Hochspannungsschaltanlage ndt isolierten Sammelschienen Zu den Anforderungen, die an Hochspan- nungsschaltanlagen gestellt werden, gehört es seit jeher, einen hinreichenden Berührungs schutz herbeizuführen und die Ausbreitung von Liehtbogen zu verhüten. Es ist auch bereits versuelit worden, schon das Entstehen von Liehtbogen in der Schaltanlage zu vermin dern und zu diesem Zweck die spannungfüh- renden Teile möglichst weitgehend zu isolie ren.
Dies gilt auch für die Sammelsehienen. 1s sind daher Schaltanlagen vorgeschlagen worden, bei denen die Sammelsehienen sich aus einzelnen Sammelschienenbogenzusammen- setzen, die von Feld zu Feld geführt werden. Der einzelne Sammelschienenbogen kann da bei aus einem Kabel bestehen, das mit einem metallischen b1antel umgeben ist, der seiner seits geerdet ist.
Hierdurch wird ein Sammel- sehienenkurzschluss verhindert, da, jede Be schädigung der Sammelschienen zu einem Erdsehluss führen muss. Schwierigkeiten bei derartigen Schaltanlagen bereiten jedoch die erforderlichen Verbindungsstellen zwischen den Abzweigen und der Sammelschiene bzw. den einzelnen Sammelschienenbogen. Diese Schwierigkeiten beruhen vor allem hinsieht- lieh der Isolation und der Auswechselbarkeit der Geräte.
Da die notwendigen Verbindungs stücke und Steckerv erbindungen bei den be kannten Schaltanlagen mit Sammelscliienen- bogen aus mehreren Einzelteilen zusammen gefügt werden müssen. Hierdurch wird die Montage und der notwendige Raum für dieses Verbindungsstück sehr gross.
Diese Schwierigkeiten sind bei der neuen Schaltanlage beseitigt oder doch wesentlich verringert. Dies ist vor allem dadurch er reicht, dass eine Steckerverbindung als eine Verbindungs-Anschluss-Einheit in der Weise ausgebildet ist, dass die Leiterenden aufeinan- derfolgender Sammelschienenbogen in ein me tallisches Verbindungsstück eingeführt und mit ihm elektrisch und mechanisch verbunden sind, und dass mit diesem Verbindungsstück das zur Sammelschiene gehörende Steckerver- bindungsglied eine Einheit bildet,
wobei das Verbindungsstück von einer Isolierstoffhülle umgeben ist, die ihrerseits die Isolation der Sammelschienenbogen überlappt und in einen Holilzplinder übergeht, der das Steckerver- bindungsglied umgibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der neuen Schaltanlage dargestellt; es zeigt Fig. 1 eine mehrzellige Schaltanlage in Vorderansicht, jedoch unter Weglassung der Schaltwagen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1., mit eingefahrenem Sehaltwagen, Fig.3 eine Wiederholung der Fig.2, je doch mit, dem Schaltwagen in Trennstellung, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung in Darstellung entsprechend der Fig. 2,
Fig.5 eine abgewandelte Ausführung in Darstellung entsprechend der Fig. 3, Fig. 6 ein bei der neuen Schaltanlage be nutztes Bauelement in Vorderansicht, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig.9 eine Einzeldarstellung einer Sam melschiene, die unter Benutzung von Bauele menten der in Fig. 6 bis 8 gezeigten Art auf gebaut ist, Fig:
10 eine abgewandelte Ausführung des Bauelementes nach Fig. 6 bis 8, Fig.11 eine abgewandelte Ausführung des Bauelementes nach Fig. 6 bis B.
Die Schaltanlage nach Fig.1 bis 3 umfasst mehrere Felder, die man hier, da beim Aus führungsbeispiel die Felder gegeneinander durch Trennwände unterteilt sind, auch als Zellen bezeichnen kann. Die Schaltanlage kann an sich beliebig viele Felder umfassen. In Fig. 1 ist das Anfangsfeld mit a, die näch sten Zusatzfelder sind mit b und c bezeichnet; weitere Zusatzfelder sind bei<I>m</I> und<I>n</I> gezeigt.
Die Felder a und '7a stellen zugleich die soge- r,annten Endfelder dar, da angenommen ist, da.ss sie mit Bezug auf F'ig.1 die Gesamt anlage auf der linken und rechten Seite ab schliessen.
