DE843234C - Verfahren und Anordnung zum Heissdampfbuegeln - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Heissdampfbuegeln

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DE843234C
DE843234C DEK3510A DEK0003510A DE843234C DE 843234 C DE843234 C DE 843234C DE K3510 A DEK3510 A DE K3510A DE K0003510 A DEK0003510 A DE K0003510A DE 843234 C DE843234 C DE 843234C
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DE
Germany
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air
suction
steam
chamber
ironing
Prior art date
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Expired
Application number
DEK3510A
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Petrich
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EISENGIESSEREI
Kleindienst GmbH and Co KG
Original Assignee
EISENGIESSEREI
Kleindienst GmbH and Co KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details
    • D06F71/34Heating arrangements; Arrangements for supplying or removing steam or other gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum HeiBdampfbügeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heißdampfbügeln, und sie besteht darin, daß mittels einer Kleiderbügelpresse zunächst das zu behandelnde unter dem Bügelpreßdruck befindliche Werkstück (Kleidungsstück) mittels Heißdampf gedämpft, alsdann einem Luftsog unterzogen und anschließend kurzzeitig unter Aufhebung des Preßdruckes in einer der Pressung und dem Luftsog entgegengesetzten Richtung durchblasen wird. Dieses Verfahren wird z"veckmäßig so gestaltet, daß das Durchblasen entgegen der Richtung der vorangegangenen Luftabsaugung in dem Augenblick bewirkt Nv-ird, in dem noch ein Rest von Feuchtigkeit in der Polsterung der Preßplatte und gegebenenfalls ein Dampfrest in Gier Platte, beispielsweise in deren Dämpfkammer, sich befindet. Diese Maßnahme ist wichtig, da bei bereits völlig trockenem Stoff das bloße Blasen entgegen der Absaugrichtung normalerweise nicht ausreicht, um die Druck-bzw. Glanzstellen zu beseitigen.
  • Diese Maßnahme kann auch dadurch erreicht werden, däß die Durchiblasung mit feuchter Heißluft bewirkt wird. Die Feuchtmachung .der Durchblasungsluft kann dadurch erreicht werden, daß dieser Dampf beigegeben wird. Dies kann erreicht werden, indem die der Durchblasung des Werkstückes nach erfolgter Absaugung dienende Luft etwas der Dämpfung dienenden Dampf im Nebenstrom mitreißt.
  • Eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Anordnung besteht darin, daß in die Dämpfkammer der unteren Bügelpreßplatte ein der Erzeugung der Durchblasungsluft dienendes Luftzuführungsrohr einmündet. Diese Anordnung kann dadurch vereinfacht werden, daß das der Luftabsaugung dienende Zuführungsrohr über einen Zweiwegehahn gleichzeitig der Luftzuführung dient. 1>ies kann in einfacher Weise unter Verwendung desselben Gebläses dadurch geschehen, daß unter Beibehaltung desselben Drehsinnes des Flügelrades des Gebläses das Gehäuse eines Rund- oder Kolbenschiebers vier Ein- ;bzw. Auslässe besitzt, von denen jeweils zwei durch den Schieber zwecks Erzeugung der Sogwirkung die Dämpfkammer über das Crebläse mit der Außenluft bzw. zwecks Erzeugung der Druckwirkung .die Außenluft über das Gebläse mit der Dämpfkammer verbinden. Weiterhin kann die Ausbildung so erfolgen, daß das Dampfzuführungsrohr i,njektorartig über ein Mischventil mit der Außenluft, einem Windkessel oder einem Luftgebläse verbunden ist.
