DE2438951C2 - Blechgekapselte, vorgefertigte Mittelspannungs-Schaltanlage mit mehreren luftisolierten Zellen kleiner Abmessungen - Google Patents

Blechgekapselte, vorgefertigte Mittelspannungs-Schaltanlage mit mehreren luftisolierten Zellen kleiner Abmessungen

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DE2438951C2
DE2438951C2 DE19742438951 DE2438951A DE2438951C2 DE 2438951 C2 DE2438951 C2 DE 2438951C2 DE 19742438951 DE19742438951 DE 19742438951 DE 2438951 A DE2438951 A DE 2438951A DE 2438951 C2 DE2438951 C2 DE 2438951C2
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Jacques Grenoble Gaillard
Maurice Saint-Egreve Peyret
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    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

— daß die drei Pol-Einheiten (116) in einem mit einem Gas hoher dielektrischer Festigkeit (SF6) gefüllten Schalter-Gehäuse (26) angeordnet sind,
— daß das Schalter-Gehiuse (26) den Boden des Sammelschienen-Raumes (22) bildet, und
— daß die Pol-Einheiten (116) waagerecht ausgerichtet sind.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne!, daß die i=oI-Einfe.'iten (116) des Schalters senkrecht zur vorderen Blech-Wand (28') der Anlage angeordnet sind und daf das Schalter-Gehäuse (26) die Sammelschienen (46,48,50) trägt.
3. Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol-Einheit (116) des Schalters ein in einer zum Boden und zur vorderen Blech-Wand (28') senkrechten Ebene schwenkbares Messer (58) eines Erdungstrennschalters zugeordnet ist, der in einen an den Anschluß-Klemmen (34, 36, 38) für Kabel (12, 99) befestigten Gegen-Kontakt (62) eingreift.
4. Schaltanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol-Einheit (116) des Schalters eine senkrechte Sicherungspatrone (72) zugeordnet ist. die parallel zur Vorderseite der Anlage steht und an einem Ende (80) mit der Anschluß-Klemme (34,36,38) verbunden ist und am anderen Ende (82) mit einem Anschluß-Element für Kabel (12,88', 88) versehen ist.
5. Schaltanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pol-Einheiten (116) des Schalters durch eine gemeinsame, im Schalter-Gehäuse (26) angeordnete Schaltwelle (124) betätigt werden.
Die Erfindung geht aus von einer gekapselten, vorgefertigten Mittelspannungs-Schaltanlage mit mehreren luftisolierien Zellen kleiner Abmessungen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hine Schaltanlage der gat'ungsbildcndcn Art ist aus dem FR-Certificald" Addition Nr. 20 80 013 bekannt. Als Lösch- und Isoliergas wird hier Luft benutzt und die Zelle braucht daher nicht gasdicht zu sein. Die verschiedenen Teile sind nach Abnahme der Zellenwand leicht zugänglich. In dieser bekannten Schaltanlage stehen die Lasttrennschalter mit einem Drehmesser in geschlossener Lage senkrecht und es sind die drei Pole in der Zelle hintereinander gestaffelt Diese Anordnung vereinfacht den Antrieb der Schaltmesser, welche auf eine senkrecht zur Frontwand stehenden Welle befestigt sind. Die Sammelschienen sind über den entsprechenden Lasttrennern angeordnet, wobei alle Elemente eines Poles der Anlage in derselben senkrechten Ebene liegen. Diese an sich wirtschaftliche Anordnung benötigt jedoch noch Zellen mit einem großen Platzbedarf. Aber es brauchte die Zelle nicht gasdicht zu sein, welcher Vorteil weitgehend beibehalten werden solL
Beispielsweise wird in der Zeitschrift »Der Elektromeister«, 1967, Band 20, Heft 10, Seiten 534, 540—544, weiche sich mit Mittelspannungs-Schalcanlagen für die industrielle Stromversorgung befaßt, auf S. 542. Spalte 2, Abschnitt 2 ausdrücklich bemerkt: »Was eine ...
