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B e s c h r e i b u n g
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Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dauerfixierten
Knautschplissee-Faltenmustern in ursprünglich glatten Stoff bahnen, bei welchem
die Stoffbahn nach und nach in eine rohrförmige Ddse geführt und dort in geknautschte
Zustand Heißdampf auf sie zur Einwirkung gebracht wird, worauf der knautschgefaltete
und gedämpfte Stoffbahnstrang auseinandergefaltet und getrocknet wird.
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Röcke und Kleider aus plissierten, d.h. mit einem dauerfixierten Faltenmuster
versehenen Stoffen, sind fester Bestandteil der Damenmode, wobei eine maschinelle
Herstellung von kalten in Stoffbahnen bisher fast ausschlieblich in Form des sogenannten
Maschinenplissees erfolgte, bei dem in einer Plissiermaschine mit sogenannten Faltmessern
sich quer über die Stoffbahn erstreckende, parallele Falten gleicher Breite eingefaltet
und diese Falten in einem Kalander mit wenigstens einer beheizten Walze durch Wärmeeinwirkung
dauerfixiert werden. In einzelnen Stoffzuschnitten, z.B. Rockzuschnitten für glockig
aufspringende weite Damenröcke, wurden auch Faltenmuster in Form von Sonnenplissee
und - in neuerer Zeit - auch in Form des sogenannten Kunstplissee erzeugt, indem
die Zuschnitte zwischen entsprechend dem Faltenmuster vorgefalzte Plisseeformen
aus steifem Karton von Hand eingelegt und anschließend zusammengespannt werden,
die dann in sogenannten Dämpfschränken oder Autoklaven durch Einwirkung von Heißdampf
und anschließender Trocknung dauerfixiert werden.
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Des weiteren ist die kontinuierliche Herstellung von sogenanntem Knitterplissee
in Stoffbahnen nach dem eingangs erwähnten Verfahren bekannt (D£-OS 31 45 404),
bei
welchem die ursprüxlgjch glatte Stoffbahn zu einem schlauchförmigen Strang geformt
und der Strang dann unter Durchmesserverringerung durch eine langgestreckte rohrförmige
Düse relativ geringen Durchmessers hindurchgezogell wird, in welcher gleichzeitig
Heißdampf auf den Stoftbahn-Strang zur Einwirkung gebracht wird. Nach Durchlaufen
der Düse wird der Stoffbahn-Strang aufgefaltet, auseinandergezogen und getrocknet,
wobei das in der rohrförmigen Düse erzeugte Knitterfaltenmuster fixiert wird. Auf
diese Weise hergestellte Knitterfalteninuster weisen unregelmäßig breite und lange,
jedoch überwiegend in Stoffbahnlängsrichtung orientierte Falten auf.
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Demgegenüber liegt der erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung eines sogenannten Knautschplissee-Faltenmusters
mit ebenfalls unregelmäßigen Falten anzugeben, bei welchem die Falten jedoch keine
überwiegende Richtungsorientierung haben, sondern völlig regellos verlaufen, In
Weiterbildung des eingangs erwähnten Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Stoffbahn jeweils partieweise in die rohrförmige Düse gestopft,
anschließend der Stoffbahn-Stopfen zusätzlich zusammengepreßt und der zusammengepreßte
Stoffbahn-Stopfen dann für eine gewisse Zeitdauer mit dem Heißdampf durchströmt
wird, daß anschließend eine neue Stoffbahn-Partie in die rohrförmige Düse gestopftt
gepreßt und dabei gleichzeitig wenigstens ein Teil der zuvor gegedämpften Stoffbahn-Partie
für das anschließende Auseinanderführen und Trocknen aus der rohrförmigen Düse verdrängt
wird, und daß die Schritte des Stopfens, Pressens und
Dämpfens von
Partien der Stoffbahn so lange wiederholt werden, bis die Stoffbahn über die gewunschte
Länge mit dem taltenmuster versehen ist. Da die Stoffbahn beim partieweisen Stopfen
und Zusammenpressen nicht unter Längsspannungen steht, ist die Größe und Lage der
Knautschfalten im entstehenden Faltenmuster völlig unregelmäßig und nicht in einer
bevorzugten Richtung orientiert.
