DE641154C - Vorrichtung zum Zufuehren von Blattabschnitten bei Zigarrenmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren von Blattabschnitten bei Zigarrenmaschinen

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DE641154C
DE641154C DEI49715D DEI0049715D DE641154C DE 641154 C DE641154 C DE 641154C DE I49715 D DEI49715 D DE I49715D DE I0049715 D DEI0049715 D DE I0049715D DE 641154 C DE641154 C DE 641154C
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Germany
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cylinder
sheet
suction
stretch
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DEI49715D
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International Cigar Machinery Co
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International Cigar Machinery Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/02Tobacco-feeding devices with or without means for dividing the tobacco into measured quantities

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  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JANUAR 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1934 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung richtet sich,auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Blattabschnitten als Umblätter oder Deckblätter zu der Blattaufbringevorrichtung einer Zigarrenmaschine.
Gewöhnlich ist im Betrieb einer Zigarrenmaschine ein Arbeiter damit beschäftigt, die Blattabschnitte einzeln über ein Schneidbett . zu strecken, von wo das Umblatt oder Deckblatt, das auf dem Bett aus dem -Abschnitt herausgeschnittenist, mittels einer Überführungsvorrichtung nach der Blattaufbringevorrichtung der Maschine gelangt, um auf einen Zigarrenwickel aufgebracht zu werden. Man hat eine Überführungsvorrichtung mit Greifern vorgeschlagen, die das eine Ende eines Umblattes erfassen, um es von einem Tisch abzuziehen,
. an dem eine mäßige Saugwirkung besteht, damit so das Umblatt geglättet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige
Gattung von Überführungsvorrichtungen, bei welcher ein Vorratsbehälter für einen Stapel von Blattabschnitten sowie eine Überführungsvorrichtung zur Einzelentnahme der Abschnitte aus dem Behälter und ihrem Abliefern an die Aufbringevorrichtung vorgesehen sind. Bei älteren Überführungsvorrichtungen dieser" Art werden die Blatt abschnitte in demjenigen Zustande an die Auftragevorrichtung geliefert, in welchem sie dem Behälter entnommen werden.
Sie legen sich daher, zumal wenn sie faltig oder gerollt sind, oft nicht glatt und dicht um die Wickeleinlagen oder Zigarrenwickel.
Erfindungsgemäß sind nun Teile der Überführungsvorrichtung, die das Blatt an mehreren Stellen erfassen, derart gegeneinander beweglieh, daß sie während des Überführens aus dem Behälter nach der Aufbringevorrichtung die Blattabschnitte strecken.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die gegeneinander beweglichen Teile der Überführungsvorrichtung in der Weise angeordnet, daß sie das Blatt beim Überführen nach der Aufbringevorrichtung in der einen Richtung strecken und ferner vermöge Relativbewegung . · dieser Teile gegenüber der Aufbringevorrichtung das Blatt beim Anliefern in einer davon verschiedenen Richtung strecken.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die das Blatt erfassenden Teile der Überführungsvorrichtung derart gegeneinander beweglich, daß sie den Blattabschnitt in verschiedenen Richtungen strecken und in gestrecktem Zustande an die Aufbringevorrichtung abgeben.
Auf diese Weise werden die aus dem Vor- "55 ratsbehälter nach der Aufbringevorrichtung selbsttätig übergeführten Blätter gehörig gestreckt und geglättet, und zwar ganz ähnlich
wie es der Arbeiter beim Zuführen von Hand vollführt; so gelangen sie glatt und eben auf die Wickeleinlagen oder Zigarrenwickel.