  • beim Abbügeln auf Kleiderbügelmaschinen entstehen durch den hohen Druck und das anschließeiide Absaugen mittels Luft leicht Druck- und Glanzstellen am Kleidungsstück, und zwar hauptsächlich an den Kanten, Taschenrändern und Futternahtstellen. Diese Druck- bzw. Glanzstellen können erfindungsgemäß durch kurzzeitiges Blasen aus der Bügelplatte heraus, die bisher nur für das Absaugen der Feuchtigkeit eingerichtet war, beseitigt werden. Die Fasern des Kleidungsstückes werden dadurch wieder aufgerichtet, und die Druck- bzw. Glanzstellen verschwinden. Hierbei wird mit Vorteil dafür gesorgt, daß beim Durchblasen eine an sich sehr geringe Menge Feuchtigkeit im Stoff vorhanden ist.
  • Die Ausgestaltung bekannter Bügelpressen im erfindungsgemäßen Sinne ist sehr einfach: Es genügt, an die vorhandene Luftsaugleitung über einen Zweiwegehahn ein Luftgebläse anzuschließen oder das für die Erzeugung des Vakuums vorhandene Gebläse so umzugestalten, daß es auch als Druckluftgebläse anwendbar ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i Schaubild einer Kleiderbügelpresse, F ig. 2 Schnitt durch die Bügelpressenplatten während der Dämpfung, Fig.3 Schnitt gemäß Fig.2 während des Absaugen s, Fig. 4 Schnitt gemäß Fig. 2 und 3 während des kurzzeitigen Blasens im Amechluß an das Absaugen und Fig. 5 und 6 Schemas der Gebläseanordnung zur wahlweisen Erzeugung von Saug- und Druckluft mit demselben Flügelrad ohne dessen Drehsinnänderung.
  • Entsprechend Fig. i ist die untere Bügelpreßplatte i feststehend angeordnet, und auf sie ist die obere Bügelpreßplatte 2 herunterklappbar. Beide Platten enthalten gemäß den Fig.2 bis 4 zwei Kammern 3 und 4, von denen die Kammer 3 der Dämpf- und die Kammer 4 der Heizraum ist. Die Trennwand 5 zwischen den beiden Kammern 3 und 4 erfährt durch den ständig in der Kammer 4 befindlichen Heißdampf von .4 bis 6 atü starke Erwärmung. Der obere bzw. untere Abschluß 6 besitzt Bohrungen 7, durch die im .\rlieitsgaw des Dämpfens Dampf 8 durch das Dampfrohr g austritt und das zwischen beiden Platten i und 2 gepreßte Kleidungsstück io durchdringt.
  • Entsprechend Fig. i .wird zum Zweck des Dämpfens mittels des Fußhebels i i das Ventil 12 im Dampfrohr 9 geöffnet, und der Dampf 8 tritt in die Kammer 3 der Platte i ein. Durch Betätigung des Knebels 13 an der oberen Platte 2 wird bei deren Herunterklappen Dampf in die entsprechende Dämpfkammer 3 dieser Platte eingelassen.
  • Nachdem entsprechend Fig. 2 die Dämpfung durchgeführt ist, wird die Platte 2 durch Betätigung des Fußhebels 18 abgehoben (sie kann aber auch in ihrer Stellung verbleiben), die Dampfzufuhr abgestellt und mittels des Gebläses 14 zufolge der Betätigung des Fußhebels 19 Luft entsprechend den Pfeilen 15 gemäß Fig. 3 abgesogen. Sofort im Anschluß hieran erfolgt entsprechend Fig.4 durch Betätigen des Fußhebels 2o ein kurzzeitiges Durchblasen des auf der Platte i ruhenden Kleidungsstückes io mittels Luft 16 oder Luft und Dampf.
  • Für die Durchblasung kann die Luftleitung 17 dienen, indem mittels eines nicht dargestellten Zweiwegehahnes Luft aus einem besonderen Druckgebläse in die Kammer 3 eingeblasen oder durch Drehsinnumkehrung des Ventilators 14 die Luft im Sinne des Pfeiles 16 durch die Leitung 17 in die Kammer 3 gedrückt wird.
