DE823349C - Verfahren zur Verguetung von chromhaltigen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Verguetung von chromhaltigen Erzen

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DE823349C
DE823349C DEP21045D DEP0021045D DE823349C DE 823349 C DE823349 C DE 823349C DE P21045 D DEP21045 D DE P21045D DE P0021045 D DEP0021045 D DE P0021045D DE 823349 C DE823349 C DE 823349C
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chromium
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roasted
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DEP21045D
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Inventor
Dinsmore Laurence Griffith
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Hudson Bay Mining and Smelting Co Ltd
Original Assignee
Hudson Bay Mining and Smelting Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/32Obtaining chromium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergütung von chromhaltigen Erzen Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung chromhaltiger Erze oder anderer Stoffe, bei denen das Verhältnis von Chrom zu Eisen verbessert werden soll.
  • Für die industrielle Verwertung von Chromerzen ist es meist wünschenswert, daß diese ein Verhältnis von Chrom zu Eisen von 3 oder mehr : i aufweisen. Chromerze mit einem solchen Verhältnis oder solche, in denen man diese Forderung durch Aufbereitung erreichen kann, sind verhältnismäßig selten. Man hat daher versucht, aus geringwertigen Erzen mit ungünstigem Verhältnis von Chrom zu Eisen, z. B. solchen mit weniger als 3 : i, das Eisen selektiv zu entfernen und dadurch das Verhältnis von Chrom zu Eisen zu steigern. Alle diese Behandlungen beruhen auf dem Rösten des Erzes in Gegenwart von Reduktionsmitteln, wie Wasserstoff oder kohlenstoffhaltigen Stoffen, z. B. Kohle oder Kohlenwasserstoffgasen, und anschließendAuslaugungdesRöstgutes zurEntfernung reduzierter Metalle. Hierbei tritt das Problem auf, genügend Eisen zu entfernen, zugleich aber einen übermäßigen Verlust an Chrom zu vermeiden. Es wurde früher vorgeschlagen, bei Temperaturen zwischen iooo und 1300° C zu rösten und dann mit einer schwachen Säure, z. B. schwefliger Säure oder Kohlensäure, auszulaugen. Ein Röstgut, das nach dem früheren Vorschlag bei 1200° C behandelt und anschließend einer Auslaugung mit schwefliger Säure unterworfen wurde, zeigte beim Vergleich mit einem solchen Röstgut, das bei ii8o° C behandelt und: einer anschließenden Auslaugung mit schwefliger Säure unterworfen wurde, bessere Ergebnisse. Schweflige Säure ist indessen kein geeignetes Auslaugungsmittel für Arbeiten im praktischen:Betrieb. Sie ist schwierigzuhandhaben, außerdem sind dieVerluste hoch. Dazu kommt, daß sie viel langsamer einwirkt als eine starke Säure, z. B. Schwefelsäure. Die Kosten der Behandlung sind daher hoch.
  • Es wurde gefunden, daß äußerst zufriedenstellende Ergebnisse sowohl in Hinsicht auf das Chrom-Eisen-Verhältnis als auch die Höhe des Chromgehalts aus stärkeren Säuren erhalten werden können, wenn Rösttemperaturen innerhalb eines verhältnismäßig engen Bereichs von etwa i 135 bis etwa 1170° C eingehalten werden.
  • Auf Grund zahlreicher Versuche wurde festgestellt, daß bei Rösttemperaturen von mehr als 1100' C das Verhältnis von Chrom zu Eisen sehr rasch ansteigt bis zu einem Maximum bei etwa 1170' C und dann schnell abfällt. Der Chromgehalt nimmt bei Rösttemperaturen über iioo° C verhältnismäßig sehr langsam zu und erreicht sein Maximum bei etwas niedrigeren Temperaturen als etwa ii6o° C. Auf der anderen Seite nimmt die Chromausbeute bei Temperaturen von i ioo° C abwärts ab, und die Abnahme erfolgt schneller bei Temperaturen von über etwa 114o° C.
