DE638744C - Zweiteiliger, saugrohrloser Filterbrunnen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zweiteiliger, saugrohrloser Filterbrunnen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE638744C
DE638744C DE1930638744D DE638744DD DE638744C DE 638744 C DE638744 C DE 638744C DE 1930638744 D DE1930638744 D DE 1930638744D DE 638744D D DE638744D D DE 638744DD DE 638744 C DE638744 C DE 638744C
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Zweiteiliger, saugrohrloser Filterbrunnen und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen, saugrohrlosen Filterbrunnen mit unterem, in einen bergmännisch vorgetriebenen Sammelstollen einmündenden Entnahmestück und ein Verfahren- zu seiner Herstellung.
  • Es ist bekannt, saugrohrlose Filterbrunnen zweiteilig herzustellen und mit einem unteren seitlichen Entnahmestück zu versehen, das in einen Sammelstollen hineinführt. Bei solchen Anlagen wurde zunächst ein Notbrunnen in gewöhnlicher Auskleidung ausgeschachtet und dann in den Boden des Brunnens ein Rohr eingetrieben, das aus übereinander angeordneten Ringen bestand. Dieses Rohr wurde bis in eine wasserundurchlässige Schicht niedergebracht und darauf der Inhalt des Brunnenrohres vollständig ausgehoben. Nach Einführung eines inneren, aus kleineren Rohrstücken bestehenden Rohres erfolgte der Anschluß des unteren Entnahmestückes an den Stollen in der wasserundurchlässigen Schicht, in welche das untere Ende des Rohrbrunnens hineinragte. Diese wasserundurchlässige Schicht war notwendige Voraussetzung für die Herstellung des Brunnens sowie des Anschlusses des unteren Entnahmestückes an den Stollen.
  • Nach der Erfindung wird zwecks Herstellung. eines zweiteiligen, saugrohrlosen Filterbrunnens der eingangs angeführten Gattung . das Entnahmestück mittels eines besonderen Fußstückes an die Seitenwand des Stollens wasserdicht angeschlossen, während am oberen Ende des Entnahmestückes eine von oben her bedienbare Absperrvorrichtung, z. B. ein Kugelventil, angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Anschluß des unteren Entnahmestückes an einen _ Sammelstollen auch. dann möglich ist, wenn am unteren Ende des Filterbrunnens und an dessen Anschlußstelle an den Sammelstollen Wasserandrang nicht ausgeschlossen ist oder sogar auch dann, wenn die Anschlußstelle unmittelbar im Grundwasserstrom liegt.
  • Um in diesem Falle den Anschluß des Filterrohrbrunnens an den Stollen zu ermöglichen, wird der untere Teil des Brunnens mit der Absperrvorrichtung, z. B. einem Kugelventil, gegen die wasserführenden Schichten abgesperrt, während gleichzeitig die Einbindung des Entnahmestückes des unteren Teiles in den Stollen vollkommen wasserdicht, z. B. in Zementbeton, Ton, Lehm o. dgl., erfolgt. Solche Filterbrunnen können z. B. mit Vorteil bei Wassergewinnungsanlagen in Grundwasserströmen verwandt werden, bei denen die Wassergewinnung nicht wie bisher mit Hilfe von Heberleitungen erfolgt, sondern von einem Sammelschacht aus ein oder mehrere Stollen unter Tage in möglichst großer Tiefe des Grundwasserstromes oder, noch unter diesem liegend, bergmännisch vorgetrieben werden. In diesem Falle können die Filterbrunnen dazu dienen, das in ihnen gesammelte Wasser nach unten durch das Fußstück in den benach-. harten Stollen iiberzuleiten, durch welchen das Wasser weiter nach dem Sammelschacht befördert wird. Wassergewinnungsanlagen dieser Art sind an sich bekannt.