Platzersparnis in einem Industrie-Betrieb mit hohem Grundflächenbedarf für die Produktion bedeutet, kann jeder Betriebsmann beurteilen«. Dennoch ist dem Artikel keine brauchbare Lösung des genannten Problems entnehmbar.
Offensichtlich sind die Abmessungen der Zeile gemäß »Elektromeisterif bei einer Höhe von 1950 mm und einer Tiefe von 1200 mm etwa eine Breite von 615 mm. Die innere Anordnung in der Zelle, insbesondere die Anordnung des Luft-Blaskolbenschalters, sind keinesfalls erkennbar.
Bei anderen bekannten Schaltanlagen wird als Lösch- und Isoliermittel öl, welches bessere Isoliereigenschaften als Luft besitzt, verwendet Aber öl ist leicht brennbar. Dem Platzgewinn steht eine Verschlechterung der Sicherheit gegenüber.
Auch ist es bekannt, das Öi durch Schwefeihexafiuoridgas zu ersetzen, aber das Gehäuse muß dann gasdicht sein und es sind verschiedene Teile nicht mehr leicht zugänglich. Hierbei ist ferner ein Baukastensystem mit aneinandergereihten Zellen praktisch schiecht möglich. Außerdem gibt es gießharzisolierte Anlagen, die jedoch sehr teuer sind.
Aus der US-PS 36 41 295 ist ein Leistungsschalter bekannt, der drei Pol-Einheiten in einem mit SF6 gefüllten isolierten Gehäuse aufweist Diese Pol-Einheiten sind lotrecht angeordnet. Trotz der SFe Verwendung hat der Schalter verhältnismäßig großen Platzbedarf.
Die Druckschrift CH-PS 4 20 327 betrifft eine Schaltzelle mit ausfahrbarem oder ausschwenkbarem Leistungsschalter. Es ist eine U-förmige Schaltbrücke sowie eine Stromsicherung vorgesehen. Ferner sind die Stromzuführungen zu den Lasttrennstellen parallel so angeordnet, daß die durch die Stromschleife erzeugten elektrodynamischen Kräfte die Einschaltbewegung der Schaltbrücke unterstützen. Schließlich ist eine dieser beiden, neben der Schaltbrücke angeordneten Stromzuführungen als Stromsicherung ausgebildet. Aber die gesamte Zellen-Anordnung, insbesondere diejenige der Anschluß-Klemmen an der Rückseite der Zelle, ferner der Aufbau des Schalters, erscheinen änderungsbedürf· tig-
In den »BBC-Mitteilungen«, 1967, S. 801 -808 ist eine Schaltanlage mit der bereits erwähnten Feststoffisolation und Luftblasschalter beschrieben; auch wird hierzu
b5 bemerkt, daß diese Lastschalter senkrecht stehen und daß Lastschalter und Leistungsschalter eindeutig gegeneinander getrennt sein sollen.
Ferner beschreibt die DE-PS 9 51 019 eine Hochspan-
nungsschaltanlage mit Mehrfach-Schienensystem, welche eine Schalteinheit umfaßt die im Innern nicht nur die Schalter, Meßwandler, Durchführungen usw. sondern auch alle Betätigungsvorrichtungen für die Schalter, schließlich alle Oberwachungs- und Sicherungsvorrichtungen enthält Diese Schalteinheit soll über einen die Leitungsverbindung enthaltenden Verbindungskanal mit einer oder mehreren weiteren Zellen zusammengesetzt sein, welche je ein oder mehrere Sammelschienensysteme und vorzugsweise auch die zugehörigen Sammelschienentrennschalter enthalten. Diese Schaltanlage hat einen äußerst großen Raumbedarf.
Schließlich betrifft die DE-OS15 90 968 eine feststoffisolierte Zelle mit einem senkrechten Schubtrennschalter sowie die FR-PS 13 58 563 eine luftisolierte Zelle mit is einer waagerechten Trennwand, die jedoch nicht das Gehäuse des Schalters bildet
Demnach ist es Aufgabe der im Patentanspruch 1 definierten Erfindung, den Platzbedarf von gekapselten, vorgefertigten Mittelspannungs-Schaltanlagen mit mehreren luftisolierten Zellen wesentlich zu verringern.