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Während des Stoplens, Zusammenpressens und Dämpfens der ersten Stoffbahn-Partie
wird das Austrittsende der verwendeten rohrförmigen Düse wenigstens teilweise verschlossen
gehalten, um diese erste Stoffbahn-Partie beim Stopfen und Zusammenpressen abzustützen0
Bei folgenden Verfahrensschritten erzeugt dann der bei der vorausgehenden Stoffbahn-Partie
gebildete Stoffbahn-Stopfen einen hinreichenden Widerstand gegen axiale Verschiebung
in der rohrförmigen Düse, um die Bildung von Falten bei der nächstfolgend nachgestopften
Partie zu dem angestrebten ialtenmuster zu führen.
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Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene
Vorrichtung mit einer Knautsch-Baugruppe, welche ein langgestrecktes Düsenrohr aufweist,
von dessen Innern Öffnungen für den Austritt von von einer Heißdampfquelle zugeführtem
Heißdampf münden, und mit einernachgeschalteten Trocknung und Fixier-Baugruppe,
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr aus zwei Rohrabschnitten unterschiedlichen
Durchmessers und etwa gleicher Lange zusammengesetzt ist, von denen der Rohrabschnitt
geringeren Durchmessers konzentrisch innerhalb des Rohrabschnitts größeren Durchmessers
angeordnet ist, wobei die an den stirnseitigen Enden zwischen der Außenfläche des
inneren und der Innenfläche des
äußeren der beiden Rohrabschnitte
bestehenden ringförmigen Spaltes durch Hinflnschs dicht verschlossen sind, daß der
innere Hohrabschnitt mit einer Anzahl von Durchtrittsöffnungen für Heißdampf und
der äußere Rohrabschnitt wenigstens einem Anschluß für den Eintritt von Heißdampf
in den zwischen den Rohrabschnitten gebildeten Zwischenraum versehenist, und daß
dem Düsenrohr eine druckmittelbestätigte Kolben-Zylinder-Einheit mit einer zum Zusammenpressen
des Stoffbahn-Stopfens in das Düsenrohr einfahrbaren und aus ihm zuruckziehbaren
Kolbenstange zugeordnet ist. Die rohrförmige Düse ist also doppelwandig ausgeführt,
und der Heißdampf wird über den zwischen den Rohrabschnitten gebildeten Mantel zugeführt
und auf die Stoffbahn zur Einwirkung gebracht.
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Um den erforderlichen Gegendruck beim Stopfen der ersten Partie zu
ermöglichen, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung am austrittsseitigen
Ende des Düsenrohrs ein Deckel angeordnet, der wahlweise zur Abstützung des im Düsenrohrinnern
zusammengepreßten Stoffbahn-Stopfens vor dem Düsenrohrende beSstigbar und für den
Durchtritt von gedämpften Stoffbahn-Partien in eine Öffnungsstellung bringbar ist.
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Um die Kondensation von Wasser aus dem Heißdampf im Zwischenraum zwischen
den Rohrabschnitten beim Anfahren der Vorrichtung aus dem kalten Zustand zu verhindern,
kann an den Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohrabschnitt des
Düsenrohrs ein Heißluftgebläse angeschlossen sein, mit welchem vor der Inbetriebnahme
des Düsenrohre erhitzte Luft in den Zwischenraum eingeblasen und das Düsenrohr so
auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher der in den Zwischenraum eingespeiste
Heißdanipi
nicht mehr kondensiert.
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Trotzdem ist es zweckmäßig, den Zwischenraum mit einem am äußeren
Hohrabschnitt angesetzten Kondensat-Ablaß zu versehen, um Kondensat abführen zu
können, wiches sich beispielsweise in den Stillstandszeiten der Vorrichtung gebildet
hat.
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Die Durchtnttsöffnungen für Wasserdampf vom Zwischenraum zur zusammengepreßten
Stoffbahn-Partie münden in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem
mittleren Bereich und in Umfangsrichtung gesehen in der oberen Hälfte der Innenfläche
des inneren Rohrabschnitts, wobei sie im Zwischenraum zwischen dem inneren und dem
äußeren Rohrabschnitt zweckmäßig durch ein wasserdampfdurchlässiges wärmebeständiges
Filtermaterial, beispielsweise ein wärmebeständiges Filzmaterial, überdeckt sind,
welches nicht nur eventuelle mit dem Heißdampf in den Zwischenraum gelangte Verunreinigungen
zurückhält, sondern auch die konzentrierte direkte Einwirkung des Heißdampfs im
Bereich der Durchtrittsöffnungen abmildert.