  • Andere Verwendungsmöglichkeiten ergeben sich z. B. bei der Entwässerung von Braunkohlenlagern durch unter der Braunkohlen- Schicht vorgetriebene Abzugsstollen oder bei der Gewinnung von Petroleum.- Dabei wird in ähnlicher Weise,,. wie...oben ;für: Wassergewinnungsanlagen bereits geschildert, das Petroleum at s` den Filterbrunnen einer Anzahl von in groß6 Tiefe geführten Stollen zugeführt, die das Erde nach einem Sammelschacht führen, aus dem es z. B. durch eine Sammelpumpenanlage weiterbefördert werden kann.
  • Bei der Herstellung von Filterbrunnenanlagen gemäß der Erfindung wird zweckmäßig das an sich bekannte chemische Versteinungsverfahren zur Anwendung gebracht.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Filterbrunnen im., Schnitt, Abb. 2, 3 und q. Einzelheiten in vergrößertem Maßstab und Abb. 5 zwei Beispiele des Bauvorganges. Nachdem mit einer beliebigen Bohrung, z. B. von 2 m 1. W., die wasserführende Schicht bis auf den Schlick (tertiärer Sand) oder die erforderliche gewünschte Tiefe in üblicher Weise durchfahren ist, wird zum weiten Bohrrohr mittig ein zweites, z. B. von 6oo mm 1. W., Bohrrohr zur Weiterbohrung angesetzt. Da die Tiefenlage des Stollens sowie die gewünschte Lage der Filter bekannt und die Höhenlage des Schlicks durch das Anbohren ermittelt ist, kann die Länge des untersten 6poer Bohrrohrstückes a bestimmt werden. Dieses auf Maß abgebrannte Bohrrohrstück a ist unten mit einer angenieteten, gehärteten Schneide und oben wie -die darüber anschließenden Bohrrohre mit Gewinde versehen. Das 6ooer Bohrrohr wird unter sehr starker Belastung oder durch sehr starken Druck in den Schlick hineingetrieben. Hat es die notwendige Tiefe erreicht, so wird durch Absenken des Wasserspiegels im Bohrrohr geprüft; ob von der wasserführenden Schicht am äußeren Bohrrohr, entlang nicht Wasser von unten in das 6ooer Bohrrohr a eintreten kann. Ist dies nicht der Fall, so ist der Beweis erbracht, das auch späterhin - Wasser aus der wasserführenden Schicht nicht zur Anschlusstelle des Brunnens an den Sammler gelangen kann.
  • Daraufhin wird eine Unterschüttung b in das 6ooer Bohrrohr eingebracht, deren Oberkante durch sorgfältiges Abloten genau bestimmt wird, damit die Mitte des Auslaufstutzens c in Höhe der-Mitte des Sammlers x zu liegen kommt. Auf die Unterschüttung b werden sodann die -Gußrohre c, d und e (Abb. i und q.) durch ein Gestänge mit Hammerkopf in das 6ooer Bohrrohr a versenkt: -Das Gußrohr c weist seitlich eine durch einen Flanschendeckel f und leicht lösbare Messingschrauben verschließbare -Öffnung y auf. @ In den Deckel sind zwei gleichfalls aus Rotguß öder Messing bestehende Stopfen za eingesetzt, die späterhin das Ablassen des Wassers aus dem unteren Teil des Brunnens ermöglichen. Das rpußeiseme Zwischenstück d ist als Paßrohr ge-=@,4@ht und kann aus jedem gewöhnlichen Flan-;$&@'en-oderMuffenrohrherausgeschnittenwerden. x eim Versenken der Rohre c, d und e nach ``Älib. i ist darauf zu achten, das der Anschlußdeckel f genau nach dem Sammlerstollen hinweist. Das Gusstück e wird dann durch einen Verschlusstopfen mit trichterförmigem Ansatzg (Abb.3) abgeschlossen.
