DE905267C - Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage - Google Patents

Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage

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Publication number
DE905267C
DE905267C DEST2827D DEST002827D DE905267C DE 905267 C DE905267 C DE 905267C DE ST2827 D DEST2827 D DE ST2827D DE ST002827 D DEST002827 D DE ST002827D DE 905267 C DE905267 C DE 905267C
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DE
Germany
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switchgear
metal
insulating
voltage switchgear
voltage
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Expired
Application number
DEST2827D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Vitaly Grosse
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Individual
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Publication of DE905267C publication Critical patent/DE905267C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage Es sind gekapselte Schaltanlagen für hohe Spannungen bekannt, bei denen die spannungführenden Teile durch ähnliche Isolierstoffe, wie sie in der Kabeltechnik verwendet werden, gegeneinander und gegen Erde isoliert sind. Es sind dies vor allem Öl, VerguBmasse und die damit getränkten :Schichtstoffe, wie z. B. Papier. Derartige Anlagen stellen infolge ihrer Feuergefährlichkeit einen erheblichen Unsicherheitsfaktor für das Versorgungsnetz dar. Ferner sind Schaltanlagen bekannt, bei denen die spannungführenden Teile in Luft liegen und durch keramische Isolierkörper isoliert werden. Die bei derartigen Schaltanlagen verwendeten Isolierkörper weisen jedoch mit Rücksicht auf die Splittergefahr des keramischen Baustoffes eine erhebliche Baulänge auf, damit ein Lichtbogenüberschlag, der ein Zersplittern der Isolierkörper zur Folge haben kann, auf alle Fälle vermieden wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Abmessungen derartiger metallgekapselter Hochspannungs-Schaltanlagen zu verkleinern. Eine derartige Verringerung der Baumasse ist deswegen von erheblicher Bedeutung, weil -die in Rede stehenden Schaltanlagen in erster Linie für Betriebe mit großem Kraft- bzw. Lichtbedarf, aber größter Raumausnutzung in Betracht kommen, wie z. B. Fabriken, Warenhäuser, Krankenhäuser od. dgl. -Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Isolierkörper für die hochspannungführenden Teile der Schaltanlage aus Cairbamidbarzen bestehen. Derartige Isolierkörper besitzen gegenüber den bekannten Isolierkörpern den Vorzug der Splittersicherheit. Infolgedessen kann man auf den vorerwähnten, bei keramischen Isolierkörpern üblichen Sicherheitszuschlag in :der Baulänge verzichten und erhält auf diese Weise bei gleichbleibender Güte der Isolation eine ganz erhebliche Verringerung der Abmessungen der Schaltanlage. Von den ferner noch bekannten Isolierkörpern aus Phenoplasten unterscheiden sich diejenigen aus Carbamid'harzen vorteilhaft durch ihre Lichtbogensicherheit, d. h. dadurch, daß bei den letzteren beim Lichtbogenüberschlag keine leitenden Kohlebahnen auf dem Isolierkörper zurückbleiben, was bei den ersteren der Fall ist.
  • Die Isolierkörper aus Carbamidharzen können in verschiedener Form zur Verwendung gelangen, vorzugsweise auch derart, daß sie 'hauptsächlich auf Durchschlag beansprucht werden. Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit können den Isolierkörpern in bekannter Weise auch Füllstoffe zugesetzt sein.
  • Man wird zweckmäßig in der iSchaltanlage auch ölfreie Hochspannungsschalter, vorzugsweiseDruckgasschalter, verwenden. Dabei kann eine weitere Verringerung der .Abmessungen :der Schaltanlage auch noch dadurch erreicht werden, daß an Stelle von gewöhnlicher Luftisolation eine solche aus Gasen erhöhten Druckes tritt.
  • In der Zeichnung sind uSusführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Die Abb: i bis 3 stellen eine eisengekapselte Schaltanlage für etwa 3 bis 2o kV dar. Die Isolierung erfolgt in Luft bzw. Druckgas sowie durch einfach geformte Isolierteile aus Carbamidharzen. Die Abb. 3 zeigt das Schaltbild einer :Schaltzelle. i ist ein Kabelendverschluß, 2 sind die Stromwandler, 3 die Steckkontakte, die beim Herausfahren des fahrbaren Teiles der Schaltzelle geöffnet werden, q. ist der Leistungsschalter, der z. B., wie dargestellt, als Druckgasschalter ausgebildet sein kann. 5 und 6 sind Verbindungsstrecken zu den Sammelschienen 7 und 8, 9 Verbindungssteckkontakte, die es beim Öffnen des Leistungsschalters gestatten, das eine oder andere Sammelschienensystem anzuschließen. io und ii deuten die Trennungsstelle beim Herausfahren des Schalterteiles an; über der gestrichelten Linie ist der feststehende, darunter der herausfahrbare Teil dargestellt.
