DE642848C - Blendschutzvorrichtung fuer den Fahrer eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Blendschutzvorrichtung fuer den Fahrer eines KraftfahrzeugesInfo
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- DE642848C DE642848C DEW96786D DEW0096786D DE642848C DE 642848 C DE642848 C DE 642848C DE W96786 D DEW96786 D DE W96786D DE W0096786 D DEW0096786 D DE W0096786D DE 642848 C DE642848 C DE 642848C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J3/00—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für den Fahrer eines mit
schräg gestellter Windschutzscheibe ausgerüsteten Kraftfahrzeuges gegen solche Lichtstrahlen,
die von rückwärts oder seitwärts auf die Windschutzscheibe fallen und durch
Spiegelung an der inneren Scheibenfläche störende Blinkwirkungen im Sichtbereich des
Fahrers hervorrufen. Für die Anwendung der Erfindung ist die Anordnung der Windschutzscheibe,
abgesehen von ihrer sonstigen ebenen oder gekrümmten, jedenfalls aber nichtsphärischen · Ausgestaltung, derart erforderlich,
daß, das in Augenhöhle des Fahrers dargebotene und unter einem Schrägwinkel
nach vorn abfallende Durchblickfeld einen annähernd ebenen ScheihenfLächenbereich umfaßt;
oberhalb und unterhalb können, wie gewöhnlich, zylindrische Wölbungen der Windschutzscheibe daran anschließen,. Die
Erfindung besteht nun darin, daß, im Innern des Fahrzeuges unterhalb des Durchblickfeldes,
z. B. am unteren Rande der Windschutzscheibe, eine ebene oder gekrümmte lichtaufsaugende Fläche vorgesehen ist. Durch
die entsprechende Einstellung eines solchen etwa mit mattschwarzer Oberfläche versehenen
Flächengebildes wird erreicht, daß Lichtstrahlen, die von hinten und seitlich auf die
Windschutzscheibe treffen, nach unten zur lichtaufsaugenden Fläche abgelenkt und dort
ausgelöscht werden.
Die Zeichnung stellt z. B. mehrere Ausführungsformein
des Erfindungsgegenstandes dar. '
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines geschlossenen Kraftfahrzeuges.
Fig. 2 zeigt im Schaubild die Scheibe mit der lichtaufsaugenden Fläche an ieinem offenen
Fahrzeug.
"Fig. 3 bis 8 zeigen je in einem senkrechten ·
Schnitt Anwendungsformen der Blendschutzvorrichtung bei verschieden gestalteten Windschutzscheiben.
Die Windschutzscheibe soll, was Voraussetzung für die Anwendung der Erfindung
ist, eine angemessene Schräglage nach vorn haben, wie in den Zeichnungen 'dargestellt,
und zwar soll derjenige Teil, der dem Durchblickfeld in der normalen Sehlinie entspricht,
vorzugsweise eben oder angenähert eben sein.
Die Blendschutzvorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich !durch Anwendurjjg
eines Streifens von lichtabsorbierendem Stoff oder einer martschwarzen Fläche, die in
geeigneter Stellung, zweckmäßig unterhalb und einwärts der Grundfläche der Windschutzscheibe,
so angebracht ist, daß wesentlich alle Strahlen, die von hinten oder seitlich von
hinten kommend auf die Windschutzscheibe fallen, zufolge Reflexwirkung diese lichtaufsaugende
Fläche treffen. Um diesen Zweck mit einer möglichst geringen Größe der Matt-
fläche zu erreichen, ist für Teilstücke der Windschutzscheibe' in- senkrechter Ebene ein
ellipsenförmiges Profil (vgl. Fig. 5) zu wählen wobei die Ellipsenbrennpunkte einerseits am
Auge des Fahrers und anderseits an der Mattfläche anzunehmen sind. Aus praktischen
Erwägungen, wie in Rücksicht auf die Stromlinienform und das Aussehen, können indessen
auch abgeänderte Anordnungen vorgesehen werden, wobei eine größere Fläche für die
Mattschwarzfläche gewählt wird.
