CH372021A - Vorrichtung zur faltenfreien Einführung einer Gewebebahn in ein Gerät, beispielsweise eine Mangel - Google Patents
Vorrichtung zur faltenfreien Einführung einer Gewebebahn in ein Gerät, beispielsweise eine MangelInfo
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Description
Vorrichtung zur faltenfreien Einführung einer Gewebebahn in ein Gerät, beispielsweise eine Mangel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur faltenfreien Einführung einer Gewebebahn in ein Gerät, beispielsweise eine Mangel. Das Einführen von Wäschestücken, z. B. Laken, Handtüchern und andern Tüchern aus Gewebe, in ein als Mangel ausgebildetes Behandlungsgerät muss sehr sorgfältig geschehen, da die Wäschestücke völlig faltenfrei in die Mangel geführt werden müssen. In der Praxis muss deshalb die Wäsche, während sie in die Mangel gezogen wird, dauernd von Hand glatt gestrichen werden, was die Geschwindigkeit des Mangelvorganges sehr verzögert und geschulte Ar beiter erfordert. Man hat versucht, das Glattstreichen mit Hilfe von vor der Mangeleinfuhröffnung ange ordneten drehenden Bürsten durchzuführen. Solche Bürsten geben aber kein zuverlässiges Ergebnis. Auch hat man bereits vorgeschlagen, das in das Gerät zu führende Gewebe mittels eines Luftstromes glatt zu streichen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind sehr verwickelt und teuer. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekenn zeichnet durch einen ah der obern Seite offenen, auf recht stehenden Schacht von länglichem Querschnitt, dessen einer oberer Randteil als Streckbalken zum Glattstreichen der beim Herausziehen aus dem Schacht über diesen Balken umgelenkten Gewebe bahn bestimmt ist, und durch Mittel zur Erzeugung eines abwärtsgerichteten Luftstromes im Schacht. Mit Vorteil kann der Schacht in der einen oder in jeder der beiden aufrecht stehenden Längswände im Bereiche seines obern Randes mit einer an einer Druckleitung angeschlossenen Einblaseöffnung ver sehen sein. Auch kann die eine oder jede der Längs wände des Schachtes als Doppelwand ausgeführt und der Raum in dieser oder in diesen Doppelwänden an der Druckseite des Gebläses angeschlossen sein. Die oder jede Einblaseöffnung für die Druckluft in den Schacht kann weiter noch mit einer Klappe ver sehen sein, mittels deren diese Öffnung geschlossen werden kann. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemässe Vor richtung an einer Mangel_ als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Darin ist: Fig. 1 ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 eine Variante in senkrechtem Schnitt. In der Zeichnung ist 1 eine Mangel mit einem vor der Einführöffnung 3 angeordneten sogenannten Streckbalken 2. Vor und unter dem Streckbalken 2 ist ein senkrechter kastenartiger Schacht 4 von länb lichem Querschnitt angeordnet, dessen Längswände 5, 5a und 6, 6a als Doppelwände ausgeführt sind und dessen einer oberer Randteil den Streckbalken 2 bildet. Der Schacht 4 hat an seinem obern Ende eine Austrittsöffnung 18 für die Gewebebahn und steht in der Nähe seines untern Endes über einen Rost 7 mit einem Raum 8 in Verbindung, der an seinen Seitenenden 9 mit einer Saugleitung 10 eines Ge bläses 11 verbunden ist. Die Doppelwände 5, 5a und 6, 6a begrenzen Räume 13, 12, die bei 14 mit der Druckleitung 15 des Gebläses 11 verbunden sind und an ihren obern Enden durch Einblaseöffnungen 16 mit dem obern Ende des Schachtes 4 in Verbindung stehen. Der Streckbalken 2 und eine Platte 17 oder eine nicht dargestellte Rolle decken die Räume 13, 12 an ihren obern Enden ab, aber lassen die spalt- förmige Austrittsöffnung 18 frei. Ein durch die Mangel 