  • Daraufhin wird zweckmäßig durch ein von Flur bis über das Verschlusstück g ragendes Schüttrohr von vielleicht ao cm Durchmesser ein fetter, feinkörniger unter Wasser günstig erhärtender Beton eingefüllt, der die Zwischenräume zwischen dem Bohrrohre a und den Gußrohren c, d und e bis etwa i m unter Oberkante von a gut ausfüllt. Der Rest bis Oberkante Rohr a wird mit erbohrtem Sand und feinem Kies ausgefüllt. Die Außenflächen der Gußrohre c, d und e bleiben zweckmäßig roh, damit der Beton an diesen Flächen innig anbindet. Die Innenfläche:, der Gußrohre werden heiß asphaltiert.
  • Die über dem Bohrrohr a sitzenden 6ooer Bohrrohre werden abgeschraubt und aus der weiten 2-m-Bohrung entfernt. In die 2-m-Bohrung wird sodann nach nochmaligem kurzem Einsetzen des Trichters g eine geringe Unterschüttung h eingebracht, einesteils um die Filter genau auf die gewünschte Höhe zu bringen, andernteils um den. Filteruntersatz nicht unmittelbar auf den Schlick aufzusetzen. Dann wird das mit einem Fußstück versehene z. B. 3 m lange geschlitzte, kupferne Filterrohr i eingesetzt, an das sich nach oben hin Gußrohre k anschließen, die durch Bronzeringe l und Bronzeschrauben aneinander befestigt sind. Die unteren Gußrohre sind gewöhnliche 6ooer Muffenrohre, deren Muffen abgeschnitten sind und die an beiden Enden leicht überdreht werden. Das oberste Stück ist als Passtück gedacht.
  • Nach dem Einbau dieser Brunnenrohre wird um den Filterteil des Brunnens eine dreifache Kiesschüttung m eingebracht. Der Rest bis einige Meter unter Flur wird mit erbohrtem Kies, der Schluß der 2=m-Bohrung mit Lehm verfüllt. Darauf wird später nach Setzen des Bodenseine Betonplatte n aufgebracht, die eine Abschlußkappe v trägt, welche zum Schutze umpflastert wird.
  • Nach Fertigstellung der Schüttung wird der Brunnen durch kräftiges Abpumpen mit Unterwasserpumpen gründlich entsandet und klargepumpt. Der sich im unteren Brunnenfuße c sammelnde Sand wird mit der Schlammbüchse bis auf den letzten Rest entfernt.
  • DannkanndaskugeligeGummiverschlußventila an einem Drahtseil in den Brunnenfuß hineingelassen werden. Die etwa 2 m lange Stange P des Ventilkopfes ermöglicht ein genaues lotrechtes Hängen des Ventils. Das Drahtseil, an welchem das Ventil hängt, ist an einem Tragring w befestigt, der auf dem 6ooer Gußrohr aufsitzt. Über den Brunnenkopf stülpt sich eine Verschlußhaube q, die durch einen Gummiring gegen das Brunnenrohr abdichtet.
  • Der Anschluß des Brunnens vom Sammler aus wird z. B. folgendermaßen ausgeführt: Nachdem die genaue Lage des Brunnens im Sammler x eingemessen ist, wird von diesem aus gegen den Brunnenfuß bzw. gegen das 6ooer Bohrrohr a vorgearbeitet. Ist dieses Bohrrohr in genügend großer Fläche freigelegt, so wird mit dem Schneidbrenner aus dem Rohr a.eine Öffnung herausgeschnitten. Der hinter der Rohrwand liegende Beton wird weggestemmt und der Flansch f freigelegt, so daß dieser später fortgenommen werden und das seitliche Fußansatzstück y angebracht werden kann.
  • Vorher wird durch Lösen des unteren Messingstopfens u im Flansch f geprüft, ob das Kugelgummiventil g dicht schließt. Ist dies der Fall, so wird das unter dem Ventil in den Gußrohren e, d und e stehende Wasser nur stoßweise oder gar nicht austreten. Das Ventil wird sich nun fester setzen, weil über dem Ventil der Wasserdruck des Grundwassers, unter dem Ventil kein Druck herrscht. Nun wird der obere Stopfen u im Flansch f geöffnet, damit Luft eintreten kann. Das unter dem. Ventil befindliche Wasser tritt vollkommen in den Sammler x aus, und der ganze Brunnenfuß wird dadurch wasserfrei. Nun werden die Befestigungsschrauben des Flansches f gelöst, und der Brunnenfuß daraufhin geprüft, ob kein Sand, Steine o. dgl. darin liegen. Sodann wird das Stück r eingebaut und durch einen Deckel s verschlossen.