Für die in den Ansprüchen 2 sowie 5 bis $- gekennzeichneten Merkmale wird nur in Ver? bindung mit dem Gegenstand des Anspruchs i Schutz begehrt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind: Fig. ι Seitenansicht einer Vorrichtung zum Überführen der Blattabschnitte von einem Behälter mit offenem Boden nach einem schwingenden Wickelrolltisch,
Fig. 2 Aufsicht der Überführungsvorrichtung, Fig. 3 Ansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 Einzelschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 Einzelschnitt längs ■ der Linie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 bis 10 schematische Aufsichten zur Veranschaulichung aufeinanderfolgender Arbeitsstufen,
Fig. 6a bis ioa Seitenansichten zu Fig. 6 bis 10, Fig. 11 Seitenansicht einer abweichenden Ausführungsform der Vorrichtung, zum Überführen der Umblätter vom oberen Ende eines in einem oder mehreren Behältern bzw. auf Abstützungen befindlichen Stapels nach einem ortsfesten Rolltisch,
Fig. 12 Ansicht in Richtung der Pfeile 12-12 in Fig. 11,
Fig. 13 Aufsicht der Vorrichtung nach Fig. 11, Fig. 14 bis 17 Darstellungen zur Veran-
schaulichung der Überführungsvorrichtung, und zwar insbesondere Fig. 15 und 16 waagerechte Schnitte längs der Linie 16-16 bzw. 17-17 in Fig. 14, und Fig. 17 senkrechter Schnitt längs der Linie 18-18 in Fig. 16.
Bei der Überführungsvorrichtung nach Fig. 1 bis 5 werden die ausgeschnittenen Umblätter B in einen ohne Boden ausgebildeten Behälter 25 gelegt, der durch eine Unterlage 26 an einem Ständer 27 abgestützt ist.
Die Unterlage 26 besitzt waagerechte Führungen 37, auf denen ein Schlitten 38 hin und her bewegt wird; dies geschieht mittels eines Lenkers 86, der an einem Auge 87 des Schlittens und anderseits an einem Hebel 88 angreift, welcher seinerseits auf einer Welle 29 des Ständers 27 schwenkbar ist und durch eine Hubkurve 78 angetrieben wird, die auf einer gleichfalls im Ständer sitzenden Welle 28 befestigt ist. Der Schlitten 38 besitzt eine Stütze 40 für eine rechtwinklig zu den Führungen 37 liegende Welle 41. Aus einem Stück gebildete Stützen 47 und 47' sind auf Welle 41 schwenkbar und tragen ihrerseits eine zur Welle 41 parallele Welle 46, die einen Saugzylinder 50 aufnimmt und in ihren Stützen längs verschieblich und drehbar ist.
Auf der einen Seite des Saugzylinders 50 trägt der Schlitten 38 eine Gruppe von Rollen 39 und 39', die bei Normalstellung des Schlittens ■■2$ gemäß Fig. 1 die Umblätter B in dem Be-■.·: halter 25 abstützen. Auf der anderen Seite des 'Zylinders 50 trägt der Schlitten 38 eine weitere •Gruppe von Rollen 39", die zusammen mit dem Zylinder 50 selbst die Umblätter im Behälter (vgl. Fig. 6a) dann abstützen, wenn der Schlitten 38 das Ende seines Vorwärtshubs unter dem Behälter erreicht hat. Die Rollen 39, 39' und 39" drehen sich bei den Umkehrbewegungen des Schlittens 38 dadurch in entgegengesetzten Richtungen, daß Zahnräder 67 an den Rollen in eine ortsfeste Zahnstange 68 eingreifen, die durch Stützen 69 an der Unterlage 26 befestigt ist. Auch der Zylinder 50 wird bei den Umkehrbewegungen des Schlittens 38 in entgegengesetzten Richtungen gedreht, und zwar durch ein Zahnrad 51, das in der Stütze 47 gelagert und durch einen Federkeil 52 mit der Welle 46 verbunden ist. Das Rad 51 steht über ein Rad 70 in Eingriff mit einem lose auf Welle 41 sitzenden weiteren Rad 71, das mit einer für gewöhnlich ortsfesten Zahnstange 72 kämmt. Die Stange 72 ist jedoch darauf eingerichtet, in Stützen 73 an der ortsfesten Zahnstange 68 hin und her bewegt zu werden, und zwar mittels eines Zahnbogens 74, der bei 75 an der Unterlage 26 angelenkt und über einen Lenker 76 mit einem Hebel 77 verbunden ist, der wiederum auf Welle 29 sitzt und durch die Hubkurve 78 Antrieb erfährt.