Durch diese Lösung ist es gelungen, den Hatzbedarf einer Anlage, welche der weiter oben unter Maßangabe gewürdigten auf den ersten Blick zu entsprechen scheint, auf nunmehr etwa 500 - 900 · 850 mm zu verringern.
Dieser sicherlich nicht unbeträchtliche Vorteil beruht auf folgenden Maßnahmen:
a) Nur die drei Pol-Einheiten sind in einem mit SFb gefüllten isolierten Gehäuse angeordnet während der restliche Teil luftisoliert ist;
b) die drei Pol-Einheiten sind in einer waagerechten Ebene angeordnet;
c) das Isolier-Gehäuse bildet den Boden des Sammelschienen-Raumes; und
d) die Anschluß-Klemmen sind beiderseits des Trennwand-Gehäuses angeordnet.
Zwar ist hiervon das Merkmal a) aus der US-PS 36 41 295 bekannt aber es benötigt dieser Leistungsschalter erheblich größere Abmessungen als der im Anspruch 1 beschriebene Schalter. Auch ist ein waagerechter Einbau in einer Zelle hierdurch ebensowenig nahegelegt wie die Kombination eines SF6-Schalters mit einer luftisolierten Zelle.
Außer vorerwähnter Kombination führt die im Hauptanspruch genannte Anordnung der Einzelteile ebenfalls zur gewünschten Verringerung des Raumbedarfes der Anlage.
Alle beweglichen Teile sind in dem mit SF6 isolierten Gehäuse untergebracht, während sich an dieses Grundelement die verschiedenen luftisolierten Zellen unschwer anschließen lassen.
Diese Grundidee ermöglicht spezielle Anordnungen weiterer an sich bekannter Bauelemente, was in den Unteransprüchen beschrieben wird.
So werden beispielsweise Schutzzelle und Eingangszelle einer Anlage übereinander angeordnet wobei die obere Zelle um 180" gedreht ist. Hierdurch kommt die Gesamthöhe beider Zellen mit der Höhe einer üblichen Zelle aus, was einen erheblichen Platzgewinn bedeutet.
Als erzielte Vorteile sind von Bedeutung die Lage der Pol-Einheiten, der Eingangsanschluß-Klemmen des Erdungsschalters, der Sicherungspatronen und der Schaltwelle.
Ein bedeutender Vorteil der beschriebenen Anlage ist die Möglichkeit eines Anschließens von verschiedenen Kabeltypen von allen Seiten her.
Anschließend werden Ausführungsbeispieie der Hrfindung anhand der Zeichnung beschrieben: in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Vorderansicht der Schaltanlage mit zwei Eingangszeilen und einer Schutzzölle, wobei die Frontwand von zwei Zellen abgenommen ist:
Fig.2 eine Seitenansicht der Eingangszeile nach F i g. 1, mit einer abgenommenen Seitenwand:
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht einer Schutzzelle nach Fig. 1;
F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht einer Ausführungsvariante mit Winkel-Kabelsteckeranschlüssen;
F i g. 5 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht mit einpoligen Kabelendverschlüssen;
F i g. 6 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht mit einem Dreileiterkabelendverschluß;
F i g. 7 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht mit einem Winkel-Kabelsteckeranschluß;
F i g. 8 eine der F i g. 1 ähnliche A-'sicht einer Trafo-Schaltanlage mit zwei Eingangszellen un-i zwei darüber angeordneten Schutzzellen, wobei die Vorderwände von zwei Zellen abgenommen sind:
F i g. 9 eine Seitenansicht der Anlage gemäß F i g. 8:
Fig. ;0 einen Schnitt des Schalters gemäß der Erfindung.