Die allgemeine Einbauart der Blendschutzvorrichtung ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich.
Bei ■ dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
ist die Windschutzscheibe 1 an dem Fahrzeugaufbau 3 bei 2 gelenkig angebracht. Mit 5
ist die lichtaufsaugende Fläche bezeichnet. die sich auf einer Platte 4 befindet. 6 ist
das Auge des Fahrers und 7 die normale Sehlinie. Wenn ein Lichtstrahlenbündel 8 durch die Rückseite des Fahrzeuges eintritt
oder von Blinklichtern im Innern des Fahrzeuges ausgehende Strahlen iin dieser !Richtung
einfallen, treffen diese die Scheibe 1 und werden bei 9 zur Fläche 5 reflektiert und dort
ausgelöscht. Wenn die Fläche 5 selbst noch eine Rückstrahlerfläche wäre, würde das
Licht längs der punktierten Linie 10 zur Scheibe 1 und von da längs der Linie 11
zum Äuge des Fahrers gelangen.
Die Fig. 4 bis 8 veranschaulichen Windschutzscheiben von* verschiedenen Profilformen,
wobei auf die Mindestbneite der lichtabsorbierenden Fläche 5 Rücksicht genommen ist, um zu verhindern, daß, störende
Blendstrahlen zum Auge des Fahrers reflektiert • werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der untere Teil der Scheibe 1 gekrümmt,
so daß die konvexe Seite dem Fahrer zugekehrt ist, während der obere Teil so gekrümmt
ist, daß die konkave Seite dem Fahrer zugekehrt ist. Der mittlere Teil dagegen, durch welchen die normale Sehlinie 7
geht, ist eben. Die Fläche mit dem licht-, absorbierenden Stoff 5 ist nach unten geneigt.
Gemäß Fig. 5 ist die konkave Seite der Windschutzscheibe dem Fahrer zugekehrt,
jedoch so, daß der mittlere Teil i° anigenähert
eben ist. Die lichtaufsaugende Fläche 5 hat eine etwas gekrümmte Form.
In Fig. 6 besteht die Windschutzscheibe
aus zwei Teilen ib und ic. Der untere Teil ib
ist eben und bei 12 an dem unteren 'Rande,
mit dem Fahrzeugaufbau gelenkig verbunden.
Der obere Teil ic ist gekrümmt, mit der
konkaven Seite nach dem Fahrer hin gerichtet und mit seinem Oberrand an dem Fährzeugaufbau
bei 13 angelenkt. Außer der einen lichtaufsaugenden Fläche 5 ist noch eine
zweite derartige Fläche 14 vorgesehen, z.B. an einer Platte aus geeignetem Stoff, welche
bei 15 an dem oberen Rand des Teiles ih
der Scheibe angelenkt ist, so daß die Fläche 14 in eine derartige Lage eingestellt werden
kann, daß das Auge 6 des Fahrers nur die Kante der Fläche 14 sieht.
Ia Fig. 7 besteht die Scheibe aus zwei
ebenen Teilen id und ie. Der untere Teil id
ist bei 12 mit seinem unteren Rande und der obere Teil \e ist bei 11 mit seinem oberen
Rande bei 13 mit dem Fahrzeugaufbau gelenkig verbunden. Gemäß Fig. 8 ist die
Scheibe 1 eben und bei 16 an ihrem oberen
Ende angelenkt. In diesem Falle muß die lichtabsorbierende Fläche 5 etwas breiter sein
in Richtung von vorn nach hinten als bei den anderen Beispielen.
Die in den Fig. 4 bis 8 eingezeichneten Richtlinien 17, 18 sollen angeben, daß irgendwelche
an die Scheibe oder ihre Teilstücke einfallende Lichtstrahlen, von welcher Quelle
sie auch immer herrühren mögen, notwendigerweise abwärts auf die lichtabsorbierende
Fläche 5 reflektiert werden müssen und daher nicht zum Auge des Fahrers übertragen
werden können.