Der Saugzylinder 50 umfaßt einen Bestandteil 50', der von einem auf der Welle 46 befestigten Ring 49 getragen wird, ferner einen Bestandteil 50", dessen Tragring 48 auf einem eingezogenen Teil der Welle 46 zu gleiten vermag. Die Teile 50' und 50" besitzen eine teleskopartige Verbindung 56, und eine Feder
53 ist zwischen dem Ring 48 und einem Ring
54 auf der Welle angeordnet. Die Bestandteile des Zylinders .sind mit Lochreihen versehen. Auf dem Ende der Welle 46 ist mittels eines Ringes 58 ein Saugkopf 57 drehbar gehalten, der durch ein Rohr 59 mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht und an das Innere des Zylinders durch Löcher im Scheibenteil des Ringes 49 angeschlossen ist.
Die Welle 46 und der Zylinder 50 sind der Länge nach mittels eines Schlittens 42 verschieblich, der durch einen Federkeil 43 auf der Welle 41 geführt ist und mit einer Stange 44 in einen Nutenring 45 auf Welle 46 einfaßt. Über einen Lenker 89 ist der Schlitten 42 mit einem Hebel 90 verbunden; dieser sitzt auf einer Welle 91 an der Stütze 40. Ein auf der Welle 91 undrehbar, aber verschieblich gelagerter Arm steht über eine Stange 94 mit einem Hebel in Verbindung, der auf der Welle 29 schwingt und mit einer Rolle 96 in eine Hubkurve 97
auf der Welle 28 eingreift. Bei Verschiebung der Welle 46 nach rechts (Fig. 2), wobei der Zylinder 50 über einen Wickelrolltiscb, 33 gelangt, geht der Zylinderbestandteil 50' mit der Welle mit; dagegen hält die Feder 53 den anderen Zylinderbestandteil 50" zurück, bis ein Absatz auf der Welle 46 das Ende des Ringes 48 trifft; auf diese Weise werden die Zylinderbestandteile axial gegeneinander verschoben. Bei der Rückkehr der Welle und des Zylinders in die gewöhnliche Lage nach Fig. 2 erfaßt der Ring 48 das Zahnrad 51 und wird entgegen der Wirkung der Feder 53 festgehalten.
Der Saugzylinder 50 liegt mit seinem oberen Scheitel für gewöhnlich in der oberen Scheitelebene der Rollen 39, 39' und 39", läßt sich jedoch am Ende seiner Verschiebung oberhalb des Rolltisches 33 senken und vor seinem Rückhub wieder anheben, und zwar mittels eines Hub-Schlittens 82. Die Stütze 47 trägt einen Fuß 79. An diesem befindet sich eine Rolle 80 (Fig. 5), die. längs der Oberkante der Zahnstange 68 läuft. Die Zahnstange besitzt eine Kerbe 81, doch ist die Rolle am Eintreten in die Kerbe durch den Schlitten 82 gehindert, der auf Stiften 83 der Zahnstange 68 abgestützt ist. Der Schlitten läßt sich nach beiden Seiten bewegen, damit die Rolle 80 in die Kerbe eintreten und dann wieder ausgehoben werden kann; dies geschieht vermöge Angriffs von Stiften 85 und 85' an der beweglichen Zahnstange 72, die auf einen Stift 84 an dem Schlitten treffen.
Der Wickelrolltisch 33 wird von einem Arm 32 getragen, der bei 31 an einer Stütze 30 des Fußes 27 angelenkt ist. Der Arm 32 wird durch.
eine Stange 98 hin und her geschwenkt, die an einen Hebel 99 angeschlossen ist; dieser schwingt um die Welle 29 und greift mit einer Rolle 100 in eine Hubscheibe 101 auf Welle 28 ein.
Die Wirkungsweise der Überführungsvorrichtung ist in den Fig. 6 bis 10 und 6a bis ioa schematisch veranschaulicht. Aus der gewöhnlichen Lage nach Fig. 1 rückt der Schlitten 38 gemäß Pfeil 1 (Fig. 6 und 6a) vor, um den Zylinder 50 nach dem Vorderende des Behälters zu bringen, wobei der Zylinder 50 und die Rollen 39, 39' und 39" in dem durch die Pfeile 2 bzw. 3 angegebenen Sinne umlaufen. Nunmehr wird der Unterdruck im Rohr 59 angesteEt, und der Schlitten 38 kehrt gemäß den Pfeilen 4 (Fig. 7 bis 7a) in die Ausgangslage zurück; dabei drehen sich der Zylinder 50 und die Rollen 39, 39' und 39" in Richtung der Pfeile 5 und 6. Bei dieser Bewegung des Schlittens wird das Vorderende des untersten "Umblattes im Behälter 25 gegen den Zylinder 50 gesaugt, sodann um den Zylinder gewickelt und aus dem Behälter entnommen (Fig. 7 und 7a).
