DE3535421A1 - Vorrichtung zur waermebehandlung einer warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zur waermebehandlung einer warenbahnInfo
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- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
einer Warenbahn mit einem im Kreislauf geführten,
aufgeheizten Behandlungsmedium, das über Düsenkästen und
daran angeschlossene Düsen auf die Warenbahn geleitet wird.
Nach dem Auftreffen auf die Warenbahn gelangt das
Behandlungsmedium in einen Sammelraum, der an die Saugseite
eines Ventilators angeschlossen ist. Die Druckseite des
Ventilators steht mit einem Verteilraum in Verbindung, von
dem aus das Behandlungsmedium über Eintrittsöffnungen
vollständig oder teilweise in die Düsenkästen oder aber über
Eintrittsöffnungen teilweise oder vollständig unmittelbar in
den Sammelraum zurückgelangt. Dazu sind jeweils eine zum
Düsenkasten und eine zum Sammelraum führende
Eintrittsöffnung benachbart angeordnet und wahlweise durch
eine gemeinsame Klappe verschließbar.
Mit einer derartigen, aus der DE-OS 33 36 331 bekannten
Vorrichtung läßt sich erreichen, daß während eines
Warenbahnstillstandes das Behandlungsmedium nicht mit der
Warenbahn in Berührung kommt und das Behandlungsmedium daher
ohne Schaden für die Warenbahn auf der eingestellten
Temperatur gehalten werden kann. Bei einem Warenbahnstill
stand lassen sich nämlich die Eintrittsöffnungen, über die
das Behandlungsmedium aus dem Verteilraum in die Düsenkästen
gelangt, durch die Klappen verschließen, welche in dieser
Schließstellung die zum Sammelraum führenden
Eintrittsöffnungen freigeben. Dadurch kann das
Behandlungsmedium unter Umgehung einer Wahrenbahnbeauf
schlagung in einem Kurzschlußkreislauf umgewälzt werden, so
daß bei einem Warenbahnstillstand beispielsweise eine Über
trockung oder -fixierung der Warenbahn vermeidbar ist.
Bei der bekannten Vorrichtung entspricht jede Eintritts
öffnung, über die das Behandlungsmedium teilweise oder
vollständig unmittelbar aus dem Verteilraum in den
Sammelraum zurückgelangt, der Größe und Form der Eintritts
öffnung, über die das Behandlungsmedium aus dem Verteilraum
in den betreffenden Düsenkasten gelangt. Diese Querschnitts
anpassung der Eintrittsöffnungen hat den Nachteil, daß bei
jeder Änderung der Klappenstellung der Betriebspunkt des
Ventilators geändert wird und deshalb eine optimale
Betriebsweise des Ventilators nicht eingehalten werden kann.
Wird nämlich die zum Düsenkasten führende Eintrittsöffnung
zunehmend versperrt und infolgedessen die zum Sammelraum
führende Eintrittsöffnung zunehmend freigegeben, verringert
sich der durch die Düsenöffnungen bedingte Strömungs
widerstand, der völlig eliminiert ist, wenn sich die Klappe
in einer die Eintrittsöffnung zum Düsenkasten völlig
versperrenden Stellung befindet. Im Kurschlußkreislauf
arbeitet der Ventilator daher gegen einen minimalen
Strömungswiderstand. Wird dagegen die zum Sammelraum
führende Eintrittsöffnung zunehmend versperrt und infolge
dessen die zum Düsenkasten führende Eintrittsöffnung
zunehmend freigegehen, erhöht sich der durch die Düsenöff
nungen bedingte Strömungwiderstand, der sich voll auswirkt,
wenn die Klappe eine die Eintrittsöffnung zum Sammelraum
völlig versperrende Position eingenommen hat. Im normalen
Kreislaufbetrieb arbeitet der Ventilator daher gegen einen
maximalen Strömungswiderstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß der
Ventilator bei jeder Klappenstellung das gleiche Volumen an
Behandlungsmedium umwälzt und somit konstant im optimalen
Betriebspunkt arbeiten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, die erfindungsgemäße die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Übereinstimmung des freien
Querschnitts der zum Sammelraum führenden Eintritts
öffnung mit der Querschnittssumme aller Düsenöffnungen des
betreffenden Düsenkastens bleibt der Strömungswiderstand des
Behandlungsmedium unabhängig davon, ob das Volumen des
Behandlungsmediums vollständig über den normalen Kreislauf
oder vollständig über den Kurzschlußkreislauf oder teilweise
über den einen oder anderen Kreislauf geleitet wird,
konstant, so daß der Ventilator das gleiche Volumen umwälzt
und somit immer im optimalen Betriebspunkt arbeitet.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der freie
Querschnitt der zum Düsenkasten führenden Eintritts
öffnung größer als der freie Querschnitt der zum Sammelraum
führenden Eintrittsöffnung.
