DE1785460C - Dekatiereinnchtung fur Gewebe - Google Patents
Dekatiereinnchtung fur GewebeInfo
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Description
Die Hifiiuliing bezieht sich auf eine Dekaliereinrichmny
für Gewehe, bestehend uns einem mit
einem Deckel verschließbaren, mit Dampf heaufschlauton, zylinderföiniigen Dekalierkessel und einem
in diesem orlsfesi, jedoch drehhar gelagerten, mit
Gewebe hewickelharen Dekalierzyünder.
llekunni isi eine Hinrichtung dieser Art mit einem
zylinderlormigen Dekatierkessel, dessen Länge im
Vergleich /n seinem Durchmesser erheblich größer
ist, und der mil Gewehe bewickelte, in den Dekatierkessel
einsei/bare und herausnehmbare Dekalierzylinder in der Längsachse des Dekatierkessels liegt.
Diese bekaniile Hinrichtung erfordert zu ihrem Beirieb
einen erheblichen Zeilaufwand, da zunächst das ZU behandelnde Gewebe auf einer Wickelmaschine
gemeinsam mit einem Mitläufer aus Satin od. dgl. auf einen perforierten Dekatierzylinder aufgewickelt und
nach crl'nlylcr Wickelbildung waagerecht in den getrennt
üilyesiellicn Kessel mit Hilfe eines Wagens
eingefahren wurden muß.
N;ich .Ablauf *.t's DeKaiicrprogramins wird der
hewickelle Dekalierzylinder dem Kessel entnommen, wiecL-r in die Wickeleinrichtung eingelegt und dabei
an ei:;e \h-.;!U"V(>rriclitiing angeschlossen.
Durch diese Absaugung wird das Gewebe verkühlt und in seinem Dekatiereffekl stabilisiert und fixiert.
Nach Ablauf dieses Verkühlpro/esses wird das Gewehe
abgewickelt und getafelt.
Das Zustandekommen eines permanenten DekaliercflVkii's
durch eine Kes.iel-Dekatiermasthine beruht
auf dem l'rin. ·ρ, daß die Durchdämpfung des
Dekalieiwickels unter aliMiliiicm Ausschluß von Luft
in einem geschlossenen ' icf.iß bei entsprechender Dampieinwirktmg bestimmten Druc' es und starker
Wickelpressung erfolgt.
Man hat bereits mehrmals versuch!, die Bildung ties Dekatierwickels genauso wie bei der bekannten
l'reßglan/.-Dekatiermaschine im Danipfraum durchyiifuhu-n
Auch ist πκ.η bereits da/u übergegangen, rinen dciartigen Dampfrauin druckdicht zu verdchließeii.
Nach dem Stand der Technik sind derjut
ige Dampfkessel-Konstruktionen auch bekannt,die jal"ch eine Driicksleigcrung nur bis /u einem Maxiinaldfuck
von | aiii zulassen.
Der erf"idt.Tliche Durflibruch im Kesselraum muß
clabei fur das l'inwickeln der Ware mindestens CSt)CiIi breit und if) cm hoch sein, so daß bei einer
Mathe \in 63()()cm-' eine Dichtkraft von 12,6t erforderlich
ist.
Die Veneilunj! der Abdichtkraft muß außerdem
(leithinäßi}! erfolgen, damit eine einfache Abdiclitfunktion
und eine Sicherheit gegen Dampfnislrill verbunden
mif gefährlichen Verbrcnnungsgefahrcn ge-
»,.ihrlcisli'l surd.
Diese beK.innle Dekaticreinrichlung liifit eine Slei-
{criinf! des Dampfdruckes über eine Atmosphäre
Jberdruck hinaus nicht zu, da bei Überschreitung dieses Grenzwertes ein Ausbeulen des Kessels nicht
lü vermeiden ist. Ganz abgesehen davon werden der·
artige Hinrichtungen von den zuständigen Aufsichts· bchörden überhaupt nicht zugelassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dckaticreinrich·
lung dieser Art so zu verbessern, daß der umstandliehe Transport des Wickels verhindert und darüber
hinaus auch mit Drücken bis zu etwa 4 atü gearbeitet werden kann, so daß eine absolute Permanenz im
Dckaliereffokt und ein Optimum an Glanz und Griff der zu behandelnden Ware erreicht werden können.
Diese Aufgabe wircl erfindungsgemiiß dadurch gelöst,
üäil der Dekaticrkessel im Vergleich zu seinem
Dmchmesscr nur geringe Länge besitzt, daß der Dekatierzylinder quer zur Liingsacli.se des Dekalierkesseis
liegt und daß der Deckel mit dem Mantel des Dekalierkessels über einen Bajonettverschluß verriegelbar
ist.