Nach der Rückkehr des Schlittens 38 in die Ausgangslage werden die Welle 46 und der Zylinder 50 entsprechend dem Pfeil 7 in Fig. 8 quer zum Schlitten verschoben, damit so der Zylinder über den Rolltisch 33 gelangt. Vermöge der relativen Axialverstellung der Zylinderteile 50' und 50" unter der Wirkung der Feder 53 beim Beginn der Längsverschiebung der Welle 46 wird das um den Zylinder 50 gewickelte Umblatt in der Querrichtung gestreckt. Während seiner Längsverscbiebung dreht sich der Zylinder 50 in der Richtung der Pfeile 8 (Fig. 8 und 8a), um so das Umblattende in die richtige Lage gegenüber dem Rolltisch zu bringen; diese Bewegung des Zylinders geschieht durch Vorrücken der Stange 72. Der Rontisch 33 rückt in Richtung des Pfeiles 9 vor. Sobald sein Vorderende unter den Zylinder 50 tritt, senkt sich dieser gemäß dem Pfeil 10 (Fig. 8a), damit so das Umblattende in Berührung mit dem Tisch gelangt; diese Bewegung des Zynnders ist möglich, weil der Hubschlitten 82 am Ende der· Vorwärtsbewegung der Stange 72 durch den Stift 85 verschoben wird.
Während der weiteren Vorwärtsbewegung des Tisches 33 gemäß den Pfeilen 12 (Fig. 9 und ga) dreht sich der Zylinder 50 infolge einer Rückbewegung der Stange 72 in Richtung des Pfeiles n, um so das Umblatt von sich ab auf den Rolltisch zu entrollen. Die Saugwirkung im Zylinder 50 läßt allmählich nach., dagegen wird dem Tisch. 33 durch ein Rohr 102 Unterdruck zugeleitet, so daß das Umblatt auf dem Tisch sicher gehalten wird. Die Bewegung des Tisches 33 ist ein wenig rascher als die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 50, so daß das Umblatt der Länge nach gestreckt wird.
Sobald der Rolltisch das Ende seines Vorwärtshubes erreicht, wird eine Einlage F, wie der Pfeil 13 andeutet, nach unten in eine Mulde des Rolltuches A abgelegt; dann wird das Rolltuch in der Richtung des Pfeiles 14 gestrafft und bringt so die Einlage in Rollstellung.
Nach dem Abgeben des Umblattes B auf den Tisch 33 steigt der Zylinder bei abgestelltem Unterdruck empor (Pfeil 15, Fig. ioa), indem der Schlitten 82 unter der Wirkung des Stiftes 85' zu Ende des Rückhubes der Stange 72 in seine Ausgangsläge verschoben wird. Der Zylinder wird sodann längsweise verstellt (Pfeil 16, Fig. 10), indem sich die Welle 46 verschiebt, und die Zylinderteile 50' und 50" kehren infolge Anlegens des Ringes 48 an das Zahnrad in ihre gewöhnliche zusammengezogene Stellung zurück. Der nächste Vorwärtshub der Stange 72 kann zum Teil in diesem Augenblick erfolgen, wobei der Zylinder (Pfeil 17, Fig. ioa) gedreht wird, oder es kann auch der ganze Vorwärtshub aufgeschoben werden, bis der Zylinder ein weiteres Umblatt aus dem Behälter entnommen hat.
Während der Rückbewegung des Rolltisches 33 (Pfeil i8, Fig. io und ioa) wirken das Rolltuch A und die RoEwalze P im Sinne des Einrollens der Einlage F in das Umblatt B zusammen. Am Ende der Bewegung des Tisches (Pfeil 19, Fig. 6a) wird der Wickel, wie Pfeil 20 andeutet, an die Greifer einer Überführungsvorrichtung 36 (Fig. 1) abgegeben. Die Überführungsvorrichtung folgt der Bewegung des ίο Rolltisches unter der Wirkung eines Lenkers 103, der an dem Hebel 99 und am Arm 35 der Überführungsvorrichtung angreift.
