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Sonnenschutzblende für Içraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine
Sonnenschutzblende für Kraftfahrzeuge.
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Die bekannten Sonnenschutzbienden an Kraftfahrzeugen haben den Nachteil,
daß sie nur vor vehfiltnismäBig steil einfallenden Sonnenstrahlen schützen. Indes
können aber die Strahlen einer schon tief stehenden Sonne noch ausreichend stark
sein, um den Fahrzeuglenker zu blenden und einen Unfall zu verursachen, vor allem
dann, wenn die Strahlen von einer nassen oder verschneiten Straße zurückgeworfen
werden.
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Selbst bei Nachtfahrten ist es wünschenswert, den Fahrer vor Blendungen
durch Licht, insbesondere von entgegenkommenden Fahrzeugen mit schlecht eingestellten
Scheinwerfern, zu schützen.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu lösen und
eine Sonnenschutzblende für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die dem Fahrzeuglenker vollen
Schutz gewährleistet, sei es nun bei tiefstehender Sonne oder gegen Blendungen bei
Nacht durch das Gegenlicht od.dgl.Lichtstrahlen.
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Die Sonnenschutzblende ist gemäß der Erfindung mit einem Ausziehschirm
aus nachgiebigem, transparentem und die Lichteinstrahlung verminderndem Werkstoff
ausgerüstet, wobei dieser Ausziehschirm läns des unteren Randes der Sehutzblende
die wirksame Oberfläche der Sonnenschutzblende vergrößert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Sonnenschutzblende ist der
Ausziehschirm im Innern der Sonnenschutzblende verschiebbar gelagerte wozu die Blende
aus zwei halbschalen besteht, die am unteren Rand einen Durchtrittsschlitz für den
unteren Längsrand dieses Ausziehschirmes bilden.
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Um die Verschiebung des Ausziehschirmes in das Innere der Sonnenschutzblende
zu erleichtern, kann in dieser Sonnenschutzblende eine Zugvorrichtung vorgesehen
sein, die aus einer endlosen Schnur besteht, die über auf den Umfang des Schirmes
verteilten Rollen läuft und mit zwei in der Nähe der Seitenränder und unterhalb
des Längsrandes des Schirmes be@@estigten Führungszapfen verbunden ist,
Verschiedene
Ausführungsformen zur Betätigung des Ausziehschirmes sind möglich. Bei einer ersten
Ausführungsform weist die mit diesem verschiebbaren Ausziehschirm ausgerilstete
Sonnenschutzblende an ihrem unteren Teil eine Erbse auf, die ein Erfassen des Schirmes
von Hand zum Ausziehen und Einschieben ermöglicht.
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In einem zweiten Fall wird der Ausziehschirm durch eine Schiebeleiste
aus weichem Werkstoff, die an der endlosen Schnur angreift, betätigt. Diese Schiebeleiste
ist in einem im oberen Teil der Sonnenschutzblende parallel zu deren oberem Rand
vorgesehenen Führungsschlitz geführt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, die anhand der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen erlautert
wird, zu entnehmen. Es stellen dar: Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
mit von hand zu betätigendem Ausziehsohirm, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie
II - II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich der Fig. i, wobei der Ausziehschirm
durch eine Schiebeleiste zu betätigen ist und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie
IV - IV der Fig. 3.
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Die Sonnnnschutzblende gemäß der Erfindung weist bekannterweise
einen
Tragsta@ 1, der eventuell an seinem Befestigungsende gebogen und mit einer Gelenkscheibe
2 versehen ist, die zur Einstellung in einer bekannten Halterung dient, auf. Auf
dem Tragstab i der Sonnenschutzblende sitzt ein Rohr 3, das selbst an der Sonnenschutzblende
befestigt ist und das um diesen Stab i drehbar ist. Um die Drehung des Rohres um
den Stab 1 zu bremsen, weist das Rohr 3 einen Gewindeschnitt auf, in welchen eine
Hülse 4 mit einem Rändelrad 5 eingreift, wobei diese Hülse das Ausdrücken einer
Zwischen-Bremsscheibe, die zwischen ihrem Boden und dem Rohr 3 auf dem Stab i ######
sitzt, gewährleistet. So kann also die Sonnenschutzblende alle gewünschten Schrägstellungen
ohne der Gefahr des Zurückfallens einnehmen.
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Die Sonnenschutzblende selbst besteht aus zwei Halbschalen 6 und 7,
die am Rohr 3 gemeinsam befestigt sind und dieses -drehbar auf dem Tragstab i gelagert
ist.