In weilerer Ausgestaltung des Hrfindungsgedankens
ist das Verhältnis von Durchmesser zu Länge des
Dekaiierkessels vorzugsweise gleich 3,8 bis 4 H.
Zweckmäßig ist der linden des Dekalierkessels als Korbhoden ausgebildet.
Durch die besondere Ausbildung des Dekaiierkesseis und Lagerung und Anordnung des Dekatier-
cylinders ist ein Transport des Wickels überflüssig,
ganz abgesehen davon, daß auch mit höheren Drücken
als I atü gearbeitet werden kann, wodurch ein permaneuter
Dekaliereffekt verwirklicht wird.
Die besondere Ausbildung des Dekuticrkc.ssels
2u macht auch die Anordnung eines Bajonettverschlusscs
möglieh, der in der Handhabung einfach und darüber iiinaus in tier Lage ist, die auftretenden Druckkräfle
sicher aufzunehmen, so da/i die erforderliche Dichtwirkung gewährleistet ist.
Der zeitliche Ablauf des Dekatierpmgramms unter entsprechender Driukeinwiikung wird von
einem Schaltwerk ü< .erwacht, .welches wiederum nach
Zeitablauf die Auslaßventile für den Dampf öffnet. Sobald der Innendruck auf iicn Wert Null abgesenkt
wurde, wild der Bajonettverschluß entriegelt und tier
Deckel geöffnet. Dabei wird ein relativ großer Querschnitt frei, und der sich daran anschließende Absaagvoigang
für den Wickel kann rasch und wirkunusvoil erfolgen.
Gegen schnelle Abfuhr der aus dem Kesse! stralilcndcn
Wärme wird in den Kessel mit Hilfe eines Lüfters und einer nacligcschalletcn Luftdüsc Diuckluft
ein^.cblasen. Mit dem Hinblasen dieser Druckluft in den Dekatierkesscl werden die störenden llit/e-Strahlungen
beim Auswickeln des Dekaticrgutes gegenüber dem Bedienungspersonal abgeschirmt.
Zur weiteren Wärmedämmung sind darüber hinaus im Kessel vorzugsweise zwei WärmerückstrahlplaH.eii
gelagert
Überdies sind am l'rifang der öffnung des Dekatieikesseis
druckluflbeaufscblagte Schlit/dtiscii an·
geordnet, welche zur Abschirmt'"!; der nach außen strahb'i'len Wärme ubcr die Hinlrittsöffnung des
Dekaticrkcssels hinweg einen Luftschleier legen
:·" Hin Ausführunysberpicl der crfindungsgemäßen
Dekalicreinrichtung ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In
dicsci zeigl in rein schcmatischcr Weise
Hl· I eine isometrische Darstellung der crfindungsgemäßen
Dckaticrcir.richlung,
l· i μ 2 bis S einen Längsschnitt durch die crfindungsgemäße
Dckalicreinrichlurg in verschiedenen Bctrichsstcllungcn.
Mit 1 ist der Dckatierkcssel bezeichnet, welcher im Vergleich zu seinem Durchmesser D nur geringe Lunge / besitzt. Das Verhältnis von Durchmesser D zu Länge/ ist zweckmäßig 3,8 bis 4,8. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dem Querschnitt des Deka· tierkesscls 1 auch die Form eines Polygons zu geben, wobei in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, daß der Kreis der absolute Grenzwert eines Polygons ist.
Mit 1 ist der Dckatierkcssel bezeichnet, welcher im Vergleich zu seinem Durchmesser D nur geringe Lunge / besitzt. Das Verhältnis von Durchmesser D zu Länge/ ist zweckmäßig 3,8 bis 4,8. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dem Querschnitt des Deka· tierkesscls 1 auch die Form eines Polygons zu geben, wobei in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, daß der Kreis der absolute Grenzwert eines Polygons ist.
schließbar, wobei als Verschluß ein Bajonett·
Verschluß 3 vorgesehen isl, der durch Verdrehung des
Deckels in Umfungsrichlung in die Verriegelungsbzw. Lösestellung übergeführt werden kann.
Der Dekalierzylinder 4 liegt dabei quer zur Lüngsuchse
des Dekatierkessels I, so daß der Durchmesser des letzteren durch die Länge und die Länge des
Dekatierkcssesl I durch den Durchmesser des Wikkels
S im wesentlichen bestimmt werden.
Der Wickels besteht aus dem Gewebe 6 und dem
Mitläufer 7.
Wesentlich ist, daß der Dekatierzylinder 4 in dem Dekalierkcsscl I ortsfest, jedoch verdrehbar gelagert
ist. Das Einsetzen und Austragen des Dekatierzylinders4
in den Dekatierkessel 1 ist also entbehrlich.
Der Boden 8 des Dekatierkessels I ist zweckmäßig als Korbboden ausgebildet, der eine außerordentlich
günstige Beanspruchung sicherstellt.