  • Die Chromerzpreise beruhen im allgemeinen auf einem Erz, bei dem das Verhältnis von Chrom zu Eisen 3 : 1 ist, wobei Zuschläge gemacht werden für Erze mit einem Verhältnis von mehr als 4: 1, und Abstriche erfolgen bei Erzen mit Verhältnissen unter 2 : i. Erze mit Verhältnissen unter 2 : i sind im allgemeinen unannehmbar für Verbraucher, und Erze mit Verhältnissen über 4 : i haben im allgemeinen keinen zusätzlichen Wert. Die Preise beruhen auch auf einen gewissen Gehalt an Chromoxyd im Erz mit Zuschlägen für höhere und Abstriche für niedere Gehalte.
  • Die bestimmte Rösttemperatur, die innerhalb des angegebenen Bereichs angewendet wird, hängt in weitem Maße von der Temperatur ab, bei der für das besondere, unter Behandlung stehende Erz das Verhältnis von Chrom zu Eisen im vergüteten Erz von 4 : i erreicht wird. Etwa um diesen Punkt erreicht der Preis je Tonne vergüteten Erzes etwa das Maximum, im Hinblick auf die Tatsache, daß mit steigenden Temperaturen die Chromausbeute gleichmäßig fällt und der Chromgehalt sehr langsam ansteigt bis etwa i iöo° C und dann wieder abfällt. Für die meisten Erze liegt die günstigste Rösttemperatur, welche ein vergütetes Erz ergibt, das den höchsten Preis je Tonne erzielt, zwischen etwa i 14o bis i i 5o° C. Im allgemeinen schreitet die Reaktion umso langsamer voran, je niedriger die Temperatur ist. Sie kann aber bei jeder gegebenen Temperatur beschleunigt werden durch Vergrößerung des Feinheitsgrades, zu dem das Erz gemahlen ist.
  • Das Verfahren in seiner vorzugsweisen Ausführungsform schließt folgende Schritte ein: a) Mahlen des Chromkonzentrats auf einen gewünschten Feinheitsgrad, z. 13. so weit, daß 8o"lo des Mahlguts durch ein 325er iNlaschensieb durchgehen; b) Mischung des feingemahlenen Konzentrats mit feingemahlenen kohlenstoffhaltigen Reduktion.smitteln, wie bituminöser Kohle in geeigneten Verhältnissen, wie 5 : i ; c) 3stündige Erhitzung bei etwa 1140' C unter beschränktem Luftzutritt; d) Auslaugen des Eisens mit warmer verdünnter Schwefelsäure.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß ein Röstgut, das bei einer über dem angegebenen Bereich liegenden Temperatur, z. B. i2oo° C oder darüber, behandelt wurde und zuviel säurelösliches metallisches Chrom enthält, selektiv reoxydiert werden kann, indem dem Gut Kohle zugemischt wird, falls nicht genügend Kohle in der Charge zurückgeblieben ist, worauf das Gemisch erneut bei 1140 bis ii5o° C geröstet wird. Hierdurch wird das Chrom wieder unlöslich, während Eisen löslich bleibt. Welche Behandlung des Erzes auch immer vorangegangen sein mag, das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, Erze in Gegenwart eines Reduktionsmittels bei Temperaturen zwischen etwa 1135 und 1170' C zu rösten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anreichern des Chromgehaltes in Chrom und Eisen in oxydischer Form enthaltenden Erzen oder anderen Stoffen durch reduzierendes Rösten und auch Auslaugen des Eisens mit Säure, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen zwischen 1135 bis 1170'C geröstete Erze in verdünnter Schwefelsäure gelaugt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen zwischen etwa i 14o und i i50° C geröstet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei über 1170° C geröstetes Gut, gegebenenfalls nach Zumischen von Reduktionsmitteln, erneut bei i 135 bis 1170° C, vorzugsweise i 14o bis i i 5o° C, geröstet wird.
DEP21045D 1945-08-24 1948-11-07 Verfahren zur Verguetung von chromhaltigen Erzen Expired DE823349C (de)

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