DE63985C - Vorrichtung zum Pressen und Dämpfen von Hutvliefsen und Hutfilzen - Google Patents
Vorrichtung zum Pressen und Dämpfen von Hutvliefsen und HutfilzenInfo
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- DE63985C DE63985C DENDAT63985D DE63985DA DE63985C DE 63985 C DE63985 C DE 63985C DE NDAT63985 D DENDAT63985 D DE NDAT63985D DE 63985D A DE63985D A DE 63985DA DE 63985 C DE63985 C DE 63985C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C1/00—Manufacturing hats
- A42C1/04—Blocking; Pressing; Steaming; Stretching
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Pressen und Dämpfen von Hutvliefsen und
Hutfilzen und bezweckt, ein Durchdämpfen der Vliefse und Filze mittelst ganz trockenen
überhitzten Dampfes und ein Pressen derselben durch den Dampf, indem je nach Bedarf das
Durchströmen desselben durch die Vliefse oder Filze mehr oder weniger gehemmt bezw. ganz
aufgehoben werden kann, so dafs im letzteren Falle nur der Druck des Dampfes auf den
Hüten ruht und dieselben preist; ferner ein festes und gleichmäfsiges Anpressen der Vliefse
u. s. w. auf die perforirten Hutformen. Das Durchdämpfen mittelst ganz trockenen überhitzten
Dampfes giebt der Wollfaser einen schönen Glanz und macht sie aufserordentlich rein und locker, also für den Färbprocefs besonders geeignet, und stellt die ausgefärbten
gebügelten Filze unbedingt bügelecht und krumpffrei her, so dafs dieselben danach in
keiner Richtung mehr eingehen und beim Nafswerden nicht mehr flecken. Durch das Pressen
der Hüte mittelst des Dampfes werden dieselben auf ihrer Oberfläche gedichtet.
Der neue Apparat ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Querschnitt, in Fig. 2 in
einer Totalansicht dargestellt.
Derselbe besteht im wesentlichen aus zwei Theilen:
1. der doppelwandigen feststehenden Dampfkammer A A mit Heizraum B B, und
2. der vertical verstellbaren, zur Aufnahme der perforirten Hutform d mit den aufgezogenen
Vliefsen oder Filzen dienenden Verschlufsplatte C C mit daran befestigtem Führungsrohr
DD.
Letzteres erhält bei seiner verticalen Verschiebung Führung durch den feststehenden
hohlen Kolben n, der dicht in das Rohr D eingepafst und mit einer hohlen, durch ein
Ventil ρ verschliefsbaren Kolbenstange ν verbunden
ist, und in der Tischplatte m m, welche den ganzen Apparat trägt. Nachdem die
Form d mit den Hutfagons auf die Verschlufsplatte C bei tiefster (punktirter) Stellung aufgesetzt
ist, hebt man diese Platte mittelst des Handhebels k bis zur Dampfkammer A.
Der Hebel k ist bei y mit dem Rohr D durch Scharnier verbunden und bei χ an der
Tischplatte m drehbar gelagert.
Während des Aufhebens der Platte C wird der Raum zwischen Kolben η und der auf
der Platte C aufgesetzten Form d vergröfsert,
so dafs, wenn Ventil ρ geschlossen ist, ein luftverdünnter Raum entsteht, welcher bewirkt,
dafs die äufsere Atmosphäre die Hutfagons , gleichmäfsig auf die perforirten Formen d aufdrückt.
Nach dichtem Verschlufs der Kammer A durch die Platte C mittelst Scharnierschrauben
g g, wodurch zugleich die äufsersten Krempenkränze der Hutfagons gegen die nur an dieser
Stelle nicht perforirten Hutformen abgedichtet Werden, wird zunächst bei b hochgespannter
Dampf in den Raum B der doppelwandigen Heizkammer A eingelassen, welcher die Wandungen
des letzteren, sowie den ganzen Innenraum der Heizkammer A gründlich erhitzt. Ist
dies genügend geschehen, so läfst man mittelst
besonderer Leitung den zum Pressen und Dämpfen selbst bestimmten, durch einen Wasserabscheider
gereinigten und bezüglich Spannung entsprechend reducirten Dampf bei i in den
Raum zwischen Hutform und Innenmantel der Dampfkammer durch das Rohr h einströmen.