Der Mitläufer 7 wird von einer Mitläuferwickelwalze 9 abgewickelt und die Wickelspunnung des
Mitläufers? zwischen dem Dekalierzylinder 4 und einer Zubringerwalze bei gleichbleibender Wickel-Ijcschwindigkeit
auf konstante Zugkraft ge .:gelt.
Nach Fertigslclliing des Dekaticrwickels 5 wird der
Deckel 2 des Dekatierkcssels 1 geschlossen und der j3:ijonettver.sLhluß 3 verriegelt.
Die Verdrängung der Luft aus dem Kessel 1 und «lern Dckalierwickel 5 sowie das anschließende Dekalieren
unter konstantem Druck von maximal 2 oder tuch 4 alü bringen den permanenten Dckaticreffekt.
Nach Ablauf der Dekatier/eit und Abfall des Druckes im Dckalierkessel 1 auf den Wert Null wird
der Bajonettverschluß 3 gelöst und der Deckel 2 geüffnet.
Der iiber dem Dckaticrkcsscl I angeordnete Lüfter
10 versorgt den Dekatierkesscl 1 insbesondere während des Absaugvorgangcs mit Frischluft
(Fig. 4). Die frischluft wird über eine über die gel.iinte
Warenbreile sich erstreckende Luftblasdüse 11 ausgeblasen, die mit einem flexiblen Schlauch 12 in
Verbindung steht.
Zur Dämmung der Strahlungswärme und in dem
I)ckatierkessel 1 vorzugsweise zwei WärmcrückslrahlfIaI
ten 13, 14 gelagert, von welchen die Platte 13 als
rilzplallc und die Platte 14 als Asbestplatte ausgebildet
sind.
Längs des Umfangcs der öffnung des Dekatierlesscls
1 sind drui kluftbcaufschlagtc Schlitzdüscn 16,
17 angeordnet, welche zur Abschirmung der nach iußen strahlenden Wärme über die F.iniiittsöffnung
<Jcs Dekatirrkcsscls 1 einen Luftschleier legen.
Während des Absaugvorgangcs kann der Mitläufer?
wieder auf die Mitläufcrwalze 9 gelegt und aufgewickelt werden.
Das bei der Abwicklung frei werdende Gewebe 6 kann mit Hilfe der AhliiMwulzu 18 vom Wickel 5 abgenommen
und in Fallen abgelegt werden.
Ein in der Zeichnung nicht weiter dargestelltes Hebelgestänge dient zur stufenlosen Verstellung und
Arretierung der Blaslufldüse II, wodurch während des Abwickclvorganges für die Ware ein Kühleffekt
eintritt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgeniäßen DeKatiereinrichlung
liegt in dem geringen l'lalzbedarf, der etwa nur ein Drittel des Raumbedarfs bei konventioneller
Bauweise ist.
Claims (7)
1. Dekaliereinrichtung für Gewehe, bestellend aus einem mit einem Deckel verschließbaren, mit
Dampf heaufschlagten, zylinderförmigen Dekatierkessel
und einem in.diesem ortsfest, jedoch drehbar gelagerlen, mit Gewebe hewickclharen
Dekatierzylinder, dadurrh gekennzeichnet,
daß der DekatierkesM.' (1) im Vergleich zu
seinem Durchmesser (D) nur geringe Länge (/) besitzt, daß der Dekatierzylinder (4) quer /ur
Längsachse des Dekalierkessels (I) liegt und daß d:r Deckel (2) mit dem Maniel des Dekalierki_:
>:,cls (I) über einen Bajonettverschluß (3) verriegelbar ist.
2. Hinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Durchmesser
(D) zu Länge (/) des Dekatierkessel·. (I) vorzugsweise gleich 3,H bis 4,8 ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (8) des
Kekatierkessels (1) als Ki.rbboden ausgebildet ist.
4. Hinrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dekatierkesscl (1)
vorzugsweise zwei Wärnierücksirahlplattcn (13,
14) gelagert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Umfangcs der öffnung
des Dckatierkessels (1) durckluflbeaufschlagte .Schlitzdüsen (16, 17) angeordnet sind,
weiche zur Abschirmung der nuch außen strahlenden Wärme über die Einlrittsoffnung ües DckaticrkcNscls
(1) einen Luftschleier legen.
(S. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Luftblasdüse
(11) vorgesehen ist, welche iiber eine flexible Verbindung, insbesondere einen Schlauch (12) an
einen Lüfter (10) angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftblasdüse (11) beispielsweise mittel? eines Gestänges in ihrer Lage verstellbar
und arretierbar i.,t.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4409221A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-21 | M Tec Maschbau Gmbh | Dekatiereinrichtung für bahnförmige textile Waren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4409221A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-21 | M Tec Maschbau Gmbh | Dekatiereinrichtung für bahnförmige textile Waren |
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