Die dem Zylinder 50 benachbarte Rolle 39' besitzt einen geriffelten Umfang sowie längsweise verteilte Ringnuten, in welche die Spitzen von Fingern 60 einfassen; die Finger sind um exzentrischeZapfenöi an einer Welle 62 schwenkbar und werden durch Lenker 63 geführt, die um eine Welle 64 schwingen. Die Wellen 26 und 64 sitzen an dem Schlitten 38. Die Welle 62 trägt eine Rolle 65, die, kurz bevor und nachdem der Zylinder 50 seine vorderste Stellung unter dem Behälter erreicht, mit einer rasch laufenden Scheibe 66 in Berührung kommt, die ihrerseits an der Unterlage 26 sitzt und entsprechend angetrieben wird. Die Spitzen der Finger erfahren also- eine in Fig. 4 punktiert angedeutete Bewegung und rütteln und lockern beim Vorwärtshub des Schlittens die untersten Umblätter, so daß nur eines davon durch den Zylinder 50 abgezogen wird; beim Rückhub schlagen und stoßen sie die Vorderkante des nächsten Umblattes empor, damit es nicht in die Lücke zwischen dem Zylinder und der Rolle 39' eintritt.
Der Saugzylinder 50 entnimmt also die Umblätter stückweise dem Behälter 25 und gibt sie an den Rolltisch 33 ab. Während der Überführungsbewegung wird das Umblatt in der einen Richtung vermöge Relatiwerschiebung der Zylinderbestandteile gestreckt; die Streckung in der anderen Richtung erfolgt beim Übergehen auf den Rolltisch.
Eine weitere Überführungsvorrichtung ist in Fig. 11 bis 17 dargestellt. Diese Vorrichtung vermag die Umblätter stückweise vom oberen Ende je eines Umblattstapels aufzunehmen, die je durch eine von mehreren Abstützungen 122 getragen werden. Diese Abstützungen sitzen auf Stangen 148, die in Lagern einer absatzweise gedrehten Säule angeordnet sind; dadurch gelangt der von einer Abstützung getragene Blattstapel in Arbeitslage unterhalb der Überführungsvorrichtung, sobald diese alle Umblätter des von einer vorausgehenden Abstützung getragenen Stapels abgenommen hat. In der Arbeitsstellung ruht eine Rolle 149 an der Stange 148 auf dem Halter 150 einer Stange 151, die schrittweise angehoben wird, um das oberste Umblatt in Entnahmestellung gegenüber der Überführungsvorrichtung zu bringen. Die Vorrichtungen zum Schalten der Säule 121 und zum Anheben des Halters 150 gehören nicht zur Erfindung.
Die Überführungsvorrichtung umfaßt einen Tragkopf 115 mit einem Saugrohr 123, das durch eine Leitung 143 an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist. Unterhalb des Tragkopfes 115 sitzen vier Saugköpfe 139; jeder von ihnen ist mit zwei Stangen 138 versehen, die diagonal in Lagern an dem Tragkopf verschieblich sind (Fig. 16 und 17), Die vier Saugköpfe stehen für gewöhnlich innen in Berührung miteinander, wie in Fig. 15 links dargestellt ist; sie vermögen sich jedoch radial nach außen zu verschieben (Fig. 15 rechts). Die Bodenwandung jedes Saugkopfes 139 weist Löcher 147 auf, während die obere Wand durch eine Öffnung 146 mit einer Öffnung 145 in der unteren Wand des Tragkopfes 115 in Verbindung steht. Die Saugköpfe 139 sind mit Augen 140 versehen, die durch Lenker 141 an Augen 142 einer auf dem Saugrohr 123 verschieblichen Muffe 124 angeschlossen sind. Der Tragkopf 115 besitzt eine Stütze 127 mit Bohrungen für Wellen 126 und 128, die an den Enden von parallelen Überführungsannen 113 und 114 befestigt sind. Die Arme sitzen auf Wellen 129 eines Ständers 112, der an dem den Rolltisch 110 tragenden Gestell in angebracht ist. Mit Zahnrädern 130 greifen die Wellen 129 in eine Zahnstange 131 ein, die durch eine Rolle 132 geführt ist und an ihrem unteren Ende mit einem Hebel 133 verbunden ist; der Hebel 133 ist bei 134 schwenkbar und greift mit einer Rolle 135 in eine Hubscheibe 136 auf einer Welle 137 ein. Beim Emporgehen der Stange 131 schwingen die Arme 113 und 114 aus der ausgezogenen Lage nach Fig. ii, in der die Saugköpfe 139 ein Umblatt von dem Stapel auf der Abstützung 122 erfassen, in die punktierte Lage 113' bzw. 114', in welcher die Saugköpfe das Umblatt auf den Rolltisch 110 abgeben; beim Niedergehen der Zahnstange gelangen die Saugköpfe wieder in die Stellung über der Abstützung 122.
