DE974018C - Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Roehren und nach dem Verfahren hergestellter Leuchtschirm - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Roehren und nach dem Verfahren hergestellter LeuchtschirmInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/28—Luminescent screens with protective, conductive or reflective layers
Landscapes
- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, die dem Elektronenstrahlerzeugungssystem
zugewendete Seite eines Bildschirmes mit einer dünnen für Kathodenstrahlen durchlässigen Schicht aus leitendem Material zu überziehen.
Diese leitende Schicht wird beispielsweise durch Aufdampfen eines dünnen metallischen Überzuges
hergestellt und verfolgt den Zweck, die durch den Elektronenstrahl transportierten Ladungen abführen
zu können. Darüber hinaus soll der bekannte ίο metallische Überzug dazu dienen, nach dem Abschmelzen
der Röhre ein genügend hohes Vakuum dauernd aufrechtzuerhalten. Eine derart direkt auf
die Leuchtstoffschicht aufgedampfte Metallschicht ergibt jedoch keine oder nur eine sehr geringe Erhöhung
der Leuchtstärke des Leuchtschirmes, da die Oberfläche der Leuchtstoffschicht infolge der Kornstruktur der
Leuchtstoffteilchen eine sehr unebene Fläche aufweist, so daß der aufgedampfte Metallniederschlag im
wesentlichen die Unebenheiten dieser Oberfläche ausgleicht und somit keine glatte reflektierende Fläche
bilden kann.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zunächst die Leuchtstoffschicht mit einer eine glatte Oberfläche
bildenden Zwischenschicht zu bedecken und anschließend auf diese Zwischenschicht eine Metallfolie
aufzubringen. Eine Entfernung der Zwischenschicht nach dem Aufbringen der Metallfolie ist nicht
vorgesehen.
009 575/24
Wenn auch bei diesen gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Bildschirmen eine erhöhte
Lichtausbeute auftritt, so geht doch in der zwischen dem Leuchtstoff und der Metallfolie vorhandenen
Zwischenschicht ein Teil des von der Metallfolie reflektierten Lichtes, da diese Zwischenschicht zweimal
durchlaufen werden muß, verloren. Darüber hinaus besitzt diese vorgeschlagene Anordnung den Nachteil,
daß die Metallfolie nicht in direkt elektrischem Kontakt mit dem Leuchtstoff steht, so daß der Leuchtstoff
kein eindeutig definiertes Potential besitzt.
Es ist weiterhin bekannt, für optische Zwecke durchsichtige freitragende metallische Schichten in der
Weise herzustellen, daß man auf einer Unterlage eine Metallschicht aufdampft und diese Unterlage anschließend
mit Hilfe eines Lösungsmittels entfernt. Dieses Verfahren läßt sich jedoch nicht dazu verwenden,
direkt auf der Leuchtstoffschicht einer Kathodenstrahlröhre aufliegende Folien herzustellen,
da es sehr schwierig ist, eine solche Unterlage unter der den ganzen Bildschirm bedeckenden Metallfolie
mit Hilfe eines Lösungsmittels herauszulösen, ohne die Metallschicht zu beschädigen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen
Röhren, Elektronenmikroskopen oder Bildwandlern, bei dem auf die bereits vorhandene Leuchtstoffschicht
zunächst eine vorzugsweise organische Zwischenschicht aufgebracht wird und anschließend darauf
0 eine metallische Folie, vorzugsweise durch Aufdampfen,
angeordnet wird. Um den eingangs beschriebenen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die
Zwischenschicht vor dem eigentlichen Ausheizen der Röhre, vorzugsweise durch Erwärmen, entfernt.
Dadurch, daß diese Zwischenschicht vor dem eigentlichen Ausheizen wieder entfernt wird, erreicht
man, daß sich die Metallfolie direkt auf die mehr oder weniger körnige Oberfläche der Leuchtschicht auflegt
und die von dieser Metallfolie reflektierten Licht- +0 strahlen keine lichtabsorbierende Schicht mehr durchlaufen
müssen. Man erhält also eine erhöhte Lichtausbeute des Leuchtschirmes, und darüber hinaus
erhält die Leuchtstoffoberfläche durch die direkte Berührung mit der Metallfolie ein eindeutiges elektrisches
Potential, was nicht der Fall ist, wenn sich zwischen der Metallfolie und der Leuchtstoffschicht
noch eine organische und damit im wesentlichen isolierende Zwischenschicht befindet.
In der Abbildung ist der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Leuchtschirm dargestellt. 1 bezeichnet
eine Braunsche Röhre, in deren einem Ende sich der Leuchtschirm 2 befindet. Der Schirm kann in
üblicher Weise aus Zinksulfid oder Kadmiumsulfid bestehen und z. B. geringe Zusätze von Kupfer, Silber
oder Wismut enthalten. Er könnte auch aus Kalziumwolframat oder Zinksilikat bestehen. Alle die genannten
Schirmsubstanzen haben die Eigenschaft, daß sie Temperaturen bis zu 350 oder 4000C ohne schädliche
Folgen ertragen, so daß sie sich zur Verwendung in Hochvakuumröhren, die zur Entgasung erhitzt werden
müssen, eignen. Auf der Schirmsubstanz 2 befindet sich eine Folie 3, die dadurch hergestellt wurde, daß
sie auf eine Zwischenschicht aufgebracht wurde, wobei die Zwischenschicht nach erfolgter Herstellung der
Folie entfernt wurde. Als Zwischenschicht kann eine Zelluloselösung, wie z. B. Zaponlack, dienen, die sich
bei einer Erhitzung auf etwa 200 bis 3000C zersetzt. Es verbleiben in diesem Falle nach Entfernung der
Zwischenschicht unter Umständen noch gewisse Rückstände zwischen der Folie und dem Schirm, die
aber die Wirksamkeit der Anordnung nicht beeinträchtigen. Statt einer zersetzbaren Zwischenschicht
kann ebensogut eine flüchtige Zwischenschicht gewählt werden, wie z. B. ein Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
eines der Paraffine, die bei Erhitzen auf Temperaturen zwischen etwa 50 und 5000C verdampfen.
