DE639116C

DE639116C - Verfahren zum Verbinden der Abzweige mit den aus blanken Einzellaengen loesbar zusammengesetzten isolierten Sammelschienen in gekapselten Hochspannungsschaltanlagen

Info

Publication number: DE639116C
Application number: DEA64268D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-12-11
Filing date: 1931-11-28
Publication date: 1936-11-28

Description

In gekapselten Schaltanlagen hat man bisher zur Verbindung eines Abzweiges mit einer Sammelschiene 'eine Abzweiglasche auf die Sammelschiene gelegt und beide Teile durch Schrauben oder Nieten miteinander verbunden. Hierbei ist es erforderlich, an der Verbindungsstelle auf einer Seite der flachen Sammelschiene von dem die Sammelschienen umgebenden Isolierpreßstoff einen Streifen in der Breite der Abzweiglasche zu entfernen. Nach der Befestigung der Abzweiglasche an der Sammelschiene mittels Bolzen, welche durch Bohrlöcher in der Sammeischiene und in der Abzweiglasche gesteckt werden, ist bei dieser Befestigungsart die Verbindungsstelle von Hand durch Umwickeln mit Isolierband zu isolieren. Diese bekannte Verbindung von Sammelschienen und Abzweiglaschen beansprucht viel Raum; sie sieht sehr plump aus, und ihre Herstellung ist verhältnismäßig kostspielig, und ferner ist das Umwickeln des T-förrnigen Teiles der Sammelschienen mit Isolierband nur sehr schwer einwandfrei auszuführen.

Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Verbinden der Abzweige mit den aus blanken Einzellängen lösbar zusammengesetzten isolierten Sammelschienen, wobei die erwähnten Nachteile vermieden sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die blanken Einzellängen bereits vor dem Zusammensetzen zu einer Sammelschiene mit Laschen zum Anschluß der Abzweige versehen und bis auf die Anschlußstellen mit einem festen Isolierstoff umpreßt werden. Vorzugsweise erfolgt die Vereinigung der Laschen mit den Sammelschienen durch Schweißen, welches einen kleinen und unveränderlichen Übergangswiderstand ergibt. Dieses ermöglicht ferner eine glatte Oberfläche, auf welche sich die Isolation besser aufpressen läßt. Die so erhaltene Isolation ist hochwertiger als bei dem bekannten Verfahren, so daß die Sammelschienen einander bedeutend genähert werden können.

Zweckmäßig ist die Lasche von derselben Stärke wie die Sammelschiene und in eine rechteckige oder schwalbenschwanzförmige Aussparung der Sammelschiene eingesetzt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
β Abb. ι zeigt, teilweise im Schnitt, einen Teil einer gekapselten Schaltanlage.

In Abb. 2 ist 'eine Verbindungsstelle zwischen Sammelschiene und Abzweiglasche in größerem Maßstab herausgezeichnet.

In Abb. ι ist mit ι die Sammelschiene für eine Phase bezeichnet, an die über die Trennkontakte 3 und 4 ein Schalter oder ein anderer elektrischer Apparat angeschlossen ist. Die. Sammelschienen sind in einem geerdeten Ct^i häuse 5 untergebracht, welches durch _t'd.fe Seitenwände 6 in einzelne Abschnitte unterstellt ist. Zwischen den Abschnitten liegen die Verbindungsstellen 7 der Sammelschienen zweier benachbarter Einheiten. Jede Abzweiglasche 2 ist bei 8 mit einer mit dem feststehenden Teil 3 des Trennkontaktes in Verbindung stehenden Klemme verbunden. Jeder der Trennkontakte befindet sichin einer Isolierröhre 10, welche von einem gemeinsamen Gehäuse 11 umgeben sind, auf dem das Sammelschienengehäuse 5 befestigt ist.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist die Abzweiglasche 2 von derselben Stärke wie die flache Sammelschiene 1. Die Lasche 2 ist in einer Aussparung 12 der Sammelschiene, die, wie dargestellt, rechteckig oder aber auch schwalbenschwanzförmig sein kann, eingesetzt und mit der Sammelschiene verschweißt. Die Sammelschiene 1 'und die Verbindungsstelle, sind mit 'einer gemeinsamen Isolierhülle 13 umpreßt, welche bei 14 eine Fortsetzung besitzt, durch die ein Teil der Lasche 2 umhüllt ist. Das Umpressen der Sammelschiene 1 und der Verbindungsstelle mit Isoliermaterial kann in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Die Isolation der Lasche 2 wird durch Umwickeln mit Isolierband 15 vervollständigt, wenn der Abzweig bei der Installation angeschlossen wird. Der Fortsatz 14 der Isolierhülle erleichtert das ' Isolieren des übrigen Teiles der Lasche 2, *,cJ4· das Isolierband an der Fortsetzung 14 befestigt und von dort aus fest um die Lasche 2 ^r gewickelt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

t. Verfahren zum Verbinden der Abzweige mit den aus blanken Einzellängen lösbar zusammengesetzten isolierten Sammelschienen in gekapselten Hochspann'ungsschaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die blanken Einzellängen vor dem Zusammensetzen zu einer Sammelschiene mit Laschen zum -Anschluß der Abzweige verseben 'und bis auf die Anschlußstellen mit einem festen Isolierstoff lumpreßt werden.

^ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stärke der Sammelschienen aufweisenden Laschen für die Abzweiganschlüsse in einer rechteckigen oder schwalbenschwanzförmigen Aussparung der Sammelschiene eingeschweißt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung für die Sammelschiene und für die Verbindungsstelle zwischen Schiene und Abzweiglasche in einem Arbeitsgang hergestellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen