DE63861C - Sicherheitsweiche - Google Patents
SicherheitsweicheInfo
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- DE63861C DE63861C DENDAT63861D DE63861DA DE63861C DE 63861 C DE63861 C DE 63861C DE NDAT63861 D DENDAT63861 D DE NDAT63861D DE 63861D A DE63861D A DE 63861DA DE 63861 C DE63861 C DE 63861C
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- DE
- Germany
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- tongue
- switch
- track
- rail
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B7/00—Switches; Crossings
- E01B7/20—Safety means for switches, e.g. switch point protectors, auxiliary or guiding rail members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
EiS-T
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 189a ab.
Bei vorliegender Weiche soll, wenn sie mangelhaft gestellt ist, d. h. wenn keine Zunge
anschliefst, der Zug dennoch niemals entgleisen können, sondern auf dem Hauptgeleise oder
auf dem Nebengeleise weiter fahren.
Die eine wie üblich gestaltete und gelagerte Weichenzunge wird durch besondere, auf den
Schwellen befestigte Stützen gegen eine ungehörige Verschiebung nach innen gesichert, die
andere Weichenzunge aber, an ihrer Wurzel, nicht an die betreffende Geleisschiene angelascht,
läfst also eine Verschiebung nach innen zu und etwa auf zwei Drittel ihrer Länge, von der
Wurzel aus gerechnet, hält sie auf der der Stockschiene oder dem Backen zugewendeten
Seite eine besondere Hülfslauffläche.
Fährt der Zug in die falsch gestellte Weiche ein, so wird die gewöhnliche Zunge gegen die
genannten Stützen gedrückt und wirkt als Zwangschiene, während die andere, mit der
Hülfslauffläche versehene Zunge so weit nach innen verschoben wird, dafs die Hülfslauffläche
sich mit ihrer Wurzel an das Ende der betreffenden Geleisschiene anschliefst und die
richtige Ueberführung der Räder des Zuges auf diese Geleisschiene ermöglicht.
Die linke, in Fig. 1 obere Weichenzunge a
ist an ihrer Wurzel mit der Schiene b des Nebengeleises, wie üblich, durch eine Lasche
(punktirt angedeutet) verbunden. Auf den drei dem Wurzelende der Zunge α benachbarten
Schwellen ede sind drei Stützen f g und h,
auf jeder dieser Schwellen eine, so angebracht, dafs die Stützen die Verschiebung der Zunge
nach innen nur bis zu dem für das Oeffnen der Weiche erforderlichen Grade zulassen. Die
Gestalt dieser Stützen ist aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, und zwar haben die Stützen g h
die Form Fig. 2 und 3 und die Stütze/ die Form Fig. 4 und 5.
Die rechte, in Fig. 1 untere Weichenzunge k unterscheidet sich von der linken dadurch, dafs
sie (s. auch die Fig. 6, 7 und 8) an der. der Stockschiene oder dem Backen zugewendeten
Seite eine Hülfslauffläche k1 erhalten hat. Das Wurzelende der rechten Zunge k ist nicht durch
eine Lasche mit der Schiene I des Hauptgeleises verbunden, sondern ruht frei auf den Weichenstühlen
m; dagegen ist zwischen den beiden Zungen, aufsen durch die vorderen Querstangen
η κ1, noch hinten durch zwei Querstangen ri1 n3
Verbindung hergestellt, damit beim Oeffnen oder Schliefsen der Weiche der rechten Zunge
die richtige Bewegung gesichert wird-.