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Für den Fall, daß während des Dämpfens der Stoffbahn-Partien auch
im Düsenrohrinnern Wasser aus dem Heißdampf kondensiert, empfiehlt es sich, im inneren
Rohrabschnitt in Düsenlängsrichtung entlang seiner tiefsten Mantellinie eine Reihe
von zusätzlichen Durchtrittsbohrungen vorzusehen, welche aber i einem auf der Außenfläche
des inneren Rohrabschnitts gebildeten, gegen den Zwischenraum abgedichteten Kanal
münden, der an wenigstens einem Ende über eine Durchtrittsöffnung im Ringflansch
ins Freie geführt ist. Über diese zusätzlichen Durchtrittsöffnungen und den Kanal
kann also sich gegebenenfalls bildendes Kondensat abgeführt werden. Dadurch wird
verhindert,
daß die Stoffbahn partiell zu stark durchnässt wird.
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Der innere Rohrabschnitt des flüsenrohrs ist zweckmäßig in Dusenrohrlängsriclltung
demontierbar im äußeren Rohrabschnitt angeordnet, um beispielsweise das die Durchtrittsöffnungen
für den Heißdampf abdeckendet wärmebeständige i?iltermaterial auswechseln zu können,
wenn dies nach längeren Betriebsdauern erforderlich wird, Die Rohrabschnitte, die
Xingflansche sowie die weiteren gegebenenfalls mit Heißdampf oder aus dem Heißdampf
kondensierendem Wasser in Kontakt kommenden Teile des Düsenrohre sind entweder aus
korrosionsbeständigem Metall, vorzugsweise korrosionabeständigem Stahl, hergestellt
oder ihre Oberflächen sind mit einer korrosionshemmenden Schicht versehen.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
der Knautseh-Baugruppe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und Fig. 2 einen Längsmittelschnitt
durch das doppelwandige Düsenrohr der in Fig. 1 gezeigten Knautsch-Baugruppe.
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In Figur 1 ist die für die Herstellung des als Knautschplissee bezeichneten
Faltenmusters wesentliche1 in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneten Baugruppe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, während die nachgeschaltete
Trocknungs- und Fixier-Baugruppe der besseren Obersichtlichkeit halber weggelassen
ist. Die Knautsch-Uaugruppe 10 weist eine auf
einem tischartigen
Untergestell 12 angeordnete langgestreckte rohrförmige buse 14 auf, die - wie nachfolgend
in Verbindung mit Figur 2 noch näher beschrieben wird - einen doppelwandigen Mantel
hat. Die rohrförmige Düse 14 weist aii den in der Zeichnung links gelegenen Austrittsende
einen schwenkbar angeschlagenen Deckel 16 auf, der wahlweise vor das Austrittsende
der Düse schwenkbar und mittels einer Spannschraube 18 (Fig. 2) festlegbar oder
in eine das Austrittsende freigebende seitliche Offnungsstellung wegklappbar ist.
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In einigem Abstand von dem in der Zeichnung rechts gelegenen Bintrittsende
der rohrförmigen Düse 14 ist eine auf den Düsendurchlaß ausrichtbare pneumatische
Kol-ben-Zylinder-inheit 20 angeordnet, deren am freien Ende mit einer Preßplatte
22 versehene Kolbenstange 24 bei Beaufschlagxag des Zylinders der Solben-Zylinder-Einheit
mit Drucklui't über die Druckluftleitung 26 ins Innere der Düse 14 eingefahren wird
und dabei eine zuvor lose durch deren Eintrittsende eingestopfte Stoffbahn-Partie
zusammenpreßt. Die Ru'ckstellung der Kolbenstange 24 der Kolben-Zylinder-bnheit
20 erfolgt dann entweder durch eine im Zylinder vorgesehene Rückstellfeder oder
durch umgekehrte Beaufschlagung des Kolbens der Einheit mit Druckluft. Um das Stopfen
der rohrförmigen Düse 14 vor dem eigentlichen Preßvorgang zu erleichtern, ist die
Kolben-Zylinder-inheit 20 mit einem am düsenabgewandten Ende ihres Zylinders vorgesehenen
Zapfen 28 in der Tischebene des Untergestells 12 verschwenkbar auf dem Gestell gelagert,
und durch Herausheben des Zapfens 26 aus der zugehörigen Lagerbohrung 30 im Gestell,
kann sie auch sehr einfach und schnell gänzlich demontiert und beiseite gelegt werden.
