenoxyde praktiso@.: fast keine Eisenverluste in der Schlacke eng.' stehen. Zur Erläuterung können folgende Er. gebnisse entsprechender Versuche dienen. Bei der Verarbeitung eines oolithischen Brauneisenerzes mit 30 bis 35(),o Eisen ergaLen sich bei einem Gesamtzusatz von 220 i, Reduktionsstoff, in diesem Falle Koksabrieb mit t t O'o Asche und t 3 0. o Feuchtigkeit, ein Fe-Gehalt von 5, t 0 o und ein C-Gehalt von 6g.00 in der zu verwerfenden Endscl-flacke. Ein weiterer Versuch mit dem gleichen Erz und einem Reduktionsstoffzusatz von 250'o ergab in der Endschlacke 4,30 o Fe und 7 ,i0 o Kohlenstoff. Eine nochmalige Erhöhung des Reduktionsstoffzusatzes auf 300'o ergab 30.o Fe und 8,.10,`o Kohlenstoff in der Endschlacke.
  • Das Enderzeugnis des Reduktionsverfahrens besteht aus einer meist halbweichen Schlacke, in welcher die Luppen eingebettet sind, und wird nachträglich zerkleinert, wobei die Luppen selbst unvermahlen bleiben und nur von der äußerlich anhaftenden Schlacke befreit werden. Die verbleibende feine Schlacke wird dann zur Rückgewinnung der darin enthaltenen feinkörnigen Luppen über einer Magnetscheideanlage geführt, wobei ein magnetisches Konzentrat mit etwa 6o bis 700o Eisen gewonnen wird, das zweckmäßig dein Verfahren wieder zugeführt wird. Zur Rückgewinnung des im Cberschuß zugegebenen Brennstoffes kann man die fein ge-,mehlene Schlacke in üblicher Weise einem Xpfbereitungsverfahren unterwerfen. Diese Aufbereitung kann z. B. durch mechanische Mittel, z. B. einen Setzherd unter Wasserzusatz, einen Luftherd oder durch Windsichtung, durchgeführt werden. Auch kann sie durch Schwimmaufbereitung erfolgen, z. B. in einer Vorrichtung nach C a 11 o w. Die letztere Verfahrensweise hat den Vorteil, daß mit dem zurückgewonnenen Koks auch ein größerer Teil des in der Schlacke noch vorhandenen Eisens zurückgewonnen werden kann. Man kann daher unter Umständen bei Anwendung der Schwimmaufbereitung auf die Zwischenschaltung einer Magnetscheideanlage verzichten.

Claims (1)

  1. PATL\TA\SI'RUCI-I: Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm nach Patent 641 703, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervollständigung der Reduktion der während des Verfahrens gebildeten und von der Schlacke aufgenommenen Eisenoxyde mit einem überschuß an Brennstoff gearbeitet wird, wobei aus der vermahlenen Schlacke der Brennstoff durch Aufbereitung in üblicher Weise wiedergewonnen werden kann.
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