Ist die Weiche so gestellt, dafs keine der beiden Weichenzungen an ihre Stockschiene
oder ihren Backen anschliefst, und fährt dann ein Zug in die Spitze der Weiche hinein, so
drücken die links liegenden Räder des Zuges die Zunge α gegen die Stützen / g und h
(punktirte Stellung), können aber, weil die · Zunge α dann als Zwangsschiene wirkt, nicht
von der Stockschiene ablaufen. Die rechte Zunge k dagegen, welche nicht angelascht und
nicht durch Stützen gegen Verschiebung nach innen gesichert ist, wird von den rechts liegenden
Rädern nach innen gedrückt. Hierbei werden die drei letzten Querstangen n1 n2
und w3 verbogen, wie in Fig. 1 punktirt angedeutet
ist, und wird die Zunge k in die punktirte Stellung verschoben. Das Wurzelende
der Hülfslauffläche steht dann gegenüber
der Schiene I des Hauptgeleises. Während dieses Verschiebens der Zunge k gelangen die
Spurkränze der rechts liegenden Räder auf die Hülfslauffläche kl. Die Räder kufen dann auf
dieser Fläche entlang (Fig. 12) und von da auf die Schiene / des Hauptgeleises.
Um die Zunge k bei dieser Verschiebung richtig zu führen, sind bei 0 und o1 zwei
Bolzen p, Fig. 1, 9 und 10, vorgesehen, welche
durch Löcher der Stockschiene und der Zunge hindurchgehen und einerseits sich mit einem
Kopf ρ x gegen die Stockschiene bezw. gegen
eine zwischen diese Schiene und den Kopf ρ x
gelegte Zwischenplatte q, Fig.
stützen,
andererseits durch ein an der betreffenden Schwelle befestigtes Winkelstück r, Fig. 1, g
. und ι o, geführt sind.
Wenn der Zug über die Weiche hinweg ist, so werden die verbogenen Querstangen w1 ri2 w3
abgenommen, und es schiebt dann eine Schraubenfeder s, Fig. 1, welche auf dem am
Wurzelende der Zunge k gelegenen Führungsbolzen ρ zwischen Zunge und Winkelstück r
vorgesehen ist, die Zunge k in die richtige Stellung zurück.
Damit die Zunge k bei normalem Zustande der Weiche in der richtigen Lage erhalten
wird, empfiehlt es sich, bei 11, Fig. 1, an der
Zunge zwei von der Sohle derselben nach unten vorspringende Zapfen u, Fig. 12, so anzubringen,
dafs jeder dieser Zapfen die ihm zugewendete Seite des ihm zunächst liegenden Weichenstuhles m berührt oder nahezu berührt
und so eine Verschiebung der Zunge k in der Längsrichtung verhütet.
Die Unterlagsplatte für die Weichenstühle der Zunge k erhält für neue Weichen die aus
Fig. j 3 ersichtliche Gestalt; bei ν ν' werden die Stühle befestigt, deren Anzahl für die Zunge k
behufs richtiger Führung gröfser sein mufs als für die Zunge a. In Fig. 1 sind infolge eines
Versehens die Stühle nicht so regelmäfsig vertheilt,
wie dies bei einer neuen Weiche sein müfste, während Fig. 13 die richtige Vertheilung
der Stühle erkennen läfst.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Eine Sicherheitsweiche, welche das Entgleisen der Züge verhütet, wenn keine der beiden Weichenzungen an die entsprechende Stockschiene anschlielst, dadurch gekennzeichnet, dafs der in die Spitze der Weiche einfahrende Zug einerseits die eine wie üblich gestaltete und gelagerte Zunge (a) gegen auf den Schwellen befestigte Stützen (fghj drückt, so dafs diese Zunge als Zwangsschiene wirkt, andererseits die andere, mit äufserer Hülfslauffläche (kl) versehene Zunge (k), welche an ihrer Wurzel nicht an die betreffende Geleisschiene angelascht ist, sondern frei auf den Stühlen lagert, derart verschiebt, dafs die Hülfslauffläche sich mit ihrer Wurzel an das Ende der betreffenden Geleisschiene anschliefst und die richtige Ueberführung der Räder des Zuges auf diese Geleisschiene ermöglicht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63861C true DE63861C (de) |
Family
ID=337763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63861D Expired - Lifetime DE63861C (de) | Sicherheitsweiche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63861C (de) |
-
0
- DE DENDAT63861D patent/DE63861C/de not_active Expired - Lifetime
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