DE2333836C3 - Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen Hüttenschlacken - Google Patents
Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen HüttenschlackenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen
Stoffen. Diese Verfahren kommen im Nichteisenhüttenwesen, insbesondere in der Hydrometallurgie,
weitgehend zur Anwendung.
Bekannt ist ein Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen Stoffen,
das die Behandlung vanadinhaltiger, vorher bis unter 0,1 mm Korngröße zerkleinerter und in einem oxidierenden
Medium gebrannter Hüttenschlacken mit einer Schwefelsäurelösung vorsieht (s. das Buch »Chimija
redkich i rassejannych elementow«, herausgegeben von K.A. Bolschakow, Verlag »Wysschaja schkola«,
1969, Heft 11, S. 486).
Beim genannten Verfahren wird jedoch ein hoher Extraktionsgrad von Vanadin besonders aus erhöhte
Mengen Kalziumoxid enthaltenden Schlacken nicht gesichert.
Das genannte Verfahren schließt außerdem die Verwendung eines Festrückstands, der neben Spurenelementen
Vanadin, Mangan u. a. noch Kalziumoxid in Form von Gips enthält, in der Landwirtschaft als
Düngemittel aus.
Wegen der bei der Filtration auftretenden Schwierigkeiten beschränkt ferner das erwähnte Verfahren den
Kalziumoxidgehalt der Schlacke, was es nicht ermöglicht, Schlacken durch Monoverfahren zu erhalten, bei
dem sie mit erhöhtem Kalziumoxidgehalt anfallen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen
aus Hüttenschlacken, die Vanadin, erhöhte Mengen an Kalziumoxid und Phosphorpentoxid enthalten, durch
Behandlung dieser Schlacken mit solch einer Säurelösung zu entwickeln, die es ermöglicht, Vanadin in
Lösung zu extrahieren und den Festrückstand in ein Komplexdüngemittel für die Landwirtschaft umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird durch die Entwicklung eines Verfahrens zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen
aus vanadinhaltigen Hüttenschlacken gelöst, das die Behandlung einer bis unter 0,1 mm Korngröße
zerkleinerten und in einem oxidierenden Medium gebrannten Hüttenschlacke mit Säurelösung vorsieht,
wobei erfindungsgemäß Schlacken, bei denen das V2O5 : CaO-Verhältnis über 0,05 liegt, mit einer
Phosphorsäurelösung, in welcher die Phosphorsäurekonzentration zwischen 5 und 20 Gew-% liegt, bei
einem Flüssig-Festkörper-Gewichtsverhältnis von 2 bis 10:1 und einer zwischen 50 und 1000C liegenden
Temperatur 30 bis 120 min lang behandelt werden.
Dieses Verfahren bewirkt es, 80 bis 92% Vanadin in Lösung zu extrahieren und den Spurenelemente wie Vanadin, Mangan, Titan u. a. enthaltenden Festrückstand mit Phosphorverbindungen anzureichern.
Dieses Verfahren bewirkt es, 80 bis 92% Vanadin in Lösung zu extrahieren und den Spurenelemente wie Vanadin, Mangan, Titan u. a. enthaltenden Festrückstand mit Phosphorverbindungen anzureichern.
Zwecks Erläuterung der Erfindung sind Beispiele zur ίο Durchführung des Verfahrens angeführt
Eine 22 Gew.-% V2Os und 1,5 Gew.% CaO
enthaltende Konverterschlacke, die mit Kalk in einem
is oxidierenden Medium gebrannt und bis unter 0,1 mm
Korngröße zerkleinert, wurde, unterzog man einer Auslaugung mit Phosphorsäurelösung in der Konzentration
von 8 Gew.-% bei einem Flüssig-Festkörper-Gewichtsverhältnis
von 7 :1 und bei 6O0C 30 min lang. Die Extraktion von Vanadin in Lösung machte dabei 92%
und die V^s-Konzentration in der Lösung 26,5 g/l aus.
Der Festrückstand enthielt 1,8 Gew.-% V2O5,6 Gew. %
MnO und 12,3 Gew.-% P2O5.
Eine 12 Gew.-% V2O5, 20 Gew.-% CaO enthaltende
Konverterschlacke, die in einem oxidierenden Medium gebrannt und bis unter 0,1 mm Korngröße zerkleinert
wurde, unterzog man einer Auslaugung mit Phosphorsäurelösung in der Konzentration von 12 Gew.-% bei
einem Flüssig-Festkörper-Verhältnis von 3 :1 und bei
8O0C 90 min lang. Die Extraktion von Vanadin in Lösung machte dabei 88% und die V2O5-Konzentration
in der Lösung 34 g/l aus. Der Festrückstand enthielt 1,6 Gew. % V2O5,6,5 Gew.-% MnO und 14 Gew.-% P2O5.
Eine 4 Gew.-% V2O5,36 Gew. % CaO und 6 Gew.-%
P2O5 enthaltende Konverterschlacke, die in einem
oxidierenden Medium gebrannt und bis unter 0,1 mm zerkleinert wurde, unterzog man einer Auslaugung mit
Phosphorsäurelösung in der Konzentration von 16 Gew.-% bei einem Flüssig-Festkörper-Verhältnis von
2:1 und bei 85°C 120min lang. Die Extraktion von
Vanadin machte dabei 80% und die V2O5-Konzentration
in der Lösung 16 g/l aus. Der Festrückstand enthielt 0,8 Gew.-% V2O5 und 18 Gew.-% P2O5.