Durch diese Ausgestaltung ist gewährleistet, daß beim
normalen Kreislaufbetrieb die Querschnittssumme der Düsen
öffnungen und beim Kurzschlußkreislauf der mit dieser
Querschnittssumme übereinstimmende Querschnitt der zum
Sammelraum führenden Eintrittsöffnung die einzigen den
Strömungswiderstand im wesentlichen bestimmenden
Drosselstellen bilden.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung schließen die
Ebene der zum Düsenkasten führenden Eintrittsöffnung und die
Ebene der zum Sammelraum führenden Eintrittsöffnung einen
Winkel von 45° ein, und die Ebene der zum Düsenkasten
führenden Eintrittsöffnung schließt mit der Längsachse des
Düsenkastens einen Winkel gleichfalls von 45° ein.
Durch diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist jede
Klappe in der Schließstellung der zum Düsenkasten führenden
Eintrittsöffnung unter 45° angeordnet, wodurch erreicht ist,
daß über den gesamten Verschwenkbereich der Klappe der freie
Strömungsquerschnitt etwa proportional dem Verschwenkwinkel
der Klappe ist.
Vorzugsweise ist jeder Klappe ein Stellungsregler
zugeordnet, durch den die Klappe stufenlos verschwenkbar ist.
Der pneumatische oder hydraulische Stellungsregler, der eine
stufenlose Positionierung der Klappe ermöglicht, kann über
eine Steuerdruckleitung beaufschlagt werden, woran ein
Manometer angeschlossen ist. Da die Klappenstellung
proporational dem Steuerdruck ist, läßt sich mit Hilfe des
Manometers die Klappenstellung anzeigen.
In besonders einfacher Weise läßt sich gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Stellung der Klappe durch
einen an die Steuerleitung angeschlossenen Druckminderer
verändern.
Um bei einem Warenbahnstillstand die Klappen in eine die zu
den Düsenkästen führenden Eintrittsöffnungen verschließende
Position und bei erneutem Warenbahnauflauf die Klappen
wieder in die zuletzt vor dem Warenbahnstillstand
eingestellte Drosselposition zu schwenken, sieht eine
Ausgestaltung der Erfindung schließnoch noch vor, daß an die
Steuerdruckleitung ein Absperrventil angeschlossen ist, das
in Abhängigkeit von der Bewegung der Warenbahn betätigbar
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilquerschnitt
durch die Vorrichtung;
Fig. 2 eine Klappe mit Betätigungsgestände
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem
Maßstab.
Die Vorrichtung besteht aus einem Spannrahmen, der von einem
Gehäuse 1 umschlossen ist. Eine Warenbahn 2 wird von nicht
dargestellten, endlos umlaufenden Spannketten breitgehalten
und horizontal durch das Gehäuse 1 geführt.
Über die Länge der Durchlaufstrecke der Warenbahn 2 sind
innerhalb des Gehäuses 1 über und unter der Warenbahn 2 über
deren Breite reichende Düsenkästen 3 und 4 angeordnet, die
nicht dargestellte, gegen die Warenbahn 2 gerichtete Düsen
austrittsöffnungen und jeweils eine seitlich angeordnete
Eintrittsöffnung 5 bzw. 6 aufweisen. Die Querschnittssebenen
der Eintrittsöffnungen 5 und 6 verlaufen in einem Winkel von
45° zu der horizontal durch das Gehäuse 1 laufenden
Warenbahn 2.
Die Eintrittsöffnungen 5 und 6 verbinden einen Verteilraum 7
bzw. 8 mit der Druckseite eines nicht dargestellten
Ventilators, dessen saugseite mit einem Sammelraum 9 in
Verbindung steht, der die Düsenkästen 3 und 4 mit der
zwischen diesen hindurchgeführten Warenbahn 2 umgibt.
Aufgeheiztes Behandlungsmedium läßt sich durch den
Ventilator über die Verteilräume 7 und 8 in die Düsen
kästen 3 und 4 leiten, trifft über die Düsenaustritts
öffnungen auf die beiden Seiten der Warenbahn 2 und gelangt
unter seitlichem Abströmen in den Sammelraum 9, um über die
Saugseite des Ventilators seinen Kreislauf zu schließen.
Abweichend von der vorbeschriebenen Kreislaufführung, kann
aber auch das Behandlungsmedium aus den Verteilräumen 7 und
8 unter Umgehung der Düsenkästen 3 und 4 über eine
Eintrittsöffnung 10 bzw. 11 unmittelbar in den Sammelraum 9
und damit zur Saugseite des Ventilators gelangen, womit sich
ein Teilkreislauf schließt, ohne daß sich das durch den
Ventilator geförderte Volumen gegenüber dem oben
beschriebenen Kreislauf ändert, da der Querschnitt der
Eintrittsöffnungen 10 und 11 der Querschnittssumme der
Düsenaustrittsöffnungen der Düsenkästen 3 bzw. 4 entspricht.
Die Eintrittsöffnungen 5 und 10 sowie 6 und 11 sind so
benachbart angeordnet, daß sie wahlweise durch eine um 45°
schwenkbare Klappe 12 verschließbar sind, obwohl die
Eintrittsöffnungen 5 und 6 einen wesentlich größeren
Querschnitt aufweisen als die der Querschnittssumme der
Düsenaustrittsöffnungen angepaßten Eintrittsöffnungen 10 und
11.
