DE642463C - Verfahren zur Gewinnung von kompaktem Zinn - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von kompaktem Zinn

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DE642463C
DE642463C DES108057D DES0108057D DE642463C DE 642463 C DE642463 C DE 642463C DE S108057 D DES108057 D DE S108057D DE S0108057 D DES0108057 D DE S0108057D DE 642463 C DE642463 C DE 642463C
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DE
Germany
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tin
anode
extraction
compact
formation
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Expired
Application number
DES108057D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adalbert Grevel
Dr-Ing Guenther Haensel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/14Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of tin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von kompaktem Zinn Es war bereits ein Zinnraffnationsverfahren vorgeschlagen worden, nach dem es gelingt, durch entsprechende Vorbehandlung der Anode die Auflösung ,des Metalls in seiner vierwertigen Form und damit die Abscheidung in kompakter Form zu erreichen. Die Vorbehandlung besteht dabei in einer oxydätiven Behandlung auf rein chemischem oder elektrochemischem Wege.
  • Es hat sich gezeigt, daß es für die erfolgreiche Arbeit genügt, wenn nur ein Teil der bei der eigentlichen Zinnraffination in ihrer Gesamtheit vom -Strom durchflossenen Anode den für die Auflösung des Zinns in vierwertiger Form typischen gelben Überzug aufweist, d. h. nur zum Teil vorbehandelt ist.
  • Die Vorbehandlung gemäß vorliegender Erfindung kann danach z. B. bei plattenförmigen Anoden in der Weise vorgenommen werden, daß man die Anode anfangs nur zum Teil in den Elektrolyten eintauchen läßt, wobei man-aber, zur Erzielung der für die Auflösung des Zinns in vierwertiger Form notwendigen Spannung mit einer Stromstärke arbeitet; die für die eigentliche Elektrolyse mit der vollen. Oberfläche der Anode berechnet worden ist. So erzielt man eine größere anodische Stromdichte, eine höhere Spannung und das Entstehen des gelben IJberzuges auf -dem eintauchenden Teil der Anode. Senkt man diese später ,ganz in das Bad, so geht das Zinn auch von den nicht vorbehandelten Oberflächenteilen.aus stets vierwertig in LÖ-sung, und man erzielt kompaktes Zinn an der Kathode.
  • Das neue Verfahren stellt eine fortschrittliche Vereinfachung des früher vorgeschlagenen Verfahrens dar, indem es ausschließlich mit nur einem Bade zu arbeiten gestattet und eine Umschaltung auf andere Stromdichteverhältnisse vermeidet, welche immer zu einer gewissen betriebstechnischen Unsicherheit führt, da hierbei meist ein wenn auch nur sehr kurz dauernder stromloser Zustand auftritt. .
  • Die neue Methode läßt sich auch analog der früher vorgeschlagenen, auf rein chemischem Wege durchführen, indem nur ein Teil der Oberfläche mit Oxydationsmitteln behandeit-wird. Man bevorzugt hierfür Chromsäurelösung, in die das Blech in der gewünschten Höhe eingetaucht wird.
  • Schließlich ist es in weiterer Vereinfachung der Maßnahmen möglich, die Dauer der elektrochemischen Vorbehandlung der Anode wesentlich zu verkürzen, indem man einfach die Anode unter Strom in das eigentliche Raffinationsbad einhängt. Die geringfügige Zeitdifferenz zwischen dem Zeitpunkt des Eintauchens der unteren und dem des Eintauchens der oberen Anodenflächenteile genügt, wie sich zeigte, zur Ausbildung der gelben Oberflächenschicht. Damit ist die Auflösung des Zinns in vierwertiger Form und seine kompakte Abscheidung an der Kathodo. auf .einem Wege garantiert, der in seiner'' Einfachheit überrascht.
  • Bei Verwendung von Weißblechschnitze`@@@ als Anode ist besonders darauf zu achten;. daß bei der eigentlichen Raffination des Zinns auch wirklich das Gesamtpaket gleichmäßig vom Strom durchflossen wird, da sich bei Stromlosigkeit einzelner, im besonderen der inneren Teile des Paketes unkontrollierbare Verhältnisse ergeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zur Gewinnung von kompaktem Zinn mit Hilfe formierter Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der bei der- nachfolgenden Zinnraffination in ihrer Gesamtheit vom Strom durchflossenen Anode einer oxydativen Formie-.. rung unterworfen wird. ££-.k_
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch @@ @,kennzeichnet, daß die teilweise Formie-,'ung auf galvanischem Wege mittels anodischer Oxydation durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Formierung auf rein chemischem Wege mittels Aufbringens von Oxydationsmitteln, vorzugsweise mittels Eintauchens in Chromsäurelösung, durchgeführt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Formierung mittels Einhängens der Anode in das eigentliche Zinnbad unter Strom durchgeführt wird.
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