Wie schon oben angegeben ist, sind die Sammelschienen bogenförmig von Feld zu Feld geführt. Die Schaltanlage nach Fig.1 ist für ein Drehstromsvstem RST bestimmt. Für die zugehörinen Sammelschienen sind entsnrechend die Zeichen R, S und T benutzt. Von der Sammelschiene R sind in Fig. 1 die Bogen Rz, Rh, R,., R", und der Halbbogen R" gezeigt.
Die vollen Bogen verbinden jeweils die gleichphasigen Abzweige benachbarter Felder; so verbindet zum Beispiel der Bogen & -die Abzweige der Phase R der beiden Fel der a und b.
Entsprechendes gilt für die Sammelschie- neu der Phasen S und T. Die einzelnen Bogen dieser Sammelschienen sind demgemäss mit S", S,, usw. bzw. mit T", Tb usw. bezeichnet. Die Abzweigansehlussstelle der einzelnen Phase ist, bei der bevorzugten Ausführung mit der Verbindungsstelle der zugehörigen Sam melsehienenbogen zu einer Einheit zusammen gefasst, die im folgenden als V erbinclungs- Anschluss-Einheit bezeichnet ist.
Die Ab zweiganschlussst.elle wird vorzugsweise als Steekverbindungseinrichtung ausgebildet, da mit ein Schaltwagen zur Aufnahme der Sehalt- gerate verwendet werden kann. Der Aufbau der Anlage wird besonders einfach, wenn ein Bauelement Verwendung findet, das aus der Verbindungs-Ansehluss-Einheit und aus zwei in diese eingesetzten Bogenhälften besteht.
Der einzelne Sammelsehienenbogen wird dann aus zwei Bogenhälften m veier Bauelemente der genannten Art, hergestellt, indem diese Bogenhälften miteinander verbunden werden, vorzugsweise durch Stumpfschweissen ihrer Leiterenden und durch nachträgliche Isolier- stoffumhüllung der Stossstelle. Ein Bauele ment dieser Art ist in den Fig. 6 bis 8 gezeigt.
Die beiden Bogenhälften 1 und 2 sind, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, mit den blanken Leiterenden in ein metallisches Verbindungs stück 3 eingesetzt und mit diesem durch Lö ten, Schweissen, Sehrumnfen oder dergleichen mechanisch und elektrisch verbunden. Das Verbindungsstiiek 3 trägt das eine Glied, im Ausfiihiuingsbeisniel den Stift 4, einer Sfeek- vorriehtung und ist mit den zugehörigen En den der Bogenhälften 1 und 2 von.
einer Tso- lierstoffhülle oder, in anderer Bezeichnung, von einem Isolierstoffblock 5 umgeben, z. B. umgossen. Es ist hier noch nachzuholen, dass die Bogenhälften 1 und 2 bei der bevorzugten Ausführung und entsprechend der Darstel lung aus einem Leiterseil 1a, bzw. 2cc und der darauf befindlichen Isolierstoffumhüllung 1b bzw. 2b besteht.
Der Stift 4, der mit dem Verbindungsstück 3 elektrisch und mechanisch verbunden ist und mit diesem zum Beispiel ein zusammenhängendes Gussstück aus Mes sing oder dergleichen bildet, ist von einem Tsolierstoff-Hohlzylinder 5a umgeben, der zum Isolierstoffbloek 5 gehört und entspre chend dem Sehlagweitenabstand über den Stift 4 vorspringt. Am vordern Rand ist.
der 1-fohlzylinder 5a mit einem Metallring 6 aus- gerüstet, der zum Beispiel in den Hohlzylin der 5a miteingegossen sein kann und der beim Herausziehen des Steckgliedes, das heisst beim Herausfahren des Schaltwagens, an Erde ge legt wird, indem sich dann vor und zugleich ;.re;;en den Ring eine Blende legt, die ihrer seits geerdet ist. Der Metallring 6 kann zu gleich zur Feldsteuerung während des Betrie bes dienen.
Aus Fig. 7 und 8 ist zu ersehen, dass der Isolierstoffbloek 5 die Isolationen 11) und 2b der beiden Bogenhälften 1. und 2 überlappt. Bei der Herstellung ist. darauf zu achten, dass zwischen diesen Isolationen 1.b und 2b und dem Isolierstoffbloek 5 eine. innige Verbin- dung, entsteht und mithin eine sog. elek trische Fuge , in der ein Durchschlag erfol gen könnte, vermieden wird.