  • Die ganze Arbeitsöffnung vom Sammler bis zum Brunnen wird nun unter entsprechender Bewehrung sorgfältig zubetoniert. Sind auf diese Weise sämtliche Brunnen angeschlossen und alle Arbeiten zur Inbetriebnahme fertig, werden nach nochmaliger Prüfung der Gummiventile auf dichten Abschluß durch die Stopfen im Flansch s sämtliche Flanschendeckel s abgenommen.
  • Die Brunnenfüße sind damit lediglich durch die Kugelventile geschlossen. Nunmehr wird im Sammelbrunnen nach dem Stollen so weit Wasser aufgefüllt, bis der Wasserspiegel im Sammelbrunnen mit dem Wasserspiegel des Grundwassers um die Brunnen gleichsteht. Dadurch werden die Gummiventile entlastet und können aus den Brunnen entfernt und mit ihren Tragringen und Tragseilen an einer kühlen Stelle für späteren Bedarf aufbewahrt werden. Die Brunnenhaube q wird wiederum über die Brunnenrohre gestülpt. Durch einen Probeentnahmestutzen t in .der -Verschlußhaube - kann jederzeit Wasser aus dem Innern des Brunnens zu. Probezwecken entnommen- werden.. , Der Brunnen ist damit betriebsfertig.
  • Soll ein Brunnen vollkommen abgeschlossen werden, so kann ohne weiteres das Kugelventil wieder eingesetzt werden. Durch den Druckunterschied über und unter dem Ventil sowie durch sein Eigengewicht schließt es. jederzeit dicht ab.
  • Die in Abb. 5 1 dargestellte Zeichnung entspricht dem oben beschriebenen Bauvorgang, bei welchem die wasserführende Schicht bis auf den Schlick in üblicher Weise durchfahren wird, während von hier an der Bohrvorgang. unterbrochen und die weitere Bohrung mit einem engeren abgesetzten Bohrrohr .vorgenommen -wird.
  • Abb.5II entspricht dem Fall, daß derBohrvorgang mit dem weiten Bohrrohr ganz ausgeführt wird, einerlei ob die wasserführenden Schichten von Schlick unterlagert oder bis zur vollen Tiefe des geplanten Brunnens zum Anschluß an den Stollen reichen. Hier kann die Bohrung in voller Stärke bis zum Brunnenfuß durchgeführt und dann die Verbindung des Brunnenfußes mit den Seitenstollen in ähnlicher Weise wie oben beschrieben vorgenommen werden. Zweckmäßig werden zur Vornahme des Anschlusses des Brunnenfußes an den Stollen die wasserführenden Schichten unterhalb des Bohrrohres und um den entsprechenden Teil des Stollens herum versteint, wie es Abb. 5 zeigt.