Fig. 1—3 zeigen schematisch eine Mittel- bzw. Niederspannungs-Schaltanlage 10, beispielsweise eine Transformatoren-Anlage. Ersichtlich smd zwei Stromversorgungs-Kabel 12,14, wie sie beispielsweise bei einer Verteil- oder Netzstation üblich sind. Im einzelnen besteht die Schaltanlage 10 aus drei nebeneinander angeordneten Schalt-Zellen, nämlich zwei Eingangs-Zellen 16,18 und eine Abzweig- oder Schutz-Zelle 20. Die gleich ausgebildeten Schalt-Zellen 16, 18 sind mit je einem der Stromversorgungs-Kabei i2, i4 verbunden, die Schutz-Zelle 20 enthält dieselbe Grundausrüstung wie die Schalt-Zellen 16, 18, jeweils mit einer später noch beschriebenen zusätzlichen Schutzausrüstung.
Die Grundausrüstung der Zellen 16, 18, 20 besteht aus einem Sammelschienen-Raum 22 und einem Anschluß- und Schalt-Raum 24. Diese sind durch ein als geschlossene Hülle mit horizontaler Isolierwand ausgebildetes Schaltergehäuse, im folgenden auch Gehäuse 26 genannt, getrennt. Das unter atmosphärischem oder auch niedrigem Überdruck mit Schwefelhexafluorid oder auch niedrigem Überdruck mit Schwefelhexafluorid (SF6) gefüllte Gehäuse 26 umgibt einen in Fig. 10 dargestellten und später noch näher beschriebenen Blaskolbenschalter. Blech-Wände 28 der Zellen 16. 18, 20 begrenzen die übrigen Seiten der Räume 22, 24; nvr der Sammelsciiienen-Ra.im 22 ist nicht von den angrenzenden übrigen Sammelschienen-Räumen abgetrennt. Die Isolierung in den Räumen 22,24 ist durch Luft unter atmosphärischem Druck gewährleistet
Die vordere Wand 28' der Räume 22, 24 wird von verriegelbaren Türen 30,32 gebildet.
Die drei waagerechten Pole des im Gehäuse 26 untergebrachten Behälters erstrecken sich senkrecht zur vorderen Blechband 28' der Schaltanlage. Die Anschluß-Klemmen 34,36,38 der verschiedenen Pole sind an der Vorderseite des Raumes 24 nebeneinander sowie bei offener Tür leicht zugänglich angeordnet. Die Abgangs-Klemmen 40, 42, 4·* sind auf der im Sammelschienen-Raum 22 gegenüberliegenden Seite der Trennwand des Gehäuses 26 angeordnet und sie sind durch brückenförmige, fächerartig gespreizte Stromschienenabschnitte bzw. Sammelschienen 46,48,50 mit den entsprechenden
Klemmen der zugehörigen Zelle verbunden. Die Klemmen 40,42,44 sind als Stromschienenträger ausgeführt; lsolier-Schirme 52 im Gehäuse 26 erhöhen die Isolierung. Der Schalter wird durch einen von der Frontseite her bedienbaren Schaltschrank 54 gesteuert (in F i g. 2 und 3 gestrichelt dargestellt). An die Trennwand des Gehäuses 26 anschließende Wände 56 trennen den Raum 22 vollständig vom Raum 24. Der im Gehäuse 26 untergebrachte Blaskolbenschalter bildet den Kern der Grundausrüstung der Zellen zur beschriebenen Schaltanlage. Da alle Pole dieses Schaltanlageteiles identisch sind, wird nachfolgend nur einer davon anhand Fig. 10 näher beschrieben.
Der Antrieb des Schalters ist in einem durch einen Deckel 114 dicht abgeschlossenen Bereich 111 des Gehäuses 26 untergebracht. Die drei rohrförmigen, je einen Pol des Schalters enthaltenden Gehäu:seteile bzw. Po!-Einheiten 116 stehen in Verbind»"" —'' d*?"^ Bereich 111. Zwischen dem Deckel 114 und der einstückigen Wand 118 des Gehäuses 26 ist eine Dichtung 120 eingefügt. Das z. B. aus Kunstharz bestehende Gehäuse 26 weist lsolier-Schirme 52 zwischen den verschiedenen Polen auf.
