DE2837035A1 - Verfahren zur gewinnung des in phosphatloesungen enthaltenen urans - Google Patents
Verfahren zur gewinnung des in phosphatloesungen enthaltenen uransInfo
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Description
MINEMET RECHERCHE, 78I90 Trappes
Frankreich
Verfahren zur Gewinnung des in Phosphatlösungen enthaltenen
Urans
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung des in Phosphatlösungen enthaltenen Urans. Sie betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Eluierung des in einer organischen Phase in Form eines Salzes eines Pyrophosphorsaurediesters
enthaltenen Urans.
Es ist bekannt, daß die natürlichen Phosphate im wesentlichen aus Trikalziumphosphaten zusammengesetzt sind, die
von den Pflanzen absolut nicht assimiliert werden können, so daß sie als Dünger nicht verwendbar sein würden. Daher
besteht das Schwergewicht der Aktivität der Phosphatindustrie darin, die natürlichen Trikalziumphosphate in
von den Pflanzen assimilierbare Phosphate und insbesondere in Superphosphate umzuwandeln, die im weiten Umfang verwendete
Düngemittel darstellen.
Der erste Schritt dieser Umwandlung ist eine saure, im allgemeinen schwefelsaure Auslaugung, die das TrikaLz himphosphat
in Phosphorsäure und in lösliches Kalziumphosphat
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umwandelt. Diese Auslaugung setzt außerdem verschiedene Metalle, wie z. B. Uran, Thorium, Vanadin und die
seltenen Erdmetalle frei, die sich in den Phosphatlagerstätten im Lauf der Zeit eingeschlossen finden.
Die Konzentration dieser Metalle in den Phosphaterzen ist sehr gering. So liegt sie für das Uran allgemein zwischen
0,005 und 0,02 %. Obwohl diese Gehalte niedrig sind und unter Berücksichtigung des hohen Handelswertes des Urans
und seines strategischen Charakters, wurde seit einem Vierteljahrhundert versucht, daß in den Lösungen zur sauren
Auslaugung der Phosphaterze enthaltene Uran zu gewinnen.
Unter den verschiedenen Gewinnungsverfahren, die untersucht wurden, ist nur ein einziges Gegenstand einer wesentlichen
industriellen Verwertung. Es besteht darin, die Auslaugungslösung einer Plüssig-Plüssig-Extraktion mittels
einer organischen Phase zu unterwerfen, die einen Diester der Pyrophosphorsäure enthält.
Diese Technik, die insbesondere in der US-PS 2 866 68O
beschrieben ist, ermöglicht eine sehr rasche und sehr vollständige Abtrennung des vorhandenen Urans auch bei sehr
geringen Gehalten in verschiedenen Arten von Lösungen.
Jedoch weist diese Verwendung von Pyrophosphaten, wenn sie auch große Vorteile bringt, nichts destoweniger
schwere Nachteile auf. So hydrolysieren sich die Pyrophosphate sehr schnell, was eine häufige Erneuerung der organischen
Extraktionsphase erforderlich macht und die Auswertungskosten dieses Verfahrens erheblich erhöht. Andererseits
ist der Uran-Pyrophosphat-Komplex so stabil, daß man
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ein sehr starkes Reaktionsmittel zur Reextraktion des
Urans benötigt.
So ermöglichten bisher die Versuche zur Eluierung in alkalischem Medium nicht die Regenerierung des Pyrophosphorsäureesters
und führten allgemein zu Niederschlägen eines organischen Uranpyrophosphats, das man rösten mußte, um daraus
jede organische Spur zu entfernen. Außerdem enthält die mit Uran beladene organische Phase, wenn sie von einer
Kontaktierung mit einer an Phosphat reichen Phase kommt, selbst Phosphate, deren Anwesenheit die Reextraktion stört.
Bisher ergab nur die Verwendung der Flußsäure annehmbare Ergebnisse für diese Reextraktion. Jedoch beschleunigt die
Verwendung dieser Säure einerseits erheblich die Hydrolyse der Pyrophosphate mit allen Nachteilen, die damit verbunden
und oben erwähnt sind, und andererseits erfordert sie den Einsatz sehr kostspieliger Werkstoffe wegen der giftigen
und korrosiven Eigenschaften der Plußsäure. Schließlich ermöglicht die Verwendung der letzteren nicht das direkte
Erhalten des Uranoxids, das unter Fachleuten unter dem angelsächsischen Begriff "yellow cake" gut bekannt ist und
ein Uranoxidkonzentrat darstellt.
