DE638582C - Einaescherungsofen - Google Patents

Einaescherungsofen

Info

Publication number
DE638582C
DE638582C DEB162300D DEB0162300D DE638582C DE 638582 C DE638582 C DE 638582C DE B162300 D DEB162300 D DE B162300D DE B0162300 D DEB0162300 D DE B0162300D DE 638582 C DE638582 C DE 638582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cremation
air
base plate
nozzles
stones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB162300D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM BASSE
Original Assignee
WILHELM BASSE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM BASSE filed Critical WILHELM BASSE
Priority to DEB162300D priority Critical patent/DE638582C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE638582C publication Critical patent/DE638582C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G1/00Furnaces for cremation of human or animal carcasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Einäscherungsofen Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Einrichtung an Einäscherungsöfen, und es soll damit u. a. erreicht werden, daß durch eine hesondere Zuführung der Verbrennungsluft die Verbrennung verbessert wird.
  • Das Zuführen der Luft bei Einäsch:erungsöfen mit Rost oder geschlossener Grundplatte ist bekanntlich mit Mängeln verbunden, und zwar sind diese Mängel durch die Feuerführung im Einäscherungsraum begründet, die sich aus der konstruktiven Gestaltung der Platte oder des Rostes ergibt. Die Grundplatte hat infolge ihrer Geschlossenheit den Vorteil der Wärmespeicherung. Sie hat aber dabei den großen Nachteil, daß die Verbrennungsluft nicht zu den mittleren Teilen des Verbrennungsgutes gelangen kann, weil der Zerfall desselben nur außen stattfindet, w o der Sauerstoff Zutritt hat. Da der Sarg mit seinen mittleren Teilen fest auf der Grundplatte aufliegt, ist dort die Verbrennung eine unvollkommene bzw. verlangsamte. Diesen Nachteil vermeidet der Rost. Hiermit ist es möglich, die Luft auch zur Mitte des verbrennenden Sarges zu leiten und damit die Einäscherung zu beschleunigen. Aber auch hierbei zeigten sich Nachteile: i. Weil der Rost offen ist, werden die Strömungsverhältnisse der Heizgase in der Muffel nicht mehr beherrscht, a. während der Einäscherung der mittleren, schwerer verbrennenden Teile des Einäscherungsgutes strömt weiterhin durch die seitlichen öffnungen des Rostes nutzlos Luft zu, die den Ofen abkühlt, g. der Rost hat eine geringe Wärmespeicherfähigkeit.
  • Man hat indessen auch Öfen mit geschlossener Grundplatte gebaut, bei denen die Zuführung der Verbrennungsluft mittels Düsen geschieht, die von der Seite wie von oben auf den Verbrennungsgegenstand gerichtet sind.
  • Diese Art der Luftzuführung ist schon erheblich wirksamer, jedoch besteht auch hier der Nachteil, daß der Einäscherungsg,egenstand zunächst nur oben und an den Seiten von der Verbrennungsluft umspült wird, die Luftzuführung an der Unterseite des Ein-*ischerungsgegenstandes fehlt dagegen. Gerade an dieser Stelle ist aber die Luftzuführung besonders wirksam, weil -die dort @entstehenden Flammen um den ganzen Einäscherungsgegenstand herumschlagen und diesen so in Flammen vollkommen einhüllen.
  • Die Erfindung sieht daher vor, die Verbrennungsluft durch in der Grundplatte angebrachte Düsen zuzuführen. Die Grundplatte ist deshalb mit talförmigen Vertiefungen ausgerüstet, so daß sie eine rostartige Oberfläche -erhält. In die Vertiefungen zwischen den Rostbalken münden die Luftdüsen.