Es versteht sich von selbst, daß die angegebenen Temperaturen zur Entfernung der Zwischenschicht
je nach der Wahl des Stoffes der Zwischenschicht zu wählen sind oder auch außerhalb der
angegebenen Bereiche zu liegen haben. Es ist natürlich darauf zu achten, daß der Schirm aus einer solchen
Substanz besteht, die die zum Entfernen der Schicht notwendigen Temperaturen verträgt.
Es ist gefunden worden, daß die Dicke der Folie mit wachsender Betriebsspannung zweckmäßig dicker gewählt
wird. Man wird daher, falls die Spannung, mit der die Elektronenstrahlröhre betrieben werden soll,
von vornherein feststeht, die Dicke der Folie 3 so wählen, daß bei dieser Spannung eine möglichst
hohe Intensität des Leuchtschirmbildes erzielt wird. Der Tatsache, daß mit wachsender Spannung die
optimale Dicke der Folie zunimmt, liegt die Deutung nahe, daß es sich hierbei um Sekundäremissionsvorgänge
handelt. Bei der in der Abbildung dargestellten Anordnung ist daher die Folie 3 oberflächlich
mit einer gut sekundäremittierenden Schicht 4 versehen. Während dies in dem Ausführungsbeispiel
auf der dem Leuchtschirm abgewendeten Seite der Folie geschehen ist, kann es unter Umständen zweckmäßig
sein, die Sekundäremissionsschicht auf der dem Leuchtschirm zugewendeten Seite der Folie oder sogar
auf beiden Seiten der Folie anzubringen. Diese sekundäremittierende Schicht kann in irgendeiner der
bekannten Weisen hergestellt sein, z. B. durch oberflächliches Oxydieren der Folie oder durch Aufbringen
einer zusätzlichen Metallschicht.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Zwischenschicht mit einer Dicke von io~* bis io~3 mm aufzubringen,
bei der gerade die ersten optischen Interferenzfarben erscheinen.
Die Folie 3 wird zweckmäßig aus einem LeichtmetaE hergestellt, z. B. aus Aluminium, Magnesium,
Beryllium oder Lithium.. Sie braucht auch nicht, wie oben erwähnt, durch Aufdampfen hergestellt zu sein,
sondern kann auch durch Absetzen aus einer Lösung hergestellt werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Röhren, Elektronenmikroskopen oder Bildwandlern, bei dem auf die bereits vorhandene Leuchtstoffschicht zunächst eine vorzugsweise organische Zwischenschicht aufgebracht wird und anschließend darauf einemetallische Folie, vorzugsweise durch Aufdampfen, angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht vor dem eigentlichen Ausheizen der Röhre, vorzugsweise durch Erwärmen, entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht eine Zelluloselösung, z. B. Zaponlack, verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht ein flüchtiger Kohlenwasserstoff, z. B. Paraffin, verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht mit einer Dicke von io~4 bis io~3 mm aufgebracht wird.
- 5. Leuchtschirm, hergestellt nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der metallischen Folie der zu verwendenden Betriebsspannung im Sinne ihrer Zunahme bei steigender Betriebsspannung derart angepaßt ist, daß bei der für die Röhre vorgeschriebenen Betriebsspannung das Optimum der Intensität des Leuchtschirmbildes erzielt ist.
- 6. Leuchtschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Folie aus einem Leichtmetall, z. B. Aluminium, Magnesium, Beryllium oder Lithium, besteht.
- 7. Leuchtschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Folie oberflächlich ein- oder beidseitig mit einer sekundäremittierenden Schicht überzogen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 144 607;
Physikalische Zeitschrift, Bd. XXXIV, 1933, S. 24ff.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 733 611.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 575/24 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA9179D DE974018C (de) | 1938-02-17 | 1938-02-17 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Roehren und nach dem Verfahren hergestellter Leuchtschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA9179D DE974018C (de) | 1938-02-17 | 1938-02-17 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Roehren und nach dem Verfahren hergestellter Leuchtschirm |
Publications (1)
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DE974018C true DE974018C (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=6921693
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DEA9179D Expired DE974018C (de) | 1938-02-17 | 1938-02-17 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes in Braunschen Roehren und nach dem Verfahren hergestellter Leuchtschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974018C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT144607B (de) * | 1934-02-02 | 1936-02-10 | Telefunken Gmbh | Kathodenstrahlröhre. |
DE733611C (de) * | 1937-11-10 | 1943-03-30 | Ig Farbenindustrie Ag | Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Korpuskularstrahlen |
-
1938
- 1938-02-17 DE DEA9179D patent/DE974018C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT144607B (de) * | 1934-02-02 | 1936-02-10 | Telefunken Gmbh | Kathodenstrahlröhre. |
DE733611C (de) * | 1937-11-10 | 1943-03-30 | Ig Farbenindustrie Ag | Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Korpuskularstrahlen |
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