Ein zusätzlicher Nachteil des vorstehend erläuterten
bekannten Verfahrens beruht darauf, daß die Diester der Pyrophosphorsäure- nicht sehr selektiv sind, so daß sie
zusätzlich zum Uran einen erheblichen Teil der anderen ι in den Phosphaten eingeschlossenen Metalle extrahieren.
Bei der Reextraktion werden diese Metalle durch die Flußsäure unscharf ausgefällt und machen das Uranfluorid, das man
erhält, sehr unrein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zur Gewinnung des Urans durch Flüssig-Flüssig-Extraktion
unter Verwendung der Diester der Pyrophosphorsäure zu entwickeln, bei dem die Hydrolyse dieser letzteren im
Vergleich mit den bekannten Verfahren erheblich verringert ist, die Reextraktion die Verwendung von Flußsäure vermeidet
und direkt das oben definierte "yellow cake"-Produkt erhältlich ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Verfahren zur Gewinnung des in Phosphatlösungen enthaltenen
Urans durch Flüssig-Flüssig-Extraktion mittels einer einen Diester der Pyrophosphorsäure enthaltenden organischen
Phase, Flüssig-Flüssig-Reextraktion mittels einer wässerigen Phase und Umwandlung des Urangehalts der Reextraktionsphase
in ein Uranoxidkonzentrat, mit dem Kennzeichen, daß man die im Schritt a) der Kontaktierung der uranhaltigen
Ausgangsphosphatlösung mit der einen Diester der Pyrophosphorsäure enthaltenden organischen Phase enthaltene,
mit Uran beladene organische Phase im Schritt b) der Reextraktion mit einer alkalischen Lösung kontaktiert, dieser
alkalischen Lösung in einem Schritt c) ein Mittel zur Ausfällung des Urans zugesetzt, das im Schritt c) erhaltene Produkt in
einem Schritt d) ansäuert, die organische Phase mit der wässerigen Phase in einem Schritt e) rührt und dann diese
Phasen trennt, diese organische Phase in einem Schritt f) zum Kontaktierungsschritt a) rückführt und außerdem zwischen
dem Schritt c) des Zusatzes eines Mittels zur Ausfällung des Urans und dem Schritt f) der Rückführung einen Vorgang
zur Fest-Flüssig-Trennung durchführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens folgt diese
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Pest-Plüssig-Trennung unmittelbar auf den Schritt c) des
Zusatzes eines Mittels zur Ausfällung des Urans. In diesem Fall bezieht sich die Ansäuerung im Schritt d) nur auf
die flüssige Fraktion, die sich bei der Trennung ergibt.
Mit anderen: Worten ist es, wenn diese Fest-Flüssig-Trennung
eine Filtration ist, nur das Filtrat, das angesäuert
Jedoch ergibt sich aus dem Vorstehenden,daß es auch möglich ist, den Niederschlag und die flüssige Fraktion,
die sich aus dem Schritt c) des Zusatzes eines Mittels zur Ausfällung des Urans ergeben, zusammen anzusäuern,
wobei dann die Fest-Flüssig-Trennung erst danach erfolgt.
Vorzugsweise geht dem Schritt a) der Extraktionskontaktierung
eine Reduktion voraus, die das Vorliegen der Gesamtheit des Urans im IV-wertigen Zustand sichert. Diese
Reduktion erfolgt vorteilhaft mit Hilfe metallischen Eisens.
Die alkoholischen Ketten des oben erläuterten Diesters der Pyrophosphorsäure, der ebenfalls ein Diaeid ist
und aus Verexnfachungsgründen im folgenden häufig "Pyrophosphat"
genannt wird, können linear oder verzweigt sein. Sie können auch andere funktionelle Gruppen wie die
Alkoholgruppe enthalten und können insbesondere eine oder mehrere Äthergruppen . aufweisen. Als zur Veresterung
geeignete Ketten zur Lieferung von Dialkoylpyrophosphaten mit einer oder mehreren Äthergruppen . kann man die
Alkohole nennen, die durch Kondensation eines schweren Alkohols, wie er noch erläutert wird, mit einem Alkenoxid,
wie dem Äthylenoxid oder Propylenoxid, oder mit den verschiedenen
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Alkenpolyoxiden, wie ζ. B. den Äthylen- oder Propylenpolyoxiden
mit hohem Molekulargewicht, d. h. einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 1000 bis 10.000 erhalten
werden. Mit dem vorstehend verwendeten Begriff "schwerer Alkohol" ist ein Alkohol gemeint, der alkoholische Ketten
aufweist, die 4 bis 20 Kohlenstoffatome und vorzugsweise
6 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten.
