DE305914C

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Publication number: DE305914C
Application number: DENDAT305914D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft Filterbrunnen aus Betonformstücken, und das Wesen der Erfindung besteht darin, daß von einem unteren, nach außen vorspringenden Schneidring senkrechte Rippen sich aufwärts erstrecken, von denen je zwei eine halbkreisförmige Hohlkehle zur" Aufnahme des Filterkieses bilden.

Infolge dieser Ausbildung wird beim Niedersinken des Filterbrunnens eine freie Bahn für

ίο das Nachrollen des Kieses an den Hohlkehlen geschaffen. Die Beschaffenheit des Filters gestattet aber außerdem die Erneuerung des Filterkieses in eigenartiger Weise. Diese Erneuerung geschieht dadurch, ,daß der in den halbkreisförmigen Hohlkehlen befindliche Kies mittels Bohrröhren ausgebohrt und durch frischen Kies ersetzt wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Filterbrunnen, und

Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B in Fig. i.

Der Filterbrunnen besteht aus einem Schneidring α aus Beton, auf welchem sich der eigentliche Brunnenschacht aufbaut. Der Brunnen- - schacht besteht aus Betonformstücken b; diese werden durch Ankerstangen zusammengehalten, welche durch die senkrechten Öffnungen c hindurchführen. Die einzelnen Formstücke können durch (nicht dargestellte) kreisbogenförmige, wagerecht verlaufende Eiseneinlagen verstärkt sein. Von außen nach innen ansteigende radiale Kanäle d dienen zum Hindurchlassen des Wassers.

Auf der Außenseite besitzen die Formstücke drei die Kanäle bildende Rippen. Je zwei dieser Rippen bilden eine halbkreisförmige · Hohlkehle f, die sich von dem Schneidring α aus aufwärts erstreckt. Bei eingebautem Brunnen sind die Hohlkehlen f mit Filterkies g angefüllt. Um den Brunnenrand gegen Nachrutschen von Erde zu schützen und das Nachrollen des Kieses zu erleichtern, wird der Brunnen zweckmäßig am Oberende mit einem Vorschacht h umgeben.

Das Einsenken des Filterbrunnens erfolgt in der Weise, daß der Vorschneider dem Brunnen einen Weg in dem Gebirge bahnt. Der Vorschneider erweitert die Brunnengrube in dem Maße, daß auch die vorspringenden Rippen β mit einer mindestens 5 cm starken Kiesschicht bedeckt sind, und ermöglicht dadurch das Nachrollen des Filterkieses.

Wenn durch eine Versandung oder sonstige Verunreinigung des Kieses eine Erneuerung des Filterstoffes erforderlich werden sollte, so werden in die halbkreisförmigen Kanäle g passende Bohrröhren eingesetzt, mit denen der Kies ausgebohrt wird. Nach Entfernen des gebrauchten Kieses wird neuer Kies in die ausgebohrten öffnungen geschüttet.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Filterbrunnen aus Betonformstücken, dadurch gekennzeichnet, daß von einem unteren, nach außen vorspringenden Schneidring («) senkrechte Rippen, sich aufwärts erstrecken, von_; denen je zwei eine halbkreisförmige Hohlkehle (f) zur Aufnahme des Filterkieses (g) bilden.

2. Verfahren zur Erneuerung des Filterkieses in Brunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den halbkreisförmigen Hohlkehlen (f) befindliche Kies mittels Bohrröhren ausgebohrt und durch frischen Kies ersetzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.