DE99070C - - Google Patents

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DE99070C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/20Safety means for switches, e.g. switch point protectors, auxiliary or guiding rail members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIET
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom la. Januar 1898 ab.
Wenn eine halb geöffnete Weiche (Fig. 1) gegen die Spitze befahren wird, so ist der eintretende Vorgang bekanntlich folgender:
Die Räder laufen zunächst auf den beiden ä'ufseren Stammschienen weiter, wobei die Spurkränze in den Raum zwischen je einer Zunge und der zugehörigen Mutterschiene eintreten, so wie das in Fig. 1 bei A punktirt ist. Sehr bald aber wird das Mafs zwischen den Aufsenflächen der Zungen (^ in Fig. 2) gröfser als der Abstand der inneren Radflächen von einander (r in Fig. 2). Von diesem Augenblicke an werden die beiden Zungen nach innen einander entgegengebogen, so lange, bis ein Bruch, meist an den Drehpunkten D (Fig. 1), erfolgt, worauf dann die Entgleisung des Fahrzeuges stattfindet.
Sowohl der Zungenbruch wie die Entgleisung sollen durch die vorliegende Einrichtung vermieden werden.
Sobald es nämlich gelingt, eins der beiden Räder, z. B. R in Fig. 2, wenn die Zusammenbiegung der Zungen einen gewissen Grad erreicht hat, über die Zunge hinweg in die durch Fig. 3 gekennzeichnete Lage zu bringen, so dafs sich der Spurkranz auf der Innenseite der Zunge Z befindet, so federt die Zunge Z so weit nach aufsen, dafs zwischen ihr und der Stammschiene S1 fast normale Spurweite eintritt, und infolge dessen kann sich die Achse beim Herabspringen des Rades in norm'ale Fahrlage drängen und regelrecht auf Z und S1, also in Richtung des Pfeiles P in Fig. i, weiterfahren.
Würde man umgekehrt das Rad R1 (Fig. 2) auf die Innenseite der Zunge Z1 bringen, so führe die Achse auf Z1 und S weiter in Richtung des Pfeiles P1 in Fig. 1.
Wenn man aber beiden Rädern R und R1 Gelegenheit giebt, auf die Innenseiten ihrer Zungen gelangen zu können, so wird es von der Richtung der Zugkraft, also z. B. im Falle einer unter dem Zuge erfolgten Weichenverstellung von der Richtung der bereits ordnungsmäfsig durchgefahrenen Wagen abhängen, nach welcher Seite hin die nachfolgende Achse sich entscheidet.
Als Mittel, die Räder auf die andere Zungenseite zu bringen, bieten sich naturgemäfs entweder Auflaufflächen, die das Rad über die Zunge hinwegheben, oder Unterbrechungen der Zunge, welche den Durchtritt des Spurkranzes gestatten.
Die Anordnung einer Auflauffläche ist in Fig. ι bei F und η Fig,. 4 in der Ansicht gezeigt. Es ist an der Aufsenseite der Zunge eine Platte befestigt, welche die aufsteigende Fläche enthält. Diesem braucht nur schmal zu sein, weil die äufserst starke Federkraft der Zunge das Herabgleten des Spurkranzes hindert. Fig. 5 zeigt die Anordnung im Querschnitt. Hat der Spurkranz des Rades auf diese Weise die Schiene überschritten, so springt es von ihr in seine normale Fahrstellung herab.
Eine weichenartige Unterbrechung der Zunge ist bei G in Fig. 1 gezeigt. Hier findet kein Heben des Rades statt, sondern die Federkraft der Zunge drängt den Spurkranz in den Einschnitt G hinein. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die so gebildete Rinne. Der Boden dieses Einschnittes kann aber auch nach innen zu ansteigen, so dafs das Rad auch hier ge-
hoben wird, was sich namentlich deshalb empfiehlt, weil für Fahrzeuge, die, von der anderen Seite kommend, jene Stelle der Zunge befahren, auf deren Innenseite eine genügende Führung des Spurkranzes erhalten bleiben mufs, damit keine Ablenkung nach aufsen stattfinden kann. Fig. 7 zeigt den gleichen Schnitt wie Fig. 6, jedoch mit einer Erhebung der Rinnensohle bis zur Zungenoberkante, Fig. 8 desgleichen mit etwas geringerer Ansteigung.
Man kann natürlich auch die Auflaufflächen nach F in Fig. 1 mit der Rinne vereinigen, derart, dafs die Auflauffläche die erste Hebung besorgt, diese aber von der Rinnensohle fortgesetzt wird. Auch kann man bei dieser Vereinigung durch das Anbringen der Rinne nach Fig. 8 vermeiden, dafs die Hebung um die ganze Spurkranzhöhe erfolgen mufs, was namentlich hinsichtlich der Milderung des Schlages beim Herabspringen des Rades von Werth ist.
Als vortheilhafte Wirkung ist noch zu verzeichnen, dafs durch den geschilderten Vorgang die halb geöffnete Weiche stets in die Endlage gedrängt wird, so dafs die nachfolgenden Räder eine ordnungsmäßige Weichenlage vorfinden und nicht die Zunge zu überschreiten brauchen. Die Erklärung dieser Wirkung ergiebt sich einfach aus der Thatsache, dafs bei halb geöffneter Weiche die Spurweite für eine ordnungsmäfsig fahrende Achse zu eng wird und daher das herabfallende Rad die Zunge in ihre Endlage drängt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Verhütung von Entgleisungen bei halb geöffneter Weiche, dadurch gekennzeichnet, dafs in den Zungen Rillen (G) oder an den Aufsenseiten derselben Auflaufflächen (F) oder beide angebracht sind, zum Zwecke, es einem der aufsen befindlichen Spurkränze zu ermöglichen, unter dem Einflüsse der Federkraft der gewaltsam nach innen gebogenen Zungen auf die Innenseite derselben zu gelangen.
    , Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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