DE565672C - Verfahren zur Aufbereitung von Rot- und Brauneisenerzen auf magnetischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Rot- und Brauneisenerzen auf magnetischem Wege

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DE565672C
DE565672C DEK111586D DEK0111586D DE565672C DE 565672 C DE565672 C DE 565672C DE K111586 D DEK111586 D DE K111586D DE K0111586 D DEK0111586 D DE K0111586D DE 565672 C DE565672 C DE 565672C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/005Pretreatment specially adapted for magnetic separation
    • B03C1/015Pretreatment specially adapted for magnetic separation by chemical treatment imparting magnetic properties to the material to be separated, e.g. roasting, reduction, oxidation

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Rot- und Brauneisenerzen auf magnetischem Wege Es ist bekannt, (laß man das Eisenmineral schwachmagnetischer Rot- und Brauneisenerze, in denen das Eisen in der höchsten ')xvclationsstufe auftritt. durch Reduktion zu niedrigeren Oxydationsstufen in die ferromagnetische Form überführen kann, wodurch die nachfolgende elektromagnetische Anreicherung erleichtert wird. Die gewünschte ()xvdationsstufe dieser Arbeitsweise ist das 1e30,. Es läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß bei der Reduktion die Bildung aller möglichen Oxydationsstufen bis zum Metall erfolgt und, da die Magnetisierbarkeit dieser verschiedenen Stoffe stark «wechselt,. die nachfolgende Magnetscheidung ein ungünstig zusammengesetztes Aufgabegut erhält.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, Erze. Gichtstaub und Isiesabbrände ohne Anwendung einer reduzierenden Arbeitsweise und ohne eine chemische Umsetzung nur durch Erhitzen leicht magnetisierbar-zu machen.
  • Ferner ist bekannt, daß man olwdische und carbonatische Erze, die das Metall im natürlichen Zustande in einer niedrigeren Oxydationsstufe enthalten und ohne Rücksicl@tnahuie auf die Veränderung ihrer magnetischen Eigenschaften geröstet werden können, nach dem Erhitzen auf Rösttemperaturen mit oxydierenden Gasen behandeln kann, um dadurch die mit diesem Oxydationsvorgang ver- bundene Wärmeentwicklung nutzbar zu machen. Es ist nun durch wissenschaftliche Untersuchungen ermittelt worden, daß neben dem ferromabnetischen e304 auch eine ferromagnetische Form des Fe_03 möglich ist, deren Permeabilität sogar noch höher ist als die des Fe30.s. Erfindungsgemäß soll dieses ferromagnetische Fe. Q, dadurch für die praktische Anreicherung von Eisenerzen nutzbar gemacht werden, daß eine solche Führung des Röstprozesses ein" halten wird, bei der seine Bildung in den .Erzen erfolgen kann. Wie Versuche mit verschiedenen Eisenerzen gezeigt haben, ist seine Erzeugung dadurch möglich, daß man die Erze, in denen das Eisen in der höchsten Oxydationsstufe vorliegt, wie z. B. bei den Rot- und Brauneisenerzen, im Anschluß an eine an sich bekannte, bei Temperaturen von .foo bis ; 0o° durchgeführte Reduktion wieder oxydiert und bei dieser Oxydation im wesentlichen Temperaturen von 220 his 5oo° einhält. Es hat sich gezeigt, daß auch Gtberröstungen. wie sie bei der reduzierenden Arbeitsweise durch Erzeugung von freiem Oxydul häufig sind, durch die Wiederoxydation ihre die magnetische Trennung im allgemeinen nachteilig beeinflussende Wirkung verlieren.
  • Von dem im allgemeinen üblichen Verfahren unterscheidet sich das neue mithin dadurch, daß die in den Erzen vorliegende höchste Oxydationsstufe nach der an sich bekannten P-,edttktionsarbeit durch die Wiederoxydierung aus den erreichten niedrigeren O1vdationsstufen unter Einhaltung eines geeigneten Temperaturbereiches wieder in die höchste 0svdationsstufe zurückgebracht wird.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens sowie zum Nachweis des durch ihn erreichten technischen Fortschrittes mögen die Angaben über folgendes Beispiel dienen: Verarbeitet wurde ein deutsches Roteisenerz, wobei folgende Arbeitsweisen angewandt wurden: r. unmittelbare Magnetscheidung des üngerösteten Erzes, 2. Reduktion des Erzes zu niedrigen Oxydationsstufen mit nachfolgender Magnetscheidung des Röstgntes, 3. Reduktion des Erzes zu niedrigbn Oxydationsstufen, anschließende Oxydation des Rösthutes zwecks Rückbildung der höchsten Otvdationsstufe und nachfolgende 'Magnetscheidung.
  • Im folgenden sei zur Kennzeichnung; des Anreicherungsergebnisses der Trennungsgrad angegeben, der heute allgemein als 1»Iaß der Anreicherungsleistung gilt.
  • Der Trennungsgrad für die elektromagnetische Scheidung der ungerösteten Erzprobe stellte sich auf 26,2 °/o; der Erregerstrom des Magnetscheiders betrug 8 Amp. bei 220 Volt.
  • Für eine Probe des gleichen Erzes, das bei 5oo° eine Stunde lang mit Leuchtgas reduzierend geröstet und auf dem gleichen Scheider elektromagnetisch getrennt wurde, betrug der Trennungsgrad für die reine Magnetscheidung 25,9°% und für die Gesamtanreicherung, welche auch die durch die Röstung bewirkte Anreicherung mit umfaßt, 39,8 %; der Erregerstrom konnte dabei auf o,24 Amp. .gemindert werden.
  • Für eine Probe des gleichen Erzes, die reduzierend geröstet und danach bei einer Temperatur zwischen 5oo und 300° im Luftstrom otvdiert wurde, stieg; bei der nachfolgenden Anreicherung dieses Röstgutes der Trennungsgrad derreinen elektromagnetischen Scheidung auf 38,8 °4, während er sich einschließlich der bei der Röstung durch Austreiben von Kristallwasser, Kohlensäure u. d,-i. mehr erzielten Anreicherung auf insgesamt 50,2 °1o stellte: die Erregung des Scheiders konnte dabei weiter auf o.19 Amp. gemindert werden.
  • Die wesentlichen Vorzüge des Verfahrens sind also die Steigerung der Anreicherungsleistung, die Verwendbarkeit billiger Magnetscheider mit schwachen Magnetfeldern und die Ersparnis von Erregerstrom.
  • Die Anwendung des Verfahrens ist auch dann gegeben, wenn Gemenge von ferroinagnetischen Eisenmineralien mit Rot- oder Brauneisenstein im Erz vorliegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbereitung von Rot-und Brauneisenerzen auf magnetischem `Fege, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze im Anschluß an die an sich bekannte reduzierende Röstung einer Wiederoxydierung im Luft- oder sonstigen oxydierenden Gasstrom bei Temperaturen im wesentlichen -zwischen 22o und 5oo° C und daran anschließend einer magnetischen Trennung unterworfen werden.
DEK111586D 1928-10-11 1928-10-11 Verfahren zur Aufbereitung von Rot- und Brauneisenerzen auf magnetischem Wege Expired DE565672C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972519C (de) * 1949-11-09 1959-08-06 Battelle Memorial Institute Verfahren und Anlage zur Anreicherung von Eisenerzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972519C (de) * 1949-11-09 1959-08-06 Battelle Memorial Institute Verfahren und Anlage zur Anreicherung von Eisenerzen

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