DE641107C - Verfahren zum galvanischen Niederschlagen von Zinn - Google Patents

Verfahren zum galvanischen Niederschlagen von Zinn

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DE641107C
DE641107C DEH136417D DEH0136417D DE641107C DE 641107 C DE641107 C DE 641107C DE H136417 D DEH136417 D DE H136417D DE H0136417 D DEH0136417 D DE H0136417D DE 641107 C DE641107 C DE 641107C
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electroplating
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DEH136417D
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/30Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
    • C25D3/32Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used

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Description

Die Erfindung betrifft ein galvanoplastisches Verzinnungs verfahren, welches ein Arbeiten innerhalb weiter Stromdichtegrenzen, insbesondere bei sehr hoher Dichte ermöglicht. Das Verfahren kann zum Niederschlagen beliebig dieber feinkörniger Überzüge mit hoher Stromausbeute ausgeführt werden.
Es ist schon ein solches Verfahren bekannt, bei welchem ein Elektrolyt von Zinnsulfat mit freier Schwefelsäure benutzt wird, dem täglich Kresolsulfonsäure und Leim in ausreichender Menge hinzugesetzt werden muß.
Nach der vorliegenden Erfindung wird aber
einem Bade von z. B. schwefelsaurem Zinn und Schwefelsäure ein Zusatz von der Eigenschaft eines löslichen Harzes beigefügt, der durch Reaktion zwischen gereinigtem Kresol, aus dem alles o-Kresol entfernt worden ist, einerseits mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd oder Gelatine oder Aloin o. dgl., und Schwefelsäure andererseits hergestellt ist. In der Praxis können die weniger gereinigten Gelatinesorten, wie Leim, angewendet werden. Die Herstellung des Zusatzmittels kann folgendermaßen geschehen.
Die verwendete Anode kann Zinn in einer geeigneten Form, wie beispielsweise handelsüblich reines Zinn, sein, und die Kathode kann von irgendeiner geeigneten oder gewünschten Form sein, die davon abhängt, ob lediglich ein überziehender oder ein aufbauender Niederschlag beabsichtigt ist. Das Verfahren nach der Erfindung kann auf Eisen, Stahl, Kupfer und anderen Metallen oder ihren Legierungen von geringer elektromotorischer Kraft, aber auch, auf Zink, Aluminium und anderen Metallen oder ihren Legierungen von höherer elektromotorischer Kraft als Kathoden ausgeübt werden.
Beispiele
i. 40 Gewichtsteile Leim werden mit so viel Wasser erweicht, wie gerade ausreicht, den Leim zu bedecken. Er kann allmählich nicht über 80 oder 900 C erwärmt· werden. Etwa 110 Gewichtsteile gereinigtes, von der o-Verbindung befreites Kresol werden hihzugemischt und auf nicht über 75° C erwärmt, bis die Reaktion vollständig ist. Dann wer-
den etwa 240 Gewichtsteile konzentrierter Schwefelsäure hinzugefügt, und das Ganze wird nicht über 1100C, zweckmäßig nicht über ioo" C, erhitzt.
2. 40 Gewichtsteile Gelatine werden mit so viel Wasser erweicht, wie ausreicht, die* Gelatine zu bedecken, und mit etwa 40 Gewichtstei'en konzentrierter, iooo/oiger Schwefelsäure bei einer Temperatur von nicht mehr als 90° C behandelt. Dann läßt man die Mischung stehen, bis kein Schaum mehr nach ■oben steigt. Dieser wird entfernt. Etwa 110 Gewichtsteile gereinigten Kresols werden getrennt hiervon mit etwa 107 Gewichtsteilen 93%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von nicht mehr als ioo° C für mindestens 1Z2 Stunde behandelt. Die beiden Lösungen werden auf etwa 40° C abgekühlt und dann sorgfältig miteinander vermischt, so daß die Reaktionswärme die Temperatur nicht auf höher als 6o° C bringt. Das Reaktionsprodukt ist ein wasserlöslicher Stoff, der sehr wenig unlöslichen Stoff enthält.
Bei geeigneten Bedingungen des Rührens u. dgl. und einem Bad aus Stannosulfat, Schwefelsäure 'und dem löslichen Zusatz (Harz) nach der Erfindung ist es möglich, Zinn in verhältnismäßig großer Dicke, z. B. mehr als 5 hunderfstel mm, niederzuschlagen mit Stromdichten bis 10 Amp./qdm Oberfläche. Das Zinn wird in einer dichten, feinen, halbspiegelnden Oberfläche abgeschieden, wie es bisher nicht möglich war. Bei Zusatz eines geringen Betrages eines Fluorides, wie NatriumfLuorid, erhält man eine härtere Oberfläche. Durch Zusatz eines geringen Betrages eines Nickelsalzes, wie Nickelsulfat oder Nickelfluorid, wird eine glattere Oberfläche erzielt. Ein vorzugsweise .. zu verwendendes Niederschlagsbad kann etwa folgende Zusammensetzung aufweisen, wobei zu bemerken ist, daß die letzten beiden Bestandteile nach Belieben zugefügt werden können, um Resultate zu erreichen, die für bestimmte Zwecke wünschenswerter sind:
SnSO4
186
186
g b's 248 g je 4,62I5
^gj g - 558 g - 4,621,
;■■ ^Züsatzmattel 124 g - 279 g - 4,621,
.'■•'^a-F 62 g - 124 g - 4,621, s°
NiSO4 9,30 g - 31g - 4,621.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist nur geringe Badkontrolle erforderlich. Es brauchen nur Schwefelsäure oder Zinnsulfat in dem Maße ihres Verbrauchs durch Ausfällen zugeführt zu werden, während das als Zusatz dienende lösliche Harz im Gegensatz zu dem bekannten Kresolsulfonsäurebad ■ lange Lebensdauer hat. Das Bad kann sich in weiten Grenzen ändern, ohne das Resultat zu beeinflussen. Es kann eine viel geringere Konzentration der freien Säure verwendet werden, als es bislang in der Praxis bei sauren Bädern möglich war. Die Säure kann bis auf 186g je 4,621 fallen, und das Bad arbeitet doch noch ordnungsmäßig. Auch tritt keine Verschlechterung in dem Falle ein, wo die Lösung unbenutzt stehengelassen wird. Bei normalem Betrieb wird ein allgemeiner Wirkungsgrad von 96 bis 980/0 erzielt, und die Streukraft ist ausgezeichnet. Die Lösung kann bei Temperaturen von 20 bis 500 C und Stromdichten von 1,0 bis io,oAmp. je Quadratdezimeter arbeiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Zinn aus einem freie Schwefelsäure enthaltenden Zinnsulfatbade mit einem Zusatz, dessen Ausgangsstoffe Kresol, gegebenenfalls Leim und Schwefelsäure sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bad elektroplattiert wird, welchem ein bei höchstens iio° sulfuriertes Kondensationsprodukt von gereinigtem Kresol mit Formaldehyd oder Gelatine oder Aloin hinzugefügt ist.
DEH136417D 1933-01-28 1933-05-30 Verfahren zum galvanischen Niederschlagen von Zinn Expired DE641107C (de)

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US654113A US1987749A (en) 1933-01-28 1933-01-28 Electro-deposition of tin

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US1987749A (en) 1935-01-15

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