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Die beiden Halbschalen 6 und 7, die im gezeigten Beispiel aus plastischem,
nachgiebigem Werkstoff bestehen, sind an ihrem unteren Längsrand geteilt, um nach
ihrem Zusammensetzen einen Spalt 8 zum Durchtritt. eines A,usziehschirmes 9, der
im Innern der beiden Halbschalen 6 und 7, d.h. im Innern er Sonnenschutzblende angeordnet
ist, zu bilden. Diese beiden Halbschalen werden nach ihrer Zusammenstellung vorteilhafterweise,
mit Ausnahme deB Spal-tes 8, mit einer Sehaumstoffpolsterung, die außen ## eine
wasserdichtw leicht zu
reinigende Oberfläche bildet, überzogen,
Der Ausziehschirm 9 von rechteckiger Form dient zum Verlängern der Sonnenschutzblende
an ihrem unteren Abschnitt, Der Schirm besteht aus einem nachgiebigen, transparenten,
mehr oder weniger gefärbten Werkstoff und er nimmt die Sonnenstrahlen oder die beispielsweise
von einer nassen oder verschneiten Straße reflektierten Strahlen auf.
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Um eine leichte Verschiebung des Ausziehschirms 9 wie auch sein Herausziehen
aus der Blende und sein Einschieben zu ermöglichen, ist im Innern der Blende eine
Zugeinrichtung vorgesehen, die aus einer endlosen Schnur 10 bestehe, die über eine
Reihe von Führungsrollen 11, 12, 13, 14, i5 und t6, die auf den Umfang des Ausziehschirmes
9 verteilt sind, läuft. Diese Schnur 10 ist mit zwei Fiihrungszapfen 17 und 18,
die in der Nähe der seitlichen Ränder und am seitlichen oberen Rand des Schirmes
vorgesehen sind, verbunden.
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Die Verbindung der endlosen Schnur 10 ist durch eine Verschlußhülse
19 gewährleistet, die im Fall einer Betätigung durch einen Schieber zur Befestigung
eines Betätigungsschiebers aus einem geeigneten weichen Material, das nicht gefährlich
fQr Verletzungen eines Fahrers ist, wenn dieser mit seinem Kopf an die Blende staßt,
dienen kann.
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Die Verschiebung des Ausziehschirmes in seiner Ebene wird dadurch
erleichtert, daß die Halbschalen 6 und 7 mit Rippen 20 versehen sind, die im Zentrum
der Blende, einen Abstand von der Dicke des Schirmes 9 bilden. Wegen ihres Führungseffektes
verhindern die Rillen 20 U.a. ein eventuelles Verkanten des Ausziehschirmes 9 im
Innern der Blende.
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Um auf die Dauer das Entstehen von Strichen auf dem Aus:-ziehschirm
zu verhindern, sind die Führungsrippen schräg angeordnet .
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Bei der ersten Ausführungsform, die in der Zeichnung in den Fig. 1
und 2 dargestellt ist, wird der Ausziehschirm @ direkt von Hand betätigt. Um sein
Erfassen zu ermöglichen, ist ein Ausschnitt von etwa Halbkreisform 21 im unteren
Teil der Blende vorgesehen.
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Eine zweite,- etwas vorteilhaftere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt.
Wie man sieht, trägt der Verschluß 19 an den beiden freien Enden -der endlosen Schnur
10 eine Schieberleiste 22 aus weichem Werkst.off, die durch einen Schlitz 23 ragt,
der in der Halbschale 7 der Blende parallel zu seinem am Rohr 3 angelenkten Rand
eingearbeitet ist. Durch Verschieben in der einen oder anderen Richtung wird so
entweder das Aus- oder Einschieben des Ergänzungsschirmes 9 bewerkstelligt,
Die
Führungsrollen und/oder die endlose Schnur 11) sind auj kleinen Achsen, die vorzugsweise
an einer der halbschalen 6 und 7 angeformt sind, gelagert. Auf der zweien Halbschale
können dann zur Aufnahme der Achsen der ersten Halbschale Gegenköpfe vorgesehen
sein. Man wird gleichzeitig auch fiir einen Anschlag der IIalbsohalen6 und 7 gegeneinander
nach ihrem Zusammenbau zur Ausftihrung der Montage des Ausziehsohirmes 9 und der
Zugovrrichtung im Innern der Blende sorgen.
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Es ist klar, daß von der Sonnenschutzblende nur eine Ausführungsform
beschrieben worden ists ohne Beschränkung, und daß verschiedene Abweichungen in
den Einzelheiten möglich sind, ohne die Erfindung zu verlassen. Das gilt z.B. auch
ftir die Zugvorrichtung durch Rollen und Schnur, die auch von einer einfachen Führung
im Innern der Blende mit ausreichender Reibung zur Verllinderung einer selbst tätigen
Verschiebung; des Ausziehschirmes unter dem Einfluß von Vibrationen od.dgl. ersetzt
sein kann. Dieser Schirm kann z.B. in seinem oberen Teil eine Rippe aufweisen, die
einen vollständigen Auszug aus der Blende verhindert.
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Es ist wohl klar, daß das Wichtigste die Kombination des Ausziehsohirmes
und der Blende ist. Letztere kann beliebige Formen aufweisen und alle Arten der
Befestigung am Fahrzeugaufbau sind selbst für den Fall, daß die Blende auf einem
Tragstock nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar gelagert ist, möglich.