DE639825C - Elektrisches Vakuumgefaess fuer hohe Spannungen - Google Patents
Elektrisches Vakuumgefaess fuer hohe SpannungenInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/02—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
- H01J5/06—Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Vakuumgefäß für hohe Spannungen.
Der Zweck der Erfindung ist, ein Vakuumgefäß zu schaffen, mit welchem sehr harte
Röntgenstrahlen oder sehr schnelle Kanal- und Kathodenstrahlen erzeugt werden können.
Für die Atomzertrümmerung und für die Umwandlung der Elemente sind Spannungen notwendig, die mehrere Millionen Volt betragen
können. Bei den bisher üblichen Hochvakuumröhren liegt die Spannungsbegrenzung
bei ungefähr 300000 Volt. Die Verwendung höherer Spannungen ist nicht möglich, da
bei diesen Röhren Gleitentladungen an der Innenwandung des Rohres einsetzen und dann
eine selbständige Entladung bedingen.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß mindestens der Teil
der Wandung des Vakuumgefäßes, welcher
ao die Entladungsbahn unmittelbar umgrenzt, aus fiächenhaft aufeinandergelegten, abwechselnd aus Isoliermaterial und leitendem
Material bestehenden Schichten gebildet ist; Versuche haben gezeigt, daß es mit einem
as derartigen Vakuumgefäß möglich ist, dieoben-
. genannten hohen Spannungen an dem Rohr aufrechtzuerhalten und dadurch sehr schnelle
Kathodenstrahlen zu erzeugen. Das Vakuumgefäß gemäß der Erfindung erhält auf diese
Weise die Form eines Kondensators mit vielen hintereinandergeschalteten Belegungen.
Bei einem derartigen Vakuumgefäß genügt ein weitaus geringeres Vakuum, als es bisher
für hohe Spannungen notwendig war, um einwandfrei Spannungen von einer Million Volt
und mehr in dem Vakuumgefäß zur Entladung zu bringen.
Die Form des zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leiterschichten befindlichen Isoliermaterials
ist derart gewählt, daß der Weg von einem Leiterteil zum anderen längs der Oberfläche des dazwischen befindlichen Isolators
auf der Vakuumseite, d.h. im Innern des Vakuumgefäßes, größer ist als der direkte
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Φ5 Leitern. Um den Gleitweg möglichst zu verlängern,
können die Isolierzwischenlagen aus mehreren Stücken bestehen, die verschiedene
innere Durchmesser haben. Es werden vorzugsweise abwechselnd dünne Ringscheiben
aus Metall und Isoliermaterial geeigneter Dielektrizitätskonstante aufemandergeschichtet.
Besondere Halteeinrichtungen sind nicht notwendig, da die einzelnen aufeinanderliegenden
Ringscheiben, das Vakuumgefäß bildend, fest aufeinandergepreßt werden können. Die inneren Durchmesser der Metallrings
cheiben sind kleiner als die inneren Durchmesser der Isolierringscheiben, derart,
daß in der Entladungsbahn nur Metallteile vorhanden sind. Es entsteht auf diese Weise
ein röhrenartiges Gebilde, welches in one äußere Umhüllung eingesetzt werden bzw.
durch Benutzung von Vergußmasse luftdicht abgeschlossen werden kann. Die isolierenden
Teile werden vorzugsweise aus organischem, elastischem Material gebildet. Um die Kapazität,
weiter zu steigern, wird für die isolieren-
den Zwischenlagen ein Material hoher Dielektrizitätskonstante benutzt. Um den Gleitweg
zwischen den aufeinanderfolgenden Leiter schichten weiter zu vergrößern, kann ;dei
innere Rand der Isolierscheiben beider;
eingefräst werden, damit an diesen Stej
das Metall nicht unmittelbar auf dem
material aufliegt.
eingefräst werden, damit an diesen Stej
das Metall nicht unmittelbar auf dem
material aufliegt.
Der oben beschriebene Aufbau kann auch
ίο zur Begrenzung des Schaltraumes eines Hochvakuum
- Hochspannungsschalters verwendet werden, um den entstehenden Lichtbogen sofort
zum Erlöschen zu bringen bzw. die Entstehung überhaupt zu verhindern.
Da eine Entgasung der benutzten Baustoffe nicht unbedingt notwendig ist, weil, wie bereits
oben erwähnt, bei dem Vakuumgefäß gemäß der Erfindung an das Vakuum weit geringere Forderungen gestellt werden, als es
bisher bei Hochvakuumröhren der Fall war, können als Isolationsschichten organische
elastische Baustoffe benutzt werden. Um auch bei sehr starkem Energiedurchgang eine Beschädigung
und Verkohlung der organischen Stoffe zu vermeiden, können diese ganz oder teilweise mit einer isolierenden, widerstandsfähigen
und unzersetzlichen Schicht, z. B. Glas oder Schwefel, überzogen werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:• .1. Elektrisches Vakuumgefäß für hohe Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß ■ mindestens der Teil der Wandung, welcher die Entladungsbahn unmittelbar umgrenzt, . aus flächenhaft aufeinandergelegten, abwechselnd aus Isoliermaterial und Leitern bestehenden, von der Innen- nach der Außenseite des Gefäßes sich erstreckenden Schichten gebildet ist.
- 2. Elektrisches Vakuumgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leiterschichten befindlichen Isoliermaterials derart gewählt ist, daß der Weg von einem Leiterteil zum anderen längs der Oberfläche des dazwischen befindlichen Isolators auf der Vakuumseite größer ist als der direkte Abstand zwischen beiden Leitern.
- 3. Elektrisches Vakuumgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung beliebig langer Gleitwege die Isolierzwischenlagen aus mehreren Stücken verschiedenen inneren Durchmessers bestehen.
- 4. Elektrisches Vakuumgefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand der Isolierscheiben beiderseits eingefräst ist.
- 5. Elektrisches Vakuumgefäß nach An-' spruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entladungsbahn nur die Metallschichten vorhanden sind.
- 6. Elektrisches Vakuumgefäß nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Teile aus organischem, elastischem Material gebildet sind.
- 7. Elektrisches Vakuumgefäß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung bei einem Hochvakuum-Hochspannungsschalter zur Begrenzung des Schaltraumes. '
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