1 zu bügelndes Laken wird mit seinem Vorderrand an ein nicht gezeichnetes Ein führorgan abgegeben, das das Laken in die Einführ- öffnung 3 der Mangel bringt. Der Rest des Lakens wird durch die Öffnung 18 hindurch in den Schacht 4 gebracht. Durch den Luftstrom, der im Schacht 4 erzeugt wird, wird das Laken nach unten gezogen, und es werden gegebenenfalls darin vorhandene Falten glattgestrichen, bevor diese Falten während der Bewegung des Lakens den Rand des Streck balkens 2 erreichen. Da das Einführen des Lakens in die spaltförmige Austrittsöffnung 18 wegen eines starken, durch die Einblaseöffnung 16 tretenden Luftstromes Schwierig keiten bieten kann, empfiehlt es sich unter Unstän- den, den Druckluftstrom vorübergehend zu unter brechen. Dies kann in der in Fig. 3 dargestellten Weise geschehen, wo der in Fig. 1 gezeigte Streck balken 2 und die Platte 17 drehbar angeordnet sind und derart um die Achsen 19 und 20 in die gestri chelte Lage der Fig. 3 geschwenkt werden können, dass sie die Öffnungen 16 vorübergehend abschliessen. Zur Umleitung des Druckluftstromes sind in Fig. 3 der Streckbalken 2 und die Platte 17 mit Klappen 21, 22 verbunden, welche Ausblaseöffnungen 23, 24 der Wände 5a, 6a abschliessen. Sind die Öffnungen 16 durch den Streckbalken 2 und die Platte 17 ge schlossen, so muss die Luft durch die Öffnung 18 hindurch angesaugt werden. Diese angesaugte Luft zieht das sich oberhalb der Öffnung 18 befindende Laken automatisch nach innen in den Schacht 4. Es ist nicht immer nötig, dass die Druckluft durch zwei Räume 12, 13 zugeführt wird. Auch eine Zu fuhr von Druckluft durch einen Raum kann gute Ergebnisse zeitigen. In vielen Fällen genügt es sogar, wenn der Schacht 4 nur an der Saugleitung des Ge bläses angeschlossen ist, so dass die Luft von aussen her am obern Ende des Schachtes durch die Öffnung 18 nach innen gesaugt wird. Der vorübergehende Unterbruch der Zufuhr von Druckluft kann auch an einer andern Stelle des Luftkreislaufes als in Fig. 3 gezeigt stattfinden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur faltenfreien Einführung einer Gewebebahn in ein Gerät, beispielsweise eine Man gel, gekennzeichnet durch einen an der obern Seite offenen, aufrecht stehenden Schacht von länglichem Querschnitt, dessen einer oberer Randteil als Streck balken zum Glattstreichen der beim Herausziehen aus dem Schacht über diesen Balken umgelenkten Gewebebahn bestimmt ist, und durch Mittel zur Er zeugung eines abwärtsaerichteten Luftstromes im Schacht. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (4) im Bereiche seines untern Endes mit der Saugseite (10) eines Ge bläses (11) verbunden ist. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (4) im Bereiche der obern Austrittsöffnung (18) für die Gewebebahn mindestens eine mit der Druckseite (15) eines Ge bläses (11) verbundene Einblaseöffnung (16) auf weist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (4) auf mindestens einer seiner Breitseiten mit einer Doppelwand (5, 5a oder 6, 6a) versehen ist, dass die Einblaseöffnung (16) sich an einer der innern Wände (5, 6) des Schachtes (4.) befindet, und dass der Raum (13 oder 12) in der Doppelwand (5, 5a oder 6, 6a) an der Druckseite des Gebläses (11) angeschlossen ist. 4.Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände (5a, 6a) des Schachtes (4) Ausblaseöffnungen (23, 24) aufweisen und dass Klappen (21, 22) angeordnet sind, zum Zwecke, die Einblaseöffnungen (16) zu schliessen und gleichzeitig die Ausblaseöffnungen (23, 24) zu öffnen und umgekehrt.
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1958
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