Als Digester der Pyrophosphorsäure kann man insbesondere
das Dikapronylpyrophosphat oder das Dioktylpyrophosphat verwenden, das im folgenden mehrfach mit seinem angelsächsischen
Begriff "OPPA" (Oktylpyrophosphorsäure) bezeichnet wird.
Was die Kondensation der oben erwähnten Alkohole mit Phosphorsäureanhydrid, Pp0E >
betrifft, die zu den beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Pyrophosphaten führt,
so kann sie nach dem in der US-PS 2 947 774 beschriebenen
Verfahren vorgenommen werden.
Andererseits zeigten die Forschungsarbeiten, die zur vorliegenden Erfindung führten, daß man die Beständigkeit
der Pyrophosphate gegenüber der Hydrolyse steigern kann, indem man der organischen Phase fettlösliche Verbindungen
zusetzt, die Elektronendubletten aufweisen, die zur Lieferung von Wasserstoffbindungen mit den Diestern der
Pyrophosphorsäure geeignet sind. Unter diesem Verbindungen, die im folgenden "Stabilisiermittel11 genannt werden, ist
auf die Trialkoylphosphate, z. B. das Tributylphosphat, das im folgenden mehrfach mittels seines angelsächsischen
Kurzzeichens "TBP" (Tributylphosphat) bezeichnet wird,
die Trialkoylphosphinoxide, z. B. das Trioktylphosp^Jhinoxid,
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283703§
und die schweren «Alkohole im oben erläuterten Sinn hinzuweisen.
Als Stabilisiermittel" verwendet man vorzugsweise das Oktanol-2. Andererseits liegt das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Stabilisiermittel und dem Diester der Pyrophosphorsäure vorteilhaft im Bereich von 1/3 bis 3.
Dieser Stabilisiermittelzusatz ermöglicht, das erfindungsgemäße Verfahren bei Temperaturen über denen durchzuführen,
die bisher angewandt wurden. Demgemäß kann die Extraktion bei einer Temperatur in der Größenordnung von 40 0C,
also etwa z. B. 50 0C durchgeführt werden.
Die Konzentration des Diesters der Pyrophosphorsäure
in der oben erläuterten organischen Phase liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew. %t während der
Rest dieser Phase aus einem Verdünnungs- bzw. Lösungsmittel besteht, das unter denen gewählt wird, die unter Fachleuten
bekannt sind, beispielsweise Kerosin und Dodekan.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders gut auf Phosphatlösungen anwendbar;^.deren Zusammensetzung und
deren pH-Wert im Inneren der in der folgenden Tabelle angegebenen Grenzen liegen:
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üblicher Bereich
P2O5 | 10 | - 45 % | 25 | - 35 | % | 1 |
Ca Gesamt-Pe U |
0 2 10 0 |
bis zur Sättigung - 30 g/l mg/1 bis zur Sättigung - 40 g/l |
0 5 5 |
- 2 - 20 über - 30 |
g/i g/i 100 mg/1 g/i |
|
P" | 0 | - 40 g/l | 0 | - 20 | g/i | |
Aktiniden und Metalle der Seltenen Erden |
0 | bis zur Löslichkeits- grenze |
0 | - 100 mg/1 | ||
pH | ± 2 |
Der Gehalt an Vanadin ist ohne Einfluß auf das Verfahren, und man kann angeben, daß, obwohl störend, die Anwesenheit
von Seltenerdmetallen und Aktiniden in großen Mengen kein Hindernis für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist.
Das Verhältnis zwischen dem Volumen der organischen Phase und dem der wässerigen Phase, das im folgenden mehrfach
einfacher mit 11O/A" bezeichnet ist, liegt vorteilhaft im
Bereich von 1/100 bis 1 im Schritt a) der Extraktion durch Kontaktierung mit einer einen Diester der Pyrophosphorsäure
enthaltenden organischen Phase und zwischen 1 und 100 im Schritt b) der Reextraktion durch Kontaktierung der organischen
Phase mit einer alkalischen Lösung.
