DE944868C - Elektrische Anlage, insbesondere fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Elektrische Anlage, insbesondere fuer elektrische Bahnen

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DE944868C
DE944868C DES16908D DES0016908D DE944868C DE 944868 C DE944868 C DE 944868C DE S16908 D DES16908 D DE S16908D DE S0016908 D DES0016908 D DE S0016908D DE 944868 C DE944868 C DE 944868C
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Germany
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switchgear
insulating
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switchgear according
insulating material
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DES16908D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Dipl-Ing Immanuel Sichler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrische Anlage, insbesondere für elektrische Bahnen In elektrischen Anlagen, wie sie beispielsweise zur Erzeugung und Verteilung der Energie für die Speisung von elektrischen Bahnen erforderlich sind, ist der Raumbedarf bei den großen Leistungen mit hohen Spannungen, um die es sich hierbei in der Regel handelt, verhältnismäßig groß, so daß schon der Aufwand für die Gebäude beträchtlich ist.
  • Nach der Erfindung soll der Raumbedarf derartiger Anlagen erheblich herabgesetzt werden, und zwar wird dieses dadurch erreicht, daß unter Verwendung von ölarmen oder ölfreien Hoclispannungsleistungsschaltern die einzelnen Geräte bzw. Bauelemente zwischen Schichten festen Isoliermaterials derart verschachtelt werden, daß wenigstens die für die Gesamtabmessungen maßgebendsten, kürzesten Abstände (längs einer geraden Linie gemessen) zwischen Metallteilen mit verschiedener Spannung erheblich kleiner sind als die zur Zeit (vgl. VDE-Norm o670) genormten Abstände. Auf diese Weise läßt sich unter Verwendung von Luft und festen Körpern als Isoliermaterial eine Anlage mit bisher unbekannt geringem Platzbedarf erreichen, wobei neben dem Vorteil geringsten Materialaufwandes auch der der vollkommenen Feuersicherheit treten kann. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, wenn sogenannte ölfreie Schalter verwendet werden (Druckgasschalter, Expansionsschalter u. dgl.). Aber auch bei Verwendung von sogenannten ölarmen Schaltern ergeben sich praktisch alle Vorteile der Erfindung, da die geringe Ölmenge in diesen Schaltern nicht zu Isolationszwecken, sondern lediglich zur Lichtbogenlöschung verwendet wird. Wesentlich ist der geringe Raumbedarf, die gute Anpassungsfähigkeit und einfache Leitungsführung dieser Schalter.
  • Die Schaltanlage nach der Erfindung ist sehr wirtschaftlich: sie läßt sich bei wetterfester Kapselung unmittelbar oder unter Zuhilfenahme eines ganz leichten Gebäudes im Freien aufstellen. Da ihre Außenabmessungen so verringert sind, sind die Kosen meist erheblich geringer als die Kosten eines normalen Schaltanlagengebäudes.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schaltanlage im Werk vollkommen betriebsfertig hergestellt werden kann und mithin die umständlichen und zeitraubenden Paß- und Montagearbeiten, die bei Gebäudeschaltanlagen erforderlich sind, wegfallen.
  • Die atmosphärische Luft, welche einen Teil der Isolation übernehmen kann,- hat gegenüber allen anderen Isoliermitteln den Vorzug, daß sie sich fortwährend selbsttätig erneuert. Es können daher keine den Betrieb gefährdenden Alterungserscheinungen, wie z. B. bei Isolieröl, auftreten. Man kann die für die Gesamtabmessungen der Schaltanlage maßgebenden Abstände so weit herabsetzen, daß wesentlich, z. B. mehr als 3o °/a unter der Prüfspannung (2,2 U -I- 2o kV), bereits Glimmen (unvollkommener Durchbruch) der Luft eintritt. Die kurzzeitige Glimmerscheinung beim Auftreten von überspannungen ist ohne Nachteil, da die ionisierte Luft sofort durch frische ersetzt wird. Die durch das Glimmen hervorgerufene Vergrößerung der Krümmungsradien kann sogar die gefährdeten Stellen wirksam gegen einen vollständigen Durchbruch in an sich bekannter Weise schützen.