Eine im Bereich 111 angeordnete Schaltwelle 124 trägt drei Kurbeln 126, deren Zapfen 128 jeweils in Führungs-Schlitze 130 eingreifen. Die Schaltwelle 124 durchdringt die Wand 118 des Bereiches 111; der äußere Teil ist mechanisch mit dem Schaltschrank 54 verbunden. Der Führungs-Schlitz ist am Ende einer als beweglicher Kontakt 134 ausgeführten Kontakt-Stange 132 befestigt. Die Kontakt-Stange 132 ragt mit Kontakt 134 in die Pol-Einheit 116 hinein, wo ein feststehender Tulpen-Kontakt 136 mit einer Klemme 34 in dem Boden 140 der Wand 118 eingebettet ist. Die Kontakte 134,136 sind koaxial in der rohrförmigen Pol-Einheit 116 angeordnet. Die Kontakt-Stange 132 gleitet in. einer, den gegenüberliegenden Boden 140 der Pol-Einheit 116 bildenden Trägerplatte 142. Das öffnen der Kontakte 134, 136 aus der Schließstellung erfolgt durch Drehen der Schaltwelle 124 in einer Drehrichtung (hier: entgegen dem Uhrzeigersinn) und das Schließen durch Drehen in der entgegengesetzten Richtung.
Die Träger-Platte 142 trägt einen endseitig offenen Zylinder 144 mit einem Kolben 146 und einer durch die Kontakt-Stange 132 gebildeten Kolbenstange. Eine durch den Kolben 146 getragene Löschdüse 148 umgibt den Tulpen-Kontakt 136 in geschlossener Stellung der Kontakte: Blas-Bohrungen 150 verbinden in bekannter Weise die Löschdüse 148 mit dem Kompressionsraum, der durch den Zylinder 144 und den Kolben 146 gebildet ist. Die Kontakte 134, 136 überdecken sich und öffnen sich erst nach einer bestimmten Verschiebung der Stange I3Z so daß der Kolben 146 eine Vorkompression des Löschgases bewirkt.
Die Kontakt-Stange 132 und eine Litze 154 verbinden den beweglichen Kontakt 134 mit einer in die Wand 118 eingebetteten Klemme 40. Die Kurbeln 126 und die Platten 142 sind nicht leitend. Eine Metallschiene 156 ist parallel zur Schaltwelle 124 in dem Bereich 111 in der Nähe des Deckels 114 angeordnet, so daß die Enden der Kontakt-Stangen 132 mit den Führungsschlitzen 130 in der geöffneten Stellung der Kontakte 134, 136 von der Schiene 156 weniger entfernt sind als der Abstand zwischen den geöffneten Kontakten beträgt, so daß bei einer Überspannung an der Klemme 40 eine Stromentladung zwischen Kontakt-Stange 132 und Schiene 156 entsteht und nicht zwischen den geöffneten Kontakten 134.136.
Das Gehäuse 26 enthält ein Gas unter atmosphärischem oder ungefähr atmosphärischem Druck und ist durch die Deckel-Dichtung 120 und eine dynamische ' Dichtung bei der Schaltwelle 124 abgedichtet.
Die Schalt-Zellen 16,18, im folgenden auch nur Zellen ι genannt, enthalten einen Erdungsschalter mit drei auf einer Achse 60 schwenkbar gelagerten Messern 58, die in Kontakte 62 eingreifen, welche auf den Anschluß-Klemmen 34, 36, 38 angeordnet sind. Bei der in F i g. 1 , ■ to und 2 dargestellten Ausführung sind die masseisolierten ;? Kabel 12, 14 durch in dem Boden 66 der Zellen 16, 18 vorgesehene Löcher 64 in dem Raum 24 eingeführt und direkt an die Klemmen 34, 36, 38 angeschlossen. Die Zellen 16,18 stehen vorzugsweise nicht auf dem Boden; ' unter ihnen erstrecken sich die Kabel 12,14, gegebenenfalls in einem Kabelkanal (nicht gezeichnet). Die Zellen 16,18 sind entweder an einer Wand befestigt oder stehen an einem Traggestell (nicht gezeichnet). Die vordere Blech-Wand ist durch eine Tür ersetzbar. Nach diesem Beispiel kann die Höhe der Zellen 16, 18 weniger als 900 mm betragen, womit eine Gesamthöhe der Anlage von 1650 mm erreichbar ist; hierbei ist ein Kabelraum von 750 mm Höhe erreichbar. Die Breite einer Zelle beträgt bei diesem Beispiel 500 mm und die Tiefe 850 mm.