Nach der Reextraktion des Urans soll die alkalische Lösung einen pH-Wert im Bereich von 7 bis 11 und vorzugsweise
im Bereich von 8 bis 10 aufweisen. Diese Lösung kann aus einem Alkalihydroxid, aus einem Alkalikarbonat sowie aus
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Ammoniak, Ammoniumkarbonat, Ammoniumphosphat und/oder einem Alkalimetallphosphat bestehen. Vorzugsweise verwendet
man eine ammoniakalische Lösung.
Ohne daß diese Angabe einen beschränkenden Charakter hat, sei erwähnt, daß beim Schritt b) der Reextraktion des
Urans wenigs tens ein Teil des Pyrophosphats in die wässerige Phase übergeht, und es scheint,daß der größte Teil
des reextrahierten Urans in Form eines Pyrophosphatkomplexes vorliegt.
Aus;
Das Mittel zur'fällung des Urans im Schritt c) kann
Das Mittel zur'fällung des Urans im Schritt c) kann
ein Sulfid oder ein Phosphat sein, doch führt diese Auswahl zum Erhalten von Uransulfiden oder -phosphaten. Daher verwendet
man vorzugsweise ein Oxydationsmittel, was eine direkte Ausfällung des Urans in oxydierter Form ermöglicht.
Als Oxydationsmittel kann man das Chlor, die Hypochlorite, die Chlorate und, in allgemeinerer Weise, sämtliche
Oxydationsmittel verwenden, deren scheinbares Normalpotential über 300 mV liegt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß man vorzugsweise die Persulfate sowie alle in Berührung mit Wasser sauerstoffhaltiges Wasser liefernde Stoffe,
z. B. "Oxylith" verwendet.
Die oben angegebenen Verfahrensschritte b) und c) können vereinigt. werden.
Was den Schritt d) der Ansäuerung betrifft, soll er derart durchgeführt werden, daß er zu einem pH-Wert im Bereich von
+) sauerstoffhaltiges Wasser,
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-1 bis +3, vorzugsweise im Bereich von O bis +1 führt.
An dieserStelle der Beschreibung sei noch darauf hingewiesen, daß nach dem Reextraktionsschritt b) durch Kontaktierung
mit einer alkalischen Lösung die organische Phase entweder von der wässerigen Phase getrennt werden oder diese letztere
bei den Behandlungen, die sie durchmacht, begleiten kann. Im ersteren Fall kann man die organische Phase mit der
wässerigen Phase nach oder während der Ansäuerung in Kontakt bringen, um den Diester der Pyrophosphorsäure zu reextrahieren.
Die folgenden, nicht beschränkenden Beispiele sollen Fachleute in die Lage versetzen, selbst leicht die
Arbeitsbedingungen zu bestimmen, die man zweckmäßig in jedem besonderen Einzelfall anwendet.
Der Zweck dieses Beispiels ist die Untersuchung des Einflusses, den auf die Stabilität des Dioktylpyrophosphats
.("OPPA")eine Anzahl von Kontaktierungen dieses Stoffs mit einer Base und einer Säure nacheinander ausübt.
Dieses Beispiel ermöglicht außerdem eine Bestimmung des Einflusses der Stabilisiermittel auf das erfindungsgemäße
Verfahren.
Hierzu stellt man verschiedene organische Phasen her, die aus Kerosin bestehen, worin man auflöst:
3 % Dioktylpyrophosphat ("OPPA"); bzw.
3 % 11OPPA" und 3 % Tributylphosphat ("TBP"); bzw.
3 % "OPPA" und 3 % Oktanol-2.
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Alle diese Prozentsätze sowie die, die im folgenden angegeben werden, sind, falls nicht anders angegeben, als
Gewicht berechnet und auf das Gesamtgewicht der verwendeten organischen Phase bezogen.
Jede der obigen organischen Phasen wird mit 2 N Ammoniak kontaktiert, wobei das Verhältnis O/A gleich 5 ist, und
danach wird sie mit 33/iiger Schwefelsäure/angesäuert,
wobei das Volumen der letzteren gleich dem vorher verwendeten
Ammoniakvolumen ist.
Dieser Zyklus der Kontaktierung mit einer Base und danach mit einer Säure wird dreimal nacheinander wiederholt,
wobei nach jedem Zyklus eine Titration der Azidität des "OPPA" dur-chgeführt wird.