Da das letztere nur gegen die heifsen Wandungen hin Oeffnungen besitzt, so wird der
ausströmende Dampf diese treffen und sofort durch dieselben und die vorhandene heifse
Luft absolut getrocknet oder überhitzt. Derselbe prefst nun die Hutfacons so lange gegen
die perforirte Form, als das Ventil ρ geschlossen ist. Nach Oeffnung des letzteren
strömt der Dampf durch die Vliefse oder Filze hindurch nach dem Innenraum der Form d
und dem Rohr D, aus welchem er durch das Ventil ρ ins Freie entweicht.
Durch ein früheres oder späteres Oeffnen des Ventils ρ hat man es also in der Hand,
die Hutvliefse oder Filze einer kürzeren oder längeren Dampfpressung auszusetzen, was bei
den bisherigen Apparaten nicht geschehen konnte, da bei denselben der Dampf direct
und ungehindert durch die Hutvliefse hindurchströmt und daher überhaupt keine Pressung
durch denselben stattfand.
Wenn der Dampfeinlafs bei i abgestellt ist, werden die Schrauben g g gelüftet, der Deckel
etwas niedergelassen und die Vliefse oder Filze entsprechend abgekühlt. Zum Abheben der
Vliefse u. s. w. wird dann Ventil j> geschlossen und der Hebel k weiter nach abwärts gedrückt,
so dafs im Cylinder D eine Compression entsteht und die Fac.ons gleichmäfsig gelüftet
werden.
Die nöthigen Armaturtheile sind natürlich vorgesehen und bedürfen keiner besonderen
Beschreibung.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Apparat zum Pressen und Dämpfen von Hutvliefsen oder Hutfilzen, bei welchem der zum Pressen und Dämpfen bestimmte Dampf überhitzt wird, indem er gegen die Innenwandung einer doppelwandigen Dampfkammer beim Ausströmen in dieselbe geleitet wird, welche vorher durch Einleiten von hochgespanntem Dampf in den Hohlraum der Dampfkammer erhitzt worden ist.
- 2. Bei einem unter i. gekennzeichneten Apparat eine mit einem durch ein Ventil oder dergleichen verschliefsbaren Rohr versehene Verschlufsplatte für die Dampfkammer, welche die hohle perforirte Form trägt, auf die die Hutvliefse oder Filze gleichmäfsig und fest aufgezogen sind und die derart auf die Platte aufgedichtet wird, dafs der in die Dampfkammer einströmende und dort überhitzt werdende Dampf die Vliefse oder Filze nach Belieben pressen oder durch dieselben hindurchströmen mufs, je nachdem man die Verbindung des Innenraumes der Form mit der atmosphärischen Luft herstellt oder unterbricht.
- 3. Zum Zweck des festen und gleichmäfsigen Anpressens der Hutvliefse oder Filze an die Hutform die Herstellung eines luftverdünnten Raumes unterhalb der letzteren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63985C true DE63985C (de) |
Family
ID=337883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63985D Expired - Lifetime DE63985C (de) | Vorrichtung zum Pressen und Dämpfen von Hutvliefsen und Hutfilzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63985C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075085B (de) * | 1960-02-11 | Kannegießer &. Co. Maschinenfabrik G. m. b. H., Vlotho/Weser | Vorrichtung zur Formgebung von Oberbekleidung |
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- DE DENDAT63985D patent/DE63985C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075085B (de) * | 1960-02-11 | Kannegießer &. Co. Maschinenfabrik G. m. b. H., Vlotho/Weser | Vorrichtung zur Formgebung von Oberbekleidung |
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