F i g. 1 und 3 zeigen die Schutz-Zelle 20, welche hauptsächlich die aus Schalter und Sammelschiene bestehende Grundausrüstung aufweist. Zusätzlich ist eine untere Abteilung 68 für Sicherungen 72 und einen Erdungsschalter 74 vorgesehen. Die Sicherungen 72 sind r senkrecht in der Abteilung 68 und in dem Schalt-Raum 24 in einer parallel zur Vorderseite laufenden Ebene angeordnet. Sie sind einerseits durch ein bügeiförmiges Ende 80 an die Anschluß-Klemmen 34,36,38 und andererseits durch ein bügeiförmiges Ende 82 an Anschlußfahnen 86 angeschlossen. An den durch Tragisolatoren 84 getragenen Anschlußfahnen 86 sind die Enden der Kabel 88 und feste Kontakte 90 eines auf einer Achse 92 gelagerten Trennmesser-Erdungs-Schalters 74 befestigt. In der Abteilung 68 sind in Verlängerung der Schirme 52 des Raumes 24 Schirme 94 angebracht. Die Kabel 88 durchdringen den Boden der Abteilung 68 durch Löcher 64.
Die Ausbildung der Zellen 16, 18, 20 ermöglicht ein Auswechseln der Sicherungen 72 und ein Anschließen der Kabel 12,14 von der Vorderseite aus.
Die beschriebene modulare Ausführung kann zu zahlreichen Kombinationen von Zellen führen, die an jede Verteilungsanlage angepaßt werden können. In den
so Räumen der Zellen können die üblichen Meß- nd Zusatzapparate leicht eingebaut werden.
F i g. 3 veranschaulicht ein Anschließen des Kabels 88 von unten her an die Schutz-Zelle 20 und in gestrichelten Linien ein Anschließen eines Kabels 88' von der Rückseite her. In diesem Falle ist die Anschlußfahne 86' waagerecht angeordnet. Fig.7 zeigt ein Anschließen
von der Vorderseite her und zwar mittels eines Winkei-Kabelsteckers 98 und einer Durchführung 96.
F i g. 4,5 und 6 veranschaulichen drei Anschließmöglichkeiten von Kabeln an einer Schalt-Zelie 16. F i g. 4 zeigt ein masseisoliertes Kabel 12 mit einem auf einer Durchführung 100 der Vorderwand gesteckten Winkel-Kabelstecker 98. Es ist offensichtlich, daß die Zelle gemäß F i g. 2 durch Montage von den Durchführungen
100 in eine Zelle gemäß Fig.4 mit FrontanschiuB änderbar ist.
F i g. 5 und 6 zeigen je ein Anschließen von armierten Kabeln 99 mit Einleiterkabel-Endverschlüssen 101 und
Dreileiterkabel-Endverschlüssen 102. Solche Endverschlüsse sind bekannt und brauchen nicht näher erläutert zu werden.
Die geringe Höhe der Zellen gemäß den beschriebenen Beispielen ermöglicht ein Anordnen von zwei ZeI-len übereinander, ohne daß die Gesamthöhe der Anlage zu gr>3 wird.