Außerdem belädt man eine Teilfraktion der organischen Phase mit einer 1 g/l Uran im IV-wertigen Zustand enthaltenden
32 $igen Phosphorsäurelösung. Man trennt danach die wässerige Phase von der organischen Phase und analysiert
das in dieser letzteren enthaltene Uran. .
In bestimmten Fällen werden die Versuche zunächst mittels einer frisch hergestellten organischen Phase und danach mit
einer identischen Phase durchgeführt, die einen Monat
vorher hergestellt war.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
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Normalität der organischen Phase 11 Gesamturanbeladung der ^organischen Phase (mg/L) |
"OPPA" 1 Monat alt |
"OPPA" frisch |
"OPPA" "OPPA" +"TBP" +Okt. 1 Monat frisch alt |
0,127 | "OPPA" 1 Monat alt |
"OPPA" +"TBP" 1 Monat |
"OPPA" +Okt. frisch |
|
"OPPA" frisch |
0,126 | 0,125 | 0,109 | 0,112 | 2620 | 2090 | 2890 | |
Anfang | 0,130 | 0,096 | 0,107 | 0,087 | 0,109 | 2230 | 1670 | 2710 |
1° Zy- klus |
0,104 | 0,080 | 0,099 | 0,090 | 0,106 | 1820 | 1740 | 2560 |
2° Zy- klus |
0,093 | 0,068 | 0,092 | 0,088 | 0,105 | 1470 | 1640 | 2510 |
3° Zy- klus |
0,088 | 0,062 | 0,087 | 0,086 | 1300 | 1680 | 2490 | |
4° Zy- klus |
0,081 |
Bei der Auswertung der vorstehenden Tabelle stellt man fest, daß das Tributylphosphat - oder "TBP" - eine stabilisierende
Rolle gegenüber dem DioktyffiSosphat ("OPPA") spielt,
jedoch die je Gramm Pyrophosphat extrahierte Uranmenge senkt. Mit anderen Worten kann man sagen, daß das "TBP"
einen ausgeprägten antisynergistischen Effekt für die Extraktion des Uran-IV zeigt.
Man stellt ebenfalls fest, daß sich als das beste Stabilisiermittel das Oktanol-2 erweist, das außerdem nicht
den ungünstigen antisynergistischen Effekt des "TBP" zeigt.
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Tatsächlich verringert das Oktanol-2 nicht die je Gramm
Pyrophosphat extrahierte Uranmenge.
Schließlich sei zweckmäßig festgestellt, daß das frisch aufgelöste Dioktylpyrophosphat sich weniger schnell als
das gleiche, jedoch einen Monat vorher hergestellte Produkt zersetzt.
In diesem Beispiel untersucht man den Einfluß des pH-Wertes der wässerigen Phase auf die Reextraktion des Uran-IV durch
Ammoniumkarbonat oder durch Ammoniak.
Hierfür löst man jeweils in Kerosin auf:
3 % Dioktylpyrophosphat ("OPPA");
3 % "OPPA" und 3 % Tributylphosphat ("TBP"); und 3 % "OPPA" und 10 % "TBP".
Bei einem 0/A-Verhältnis = 1 werden die so hergestellten
organischen Phasen mit verschiedenen wässerigen Reextraktionsphasen kontaktiert. Drei dieser Phasen bestehen aus
wässerigen Ammoniumkarbonatlösungen mit/0,5 -, 1- bzw. 2-fachen stöchiometrisch im Verhältnis aum anfänglich
eingeführten "OPPA" erforderlichen Karbonatmenge da§ als ein Diaeid gerechnet wird. Eine andere wäserige
Phase besteht aus einer wässerigen Ammoniaklösung in einer zweifach stöchiometrischen Menge mit einem Zusatz von
2 Vol.£ sauerstoffhaltigem Wasser mit 110 Volumina.
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Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, wo:
0» "wässerige Phase" bedeutet;
0Q "organische Phase" bedeutet;
0Q "organische Phase" bedeutet;
T
(U )-0q die Gesamturankonzentration in der organischen
(U )-0q die Gesamturankonzentration in der organischen
Phase bedeutet; und
QS "stöchiometrische Menge" bedeutet.
