DE431588C - Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Kupplung fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE431588C DE431588C DEW68590D DEW0068590D DE431588C DE 431588 C DE431588 C DE 431588C DE W68590 D DEW68590 D DE W68590D DE W0068590 D DEW0068590 D DE W0068590D DE 431588 C DE431588 C DE 431588C
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- bracket
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/32—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with horizontal bolt or pin
- B61G1/323—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with horizontal bolt or pin and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/326—Control devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. J U LI1926
RE IC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 431588-KLASSE 2Oe GRUPPE
(W' 68590 III20 e)
Nicolas Wolintzeff in Paris.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1925 ab.
Die Erfindung betrifft eine an sich bekannte selbsttätige Kupplung oder eine Kupplungsvorrichtung
für Eisenbahnfahrzeuge, die aus einem offenen Gehäuse, dem Umfassungsteil, und einem Bügel, dem Steckteil, besteht; der
Bügel ist in senkrechter Ebene drehbar angeordnet und greift in ein zur Kuppelvorrichtung
des gegenüberstehenden Wagens gehörendes Gehäuse ein. Der Bügel wird in dem dazugehörigen Gehäuse durch einen gefederten
Kolben verriegelt, der senkrecht zur Achse der Zugvorrichtung angeordnet ist.
Die Erfindung bezweckt eine doppelte Kupplung für Mittelzug von großer Betriebssicherheit
zu schaffen, eine genügende Nachgiebigkeit der Kupplung sowohl in der senkrechten
wie in der wagerechten Ebene und gleichzeitig die nötige Elastizität beim Anfahren und bei
Stößen zu erreichen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kupplungsvorrichtung ist in der Hauptsache
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Gehäuses nicht in der Achsenlinie der Zugstange
des Wagens, sondern abseits von dieser liegt, wobei die Richtung des Zuges durch
einen der Schenkel des Kupplungsgehäuses und infolgedessen auch durch den gleichartigen
Schenkel des gegenüberliegenden Kupplungsgehäuses geht und beide Kupplungsvor- richtungen symmetrisch sind. Die anderen
Schenkel der Gehäuse dienen nur dazu, die Verriegelungsvorrichtungen zu halten und zu
führen.
Die Erfindung betrifft ferner die verschiedenen Ausführungsformen der Konstruktion, die
im folgenden beschrieben werden:
Die Zeichnung zeigt eine gemäß der Erfindung gebaute Kupplungsvorrichtung und
ihre Anwendung in Spezialfällen.
Die Abb. 1 ist eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Grundriß, Abb. 3 ein Längsschnitt und Abb. 4
eine Draufsicht auf zwei miteinander gekuppelte Wagen.
Die gemäß der Erfindung gebaute Kupplungsvorrichtung besteht, wie alle anderen
Kupplungen dieser Art, auch aus einem Gehäuse und einem Kuppelbügel, doch bieten
diese beiden Teile jeder für sich gegenüber den bisherigen erhebliche Abweichungen.
Das Gehäuse 1 hat die Form einer dreischenkligen
Gabel, bei der zwei Schenkel 2 und 2a in senkrechter Richtung gleichlaufend
sind, während der dritte Schenkel 2* nach unten geneigt ist. Die äußeren Teile dieser
Zacken zeigen abgeschrägte Flächen, um die Kuppelöse der gegenüberliegenden Kupplungshälfte in das Innere des Gehäuses hineinführen
zu können. Der Schenkel 2* dient ferner noch zur Aufhängung und zum Durchtritt der gebräuchlichen,
mit Gewinde versehenen Spannstange.
Das Gehäuse 1 ist mit der Zugstange 3 durch einen Bolzen 4 verbunden, der wagerecht
durch die beiden Lageraugen ia hindurchgeht,
so daß er also selbst in senkrechter Ebene 6S
schwingen kann. Das Gehäuse ist ferner außerhalb der Achse der Zugstange so angebracht,
daß diese Achse durch den Arm des Gehäuses 2 der einen Kupplungshälfte und
durch den gleichartigen Arm 2 des Gehäuses Vo d<r gegenüberliegenden Kupplungshälfte geht,
wodurch der Mittelzug gesichert ist. Der
andere Arm ζΛ des Gehäuses dient nur zum
Halten und Führen der Sperrvorrichtungen. Der Arm 2 trägt auf seiner Außenseite
einen Bügel 5, welcher wagerecht um eine Achse 6 schwingen kann; dieser Bügel ist unsymmetrisch
an seinem Ende gebogen und im unteren Strange nach unten ausgebaucht, um
die Kupplung auch für den Fall zu ermöglichen, daß die zu verbindenden Wagen verschiedene
Höhe haben.