Es ist auch selbstverständlich, daß die störende Wirkung von Lichtstrahlen, die in
das Fahrzeug durch die vordere Seite der Windschutzscheibe eintreten, vermindert wird,
weil das von Gegenständen im Fahrzeuginnern durch diese Bestrahlung aufgefangene
Licht an die Scheibe zurückgestrahlt und durch Reflexion von derselben zu der lichtabsorbierenden Fläche abgelenkt wird.
Die lichtaufsaugende Fläche erweist sich besonders nützlich zur Vernichtung von Reflexen,
die durch die Lichter von folgenden und überholenden Fahrzeugen ausgehen und durch das hintere Fenster eindringen oder
von Lichtquellen innerhalb des Fahrzeuges herrühren.
Claims (4)
1. Blendschutzvorrichtung für den Fahrer eines Kraftfahrzeuges gegen die
von rück- und seitwärts auf die schräg gestellte, nichtsphärische Windschutzscheibe
fallenden, das Auge des Fahrers blendenden Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern des Fahrzeuges unterhalb des Durchblickfeldes, z. B. am unteren Rande der Windschutzscheibe, eine ebene
oder gekrümmte lichtaufsaugende Fläche vorgesehen ist.
2. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtaufsaugende Fläche (5) an die Rückseite und in Nähe des unteren Randes der Scheibe (1) verlegt ist.
3· BlendsciutzTOrrichtung nach den
Ansprüchen, ι und 2 bei einer Windschutzscheibe,
die aus zwei unabhängig einstellbaren Scheiben besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß außer der einen am Unterrande der unteren Schieibe (ib) biefindlichen
lichtaufsaugenden Fläche (5) noch eine zweite lichtaufsaugende Fläche (14) am
Oberrande dieser Scheibe derart einstellbar angebracht ist, daß nur der Rand dieser Fläche (14) von dem Auge (6) des
Fahrers gesehien wird.
4. Blendschutzviorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Teil (ia) der konvex gewölbten Windschutzscheibe (1) annähernd eben
ausgebildet ist und als Durchblickfeld dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB642848X | 1934-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642848C true DE642848C (de) | 1937-03-17 |
Family
ID=10489567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW96786D Expired DE642848C (de) | 1934-09-04 | 1935-06-27 | Blendschutzvorrichtung fuer den Fahrer eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642848C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899153C (de) * | 1952-01-30 | 1953-12-07 | Happich Gmbh Gebr | Blende fuer das gebogene oder sphaerisch geformte Rueckwandfenster von Personenkraftwagen |
DE904743C (de) * | 1951-12-30 | 1954-02-22 | Happich Gmbh Gebr | Gebogene Sonnenblende fuer Kraftwagen mit gekruemmten Windschutzscheiben |
DE1116086B (de) * | 1957-03-16 | 1961-10-26 | Werkspoor N V Maschinenfabrik | Kraftfahrzeug, das mit einer zylindrisch gekruemmten Windschutzscheibe versehen ist |
-
1935
- 1935-06-27 DE DEW96786D patent/DE642848C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904743C (de) * | 1951-12-30 | 1954-02-22 | Happich Gmbh Gebr | Gebogene Sonnenblende fuer Kraftwagen mit gekruemmten Windschutzscheiben |
DE899153C (de) * | 1952-01-30 | 1953-12-07 | Happich Gmbh Gebr | Blende fuer das gebogene oder sphaerisch geformte Rueckwandfenster von Personenkraftwagen |
DE1116086B (de) * | 1957-03-16 | 1961-10-26 | Werkspoor N V Maschinenfabrik | Kraftfahrzeug, das mit einer zylindrisch gekruemmten Windschutzscheibe versehen ist |
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