Art des Re- extraktions- mittels |
Menge des Reex- · ■ traktions- mittels |
0A pH |
"OPPA" 3% |
Art der | organischen | Phase | 3 % + "TBP" 10Ϊ |
(NH1J)2CO3 | 8,4 | (ÜT)-0O (mg/1) |
"OPPA" 3% |
+ "TBP" 3% | "OPPA" | (uT)-0o (mg/1) |
|
(NH^)2CO3 | 0,5 | 8,5 | 1*2 | 0A pH |
(üT)-0o (mg/1) |
0A pH |
2940 |
(NH11J2CO3 | 1 | 8,5 | 17 | 7,1 | 2590 | 3,15 | 2790 |
NH1, OH + H2O2 |
2 | 8,8 | 32 | 7,7 | 186 | 5,9 | 1410 |
2 | £5 | 8,2 | 24 | 7,8 | 5 | ||
8,5 | £ 5 | 8,5 | |||||
Dieses Beispiel zeigt einerseits, daß die organische Phase nicht in befriedigender Weise reextrahiert wird, wenn derfpH-Wert
unter 8,2 ist, und andererseits, daß das TributylphJsphat ("TBP") viel Phosphorsäure extrahiert, die ihrerseits einen
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zusätzlichen Reaktionsmittelverbrauch verursacht.
Andererseits bemerkt man, daß das Gemisch von Ammoniak und sauerstoffhaltigem Wasser ein gutes Reextraktionsmittel darstellt.
In diesem Beispiel verwendet man eine 3 % DioktVlpyrophosphat
und 3 % Tributylphosphat enthaltende organische Phase und untersucht deren Zersetzung als Funktion ihrer Kontaktierungszeit
mit zwei basischen wässerigen Phasen, die denen identisch sind, die man bei der Reextraktion nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet.
Eine dieser wässerigen Phasen ist eine 2 N Ammoniaklösung.
Die andere ist der ersten identisch, enthält jedoch außerdem 2«Vol. % Sauerstoffhaltiges Wasser mit 110 Volumina.
In den beiden Fällen ist das 0/A-Verhältnis =1.
Nach ihrer Kontaktierung mit der einen dieser basischen Phasen wird die organische Phase mit einem Volumen 33 ^iger
Schwefelsäure regeneriert und danach mit einer synthetischen , 1 g/l Uran-IV enthaltenden 30?igem Phosphorsäurelösung kontaktiert.
Bei dieser Kontaktierung ist das 0/A-Verhältnis =1/5.
Um klarzustellen, ob es eine Zersetzung der organischen Phase während ihrer Kontaktierung mit der basischen Phase
gibt oder nicht, läßt man die Dauer des Kontakts zwischen einer sehr kurzen Zeit von etwa 3 min und einer Dauer von 1J h variieren.
909810/085A
Andererseits wird eine organische Bezugsphase einfach mit der Phosphorsäurelösung kontaktiert, und man stellt
fest, daß sie sich so mit 2985 mg/1 Uran belädt.
Die folgende Tabelle trägt der Ergebnisse dieser Versuche Rechnung:
Reextraktions- I mittel |
Gesamturan in der organischen Phase in mg/1 nach einer Kontaktzeit von |
1/2 h | 1 h | 4 h |
NH11OH allein (2N) NH4OH (2N) + H2O, |
3 min | 2620 2700 |
2700 2735 |
2845 287O |
2625 ■ n.d. |
n.d. = nicht bestimmt.
Man bemerkt, daß in dem untersuchten Zeitdauerbereich das 3 % Dioktylpyrophosphat und 3 % Tributylphosphat in
Kerosin enthaltende Gemisch im wesentlichen das gleiche Reextraktionsvermögen beibehält.
Dieses Beispiel betrifft den Einfluß der Menge des Reextraktionsmittels auf die alkalische Reextraktion des
Urans.
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Zur Untersuchung dieses Einflusses verwendet man drei organische Phasen, die mit denen des Beispiels 2 identisch
sind. Ihrerseits ist die alkalische Reextraktionsphase eine Ammoniumkarbonatlösung, deren Konzentration man variiert.
Bei der Reextraktion ist das Q/A-Verhältnis =1. Andererseits
sind die Dekantierzeit und die Kontaktzeit bei der Reextraktion beide gleich 5 min.
Für jede wässerige Phase und für jede organische Phase gibt die folgende Tabelle sowohl den pH-Wert als auch den
Gesamturangehalt nach der Reextraktion an, wobei es sich
versteht, daß der pH-Wert im Gleichgewicht bestimmt wird.
Die in dieser Tabelle verwendeten Abkürzungen sind die gleichen wie im vorigen Beispiel.