Der Bügel 5 ist hinten mit einem hakenförmigen Teil eines um eine senkrechte Achse
drehbaren Armes 7 versehen, dessen anderes
Ende zwischen ein Ende'einer in Form einer Spirale um einen Bolzen 8a berumgebogenen
Feder 8 und das entsprechende Ende eines Schwinghebels 9 hiBeinfaßt, Ein Anschlag zo
ist zwischen der Feder und einem der Arme des Hebels 9 angebracht, dessen .anderer Aim
ao auf einem anderen Anschlag τοα ruht und auf
das andere Ende der Spiralfeder 8 wirkt. Der bewegliche Arm 7 ist mit einem Vorsprung ηα
versehen, um nötigenfalls ein Antiefeea des
Armes 7 zu ermöglichen und den Bügel 5 auf die Seite drehen zu können.
Die eben beschriebene Anordnung gestattet WinkelverstelliMigeEi «des Bügels 5 um seine
Achse 6, wobei das eine .oder das andere Ende der Spiralfeder^ dana unter Vermittlung des
Schwinghebels 9 bestrebt ist, die öse in eine zur Hülse 1 gleichlaufende Ebene zu bringen.
Die beiden Arme 2 und 2a des Gehäuses sind
mit gleichachsigen Bohrungen versehen, in welche der Riegel 12 eingreift. Der Arm 2a
trägt einen wagerechten Zylinder 11, in
welchem der gefederte Sperriegel 12 verschiebbar geführt ist. In der Ruhelage kann dieser
Riegel durch einen senkrecht zu ihm verschiebbar geführten und mit einer Feder 14 belasteten
Kolben 13 gehalten werden, dessen Bewegungsrichtung mit der Achsenrichtung
des Gehäuses zusammenfällt. Dieser Kolben bildet ,den beweglichen Boden des Gehäuses 1.
Um die Feder 14 des Kolbens vor Staub und Schnee zu schützen, sind oben und unten
Deckplatten 15 vorgesehen, die als Verschlüsse wirken. Zu demselben Zweck ist der Riegel
13 mit in einem Zylinder angeordnet. In der Wand des Zylinders ist ein Schlitz angebracht,
in welchem eine mit dem Riegel 12 versehene Stange 16 verschiebbar geführt ist, welche
einen Ansatz i6a besitzt, der an eine Verlängerung
13" des Kolbens 13 stoßen kaan,
. wobei er den federgespannten Riegel 12 in der Ausrücklage hält.
Zum Schließen der Kupplung gleitet der Bügel 5 einer Kupplungshälfte auf dem unteren
Schnabel 2* des Gegenkupplungsgehäuses, um dann in diesen zwischen die beiden Arme 2
amcl 2a zu fassen; der so eingeführte Bügel 5
xjiwc'kt den Riegel 13 zurück, der den Boden
des Gehäuses bildet, wodurch der Querriegel freigegeben wird, der dann unter Wirkung
seiner eigenen Feder in die öffnung des Bügels 5 hineinfaßt, wodurch die Kupplung geschlossen
wird.
Das Entkuppeln der Wagen geschieht z. B. mit Hilfe von an der Seite der Wagen angebrachten
Hebeln 24 (Abb. 4), die durch Zugglieder 25, Kabel, Seile usw., mit den Stangen der Kolben 12 verbunden sind.
Claims (4)
- P ATENT-Ansprüche:x. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher an jedem Wagen ein offenes Gehäuse und ein Bügel vorgesehen sind, die ineinanderf assen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Gehäuses (1) (Umfassungsteil) so von der Achse der Zugstange (3) abgerückt ist, daß die Zugkraftachse durch einen Schenkel des Gehäuses einer Kupplungshälfte und durch den gleichen Schenkel des Gehäuses der gegenüberliegenden Ktipplungshälfte geht, so daß sich beim Kuppeln zweier gleichartiger Kupplungshälften ein ungebrochener Linienverlauf für den Mittelzug ergibt.
- 2. Selbsttätige Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere obere Teil des Bügels (5) mit einem Auge versehen ist, in welches ein senkrecht beweglicher Arm (7) einhakt, welcher, wenn er angehoben und von dem Bügel (5) gelöst ist, den Bügel sich um seine Achse (6) drehen läßt, um ihn leicht nach der Seite stellen zu können.
- 3. Selbsttätige Kupplungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiralfeder (8) den beweglichen Arm (7) belastet und mit zwei Anschlägen (10, io") und einem drehbaren Hebel (9) zusammenwirkt, um die Winkelverstellungen des Bügels (5) um seine senkrechte Drehachse(6) herbeiführen zu können.
- 4. Selbsttätige Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (5) ungleichartig ausgebildet und an seinem Ende ausgebuchtet und nach unten geneigt ist, um auch bei auftretendem Höhenunterschied der Wagen diese miteinander kuppeln zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW68590D DE431588C (de) | 1925-02-24 | 1925-02-24 | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW68590D DE431588C (de) | 1925-02-24 | 1925-02-24 | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431588C true DE431588C (de) | 1926-07-13 |
Family
ID=7608135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW68590D Expired DE431588C (de) | 1925-02-24 | 1925-02-24 | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431588C (de) |
-
1925
- 1925-02-24 DE DEW68590D patent/DE431588C/de not_active Expired
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