  • Entsprechend Fig. 5 und 6 kann aber auch mit demselben Gebläse 14 ohne Änderung des Drehsinnes die Sog- und Druckwirkung ausgelöst werden. Das Schema der Fig.5 stellt den Fall der Sogerzeugung und das Schema der Fig.6 denjenigen der Druckerzeugung in der Dämpfkammer 3 dar. Ein Drehschieber 21 befindet sich in einem Gehäuse 22, das einen Luftein- .bzw. -auslaß 23 und drei weitere Anschlüsse 24, 25 und 26 besitzt. Für den Sogfall ist der Drehschieber 21 so gestellt, daß im Gehäuse 22 ein Durchgang für die Auslässe 25 und 26 entsteht. Die vom Gebläse 14 angesaugte Luft gelangt von der Kammer 3 durch das Rohr 17 durch den Ventilator und gelangt von dort durch das Umführungsrohr 27 durch' die von dem Schieber 21 im Gehäuse 22 geschaffene Kammer 28 ins Freie. Im Druckfall (Blasen in der Kammer 3) gelangt die Außenluft durch den Lufteinlaß 23 zum Gebläse 14 und von dort durch die UmführungsleitUng 27 und das Rohr 17 zur Kammer 3.
  • Das Ventil 29 im Rohr 17 dient dem AbschluB desselben während des Dämpfens, um das Mitreißen von Luft auszuschließen.
  • Der Betätigung des Drehschiebers 21 dsent der Fußhebel 20 gemäß Fig. i.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i..Verfahren zum Heißdampfbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Kleiderbügelpresse zunächst das zu behandelnde unter dem Bügelpreßdruck befindliche Werkstück (io) (Kleidungsstück) mittels Heißdampf (8) gedämpft, alsdann einem Luftsog (15) unterzogen und anschließend kurzzeitig unter Aufhebung des Preßdruckes in einer der Pressung und dem Luftsog (15) entgegengesetzten Richtung durchblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftdurchblasen (16) entgegen der Richtung der vorangegangenen Luftabsaugung (15) in dem Augenblicke bewirkt wird, in dem noch ein Rest von Feuchtigkeit in der Polsterung der Preßplatte und gegebenenfalls ein Dampfrest in der Platte (1), beispielsweise in deren Dämpfkammer (3), sich befindiet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchblasung mit feuchter lleißluft bewirkt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Durchblasen des Werkstückes (io) mit Luft (16) dieser Heißdampf (8) .beigegeben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, claß die der Durchblasung des \Vcrkstückes (to) nach erfolgter Absaugung <liencncle Luft (15) etwas der Dämpfung dienendeii Dampf (8) im Nebenstrom mitreißt.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahren: nach .ltislirtich i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dämpfkammer (3) .der unteren Bügelprel3platte (i) ein der Erzeugung der Durchblasungsluft (16) dienendes Luftzuführungsrohr (17) einmündet.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der Luftabsaugung dienende Zuführungsrohr (17) über einen Zweiwegehahn gleichzeitig der Luftzuführung (16) dient. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfzuführungsrohr (9) injektorartig über ein Mischventil .mit der =lußenluft, einem Windkessel oder einem Luftgebläse verbunden ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung desselben Drehsinns des Flügelrades des Gebläses (14) das Gehäuse (22) eines Rund- oder Kolbenschiebers (21) vier Ein- bzw. Auslässe (23 bis 26) besitzt, von denen jeweils zwei durch den Schieber (21) zwecks Erzeugung der Sogwirkung die Dämpfkammer (3) über das Gebläse (14) mit der Außenluft bzw. zwecks Erzeugung der Druckwirkung die Außenluft über das Gebläse (14) mit der Dämpfkammer (3) verbinden.
DEK3510A 1950-06-03 1950-06-03 Verfahren und Anordnung zum Heissdampfbuegeln Expired DE843234C (de)

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DE (1) DE843234C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164968B (de) * 1958-05-02 1964-03-12 Novakust Geraetebau Dipl Ing E Buegelpresse mit Bedaempfungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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