  • Die Zweiteilung des saugrohrlosen Brunnens ist besonders vorteilhaft in solchen Fällen, wo der Stollen und das nach unten führende Entnahmestück des Brunnens in wasserlosen Schichten, z. B. in Schlicksanden, wie sie im Rheintal unterhalb der wasserführenden Schichten vorkommen, hergestellt werden. Andererseits gibt es auch Fälle, wo die wasserführenden Schichten außerordentliche Tiefe, z. B. 3o bis zoo m und mehr, erreichen. Dann müssen sowohl die Stollen als auch die nach unten führenden Entnahmeleitungen der einzelnen Brunnen in den wasserführenden Schichten hergestellt und eingebaut werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann am zweckmäßigsten so durchgeführt werden, daß, nachdem ein weites Bohrrohr, z. B. 2 m 1. W., bis in eine Tiefe von etwa 5 bis 6 m über dem Stollen heruntergetrieben worden ist, die weiter zu durchbohrenden Schichten bis auf eine Höhe unterhalb der geplanten Stollenseite versteint werden. Die Versteinung kann z. B. nach dem bekannten chemischen Versteinungsverfahren ausgeführt werden. Alsdann werden diese vorversteinten Schichten weiter mit dem Bohrrohr durchfahren. Es kann dann in das Bohrrohr das Entnahmegerät eingesetzt und unter langsamem- Ziehen der zwischen dem. Entnahmegerät und dem Bohrrohr liegende freie Raum mit rasch . abbindendem. Beton oder anderen wasserabdichtenden Stoffen ausgefüllt werden. Es kann aber auch das z m weite Bohrrohr bis Unterkante der Filterschlitzung in den unteren Schichten belassen werden. Bei dieser. Ausführung empfiehlt es sich, schon vorher unterhalb der Unterkante Bohrrohr die Schichten zu ver= steinen, damit von unten kein Wasser in das Bohrrohr eintreten kann. Der Anschluß vom Stollen aus kann dann z..B. mit Versteinung oder auch, wie weiter oben beschrieben, erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiteiliger, saugrohrloser Filterbrunnen mit unterem, in einen bergmännisch vorgetriebenen Sammelstollen einmündenden Entnahmestück, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmestück (c, d, e) mittels eines besonderen Fußstückes (r) an die Seitenwand des Stollens wasserdicht angeschlossen ist, während am oberen Ende des Entnahmestückes eine von oben her bedienbare Absperrvorrichtung, z. B. ein Kugelventil (o, angeordnet ist. z. Verfahren zur Herstellung eines zweiteiligen, saugrohrlosen Filterbrunnens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bohrrohr zunächst in für dieWassergewinnung genügende Tiefe in üblicher Weise durch die wasserführenden Schichten eingetrieben wird, worauf durch die darunterliegenden, ebenfalls wasserführenden Schichten, nachdem diese mit Hilfe eines chemischen Versteinungsverfahrens. verfestigt und undurchlässig gemacht sind, mit einem zweiten Bohrrohr von geringerem Durchmesser bis in die erforderliche, zum Anschluß an den Stollen notwendige Tiefe gebohrt wird und dann der Anschluß dieses Bohrrohres an den Stollen in der verfestigten oder undurchlässig gemachten Schicht hergestellt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man in üblicher Weise mit einem Bohrrohr bis in die erforderliche Anschlußtiefe des Brunnens in den Stollen bohrt, alsdann den Filterbrunnen in das Bohrrohr einsetzt, den oberen Bohrrohrteil zieht, den unteren Brunnenteil (e, d, c) mit dem unteren Bohrrohrteil (a) durch Zementbeton, Lehm oder Ton oder sonstigen abdichtenden Stoffen wasserdicht verbindet und darauf unter Belassung des unteren Röhrenteils in der wassertragenden, verfestigten oder undurchlässigen Schicht den Anschluß. des Brunnens an den Stollen herstellt. q.. Verfahren zur Herstellung des Anschlusses des zweiteiligen, saugrohrlosen Filterrohrbrunnens mit unterem Entnahmestück nach Anspruch i an einen Stollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brunnenfußstück (c) zweckmäßig vom Stollen aus einbetoniert oder der Boden z. B.- durch chemische Versteinung oder unter Druckluft verfestigt oder undurchlässig gemacht wird, worauf die untere Bohrrohr- und Brunnenwand an der vorgesehenen Verbindungsstelle beseitigt und ein seitliches Fußansatzstück (r) eingebaut wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976188C (de) * 1951-06-10 1963-04-18 Gertrud Bolze Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen annaehernd horizontaler Filterkoerper im Erdreich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976188C (de) * 1951-06-10 1963-04-18 Gertrud Bolze Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen annaehernd horizontaler Filterkoerper im Erdreich

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