  • Eine sehr günstige Anordnung mit großer Betriebssicherheit und kleinem Raumbedarf erhält man beispielsweise, wenn man die maßgebenden Abstände auf etwa den dritten Teil der genormten Schlagweite vermindert.
  • Nach der weiteren Erfindung kann die Raumausnutzung verbessert werden, indem die weiter ausladenden - Teile der Geräte verschiedener Polarität gegeneinander versetzt angeordnet werden. Besonders zweckmäßig ist es, die Ausladung einzelner Geräte in raumschaffender Weise zur Unterbringung anderer Geräte auszunutzen, was durch entsprechende Formgebung der weiter ausladenden. Teile einzelner Geräte, insbesondere durch einseitig unsymmetrische Ausbildung, erzielt werden kann. Man kann ferner zur besseren Raumausnutzung, z. B. in den Zwischenräumen zwischen den Vorsprüngen, die erforderlichen Strom- und Spannungswandler mit Isoliergehäusen versehen einbauen. Die Stützisolatoren kann man mit verringerter Bauhöhe ausführen, beispielsweise durch Verwendung von Innenarmaturen oder durch Verwendung von Weitschirmisolatoren. Als Leistungsschalter verwendet man zweckmäßig solche mit unmittelbar auf den Schalterkopf aufgebauten, gemeinsam angetriebenen Trennmessern. Die Schaltgeräte sollen gut abgerundete Formen erhalten. In den Schaltgehäusen werden zweckmäßig Fenster angebracht, durch welche die Trennschalter bzw. Trennstellen sichtbar sind, um besondere Anzeigevorrichtungen zu ersparen.
  • Zur Erzielung größerer Zugänglichkeit können die Trennwände entfernbar sein. Außerdem kann man durch eine solche Anordnung die Isolation erforderlichenfalls mühelos von Zeit zu Zeit erneuern, indem man die Trennwände auswechselt. Als Isoliermaterial für die Trennwände kommt solches von hoher Durchschlagsfestigkeit, z. B. Hartpapier, Hartleinen, keramisches Isoliermaterial, in Betracht. Ferner empfiehlt sich die Verwendung solchen Isoliermaterials, welches keine Neigung zur Kriechpfadbildung zeigt (Fiber, Anilinharz, Hartgummi u. dgl.).
  • Es ist vorteilhaft, die mehrpoligen Schalteinheiten (Leistungsschalter) mit ihren einzelnen Polen derart quer zur Längserstreckung der Sammelschienen aufzustellen; daß über den gleichnamigen Polen der einzelnen Schaltgeräte die Sammelschienen der entsprechenden Polarität verlaufen. Diese Bauart ist besonders raumersparend. In noch höherem Maße ist dies der Fall bei Doppelsammelschienensystemen, wobei über den gleichnamigen Polen der einzelnen Schaltgeräte die Doppelschiene der entsprechenden Polarität verlegt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar stellt die Fig. i einen Ausschnitt aus einer dreipoligen Schaltanlage mit Doppelsammelschienensytemen im Aufriß, Fig. 2 im Grundriß dar; der Grundriß ist nach der Schnittebene x-x gezeichnet. i, 2, 3 sind die drei Pole eines ölfreien Leistungsschalters, der hier als Expansionsschalter ausgebildet ist. Die Raumausnutzung ist dadurch verbessert, daß der Mittelpol :2 mit seinem weiter ausladenden rechten Teil gegenüber den Außenpolen.i und 3 versetzt angeordnet ist. Mit q. ist das feststehende Schaltstück des Expansionsschalters bezeichnet, mit 5 die elastische Expansionskammer, 6 ist der bewegliche Schaltstift, 7 das Antriebsgestänge. Der Leistungsschalter besitzt unmittelbar .angebaute Trennschalter. An dem unteren Teil des Gehäuses ist das Trennschaltstück ä angebaut. Der obere 'Teil des Gehäuses trägt zwei Trennmesser 9 und 9" mit ihren Drehlagern io und io, i i ist ein Stromwandler, der unterhalb des nach links ausladenden Kopfteiles des unsymmetrisch ausgebildeten - Leistungsschalters i raumsparend untergebracht ist. Er trägt das Drehlager 12 für das untere Trennmesser 13. Das feste Gegenschaltstück 1q. des Trennmessers wird von dem Stützisolator 15 getragen. Dieser ist als Weitschirmisolator mit besonders kleiner Bauhöhe ausgeführt. 16 ist das Stromzuführungskabel, 21, 2 1" 22, 22" 23, 23u sind die Doppelsammelschienen der drei Phasen. Die von Kupferrohren gebildeten Sammelschienen sind von Isolierrohren 2:4 umhüllt (vgl. Fig. i). Die Sammelschienen tragen unmittelbar die festen Gegenschaltstücke 25, 26, 27 bzw. 25a, 26" 27a für die Trennschaltmesser g. Die Schaltstücke 25a sind gegen die Schaltstücke 25 usw. versetzt angeordnet, so daß in der punktiert angedeuteten geschlossenen Trennschalterstellung sofort zu sehen ist, ob die Trennschalter auf das richtige Sammelschienensystem eingeschaltet sind. Die Stellung der Trennschalter kann durch in das Gehäuse eingesetzte Fenster von außen sichtbar gemacht werden.
  • An allen für die Gesamtabmessungen der Schaltanlage maßgebenden Stellen, nämlich in der Breitenrichtung an den Stellen A, B, C, und H, J und in der Tiefenrichtung an den Stellen D, E, F, G ist der direkte Abstand zwischen Leitern ungleichen Potentials wesentlich geringer gehalten als die (bisher) genormte Schlagweite (s. VDE-Vorschriften). Die an diesen Stellen vorhandenen Isolierwände 28 bzw. der Isolierbelag 29 des geerdeten Gehäuses 30 und der Isolierbelag 3 1 des Stromwandlers i i verhindern beim Auftreten von überspannungen einen vollständigen Durchbruch der Isolation. Die Trennwände 28 sind als Isolierzylinder ausgeführt, welche die einzelnen Schalterpole i, 2, 3 umhüllen. Nur die freien Trennstrecken K und L weisen die vorgeschriebenen Schlagweiten auf, so daß die Schaltanlage spannungssicher abgetrennt werden kann. Die Höhenbemessung der Schaltanlage ist dadurch besonders gering, daß die leitenden Gehäuse i, 2, 3 des Leistungsschalters unmittelbar die festen Trennschaltstücke 8 bzw. io tragen.
  • Wie erwähnt, beginnt die Luft bei sehr geringen Abständen unter Einwirkung hoher Spannungen zu glimmen.
  • Nach der weiteren Erfindung kann dies dadurch vermieden werden, daß das Isoliermaterial zwischen den einzelnen spannungführenden Teilen mit leitenden oder halbleitenden Belägen versehen wird, die unter Vermeidung jeglichen Lufteinschlusses auf dieses Material aufgebracht werden. Dieser Erfindungsgedanke kann sowohl für sich allein als auch im Zusammenhang mit den vorerwähnten Erfindungsgedanken dazu herangezogen werden, die Abmessungen von Schaltern, Schaltanlagen und den Abstand zwischen Leitern verschiedener Pole in Schaltanlagen sehr klein zu machen. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, neben den Belägen in dem Isoliermaterial selbst noch leitende oder halbleitende Einlagen zu verwenden. Die Beläge können mit den benachbarten spannungführenden Teilen elektrisch verbunden werden. Es ist aber auch möglich, diese Beläge mit Hilfe von Spannungsteilern, Transformatoren, oder anderen Spannungsquellen an ein bestimmtes Potential in bezug auf die benachbarten spannungführenden Teile zu bringen, um auf diese Weise eine möglichst günstige Beanspruchung des Isoliermaterials zu erreichen. Ebenso kann auch die Potentialverteilung auf die Einlagen in dem Isoliermaterial durch Anschluß an derartige Spannungsquellen künstlich auf günstige Werte gebracht werden. Hierbei kann durch entsprechende Wahl der Spannung oder sowie auch, gegebenenfalls kombiniert hiermit, durch entsprechende Wahl der Flächengröße der einzelnen Beläge erreicht werden, daß auch bei sehr hoher Spannung und auch bei sehr geringen Abständen auf der Oberfläche des Isoliermaterials und in den benachbarten Luftschichten keine gefährliche Feldkonzentration eintritt. An den Enden (Rändern) der halbleitenden Beläge bzw. Einlagen kann eine Verstärkung des dazwischenliegenden Isoliermaterials angewendet werden. Es kann auch an die Beläge anschließend ein Streifen aus Material mit erheblich geringerer Leitfähigkeit angeordnet werden, um auf diese Weise Glimmerscheinungen an den besonders gefährdeten Enden zu vermeiden. Auch ist es möglich, an den Enden die Beläge selbst in abgerundete Leiter verhältnismäßig größeren Durchmessers übergehen zu lassen, die auch ihrerseits in Isoliermaterial eingebettet sein können, um auf diese Weise die Glimmerscheinungen zu unterdrücken.
  • Hierdurch ist selbst bei. Anwendung sehr kleiner Luftabstände das Auftreten von Gleitüberschlägen bei der - Betriebsspannung und bei Überspannung vermieden. Durch eine zielbewußte, planmäßige Anwendung solcher Beläge an allen gefährdeten Stellen, d. h. an allen Stellen, wo der Luftabstand besonders gering wird, ist eine bisher unerreicht gedrängte Bauart erzielbar. Es ist daher durch die Erfindung möglich, sehr vorteilhafte geschlossene Schaltanlagen zu bauen, deren Raum- und Materialbedarf auf ein Mindestmaß gebracht ist.
  • Im allgemeinen wird man solche Luftabstände vorsehen, daß erst bei Überspannungen ein teilweiser Durchbruch der Luft und damit ein Glimmen der Luft eintritt. Man kann jedoch auch an Stellen wesentlich geringeren Luftabstandes den Belag der Trennwand mit dem benachbarten Gerät durch einen Ausgleichsleiter verbinden, um an diesen Stellen Glimmen der Luft unter der normalen Betriebsspannung mit Sicherheit zu verhindern.
  • In der Zeichnung ist in den Fig. 3 und q. als ein Ausführungsbeispiel hierfür ein Ausschnitt aus einer Schaltanlage mit Expansionsschaltern dargestellt. .
  • Die Schaltkammern A, welche auf Stützisolatoren B stehen, besitzen die besonders. weit ausladenden Kopfteile C, in welchen die Auspufföffnungen für die bei der Abschaltung entstehenden Schaltgase und -dämpfe sitzen. An diesen weit ausladenden Teilen C ist die Isolation besonders gefährdet. Beispielsweise werden sich die Linien der elektrischen Feldstärke zwischen C und der leitenden geerdeten Gehäusewand D besonders stark zusammendrängen. Die als Zylinder ausgebildete Isoliertrennwand E, für welche die geerdete Gehäusewand D einen äußeren leitenden Belag bildet, ist an ihrer Innenseite mit dem Belag F ausgerüstet, der durch den Ausgleichsleiter G mit dem spannungführenden Schalterkopf C verbunden ist. Durch diesen Belag F ist nun die gefährdete Stelle an dem ausladenden Teil C entlastet. Beim Auftreten einer Überspannung können in dem Luftraum zwischen C und F keine Glimmerscheinungen auftreten, da der Belag F das Potential von C hat. H und J sind leitende Einlagen in der Trennwand E, durch welche die Spannungsbeanspruchung gleichmäßig auf das Dielektrikum der Trennwand verteilt wird und durch die Gleitüberschläge verhindert werden. Diese leitenden Einlagen sind grundsätzlich von der Kondensatordurchführung her bekannt. Zur besonderen Verstärkung der Sicherheit gegen Gleitüberschlag können am oberen Ende der Trennwand noch die gestrichelt angedeuteten Vorsprünge K als Ionenbarrieren angebracht sein.
  • Bei der Verwendung von Anordnungen, _ die völlig frei von Isolatoren getragen werden, also Schalteinrichtungen und Schaltelementen der sogenannten Stützerbauart, kann nach der weiteren Erfindung eine wesentliche Verbesserung dadurch erreicht werden, daß das zwischen den einzelnen Leitern angeordnete Isoliermaterial in Form von Hüllen aus hochwertigem Stoff angewendet wird, die die einem Pol bzw. einer Phase des Schaltgerätes entsprechende Einheit umgeben. Die Isolierwände (Hüllen) können zweckmäßigerweise als Zylinder oder Becher, die auch oben bzw. unten verschlossen werden können, ausgebildet sein, welche die einzelnen Pole der Hochspannungsgeräte allseitig umhüllen. Durch Anbringen von Ionenbarrieren ist es möglich, die Isoliertrennwände verhältnismäßig kurz zu halten, Diese Hüllen können durchwegs bei allen Schalterpolen angewendet sein, es empfiehlt sich, sie wenigstens an den für die Gesamtabmessung der Schaltanlage maßgebenden Stellen vorzusehen. Man erzielt hierdurch eine Schaltanlage von besonders gedrängter Bauweise. In der Richtung senkrecht zur Hüllenoberfläche sind nämlich infolge der allseitigen Umhüllung Überschläge schlechthin unmöglich. Nur durch einen Durchschlag kann die Tsolation überbrückt werden. Wegen der hohen Durchschlagsfestigkeit des verwendeten Isoliermaterials können die Abstände auf ein Mindestmaß verkleinert werden, welches weit unter der heute üblichen Schlagweite liegt. In der Richtung längs der Oberfläche der Hüllen kann man die Abmessungen der Isolierwände dadurch verkürzen, daß man an geeigneten Stellen Vorsprünge anbringt, die als Ionenbarrieren wirken.
  • Die Hüllen können als nahtlose Zylinder ausgeführt sein. Als Isolierstoff kann man entweder eine hochwertige Faserstoffisolation (Hartpapier, Hartleinen) oder keramisches Isoliermaterial verwenden. Es empfiehlt sich, Isolierstoff zu verwenden, welcher eine möglichst geringe Neigung zu Kriechwegbildung aufweist, beispielsweise Fiber, Anilinharz, Hartgummi u. dgl. Es kann vorteilhaft sein, insbesondere an Stellen, an denen die Isolation durch das elektrische Feld besonders stark gefährdet ist, potentialsteuernde Beläge oder Einlagen auf oder in den Trennwänden anzubringen. Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer Schaltanlage nach der Erfindung.
  • Fig.5 zeigt den Aufriß, Fig.6 den Grundriß einer dreipoligen Schalteinheit, bestehend aus Expansionsschaltern mit unmittelbar aufgebauten Trennschaltern. z sind die Expansionskammern, die auf -Stützisolatoren 2 aufgestellt sind. Die Schalterköpfe 3 tragen die Trennschalter 4. 5 sind die Gegenschaltstücke der Trennschalter.
  • JederPol der dreipoligenSchalteinheit ist von einem Isolierzylinder 6 umgeben, der so lang ist, daß er auch noch den aufgebauten Trennschalter umhüllt. Diese Isolierzylinder übernehmen hauptsächlich die Isolation der spannungführenden Schalterteile gegen das geerdete Gehäuse bzw. Schaltgerüst 7. Sie bestehen aus einem hochwertigen Isolierstoff, z. B: Hartpapier. Infolgedessen- können die kleinsten Abstände n weit unter die Schlagweiten verringert werden, die in Schaltanlagen normaler Bauart eingehalten werden müssen. Die Zylinder können auch mit kreisrundem Querschnitt ausgeführt werden.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, insbesondere können die einzelnen Verbesserungsvorschläge sowohl einzeln - als auch in Kombination miteinander angewendet werden, je nachdem, wie dies den Anforderungen des einzelnen Falles am besten gerecht wird.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Anlage, insbesondere für elektrische Bahnen, mit ölarmen oder ölfreien Hochspannungsleistungschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauelemente bzw. Geräte zwischen festem . Isoliermaterial derart verschachtelt sind, daß wenigstens einzelne der kürzesten Abstände zwischen Metallteilen verschiedener Spannung erheblich kleiner sind als die bisher genormten Schlagweiten.