Nach Fig. 7 ist -- vom Stift 4 aus gesehen - die Vorderseite des metallischen Verbindungsstückes 3 noch mit Isolierstoff des Isolierstoffbloekes 5 über deckt; diese Überdeckung kann auch fort fallen.
Es wurde schon erwähnt, dass der zur Steel;vorrichtung gehörende Stift 4 mit dem metallischen Verbindungsstück 3 bei der be- corzugien Ausführung fest verbunden ist, insbesondere mit dem Verbindungsstück 3 in einem Stück gegossen ist.
Dies hat den Vor teil, dass der Stift 4 zentrisch zur Innenwan- d ng des Hohlzvlinders 5a steht, wenn der Dorn, der beim Liessen des Isolierstoffbloekes 5 zum Aussnaren der öffnung des Hohlzvlin- dArs dient, zugleich zur Halterung des Stif tes 4 während des Giessvorganges benutzt wird. Statt den Isolierstoffblock 5 zu giessen., kann man ihn auch in einem andern Verfah ren, insbesondere in einem Pressverfahren, herstellen.
Zur Bildung eines Bogens der einzelnen Sammelschiene werden zwei Bogenhälften zweier Bauelemente der beschriebenen Art miteinander verbunden vorzugsweise in der aus F!-. 9 ersichtlichen Art. Hiernach werden die betreffenden Leiterenden miteinander durch Stumpfschweissen mechanisch und elek trisch verbunden. Es empfiehlt sich, die Lei- ter zur Erzielung einer grösseren Schweiss fläche bzw. Lötstelle mit schrägen Stirnflä chen zu versehen, wie das aus Fig.6 und Fig. 9 zu ersehen ist.
In Fig. 9 sind die Bogenhälften des einen Bauelementes mit 1 und 2 und die des zwei ten Bauelementes mit 1' und 2' bezeichnet. Der volle Sammelschienenbogen nach Fig.9 ist aus der Bogenhälfte 2 und der Bogen hälfte 1' gebildet, indem die betreffenden Lei terenden bei 7 stumpf aneinandergeschweisst sind. Nach dem Zusammenschweissen oder -löten wird die Stossstelle durch eine Isolier stoffumhüllung 8 isoliert, die die Isolationen der Bogenhälften 2 und 1' auf eine entspre chende Länge überlappt.
Auch an dieser Stelle ist darauf zu achten, dass elektrische Fugen zwischen der Isolierstoffumhüllung 8 und den Isolierstoffhüllen 2b und 7.b' vermie den werden.
Während der Isolierstoffblock 5 vorzugs weise in einer Form gegossen wird, wird die Isolierstoffumhüllung 8 nach dem Streichver fahren hergestellt, z. B. so, dass zunächst eine Schicht der Isolierstoffmasse mit einem Pin sel, einer Spachtel oder von Hand ausgestri ehen und nach einem leichten Antrocknen dieser Schicht die nächste Schicht aufgestri ehen wird und so fort, bis die Isolierstoff hülle 8 eine ausreichende Stärke und ein aus reichendes Isoliervermögen besitzt.
Die Iso- lierstoffumhüllung 8 kann naturgemäss auch begossen werden, indem man eine zweiteilige Form verwendet, mit der man für den Giess- vor--ang die Schweissstelle bzw. Lötstelle 7 ein fasst. Statt die Leiterenden der beiden Halb bogen 2 und 1' miteinander zu verschweissen; kann auch jede andere geeignete Verbindung gewählt werden, z. B. kann man die Leiter enden miteinander verlöten oder durch eine Klemmverbindung elektrisch und mechanisch zusammenfügen.
Um die einzelnen Bauelemente oder die mit Hilfe der Bauelemente zunächst für sich fertiggestellte Sammelscliene innerhalb der Schaltanlage zu befestigen, empfiehlt es sich, in den Isolierstoffbloek 5 Schraubenbolzen 9 rniteinzugiessen, so dass mit Hilfe dieser Schraubenbolzen die Verbindungs-Anschluss- Einheiten an der Rückwand oder an einem Gerüst der Schaltanlage befestigt werden kön nen, indem die Schraubenbolzen 9 durch ent sprechende Löcher der Rückwand oder des Gerüstes gesteckt.
und durch Muttern gehal ten werden.