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Die rohrförmige Düse weist insgesamt drei ins Innere des doppelwandict:
Nantels l Mantels Führende äußere Anschlüsse auf, nämlich einen tiiischluß 32 für
Heißdampf, einen Anschluß 34 lür Ileiblult und einen Anschlup 36 zur Ableitung von
Kondensat. Der Anschluß 32 ist über eine Heißdampfleitung 38 mit wahlweise zu öffnendem
oder zu schließendem Absperrhahn -40 an eine (nicht gezeigte) Heißdampfquelle angeschlossen,
während am Anschluß 34 ein Heißluftgebläse 42 angeschlossen ist, welches zweckmäßig
mit einer thernlostatisch regelbaren Temperaturvorwahl für die Temperatur der über
den Anschluß 34 eingeblasenen Heißluft versehen ist, Am Anschluß 36 ist schließlich
eine kurze Kondensat-Abführleitung 44 mit einer Kondensat-Abgabearmatur 46 angeschlossen.
Eventuell innerhalb des doppelwandigen Mantels gebildetes Kondensat K kann demzufolge
über die Kondensat-Abführleitung 44 entfernt werden.
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In Figur 2 ist der innere Aufbau der rohrförmigen Düse 14 gezeigt,
wobei erkennbar ist, daß die Düse aus zwei Rohrabschnitten 50, 52 unterschiedlichen
Durchmessers und etwa gleicher Länge zusammengesetzt ist, von denen der Rohrabschnitt
52 geringeren Durchmessers konzentrisch innerhalb des Rollrabscluitts 50 größeren
Durchmessers derart angeordnet ist, daß zwischen der Innenfläche des Rohrabschnitts
50 und der Außenfläche des Rohrabschnitts 52 ein Zwischenraum 54 entsteht, der am
eintrittsseitigen Ende der Düse 14 durch einen vom Rohrabschnitt 50 radial einwärts
gerichteten Ringflansch 56 geschlossen ist. Der Ringflansch 56 zentriert das zugeordnete
Ende des Rohrabschnitts 52 una dichtet mittels eines Dichtrings 58 auf der Außenfläche
des Rohrabschnitts 52 ab. Am austrittsseitigen Ende weist der Rohrabschnitt 52 einen
radial nach außen gerichteten Ringflansch 60 auf, der mit einem ebenfalls radial
nach außen gerichteten Ringflansch 62
des Rohrabsckmitts 5(3 in
wsialrichtung zusammenspannbar ist, beispielsweise durch Spannschrauben 64, welche
durch Bohrungen 66 im Ringflansch b2 hindurch in zugeordnete Wewindebohrungen 68
im Ringflansch 60 eingeschraubt sind. Die Zentrierung des Rohrabschnitts 52 im Rohrabschnitt
50 erfolgt durch einen im surchmesser dem Innendurchmesser des äußeren Rohrabsciinitts
50 entsprechend bemessenen kreisförmigen Vorsprung 70 auf der der Eintrittsseite
der Düse 14 zugewandten Seite des Ringflanschs 60. Eine zwischen den Hingflanschen
60, 62 eingespannte Ringdichtung 72 schließt das austrittsseitige Ende des Zwischenraums
54 hermetisch zur Außenatmosphäre ab, Der Rohrabschnitt 52 wird in seinem mittleren
Bereich und - in Umfangsrichtung gesehen - in seiner oberen Hälfte von einer Vielzahl
von Durchtrittsöffnungen 74 durchsetzt, welche den Übertritt von in den Zwischenraum
54 eingeblasenem Heißdampf HD bzw. eingeblasener Heißluft HL in die von der Innenfläche
des Rohrabschnitts 52 gebildete Düsenöffnung ermöglichen. über den mit den Durchtrittsöffnungen
74 versehenen Bereich der Außenfläche des Rohrabschnitts 52 ist ein Abschnitt 76
aus hitzebeständigem Filzmaterial gelegt una durch Spannbänder 78 gehalten, welcher
einerseits als aller für den Heißdampf bzw.
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etwa mit der ifeibluJt angesaugten Staub dient und andererseits die
konzentrierte örtliche einwirkung des die Durchtrittsöffnung 74 durchströmenden
Heißdampfs auf eine in der Düsenöffnung befindliche zusammengepreßte Stoffbahn-Partie
abscllwäcllt. Nach demontage und Herausnahme des inneren Rohrabschnitts aus dem
äußeren Rohrabschnitt kann der ?i1z-.'bsclinitt 76 eriorderlichenfalls ausgewechselt
werden.
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Neben den Durchtrittsöffnungen 74 ist der Rohrabschnitt 52 in Rohrlängsrichtung
entlang seiner tiefsten Mantellinie mit einer Reihe von Durchtrittsbohrungen 80
versehen, welche jedoch nicht in den Zwischenraum 54, sondern in einen Kanal 82
münden, der von einem auf die Außenseite des inneren Rohrabschnitts 52 aufgeschweißten
U- oder V-Profil 84 gebildet wird, Der am rechten Ende geschlossene Kanal 82 steht
an seinem linken sunde über eine Bohrung db im Hingflansch 60 mit der Außenatmosphäre
in Verbindung, so daß etwa über die Durchtrittsbohrungen 80 in den Kanal 82 eingetretenes
kondensiertes Wasser 1t abgeführt und aus der Bohrung 86 austreten kann.
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Da die Düse 14 der einwirkung von Wasserdampf bzw. eventuell auch
kondensierteii Wasser bei erhöhten Temperaturen ausgesetzt ist, sind ihre Bauteile
entweder aus korrosionsbeständigem Stahl oder anderem korrosionsbeständigem Metall
hergestellt oder die dem Angriff von Feuchtigkeit ausgesetzten pberiläcllen dieser
Bauteile sind korrosionshemmend behandelt, beispielsweise oberflächenverchromt.
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Die Baugruppe 10 arbeitet wie folgt.
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Von einer Vorratsrolle einer nicht gezeigten Stoffbahn wird eine Partie
abgezogen und durch das in der Zeichnung links gelegene Eintrittsende der zuvor
durch Einblasen von Heißluft aus dem fleißluftgebläse 42 in den Zwischenraum 54
erwärinten rohrförmigen Düse eingestopft, wobei der Deckel 16 zunächst geschlossen
ist. Dann wird die gestopfte Stoffbahn-Partie durch Betätigung der Koben-Zylinder-Einheit
20 zusammengepreßt, wobei der Vorgang des Stopfens und Zusammenpressens mehrfach
solange ausgeführt werden kann, bis die rohrförmige busse 14 weitgeitend mit der
gestopften
und zusammengepreßten utoSfbahn-Partie gefüllt ist.
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Dann wird Heißdampf tiD von einer Heißdampfquelle über den Anschluß
32 in den Zwischenraum 54 eingespeist, der über die burchtrittsöffnunn 74 in den
Stoffbahn-Stopfen eindringt, ihn ervännt, durchfeuchtet und schließlich ein- und
austrittsseitig (an dem nicht dicht schließenden Deckel vorbei) und zum geringeren
Teil auch über die burchtrittsbohrungten 80 in den Kanal 82 und schließlich die
Bohrung 82 austritt. Dabei werden die beim Stopfen gebildeten Knautschfalten auf
die für eine Dauerfixierung erforderliche Temperatur erhitzt.
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Nach kurzer Dämpfzeit wird die Heißdampfzufuhr unterbrochen, der Deckel
16 geöffnet und ein Teil des gedämpften Stoffbahn-Stopfens durch Betätigung der
Kolben-Zylinder-Einheit 20 aus dem Austrittsende ausgetrieben. Dieser ausgetriebene
Teil der Stoffbahn wird dann aufgefaltet und in aufgefaltetem Zustand in einer geeigneten
Trocknungsvorrichtung, z.B. durch Aufblasen von Heißluft oder Vorbeiführen an Infrarot-Wärniestrahlern
entsprechend der Verfahrensweise bei der Knitterplissee-Vorrichtung gemäß DE-OS
31 45 404 getrocknet und kann dann mit dem dauerfixierten Knautschplissee-?altenmuster
entweder aufgerollt oder direkt der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
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In den durch die Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 freigewordenen
eintrittsseitigen Abschnitt der Düse 14 wird dann wiederum eine neue Stoffbahn-Partie
eingestopft und durch erneute Betätigung der Kolben- Zylinder-Einheit 20 zusammengepreßt,
worauf die Heißdampfzufuhr wieder eingeschaltet wird. Das Schließen des Deckels
16 ist nunmehr nicht mehr erforderlich, weil der noch in der Düse befindliche, bereits
zuvor gedämpfte Stoffbahn-Stopfen
dem Nachstopten der neuen Stoffbahn-Partie
einen hinreichenden Widerstand entgegensetzt, um sicherzustellen, daß die jeweils
nachgestopfte Stoffbahn-Partie in unregelmäßigen halten zusammengepreßt wird. Durch
Wiederholung der vorbeschriebenen Arbeitsgänge wird dann nach und nach die gesamte,
aut der Vorratsrolle befindliche ursprünglich glatte Stoffbahn in der geschildenten
Weise behandelt, d.h. mit dem gewünschten Knautschplissee-Faltenmuster versehen.
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