Eine vanadinhaltige Schlacke, welche 0,1 Gew.-% V2O5, 31 Gew.-% CaO, 7,5 Gew.-% P2O5, 18 Gew.-%
Fe2O1, 16 Gew.-% SiO2, 6,5 Gew.-% MnO, 1,3 Gew.-%
Cr2Oi, 5,5 Gew.-% TiO2, 4 Gew.-% MgO und 3,5
Gew.-% AI2O3 enthält, wird in einem oxidierenden
Medium geglüht und dann mit 10%iger Phosphorsäurelösung bei einem Flüssig-Festkörper-Verhältnis von
1 :3 bei 40° C 35 min lang behandelt. Die Extraktion von
Vanadin in Lösung beträgt 87,5%. Aus der Lösung isoliert man in an sich bekannter Weise einen
V2O5-N iederschlag, der 94 Gew.-% V2O5 und 0,05
Gew.-% P2O5 enthält, sowie Kalziumphosphat, das 1,1
Gew.-% V2O5 und 2 Gew.-% MgO enthält. Das
Kalziumphosphat läßt sich als Düngemittel verwenden.
Die nach dem Extrahieren von Vanadin verbliebene
h-, Schlacke, die 15 Gew.-% P2O5, 1,1 Gew.-% V2O5, 4,2
Gew.-% MnO und Oxyde CaO, MgO, Fe2O3, Cr2O3,
SiO2, TiO2 enthält, kann als Komplexdüngemittel
verwendet werden.
Eine mit Kalk in einem oxidierenden Medium gebrannte vanadinhaltige Schlacke, die 17,7 Gew.-%
V2O5, 8,5 Gew.-% CaO, 35 Gew.-% Fe2O3, 2,5 Gew.-%
MgO, 1,8 Gew.-% Cr2O3. 5,8 Gew.-°/o TiO2,6,2 Gew.-%
MnO, 17 Gew.-% SiO2 und 1,7 Gew.-% Al2O3 enthält,
wird mit einer Phosphorsäure lösung bei einem Flüssig-Festkörper-Verhältnis
von 1 :2 bei 400C 30min lang
behandelt Die Extraktion von Vanadin in Lösung beträgt 97,5 Gew.-% bei 0,4% V2O5-Gehalt im
Festrückstand. Nach der Abtrennung der Lösung vom Festrückstand werden Phosphor und Vanadin in an sich
bekannter Weise getrennt aus der Lösung isoliert. Der erhaltene Vanadinpentoxidniederschlag enthält 95,1
Gew.-°/o V2O5 und 0,06 Gew.-% P2O5, und im
Kalziumphosphatniederschlag sind 1,8 Gew.-% V2O5,
alles übrige Kalzium, Phosphor, Mangan und andere Beimengungen vorhanden.
Das genannte Verfahren ermöglicht es, 87 bis 97% Vanadin aus der Schlacke zu extrahieren, den
Schlackenrest in ein wertvolles Komplexdüngemittel für die Landwirtschaft umzuwandeln, die Devanadation
von Roheisen durch Ersatz von Duplexverfahren gegen Monoverfahren zu vereinfachen sowie die Kosten für
Roheisen und Vanadinpentoxid herabzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in Betrieben, bei denen Konverterschlacken anfallen,
durchführen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen Hüttenschlacken, das die Behandlung bis unter 0,1 mm Korngröße zerkleinerter und in einem oxidierenden Medium gebrannter Hüttenschlacken mit einer Säurelösung vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß Schlacken, bei denen das V2O5: CaO-Verhältnis über 0,05 liegt, mit einer Phosphorsäurelösung, in welcher die Phosphorsäurekonzentration zwischen 5 und 20 Gew.-% liegt, bei einem Flüssig-Festkörper-Gewichtsverhältnis von 2 bis 10:1 und einer zwischen 50 und 1000C liegenden Temperatur 30 bis 120 min lang behandelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU7201810744A SU453938A1 (ru) | 1972-07-17 | 1972-07-17 | Способ извлечени ванади из шлаков |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333836A1 DE2333836A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2333836B2 DE2333836B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2333836C3 true DE2333836C3 (de) | 1978-09-28 |
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ID=20521935
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DE2333836A Expired DE2333836C3 (de) | 1972-07-17 | 1973-07-03 | Verfahren zum Extrahieren von Vanadinoxidverbindungen aus vanadinhaltigen Hüttenschlacken |
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-
1972
- 1972-07-17 SU SU7201810744A patent/SU453938A1/ru active
-
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- 1973-07-03 DE DE2333836A patent/DE2333836C3/de not_active Expired
- 1973-07-16 CS CS509673A patent/CS160525B1/cs unknown
Also Published As
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DE2333836B2 (de) | 1978-01-26 |
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SU453938A1 (ru) | 1977-11-25 |
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DE3206355C2 (de) |
Legal Events
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