Das Seispiel gemäß F i g. 8 und 9 zeigt eine Schaltanlage mit 4 Zellen, wovon zwei Eingangs- oder Schalt-Zellen 16,18 und zwei darüber angeordnet Schutz-Zellen 104, 106 sind. Die durch die Kabel 12,14 gespeisten Schalt-Zellen 16, 18 stimmen genau mit den Zellen 16, 18 gemäß F i g. 1 überein und bedürfen keiner Beschreibung. Die Schutz-Zellen 104, 106 enthalten die gleiche Ausrüstung wie die Schutz-Zelle 20 gemäß F i g. 1 (daher werden die nämlichen Bezugszeichen jedoch mit Strich angewandt). Die Zellen 104,106 sind indessen um 180° tjprlrpht anoenrdnet. Hierdurch crrenzt der Sam-
melschienen-Raum 22' direkt an den darunterliegenden Sammelschienen-Raum 22 bzw. die Schalt-ZeNe 16 an. Die Trennungs-Wand zwischen diesen Sammelschienen-Räumen 22, 22' ist dadurch überflüssig; hierdurch läßt sich die Höhe des gemeinsamen Sammelschienen-Raumes vermindern. Der Schalter 26' ist natürlich ebenfalls um 180° gedreht eingebaut und es sind die Anschlußklemmen 40', 42', 44' des Sammelschienen-Raumes 22' durch Schienen 108, 110, 112 mit den entsprechenden gegenüberliegenden Anschluß-Klemmen 40, 42,44 verbunden. Die Abzweigungen der Schutz-Zellen 104, 106 liegen an der Oberseite der Schaltanlage. Das Abzweig-Kabel 88' kann z. B. an der rückwärtigen Seite, wie in F i g. 3 gestrichelt angedeutet, angeschlossen sein. Selbstverständlich kann das Kabel der Schutz-Zelle 104 in der gleichen Weise oder aber auch mittels eines Winkel-Kabelsteckers 94' angeordnet sein. Die Anzahl, die Kombinationen und die Lage der Zellen sind der jeweiligen Anlage anpaßbar. Alle beschriebenen Ausrüstungen für nebeneinander angeordnete Zellen können auch gemäß F i g. 8 und 9 übereinanderstehend vorgesehen sein. Entsprechend sind die Kabelverbindungen ausgeführt. Die Luftisolierung der Zellen und die hiervon unabhängige SF6-!solierung der eigentlichen Schalter gewährleisten gleichzeitig Betriebssicherheit und Einfachheit der Schaltanlage. Eine Beschreibung der an sich bekannten Verriegelungen sowie der Meßeinrichtungen erübrigt sich.
Offensichtlich hängt die Ausbildung der Schaltanlage eng mit der Ausbildung des Schalter-Gehäuses 26 sowie des eigentlichen Schalters zusammen, welcher für die beschriebene Anlage speziell geschaffen wurde. Grundsätzlich sind alle beweglichen Teile in dem Gehäuse 26 mit SF6-Isolierung untergebracht
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Blechgekapselte, vorgefertigte Mittelspannungs-Schaltanlage mit mehreren luftisolierten Zellen kleiner Abmessungen, mit einer allen Zeilen gemeinsamen Grundausrüstung, bestehend aus einem in dem oberen Teil der Zelle angeordneten sowie mit entsprechenden Räumen von angrenzenden Zeilen verbundenem luftisolierten Sammelschienen-Raum, Sammelschienen, einem dreipoligen Blaskolbenschalter, dessen drei Pol-Einheiten sich nebeneinander in einer Ebene befinden, und Anschluß-Klemmen, die als Verbindungselemente für die Sammelschienen im oberen Bereich des Blaskolbenschalters angebracht sind bzw. auf der dem Sammelschienen-Raum gegenüberliegenden Seite des Blaskolbenschalters in einer Höhe angeordnet sind, die ein Anschließe von Kabeln von unten her ermöglicht, da dutch gekennzeichnet,
DE19742438951 1973-08-30 1974-08-14 Blechgekapselte, vorgefertigte Mittelspannungs-Schaltanlage mit mehreren luftisolierten Zellen kleiner Abmessungen Expired DE2438951C2 (de)

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