  2. 2. Schaltanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die maßgebenden Abstände etwa ein Drittel der genormten Schlagweite betragen.
  3. 3. Schaltanlage in mehrpoliger bzw. mehrphasiger Ausführung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Polen bzw. Phasen zugehörigen Elemente (Einheiten) durch gegeneinander versetzte, verschobene öder verdrehte Anordnung räumlich ineinander verschachtelt sind.
  4. 4. Schaltanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elemente, gegebenenfalls unter Verzicht auf die symmetrische Ausführung, nach jeder Richtung nur mit der geringsten konstruktiv erforderlichen Baulänge ausgeführt sind.
  5. 5. Schaltanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verschachtelung der einzelnen Elemente zwischen deren weiter ausladenden Teile gewonnenen Räume zur Unterbringung der in der Anlage erforderlichen Hilfsgeräte ausgenutzt sind.
  6. 6. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Isoliergehäusen ausgerüstete Wandler eingebaut sind.
  7. 7. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß Stützisolatoren mit verringerter Bauhöhe verwendet sind. B.
  8. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leistungsschalter mit unmittelbar auf den Schalterkopf aufgebauten, gemeinsam angetriebenen Trennmessern benutzt werden. g.
  9. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Geräte abgerundete Formen haben. io.
  10. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltanlagengehäuse mit Fenstern versehen ist, durch welche die Trennstrecken der Trennschalter sichtbar sind. i i.
  11. Schaltanlage nach Anspruch i bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliertrennwände entfernbar sind.
  12. 12. Schaltanlage nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrpoligen Schalteinheiten (Leistungsschalter) mit ihren einzelnen Polen derart quer zur Längsrichtung der Sammelschienen aufgestellt sind, daß über den gleichnamigen Polen der einzelnen Schaltgeräte die Sammelschienen der entsprechenden Polarität verlaufen.
  13. 13. Schaltanlage nach Anspruch 12 für Doppelsammelschienen, dadurch gekennzeichnet, daß über den gleichnamigen der einzelnen Schaltgeräte die Doppelschienen der entsprechenden Polarität verlegt sind. 1q..
  14. Isoliertrennwand für Hochleistungsschaltgeräte und Schaltanlagen, insbesondere für solche mit Luftisolation nach den Ansprüchen 1, 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den spannungführenden Teilen angeordnete Isoliermaterial mit leitenden oder halbleitenden Belägen versehen ist.
  15. 15. Isoliertrennwand nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge mit den benachbarten spannungführenden Teilen elektrisch verbunden sind.
  16. 16. Isoliertrennwand nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit zusätzlich leitenden oder halbleitenden Einlagen ausgeführt ist.
  17. 17. Isoliertrennwand nach Anspruch 1q. bzw. 16, dadurch gekennzeichnet, daß den Belägen bzw. Einlagen durch elektrische Verbindung mit geeigneten Spannungsquellen ein bestimmtes Potential aufgedrückt ist.
  18. 18. Isoliertrennwand nach den Ansprüchen 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge an ihren Rändern mit einem besonderen Glimmschutz versehen sind. ig.
  19. Schaltanlage mit Leistungsschaltern der Stützerbauart, insbesondere nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die in Luft liegenden Pole der einzelnen Schaltgeräte von Hüllen aus einem hochwertigen Isolierstoff umgeben sind. 2o.
  20. Schaltanlage nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen nahtlose Zylinder oder Becher sind.
  21. 21. Schaltanlage nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen aus einem Isolierstoff hergestellt sind, welcher möglichst geringe Neigung zu Kriechwegbildung hat.
  22. 22. Schaltanlage nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen mit potentialsteuernden Einlagen und an geeigneten Stellen mit Ionenbarrieren ausgerüstet sind.
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