DE63963C - Durch einen Schlüssel mit Schlitzen auf der Stirnseite und der Rückseite des Bartes zu bethätigendes Bramahscblofs - Google Patents
Durch einen Schlüssel mit Schlitzen auf der Stirnseite und der Rückseite des Bartes zu bethätigendes BramahscblofsInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
- E05B27/02—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key
- E05B27/08—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially
- E05B27/086—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially of the bar-tumbler type, the bars having slots or protrusions in alignment upon opening the lock
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
zu bethätigendes Bramahschlols.
Dem Cylinder des vorliegenden Bramahschlosses kann erst dann die zur Verschiebung
des Riegels erforderliche Drehbewegung ertheilt . werden, wenn ein in diesem Cylinder gelagerter,
durch Bramahzuhaltungen gesperrter Drehkörper mittelst des Schlüssels so weit'gedreht
ist, dafs der Schlüsselbart mit seiner Rückfläche einer zweiten Gruppe von Bramahzuhaltungen
gegenübertritt, die, durch Zurückziehen des Schlüssels eingestellt, den Cylinder
freigeben. Der Schlüssel ist dementsprechend auch auf der Rückseite des Bartes mit Schlitzen
oder Löchern versehen, wodurch die Abnahme eines Wachsabdruckes in hohem Mafse erschwert
wird.
Fig. ι zeigt den Schlüssel in der Seitenansicht,
Fig. 2 im Verticalschnitt,
Fig. 3 in der Stirnansicht.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie χ - χ der Fig. 2,
Fig. 5 ein solcher nach y-y der Fig. 4.
In den Fig. 6 bis 14 ist das zugehörige Schlofs zur Anschauung gebracht, und zwar
zeigt Fig. 6 dasselbe mit lose eingeführtem Schlüssel, im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 10.
In Fig. 7 sind die unteren Zuhaltungen heruntergedrückt.
In Fig. 8 ist der Schlüssel herumgedreht und so weit aus dem Schlofs herausgezogen,
dafs die oberen Zuhaltungen zurückgedrückt sind, während in Fig. 9 durch Weiterdrehen
des Schlüssels die Riegelzapfen und somit auch die Riegel zurückgedreht und das Schlofs geöffnet
ist.
Fig. ι ο ist ein Schnitt nach II - II der Fig. 6,
die oberen Zuhaltungen zeigend, das Federgehäuse derselben ist abgenommen gedacht.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach III - III der
Fig. 7 und veranschaulicht die Führungslöcher der unteren Zuhaltungen.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach IV-IV der
Fig. 8 und zeigt die unteren Zuhaltungen von oben gesehen.
Durch die Fig.· 13 und 14 ist das Federgehäuse
für die oberen Zuhaltungen in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Das Schlofs bezw. der die Bramahsicherung enthaltende Theil des Schlosses besteht aus dem
Gehäuse B, in welches ein die Riegelzapfen c c und die zweite Bramahsicherung D tragender
Theil des Cylinders C drehbar eingesetzt ist und welcher seinerseits wieder einen inneren
drehbaren Theil, das Kernstück E enthält, der den Führungsdorn d für den Schlüssel A und
die erste Serie Zuhaltungen F trägt.
Für die Folge soll der Einfachheit halber die erste Bramahsicherung F die Vorsicherung
und die zweite Bramahsicherung D Rücksicherung genannt werden.
In das Kernstück E ist der Schlüsseldorn d fest eingeschraubt; derselbe ist nach unten
verlängert und trägt eine Führungsplatte e.
Kernstück E und Führungsplatte e sind mit
Bohrungen ausgestattet, welche die Führungsstifte ff1 der Zuhaltungen g aufnehmen. Die
einzelnen Zuhaltungen g stehen unter Einwirkung von um die unteren Führungsstifte/1
gelegten Spiralfedern h.
Auf der oberen Stirnseite des Kernstückes E ist ein nach einer Seite offenes Schlüsselrohr k
befestigt; durch einen am Theil C befestigten Deckring i wird das nach unten etwas verjüngte
Kernstück E in diesem festgehalten, während letzteres durch einen Deckring / im Gehäuse B
drehbar gehalten wird.
Zum Feststellen der einzelnen Zuhaltungen der Vorsicherungen ist gegen einen Ansatz des
mittleren Theiles C ein Ring m geschraubt, welcher so viel Einkerbungen η enthält, als
Zuhaltungen g vorgesehen sind. Gegen die untere Stirnseite des mittleren Theiles C ist
eine die Riegelzapfen c c tragende Platte ο geschraubt, während auf der oberen Stirnseite
eine die Rücksicherung D tragende Plattform ρ befestigt ist.
Zum Festlegen der einzelnen Zuhaltungen q der Rücksicherüng D- ist analog dem Ring m
für die Zuhaltungen g der Vorsicherung F ein Ring r am Gehäuse B befestigt, welcher ebenfalls
mit Ausschnitten s für die Zuhaltungen q der Rücksicherung D ausgestattet ist.
Die Zuhaltungen q der Rücksicherung D sind gleich den Zuhaltungen g durch Führungsstifte
ν v1 gehalten und werden jede für sich durch
Flachfedern tv nach unten gedrückt.