Es sei nunmehr wieder auf Fig.1 Bezug genommen. Die schon erwähnten Sammelschie- nenbogen Ra, Rk, l1Sw., & , 8,u usw., Ta, TI, usw.
und die zugehörigen Verbindungs-An- schluss-Einheiten, die in Fig.1 der besseren Übersicht halber mit aR, <I>a s,</I> ar, ferner - im zweiten Feld - mit bR, bs, bz usw. bezeichnet. sind, werden vorzugsweise in der aus Fig. 6 bis 9 ersichtlichen @'4 eise hergestellt.
Bei der Schaltanlage nach Fig. 1 sind die verschiedenen Felder bzw. Zellen durch Zwi schenwände getrennt. In Fig.2 ist die Zwi schenwand zwischen den Zellen a und b er sichtlich; sie ist mit 10 bezeichnet. Durch sie sind die Sammelschienenbogen R", S" und T;, hindurchgeführt, und zwar sind - wie aus Fig. 2 zu ersehen ist - an der Durchführungs stelle die Sammelschienenbogen nebeneinan der geführt.
Für die Durchführungsstelle ist an der zum Beispiel aus Stahlblech bestehen den Zwischenwand 10 eine rechteckige Öff nung vorgesehen. Diese Öffnung ist durch zwei Platten 11 und 12 abgedeckt, die eben falls aus Stahlblech bestehen können, vorzugs weise aber aus einem nicht zu spröden Mate rial wie Hartgewebe oder dergleichen gebil det sind. Die beiden Platten 11 und 12 ver laufen an ihrer Stossstelle kammartig, so dass sie - zusammengefügt - drei Öffnungen frei lassen, die dem Durchmesser und der Lage der hindurchtretenden drei Sammelschienen bogen entsprechen. Die Platten 11 und 12 sind hinreichend gut mit der Trennwand 10 verbunden, so dass sie die bei Kurzschlüssen auftretenden Stromkräfte von Phase zu Phase der Sammelschienenbogen abfangen.
Ausser dem empfiehlt es sich, die Sammelschienen bogen an ihren Kreuzungsstellen (bezogen auf die Ansicht nach Fig.1) durch Bandagen oder Schellen miteinander zu verbinden. Wei terhin ist es angebracht, die sog. Schleifen.- Wirkung der einzelnen Sammelschiene da durch unschädlich zu machen, dass benach barte Bogen an der Eintrittsstelle in den Isolierstoffblock 5 (vgl. Fig. 9) durch Ban dagen oder Schellen zusammengehalten wer den, wie das in Fig. 9 bei 13 und 13' angedeu tet ist.
Fig.1 lässt erkennen, dass im Anfangsfeld a die Sammelsehienenbogen nur vom Feld a zum Feld b verlaufen, so dass im Anfangs feld a Bauelemente mit einer einzigen Bogen hälfte genügen. Im letzten Feld n, könnte man, sofern eine spätere Erweiterung der Schaltanlage ausgeschlossen ist, ebenfalls Bau elemente verwenden, die nur eine Sammel- sehienen-Bogenhälfte enthalten. In der Regel will man allerdings die Möglichkeit schaffen, dass die Schaltanlage später erweitert. werden kann.
Alsdann empfiehlt es sich, wie das in Fig.l gezeigt ist, auch für das Endfeld n. Bauelemente zu benutzen, die je zwei Sam- ,nelschienen-Bogenhälften enthalten. Die nach rechts verlaufenden Bogenhälften der drei Bauelemente nR, n.s, % werden alsdann, so lange das betreffende Feld das Endfeld dar stellt, nicht benutzt und aus diesem Grunde am Ende mit einem Isolierklotz 14 umhüllt. In gleicher Weise kann man auch im An fangsfeld a. verfahren; alsdann käme man in sämtlichen Feldern mit dem Bauelement nach Fig. 6 bis 9 aus.
Es können aber zusätzlich abfl,ewandelte Bauelemente nach Fig.10 und 11.\ vorgesehen werden, die sich von dem nach. Fig. 6 bis 8 nur dadurch unterscheiden, dass - von vorn gesehen - die rechte bzw. die linke Bogenhälfte fortgelassen ist und gege benenfalls die verbleibende Bogenhälfte oder, allD,emeiner gesagt, das verbleibende Leiter- stiiek 1 bzw. 2 in die Mitte des Isolierstoff blockes v gerückt ist.
In Fig.1 ist. angenom men, dass im Anfangsfeld a Bauelemente ge mäss %. 11 benutzt sind.
