DE637369C - Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften

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DE637369C
DE637369C DEI39141D DEI0039141D DE637369C DE 637369 C DE637369 C DE 637369C DE I39141 D DEI39141 D DE I39141D DE I0039141 D DEI0039141 D DE I0039141D DE 637369 C DE637369 C DE 637369C
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Germany
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iron
magnetic properties
vacuum
improving magnetic
annealing
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DEI39141D
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Dr Franz Duftschmid
Dr Leo Schlecht
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften Bei der Herstellung von Eisen mit besonderen magnetischen Eigenschaften gelang es bisher, Anfangspermeabilitäten von 5oo und mehr nur dadurch zu erzielen, äaß reinstes Elektrolyteisen im Vakuum geschmolzen wurde. Auf diesem Wege sollen Anfangspermeabilitäten im Betrag von etwa iooo erzielt worden sein, jedoch nur unter Einhaltung großer Vorsichtsmaßnahmen, die eine technische Erzeugung ausschließen (vgl. Y e n s en, Journal of the Franklin Institute 1928, Bd. 2o6, S. 503 bis Sio).
  • Es wurde nun gefunden, daß Eisen mit vorzüglichen magnetischen Eigenschaften dadurch erhalten wird, daß stückiges Eisen, welches in an sich bekannter Weise aus feinverteiltem Eisen durch Druck- und bz.w. oder Wärmebehandlung zweckmäßig in Wasserstoffatmosphäre, ohne zu schmelzen, gewonnen wurde, einer Erhitzung im Vakuum unterhalb seines Schmelzpunktes, zweckmäßig bei Temperaturen unterhalb oder nahe unterhalb 900° C, unterzogen wird. Zur Herstellung von derartigem magnetisch hochwertigem Eisen eignet sich besonders vorteilhaft aus Carbonyl gewonnenes, zweckmäßig kohlenstoffhaltiges Eisenpulver oder aus Eisenchlorid durch Reduktion mit Wasserstoff erhaltenes feinverteiltes Eisen.
  • Das nach dem vorliegenden Verfahren gewonnene Eisen ist besonders durch hohe Anfangspermeabilität, hohe Ma.cimalpermeabilität, geringe Koerzitivkraft und geringen Hysteresisv erlust ausgezeichnet. Es lassen sich z. B. leicht Bleche mit einer Anfangspermeabilität von iooo und einer Koerzitivkraft unter o,2 Oersted herstellen. Während man .beispielsweise aus geschmolzenem Beineisen mit einer Anfangspermeabilität von 4.0o bis 65o durch Vakuumglühung ein Beineisen mit Anfangspermeabilitäten von 5oo bis goo erzielt, gelingt es, aus gesintertem Beineisen mit einer Anfangspermeabilität von 400 bis 700 durch Vakuumglühung, welcher eine Glühung im Wasserstoffblankglühofen vorangegangen ist, einen Werkstoff mit einer Anfangspermeabilität von sogar 28oo zu erhalten. Auch ohne die Wasserstoffglühung erzielt man mit gesintertem Beineisen durch die Vakuumglühung Anfangspermeabilitäten von über iooo. Der nach dem neuen Verfahren erhaltene Werkstoff' ist mit Vorteil zum Bau von elektrischen Apparaten, z. B. Stromwandlern, Meßinstrumenten, geeignet, bei denen die erwähnten magnetischen Eigenschaften besonders erwünscht sind.
  • Das vorliegende Verfahren wird vorteilhaft gemäß dem folgenden Beispiel ausgeführt, aus welchem ersichtlich ist, daß der gesinterte Werkstoff v or der Vakuumglühung noch einer wiederholten Wärmebehandlung im Wasserstoffstrom unterworfen worden ist. .. B-e-ispiel Carbonyleisenpulver mit einem Gehalt von 1,2 °/o Kohlenstoff und i,a °1o Sauerstoff, welk, ches frei von anderen Verunreinigungen ist,".: wird durch Erhitzung im Wassersfö*trö.
    auf .eine Temperatur von 650° Kei t t2
    gesintert, entkohlt und reduziert. e
    sinterte Werkstoff wird in Wasserstoffatmosphäre weiter erhitzt und mit einer Anfangstemperatur von iioo° zu Blechen von i man Dicke -warm ausgewalzt. Nach einer Glühung der Bleche im Wasserstoffstrom werden diese bei Raumtemperatur auf eine Dicke von 0,5 mm ausgewalzt und dann bei 85o° -im Vakuum 2q. Stunden geglüht. Die Bleche, welche auf diese Weise erhalten und behandelt -werden, zeigen folgende magnetische Eigenschaften: Anfangspermeabilität iooo, Maximalpermeabilität 4500, Koerzitivkraft o,i9 Oersted, Remanenz 5aoo. Wird die Schlußglühung bei 85o° ohne Anwendung von Vakuum vorgenommen, so beträgt die Koerzitivkraft des fertigen Bleches 0,4.9 Oersted. Durch die Vakuumglühung ist lla die @oerzitivkraft auf fast ein Drittel rzi@@gegenüber werte den al aus .der Literatur bekanne _ B t n lf :die Hälfte erniedrigt örden. Mit der Koerzitivkraft geht auch der Hystereseverlust zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verbesserung der magnetischen- Eigenschaften, insbesondere der Anfangspermeabilität, von stückigem Eisen, welches aus feinverteiltem Eisen durch Druck- und bzw. oder Wärmebehandlung, ohne zu schmelzen, zweckmäßig in Wasserstoffatmosphäre gewonnen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen einer Erhitzung im Vakuum unterhalb seines Schmelzpunktes, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 5oo und 9oo° C, unterzogen wird.
DEI39141D 1929-08-29 1929-08-29 Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften Expired DE637369C (de)

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