Die WeEe 126 faßt mit einem exzentrischen Zapfen 125 in eine Nut der Muffe 124 ein. Stehen die Arme 113 und 114 in der ausgezogenen Lage der Fig. 11, so befindet sich der Zapfen 125 oberhalb der Mittellinie der Welle 126, wie es Fig. 14 zeigt, so daß die Muffe 124 angehoben ist und über die Lenker 141 die Saugköpfe 139 nach innen in Berührung miteinander gezogen sind. Beim Übergang der Arme in die punktierte Lage 113' bzw. 114' bewegt sich der exzentrische Zapfen in die Stellung unterhalb der Mittellinie von Welle 126, drückt so die Muffe 124 nieder und bewegt über die Lenker 141 die Saugköpfe 139 radial auswärts. Das durch den Unterdruck an den unteren Wandungen und den Saugköpfen gehaltene Umblatt wird also beim Übergang von
dein Stapel auf der Abstützung 122 nach dem Rolltisch 110 in zwei Richtungen gestreckt und in gestrecktem Zustande an den Tisch abgegeben; auf diesem -wird es in üblicher Weise mittels des durch ein Rohr 144 zugeleiteten Unterdruckes gehalten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum, Zuführen von Blattabschnitten als Uniblätter oder Deckblätter zu der Blattaufbringevorrichtung einer Zigarrenmaschine, mit einem Vorratsbehälter für die Blattabschnitte und einer Überführungsvorrichtung zur Einzelentnahme der Blattabschnitte aus dem Behälter und zum Abliefern an die Auftragevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die das Blatt an mehreren .Stellen erfassenden Teile der Überführungsvorrichtung derart gegeneinander beweglich sind, daß sie während des Überführens aus dem Behälter nach der Aufbringevorrichtung den Blattabschnitt strecken,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander beweglichen Teile (50) der Überführungsvorrichtung derart angeordnet sind, daß sie das Blatt beim Überführen nach der Aufbringevorrichtung (33) in der einen Richtung strecken, und ferner vermöge Relativbewegung dieser Teile gegenüber der Aufbringevorrichtung (33) das Blatt beim Anliefern in einer davon verschiedenen Richtung strecken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Blatt erfassenden Teile (139) der Überführungsvorrichtung (115) derart gegeneinander beweglich sind, daß sie das Blatt in verschiedenen Richtungen strecken und in. gestrecktem Zustande an die Aufbringevorrichtung abgeben.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und. 2, bei der die Blattabschnitte mittels
    +5 eines gelochten Saugzylinders aus dem Behälter weggeführt werden, der in der Richtung quer zu seiner Achse verschieblich und zugleich um seine Achse drehbar ist, um einen Blättabschnitt um den Zylinder herumzuwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (50) aus zwei in axialer Richtung gegeneinander beweglichen Teilen zum Strecken des umgewickelten Blattes besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel von Blattabschnitten innerhalb des unten offenen Behälters (25) durch Tragkörper abgestützt ist und daß der Saugzylinder (50) unterhalb des Behälters eine Himmdherbewegung quer zur Zylinderachse erfährt und während der Bewegung in der einen Richtung gedreht wird, um unter Anwendung von Saugzug den untersten Blattabschnitt um den Zylinder zu wickeln, dessen beide Teile bei Rückkehr des Zylinders in seine Ausgangsstellung axial gegeneinander verschoben werden, um das aufgewickelte "Blatt zu strecken.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Strecken des Blattes auf dem Saugzylinder (50) in der einen Richtung der Zylinder über einen Wickelrolltisch (33) gelangt, wobei zwischen dem Tisch und dem Zylinder eine Relativbewegung quer zur Zylinderachse hervorgerufen wird, während sich der Zylinder mit einer geringeren Um-; fangsgeschwindigkeit als derjenigen der Relativbewegung dreht, zum Zweck, das durch Saugzug o. dgl. auf dem Tisch festgehaltene Blatt in einer abweichenden Richtung zu strecken.