  • Es können natürlich auch gekapselte Schaltanlagen jeder anderen Art und zu jedem Zweck erfindungsgemäß mit Carbamidharzisolation ausgeführt werden. Die dargestellte Anlage dient nur als Beispiel und zeigt die außerordentlich raumsparende Bauweise bei Verwendung der Carbamidharze. Für io kV Betriebsspannung betragen die Abmessungen einer Zelle mit Doppelsammelschienen, wie dargestellt, etwa 120o X 1300 X 60o rnm3. Diese Abmessungen können bei Verwendung kompliziert geformter Isolierteile noch wesentlich verkleinert werden. Die Erfindung gestattet also bei etwa gleichen Abmessungen, wie bei vergossenen gekapselten Anlagen, die Schaltanlage feuersicher, leicht und wesentlich billiger zu bauen.
  • Die Sammelschienen 7 bzw. 8 werden in Durchführungsröhren 12, die aus Carbami.dharzfaserstoffen gewickelt sind oder auch aus keramischen oder sonstigen Isolierstoffen bestehen 1eönnen, in :die Sammelschienenbehälter 13 bzw. 1q. eingeführt. Um die Einzelschienen sind U-förmig gebogene, aus Carbamidharzschichtstoffen bestehende Platten 15 gelegt. Diese Platten werden auf Durchschlag mit voller Spannung beansprucht und sind demzufolge so stark zu wählen, daß sie die Prüfspannung halten und daß der Überschlag zur Erde eher als der Durchschlag erfolgt.
  • Aus den Sammelschienenbehältern führen Durchführungen 16 hinaus, die vorzugsweise keramisch ausgeführt werden. In ihrem Innern befinden sich dde Trennkontakte 17, die mit dem im fahrbaren Teil angeordneten Schleifkontakten i8 die Trennstrecke 6 bzw. 5 bilden. Die Kontakte i8 sind an Isolierrohren ig befestigt. Die Verbindung erfolgt durch die Steckstifte 9, die an Isolierstangen 2o befestigt sind und von Hand herausgezogen werden können. Es sind in bekannter Weise Verklinkungen usw. vorgesehen, um eine Fehlbedienung,der Anlage auszuschließen. Auch hier erfolgt die Isolierung gegen das Gehäuse durch U-förmig gebogene Carbamidharzplatten 21. Die Phasen gegeneinander werden durch Carbamidharzwände 22 isoliert. In der Anlage kann nie ein Phasenkurzschluß, sondern jeweils nur ein Erdschluß stattfinden. Ein Erdschlußl,ichtbagen ergibt Jedoch bei Verwendung von Carbamidharzen keine Zerstörung der Isolation, da die sich dabei bildenden Gase die Isolation vor Lichtbogenwärme schützen.
  • Das Druckgas kann außer zur Löschung auch zur Belüftung der Anlage dienen. Es ist zweckmäßig, die gekapselten Räume :dauernd unter einem kleinen überdruck zu halten, damit keine Feuchtigkeit durch die Undichti:gkeiten der gekapselten Anordnung in sie hineinkommt.
  • Dem Leistungsschalter wird der Strom vom Kabelendverschluß i über Stromwandler und über Durchführungen 29 zugeführt, die gleich den Durchführungen 16 ausgebildet sein können und in denen sich die Trennkontakte 3 befinden, die beim Herausfahren des bewegten Teiles ihn abschalten.
  • Auch die Durchführungen 29 sowie die Kabel-und Stromwandleranschlüsse sind gegeneinander und gegen Erde durch U-förmig gebogene Platten 3o bzw. 31 aus Carbamidharz isoliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper für die hochsparnnungführenden Teile aus Carbamidharzen bestehen. a. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Carbamidharzen bestehenden Isolierkörper derart ausgebildet sind, daß sie im wesentlichen auf Durchschlag beansprucht werden. 3. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Isolierung Gase, insbesondere solche mit höherem Druck, verwendet werden.
DEST2827D 1935-12-02 1935-12-03 Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage Expired DE905267C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE814407X 1935-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE905267C true DE905267C (de) 1954-03-01

Family

ID=32913920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST2827D Expired DE905267C (de) 1935-12-02 1935-12-03 Metallgekapselte Hochspannungs-Schaltanlage

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE905267C (de)
FR (1) FR814407A (de)
GB (1) GB471710A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027759B (de) * 1953-03-06 1958-04-10 Moser Glaser & Co A G Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
DE1177236B (de) * 1958-10-04 1964-09-03 Calor Emag Elektrizitaets Ag Gekapselte ausfahrbare Schaltzelle
DE1182326B (de) * 1961-05-16 1964-11-26 Licentia Gmbh Hochspannungsschaltzelle
DE1182724B (de) * 1959-11-20 1964-12-03 Calor Emag Elektrizitaets Ag Gekapselte ausfahrbare Schaltzelle
DE1440900B1 (de) * 1963-02-27 1971-03-18 Calor Emag Elek Zitaets Ag Hochspannungsverteilersystem

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DE1440900B1 (de) * 1963-02-27 1971-03-18 Calor Emag Elek Zitaets Ag Hochspannungsverteilersystem

Also Published As

Publication number Publication date
FR814407A (fr) 1937-06-23
GB471710A (en) 1937-09-09

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