(NH^)2CO3-GeIIaIt der wässerigen Phase (QS) |
Art der organischen Phase | 0O (uT) (mg/1) |
"OPPA" 3 % \ + "TBP" 3 % |
0O (UT) (mg/1) |
"OPPA" 3 % ' + "TBP" 10 % |
0,5 . 1 2 7,4 |
"OPPA" 3 % | 42 17 32 4=3 |
0A PH |
2590 186 24 z. 5 |
0A 0O PH (üTj (mg/1) |
0A pH |
7,1 7,7 8,2 8,5 |
3,15 2940 5,9 2790 7,8 1410 8,5 5 |
|||
8,4 8,5 8,5 8,8 |
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Dieses Beispiel zeigt, daß es zur nahezu völligen Reextraktion des in der organischen Phase enthaltenen
Urans erforderlich ist, mit einem pH-Wert über 8 zu arbeiten. Es zeigt außerdem, daß eine relativ geringe Kontaktierungszeit
zwischen der wässerigen und der organischen Phase ausreichend ist, um eine ausgezeichnete Reextraktion des
Urans zu erzielen, was unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sehr günstig ist.
In diesem Beispiel führt man die vollständige Abfolge der Schritte durch, die das erfindungsgemäße Verfahren
bilden. Diese Schritte laufen in der folgenden Weise ab:
a) Man verwendet 250 ml einer organischen Phase, die aus 3 % Dioktylpyrophosphat und 3 % Tributylphosphat
enthaltendem Kerosin besteht, und belädt sie mittels einer synthetischen Uranlösung mit 1 g/l in 30 %±ger Phosphorsäure,
wobei sich das Uran im IV-wertigen Zustand befindet. Die so beladene organische Phase enthält 3l6o mg Uran je Liter.
b) Man nimmt eine Reextraktion mittels einer wässerigen 2 M Ammoniaklösung vor, der 2 Vol. % sauerstoffhaltiges
Wasser mit 110 Volumina zugesetzt sind, wobei das O/A-Verhältnis = 5 ist. Man erhält so die Bildung eines
"yellow cake" (Uranoxidkonzentrat), das man durch Zentrifugieren von der Gesamtheit der flüssigen Phasen abtrennt.
Nach dem Trocknen enthält dieser "yellow cake" gemäß Analyse 57,6 % Uran.
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c) Man regeneriert anschließend die organische Phase durch Zusatz von 50 ml 50 iSiger Schwefelsäure zur Gesamtheit
der flüssigen Phasen. Man erfaßt danach 50 ml wässerige Phase und 21IO ml organische Phase.
d) Man belädt schließlich die organische Phase, die beim vorhergehenden Schritt c) regeneriert wurde. Diese
Wiederbeladung erfolgt unter den gleichen Bedingungen wie im obigen Schritt a): 50 ml dieser organischen Phase werden
mit 2590 mg/1 Uran beladen, während die anfängliche organische Phase mit 316O mg/1 Uran beladen war, was einen Wirksamkeitsverlust
von 18 % bedeutet.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen jeder dieser in den verschiedenen obigen Schritten angetroffenen Phasen
sowie den Gesamturangehalt bestimmter dieser Phasen und des "yellow cake".
organische Phase wässerige Phase |
Volumen (ml) | Gesamturan | |
Beladung | organische Phase wässerige Phase "yellow cake" |
250 1250 |
316O mg/1 |
Reextraktion | organische Phase wässerige Phase |
250 50 |
57,6 % |
Regeneration der organisch Phase |
g organische Phase wässerige Phase |
2ΗΌ 90 |
|
Wiederbeladun | 50 250 |
2590 mg/1 | |
S09810/0854
Dieses Beispiel zeigts daß man durch Aufeinanderfolge
der Vorgänge der basischen Reextraktion und dann der Regenerierung durch Wiederansäuerung einerseits eine
direkte Gewinnung des Urans in Form eines Konzentrats mit hohem Gehalt und andererseits eine Regenerierung
der organischen Phase erzielen kann., die in erheblichem
Grade ihre Extraktionskapazität für die Behandlung neuer Mengen von uranhaltiger Phosphatlösung beibehält.