Nachdem man den Schlüssel A in das Schlofs eingeführt hat (Fig. 6), drückt man denselben
bis gegen das Kernstück E, wodurch die Zuhaltungen g mit den Stiften für Bohrungen b\
auf der Stirnseite des Schlüssels eintretend, in die in Fig. 7 dargestellte Lage gebracht werden.
Die Schlitze t der einzelnen Zuhaltungen g stehen jetzt derartig, dafs ein Drehen des Kernstückes
E mit Hülfe seines in eine entsprechende Bohrung Z1 des Schlüsselbartes eingetretenen
Mitnehmerstiftes \ durch den Schlüssel A ermöglicht ist. Der Schlüssel A und mit diesem
auch das Kernstück IT. wird nunmehr um i8o° gedreht (Fig. 8). Hierbei bewegt sich der
Schlüsselbart α unterhalb der Plattform j>. Die
Plattform _p hat zwei der Form des Schlüsselbartes entsprechende Aussparungen (Fig. 10),
welche der Einführungsstellung und derjenigen nach Drehung des Schlüssels um i8o° (Fig. 8)
entsprechen.
Sobald nun der Schlüssel um i8o° gedreht ist, wird er durch Einwirkung der auf die Zuhaltungen
g einwirkenden Federn h nach oben wieder zurückgedrängt, und jetzt erfolgt
die Bethätigung der Zuhaltungen q der Rücksicherung D, indem die Führungsstifte v1 dieser
Zuhaltungen in ihre entsprechenden auf der Rückseite des Schlüsselbartes α angebrachten
Bohrungen b treten.
Jetzt wird der Schlüssel zurückgezogen und hierdurch kommen die Zuhaltungen q in solche
Stellung, dafs analog wie bei der Vorsicherung eine Weiterdrehung des Schlüssels dadurch ermöglicht
wird, dafs die Aussparungen u der Zuhaltungen q den Ring r zwischen sich aufnehmen.
Der Bart α des Schlüssels steckt in der Aussparung der Plattform p, so dafs diese und
der mit ihr fest verbundene Cylinder C beim Weiterdrehen des Schlüssels an der Drehbewegung
Theil nehmen, wodurch mit Hülfe der Riegelzapfen c die Bethätigung der den Verschlufs
bildenden Riegel, die in irgend welcher Verbindung mit dem Riegelzapfen c gebracht
sind, erfolgt.
Das Schliefsen des Schlosses findet in umgekehrter Weise statt, indem der Schlüssel zunächst
um i8o° zurückgedreht, dann nach innen geschoben und weiter zurückgedreht
wird, bis der Schlüsselbart wieder in die durch Fig. 7 veranschaulichte Stellung gelangt ist.
In dieser Stellung kann der Schlüssel wieder aus dem Schlofs entfernt werden.
Die Sicherheit ist bei einem derartigen mit Vor- und Rücksicherung ausgestatteten Bramahschlosse
deshalb sehr grofs, weil es in erster Linie nicht möglich ist, zur Anfertigung eines
Nachschlüssels einen Wachsabdruck zu nehmen, und in zweiter Linie durch Anordnung einer
Bramahrücksicherung die Zahl der möglichen Combinationen unendlich vermehrt ist.
Claims (2)
1. Ein Bramahschlofs, dessen Cylinder (C)
erst dann die zur Verschiebung des Riegels erforderliche Drehbewegung ertheilt werden
kann, wenn ein in diesem Cylinder gelagerter, durch Bramahzuhaltungen (die Vorsicherung
F) gesperrter Drehkörper (E) mittelst des Schlüssels, bei dessen Einstecken
diese Zuhaltungen eingestellt werden, so weit gedreht ist, dafs der Schlüsselbart
mit seiner Rückfläche einer zweiten Gruppe von Bramahzuhaltungen (Rücksicherung D)
gegenübertritt, die, durch Zurückziehen des Schlüssels eingestellt, den Cylinder (C) freigeben.
2. Zur Bethätigung des im Anspruch 1. bezeichneten Schlosses ein Schlüssel, der
aufser den gebräuchlichen Schlitzen oder Löchern an der Stirnseite (für die Vorsicherung) auch auf der Rückseite des
Bartes Schlitze oder Löcher (für die Rücksicherung) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63963C true DE63963C (de) |
Family
ID=337861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63963D Active DE63963C (de) | Durch einen Schlüssel mit Schlitzen auf der Stirnseite und der Rückseite des Bartes zu bethätigendes Bramahscblofs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63963C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107120B (de) * | 1957-09-06 | 1961-05-18 | Martin H Blancke | Zylinderschloss |
EP0542694A1 (de) * | 1991-10-25 | 1993-05-19 | MOTTURA SERRATURE DI SICUREZZA S.p.A. | Sicherheitsschloss mit zwei Verriegelungsmechanismen des Pumptyps beziehungsweise des Doppelbarttyps |
-
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- DE DENDAT63963D patent/DE63963C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107120B (de) * | 1957-09-06 | 1961-05-18 | Martin H Blancke | Zylinderschloss |
EP0542694A1 (de) * | 1991-10-25 | 1993-05-19 | MOTTURA SERRATURE DI SICUREZZA S.p.A. | Sicherheitsschloss mit zwei Verriegelungsmechanismen des Pumptyps beziehungsweise des Doppelbarttyps |
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