Die Verschwenkung der Klappen 12 um je eine Achse 13
zwischen den Eintrittsöffnungen 5 und 10 bzw. 6 und 11
erfolgt über je ein Gestänge 14, woran eine pneumatisch
beaufschlagbare Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 15 angreift.
Auf der Drehachse 16 des Gestänges 14 ist ein pneumatischer
Stellungsregler 17 angeordnet, der über Leitungen 18 und 19
mit der Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 15 verbunden ist und
eine stufenlose Positionierung der Klappe 12 erlaubt.
Weiterhin ist über eine Steuerdruckleitung 20 an dem
Stellungsregler 17 ein Manometer 21 angeschlossen, mit dem
sich die jeweilige Stellung der Klappe 12 anzeigen läßt. Die
Steuerdruckleitung 20 führt zu einem Druckminderer 22, durch
dessen Verstellung sich proportional die Stellung der
Klappe 12 verändern läßt.
Von einer nicht dargestellten Druckluftquelle zu dem Druck
minderer 22 führt die Steuerdruckleitung 20 über ein Absperr
ventil 23, das bei Stillstand der durch den Spannrahmen
führenden Ketten automatisch geschlossen und bei erneutem
Anlauf wieder geöffnet wird, so daß für die Zeit des
Stillstands der Warenbahn 2 der Steuerdruck abgeschaltet
wird und die Klappen 12 die zu den Düsenkästen 3 und 4
führenden Eintrittsöffnungen 5 und 6 versperren und die zu
dem Sammelraum 9 führenden Eintrittsöffnungen 10 und 11
unversperrt lassen.
Jede Position der Klappe 12 entspricht einem Steuerdruck,
der am Stellungsregler 17 ansteht. Ist beispielsweise der
Steuerdruck 0 bar, so befinden sich die Klappen 12 in einer
die Eintrittsöffnungen 5 und 6 verschließenden Position. Bei
einem Steuerdruck von 0,25 bar oder 0,50 oder 0,75 bar
können beispielsweise die Eintrittsöffnungen 5 und 6 um 1/4
bzw. 1/2 bzw. 3/4 ihres Querschnittes frei sein und bei
einem Steuerdruck von 1 bar völlig frei sein. Der
Steuerdruck steht nur am Stellungsregler 17 an, während vor
und hinter dem Kolben der Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 15
ein Arbeitsdruck von beispielsweise bis zu 6 bar anstehen
kann. Wird die Zylinder-Kolbenstangen-Einheit 15 durch eine
Veränderung des Steuerdruckes verstellt, entlüftet der
Stellungsregler 17 den Zylinder auf einer Seite, und der
Kolben verschiebt sich, bis die dem Steuerdruck
entsprechende Stellung erreicht ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Behandlung einer Warenbahn mit einem im
Kreislauf geführten, über Düsenkästen und daran angeschlossene
Düsen auf die Warenbahn geleiteten aufgeheizten
Behandlungsmedium, das nach dem Auftreffen auf die Warenbahn
in einen Sammelraum gelangt, der an die Saugseite eines
Ventilators angeschlossen ist, dessen Druckseite mit einem
Verteilraum in Verbindung steht, von dem aus das
Behandlungsmedium über Eintrittsöffnungen vollständig oder
teilweise in die Düsenkästen oder über Eintrittsöffnungen
teilweise oder vollständig unmittelbar in den Sammelraum
zurückgelangt, wobei jeweils eine zum Düsenkasten und eine zum
Sammelraum führende Eintrittsöffnung benachbart angeordnet und
wahlweise durch eine gemeinsame Klappe verschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt der zum
Sammelraum führenden Eintrittsöffnung (10, 11) mit der
Querschnittssumme aller Düsenaustrittsöffnungen des
betreffenden Düsenkastens (3, 4) übereinstimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
freie Querschnitt der zum Düsenkasten (3, 4) führenden
Eintrittsöffnung (5, 6) größer ist als der freie Querschnitt
der zum Sammelraum (9) führenden Eintrittsöffnung (5, 6).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ebene der zum Düsenkasten (3, 4) führenden
Eintrittsöffnung (5, 6) und die Ebene der zum Sammelraum (9)
führenden Eintrittsöffnung (10, 11) einen Winkel von 45°
einschließen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebene der zum Düsenkasten (3, 4)
führenden Eintrittsöffnung (5, 6) mit der Längsachse des
Düsenkastens (3, 4) einen Winkel von 45° einschließt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klappe (12) ein
Stellungsregler (17) zugeordnet ist, durch den die
Klappe (12) stufenlos verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
pneumatische oder hydraulische Stellungsregler (17) über eine
Steuerdruckleitung (20) beaufschlagbar ist, woran ein
Manometer (21) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Steuerdruckleitung (20) ein die Stellung der Klappe (12)
verändernder Druckminderer (22) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Steuerdruckleitung (20) ein
Absperrventil (23) angeschlossen ist, das in Abhängigkeit von
der Bewegung der Warenbahn (2) betätigbar ist.
Priority Applications (8)
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