Von den Balielementen nach Pin#.10 lind 11 kann auch für die Abzweig-Kabelainfüh- runaen Gebrauch gemacht werden. Hiervon ist in Fig.l bis ä ausgegangen.
Soweit das Bauelement nach Fig.6 bis 9 zur Herstellung der Sammelschienen benutzt wird, ist. es sinnvoll, den Isolierstoffbloek 5) mit dem von ihm umfassten Teil als Verbin- dunas-Anscliluss-Einheit zu bezeichnen. So weit aber von diesem Bauelement bzw. den ab gewandelten Ausführungen. nach Fig. 1.0 und 11 für die Abzweig-Kabeleinführungen Ge brauch gemacht wird, sei der Isolierstoffblock 5 mit den von ihm umfassten Teil als Ab zweig-Anschluss-Einheit bezeichnet.
In Fig. 1 befindet sich unter jeder Verbindungs-An- sehluss-Einheit <I>all,</I> as usw. eine entsprechende Abzweig-Anschluss-Einheit a'R, <I>res</I> usw.
Der Darstellung nach Fig.1 ist der Fall zugrunde gelegt, dass das einzelne Abzweig-Ausgangs- stück oder, anders gesagt, die einzelne Ab zweig-Anschluss-Einheit nur ein einziges Lei terstück R'a, S'a usw. aufweist, da.ss also Bau elemente nach Fig.10 oder 11 benutzt sind. Die betreffenden Leiterstüeke haben die glei che Länge wie die Bogenhälften der Sammel schienen.
Es ergibt sich also der Vorteil, dass für die Abzweigkabeleinführungen. die glei- chen Bauelemente verwendbar sind wie für die Sammelsehienen. Sind für die Kabelein- fü hrung Doppelkabel vorgesehen, was in der Regel bei Stromstärken über 300 Amp. der Fall ist, so werden sogar Bauelemente nach Fig. 6 bis 8 benutzt, von denen die beiden Lei terstücke 1 und 2 jeweils an das zugehörige Doppelkabel angeschlossen werden.
Die Leiterstücke R'a, S', usw. sind je über eine Verbindungsstelle z@R1a, vsra usw. an das zugehörige Kabel angeschlossen, das für jede Phase als Einleiterkabel ankommt oder das -- wie in Fig.1 angenommen - als Dreileiter kabel für jedes Feld ankommt und über ein Aufteilungsstück 4i bzW. bi in einzelne Leiter aufgelöst wird.
Für die Verbindungsstellen i-"" usw. gilt dasselbe, was oben zur Verbin dungsstelle 7, 8 an Hand der Fig. 9 ausge führt ist.
Die Verwendung der Bauelemente nach Fig. 6 bis 8 bzw. nach Fig.10 bis 1.1 für den Abzweig-Ausgang bietet, sofern die Schalt anlage in der gesehlossenen Bauweise ausge- f'ührt wird, die Mögliehkeit, die Zellen weit gehend im Werk fertigzustellen.
Das gilt auch für den Einbau des Stromwandlers, auch wenn dieser als Aufsteckstromwandler ausge bildet wird, wie das in Fig.1 bis 3 angenom men ist; denn hierbei sitzt der einzelne Auf steckstromwandler auf dem Leiterstück R'" bzw. S'" usw., das zu dem Bauelement nach Fig. 6 bis 8 bzw. Fig.10 bis 11 gehört, das im Werk bereits eingebaut werden kann. An diese Leiterstücke werden. dann am Aufstellungsort erst die Kabel angeschlossen, in der Weise, wie das schon angegeben ist.
Die Verwendung von Aufsteekstromwandlern bietet für die hier vorgesehene Anlage mit Vollisolation der Ilochspannungsleiter insofern einen besonde ren Vorteil, als der Aufsteekstromwandler selbst eine vollisolierte Einheit darstellt und damit zur Erzielung einer Vollisolation der Gesamtanlage beiträgt. Die einzelnen Strom wandler sind in Fig. 1 mit l1Ra, As", <B>USW-</B> be zeichnet.
Für jedes Feld ist in an sich bekannter Weise ein Schaltwagen, das heisst eine aus fahrbare Einheit, vorgesehen, die den Lei- stungssehalter und im vorliegenden Fall auch den Spannungswandler, umfasst. In Fig. 2 und 3 ist die ausfahrbare Einheit des An fangsfeldes ersichtlich. Sie ist mit a2 bezeich net; die übrigen fahrbaren Einheiten (Schalt wagen) sind in gleicher Weise ausgebildet. In Fig.2 und 3 ist von dem Leistungssehalter und dem Spannungswandler des Feldes a die eine Phase (Phase R;<I>SR.,</I> bzw. VR,,) sichtbar.