Claims (20)
1. Verfahren zur Gewinnung des in Phosphatlösungen enthaltenen Urans durch Flüssig-Flüssig-Extraktion mittels einer einen
Diester der Pyrophosphorsäure enthaltenden organischen Phase, Flüssig-Flüssig-Reextraktion mittels einer wässerigen
Phase und Umwandlung des Urangehalts der Reextraktionsphase in ein Uranoxidkonzentrat, dadurch gekennzeichnet,
daß man die im Schritt a) der Kontaktierung der uranhaltigen Ausgangsphosphatlösung mit der einen
Diester der Pyrophosphorsäure enthaltenden organischen Phase erhaltene, mit Uran beladene organische Phase im
Schritt b) derjReextraktion mit einer alkalischen Lösung kontaktiert, dieser alkalischen Lösung in einem Schritt c)
ein Mittel zur Ausfällung des Urans zusetzt, das im Schritt c) erhaltene Produkt in einem Schritt d) ansäuert,
die organische Phase mit der wässerigen Phase in einem Schritt e) rührt und dann diese Phasen trennt, diese organische
Phase in einem Schritt f) zum Kontaktierungsschritt a) rückführt und außerdem zwischen dem Schritt c) des Zusatzes
eines Mittels zur Ausfällung des Urans und dem Schritt f) der Rückführung einen Vorgang zur Fest-Flüssig-Trennung durchführt
.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man
den Fest-Flüssig-Trennvorgang nach dem Schritt c) des Zusatzes eines Mittels zur Ausfällung des Urans durchführt und
im Schritt d) nur die bei diesem Trennvorgang erhaltene flüssige Fraktion ansäuert.
562-(277-O2)-TF
80981Ö/08S4
2837Q35
— P —
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Diester der Pyrophosphorsäure verwendet, dessen
alkoholische Ketten 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Diester der Pyrophosphorsäure verwendet, der
aus der Gruppe des symmetrischen Dikapronylpyrophosphats und
pyro
des Dioktylpnosphats gewählt ist.
des Dioktylpnosphats gewählt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis '4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der alkalischen Lösung am
Ende des Schrittes b) der Reextraktion im Bereich von 8 bis 10 liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalische Lösung im Schritt b)
eine ammoniakalische Lösung verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mittel zur Ausfällung des Urans
einen Stoff der Gruppe der Alkalisulfate und der Alkaliphosphate verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Mittel zur Ausfällung des Urans ein Oxydationsmittel verwendet, dessen scheinbares Normalpotential
wenigstens gleich 300 mV ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mittel zur Ausfällung des Urans einen Stoff der
Gruppe des Chlors, der Hypochlorite und der Chlorate verwendet
909810/0854
10. Verfahren nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß
man als Mittel zur Ausfällung des Urans einen Stoff der Gruppe der Persulfate und der im Kontakt mit Wasser sauerstoffhaltiges
Wasser liefernden Verbindungen verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß
man als Mittel zur Ausfällung des Urans sauerstoffhaltiges Wasser verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man der organischen Extraktionsphase
ein Stabilisiermittel der Gruppe der Trialkoylphosphate,
der Trialkoy!phosphinoxide und der schweren Alkohole
zusetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisiermittel Oktanol-2 verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gewichtsverhältnis des Stabilisiermittels zum Diester der Pyrophosphorsäure im Bereich von
1/3 bis 3 anwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis I1I, dadurch
gekennzeichnet, daß man vor dem Schritt a) der Extraktionskontaktierung
eine Reduktionsbehandlung der Ausgangsphosphatlösung durchführt, die das Vorliegen des gesamten Urans im
IV-wertigen Zustand sichert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Reduktionsbehandlung mittels Kontaktierung der Ausgangsphosphatlösung mit metallischem Eisen durchführt.
909S1Q/0SS4
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichi
durchführt.
gekennzeichnet,daß man es bei einer Temperatur über 20 0C
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet j daß der beim Schritt d) der Ansäurerung
erreichte pH-Wert im Bereich von -1 bis +3 liegt.
erreichte pH-Wert im Bereich von -1 bis +3 liegt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet j daß das Verhältnis zwischen dem Volumen der
organischen Phase und dem der wässerigen Phase beim Schritt a) der Kontaktierung mit der einen Diester der Pyrophosphorsäure
enthaltenden organischen Phase im Bereich von 1/100 bis
1 und beim Schritt b) der Reextraktionskontaktierung mit einer alkalischen Lösung, im Bereich von 1 bis 100 liegt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19 s dadurch
gekennzeichnet,daß die Konzentration des Diesters der
Pyrophosphorsäure in der organischen Phase 1 bis 10 Gew. % beträgt.
Pyrophosphorsäure in der organischen Phase 1 bis 10 Gew. % beträgt.
809B10/08S4
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