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Saugzylinders gegenüber dem Rolltisch (33) in ortsfester Stellung erfolgt, während der Tisch zum Strecken des Blattes eine Bewegung oder Schwenkung quer zur Zylinderachse erfährt.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder an einem Schlitten (38) gelagert ist, der quer zur Achse des Zylinders unterhalb des Behälters (25) vorwärts und rückwärts verschoben wird, und daß am Ende der Schlittenrückkehr, die den Saugzylinder mit einem umgewickelten Blatt in seine Ausgangsstellung zurückbringt, der Zylinder vom Schlitten fort in Richtung der Zylinderachse verschoben wird, um über den Wickelrolltisch (33) zu gelangen, und daß schließ- i°o lieh während, dieser Verschiebung die beiden Teile des Zylinders zum Strecken des Blattes relativ zueinander bewegt werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder (50) beim Vorwärts- und Rückwärtsgang des Schlittens (38) Drehung erfährt, indem eine an ihm angeordnete Verzahnung mit einer bei den Bewegungen festgehaltenen Zahnstange (72) kämmt, die später selbst in Bewegung gesetzt wird, um den Zylinder zu drehen und den Blattabschnitt beim Abgeben an den Rolltisch (33) zu strecken.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder (50) zwei teleskopartig angeordnete Teile (50', 50") besitzt, von denen der eine (50') an einer längsweise verschiebbaren Welle (46) gelagert ist, während der andere' (50") unter der Wirkung einer zwischen ihm und einem lao Anschlag (54) der Welle sitzenden Feder (53) auf der Welle verschiebbar ist, wobei die
    Zylinderteile für gewöhnlich durch Angreifen des beweglichen Teiles (50") an einer die Welle tragenden Stütze (47,47') in zusammengezogener Stellung gehalten werden und die Feder (53) zu Beginn der Längsbewegung der Welle (46) eine beschränkte Bewegung des verschiebbaren Zylinderteiles (50") gegenüber der Welle herbeiführt, um das auf den Zylinder gewickelte Blatt zu strecken.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsvorrichtung (115) mehrere Saugköpfe (139) besitzt, welche während des Überführens des Blattabschnittes aus dem Behälter (25) zur Blattaufbringevorrichtung (110) relativ zueinander verschiebbar sind, um den Blattabschnitt zu strecken.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überführungsvorrichtung (115) vier Saugköpfe (13g) angebracht sind, die für gewöhnlich in Berührungslage einwärts gehalten werden, um eine zusammenhängende Saugoberfläche zu schaffen, und die während der Überführungsbewegung relativ zueinander radial auswärts bewegt werden, um den Blattabschnitt längsweise und quer zu strecken.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfüh-Hängevorrichtung einen Tragkopf (115) aufweist; von dem die verschiebbaren Saugköpfe (139) getragen werden und der selbst von Zapfen (126, 128) getragen wird, welche an den Enden von parallelen schwingbaren Überführungsarmen (113, 114) befestigt sind, wobei der Tragkopf (115) eine mittlere Saugröhre (123) besitzt, auf der eine durch Lenker (141) mit den Saugköpfen (139) verbundene Hülse (124) verschiebbar ist, und zwar mittels einer exzentrischen Rolle (125) am Ende eines der Zapfen (126).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEI49715D 1933-12-19 1934-05-18 Vorrichtung zum Zufuehren von Blattabschnitten bei Zigarrenmaschinen Expired DE641154C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011767B (de) * 1952-07-30 1957-07-04 Cem Comp Electro Mec Unterwasser-Strahlantrieb fuer Wasserfahrzeuge

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DE1011767B (de) * 1952-07-30 1957-07-04 Cem Comp Electro Mec Unterwasser-Strahlantrieb fuer Wasserfahrzeuge

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