Üblicherweise sind für die Einheiten aR, as, a,.r, a'R <B>USW-</B> jedes Feldes Blenden Ba, B'a, Bb" B'b lusW. (s. auch Fig.1) vorgesehen, die beim Ausfahren des Schaltwagens sieh selbsttätig vor die Einheiten aR, CL'R llsW. legen.
Die Be tätigung der Blenden ist in an sich bekann ter Weise mit der Bewegung des Schaltwagens gekuppelt (vgl. Fig. 2 und 3).
Wird gemäss Fig. 4 und 5 statt eines Auf steckstromwandlers ein normaler Stromwand ler oder Stromwandlersatz <B>All.,</B> usw. benutzt und demgemäss dieser Stromwandler am Schaltwagen angebracht, so wird auch der sog. Instrumentenraum, der zur Aufnahme der zugehörigen Messgeräte, Relais nsw. dient, am Schaltwagen untergebracht, wie das bei I' a in Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Bei der Aus- Führung nach Fig.1 bis 3 hingegen ist der Instrumentenraum, der dort mit Ia bezeichnet ist, am fest stehenden Teil des betreffenden Feldes angebracht.
Der Grund hierfür liegt darin, dass man den Sekundärstrom der Stromwandler möglichst nicht über Kontakte (in der Regel Schleifkontakte) an die Instru mente führt. Sind also gemäss Fig.2 und 3 die Stromwandler fest angeordnet, so emp fiehlt es sich, den Instrumentenraum I., eben falls fest anzubringen, so dass solche Kontakte im Sekundärkreis der Stromwandler fortfal len. Werden hingegen gemäss Fig. 4 und 5 die Stromwandler auf dem Schaltwagen an geordnet, so ist es aus den gleichen Gründen vorteilhaft, auch den Instrumentenraum mit dem Schaltwagen zu verbinden.
Der besseren Vbersicht halber ist in Fig. 1 der Instrumen tenraum nur beim Anfangsfeld a eingezeich.. net und bei den übrigen Feldern fortgelassen.
Wenngleich in den Fig.1 bis 5 die Erfin dung in Anwendung auf gekapselte Schalt anlagen gezeigt ist, so ist sie doch darauf nicht beschränkt, sie kann vielmehr auch bei den übrigen Bauarten, z. B. bei der sog. offenen Bauart, benutzt werden.
Die mit der Erfindung erzielbare Voll isolation kann -unabhängig von der Art des ankommenden Kabels erreicht werden. Erfor derlichenfalls können die Kabelenden, die aus dem Aufteilungsstück a1, bi usw. heraustre ten, mit einer zusätzlichen Isolierung versehen werden. Findet zum Beispiel ein Papierblei kabel Anwendung, bei dem also die aus dem Aufteilungsstück a1 bi austretenden Enden nur eine Papierisolation aufweisen, so kann diese Isolation noch mit einer Zusatzisolation versehen werden, z.
B. durch Aufstreichen usw., wie das oben schon bezüglich der Ver bindungsstelle 7, 8 in Fig.9 angegeben ist. Durch das einzelne Aufteilungsstück a" b1 wird zugleich das Kabelende hinsichtlich der Kabelmasse abgedichtet, so dass ein Bluten der Kabel verhütet wird.
Wenn oben von Vollisolation der Anlage gesprochen ist, so wird hierunter vor allem folgendes verstanden: Die Sammelschienen sind voll isoliert. Infolgedessen kann zwischen den Phasen der Sammelschienen ein Licht bogen nicht entstehen. Das gleiche gilt für die Abzweig-Ausgänge. Diese und die Sammel schienen stellen die festverlegten hoehspan- nungführenden Leiter dar. Die Vollisolation dieser heiter wird in ihrer Auswirkung un terstützt, wenn die Isolation noch mit einem metallischen Überzug versehen wird, der sei nerseits geerdet wird. Alsdann können die Teile gefahrlos berührt werden.
Der zu er- clende 3letallüberzug kann zum Beispiel durch einen Aluminiumanstrich oder eine Metall- bandbewicklung gebildet werden.