  • Zweckmäßig wird die Bodenplatte aus einzelnen Steinen aufgebaut, die durch ihre Form und in ihrer Gesamtheit der Platte die rostartige Gestalt geben. Zwecks Unterbringung der Preßluftleitungen versieht man die Steine innen mit einer Aushöhlung. Die Luftzuführung zu den Düsen kann so ausgebildet sein, daß jede Düse einzeln regelbar ist. Auch kann man die Düsen zu diesem Zweck zu Gruppen zusammenfassen.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung erzeugt die ausströmende Preßluft unter dem-Sarg .eine kräftige Flammenbildung, wodurch= die Rostplatte die stärkste Beheizung ei- -I fährt und die Wärme infolge der geschlossen en 'Ausführung Z> der Bodenplatte gut gespeichert wird. Letzteres ist insofern von Wichtigkeit, als hierdurch die Dauer der nach-, folgenden Einäscherungen wesentlich abgekürzt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Ofen, und Fig. a ist eine Draufsicht auf die Grundplatte. -Es bezeichnen darin a die die Rostplatte bildenden Steine, b den Unterbau der Ofenkonstruktion, c die Muffelwände, d, dl die Preßluftleitungen, e die dazugehörigen Konusabdichtungen.,. f die in den Steinen ausgesparten Luftkanäle, g die zum Ausströmen der Luft bestimmten Düsenlöcher.
  • In Fig.,-> sind die Steine mit den Ziffern i bis 2o bezeichnet.
  • Die Formsteine sind in der hier gezeigten Ausführungsart zu beiden Seiten dachförmig abgeschrägt, so daß hierdurch die rostartige ,Gestalt cicr Bodenplatte -erzeugt wir.. In. die talförmigen Vertiefungen zwischen den @einzelnen Steinen münden die in letzteren angebrachten Luftdüsen, und zwar sind diese so eingerichtet, daß -die ausströmende Luft unmittelbar auf den Verbrennungsgegenstand trifft, Hierin. liegt die Erzielung der wirksamsten und zugleich sparsamsten Ausnutzung der Verbrennungsluft. Die Luftdüsen sind überdies zweckmäßig versetzt zueinander angeordnet, so daß die Luftzufuhr zum Brenngut eine vollkommene und gleichmäßige ist.
  • Die Einrichtung bietet noch den Vorteil, daß infolge der an den schräg liegenden Teilflächen der Rostplatte befindlichen, Mündungen der Düseneiner etwa durch das darüberliegende Brenngut entstehenden Verstopfung vorgebeugt wird. Die Lage der Düsenkommt insofern noch zu statten, als man dieselben bei. der Aschenentnahme sämtlich anstellen und damit die feine Flugasche, die dann vom Schornsteinzug angesogen wird, fortblasen kann.
  • Die in den Steinen befindliche kanalartige Aushöhlung f kann sich (Fig. z) auf die Länge nur eines Steines, wie z. B. bei Stein 6 und i o, erstrecken, jedoch auch zugleich auf mehrere Steine, wie etwa bei Stein i und 5 bzw. Stein 13 und 17.
  • Als Preßluftzuleitnng kann in jedem dieser Fälle nur eine einzige Leitung dl dienen, während natürlich jeder einzelne Stein noch seinen eigenen Anschluß an die Luftzuleitung haben muß.
  • Die eifach herzustellenden Formsteine können bei @etwaiger Ausbesserung, bedingt durch,Abbrand oder mechanische Beschädigung (Absetzen des Sarges), leicht einzeln ausgewechselt werden, .ohne daß der Verband der Rostplatte dadurch gelockert wird.

Claims (3)

  1. P.ILTE?ITANSPRL CHE i. Einäsch:erungsofen mit den Einäscherungsraurri unten. abschließender Bodenplatte und nnit huftdüsen, die auf den Einäscherungsgegenstand gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Farmsteinen (a) bestehende Bodenplatte eine rostartige Oberfläche besitzt, und daß in die Vertiefungen zwischen den RostbaWen die Luftdüsen (g) münden.
  2. 2, Einäschexungsofen nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (a) zwecks Unterbringung der Preßluftleitungen (f) hohl ausgebildet sind.
  3. 3. Einäscherungsofen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (g)einzeln oder gruppenweise nebelbar angeordnet sind.
DEB162300D 1933-09-09 1933-09-09 Einaescherungsofen Expired DE638582C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB162300D DE638582C (de) 1933-09-09 1933-09-09 Einaescherungsofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB162300D DE638582C (de) 1933-09-09 1933-09-09 Einaescherungsofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE638582C true DE638582C (de) 1936-11-19

Family

ID=7004734

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB162300D Expired DE638582C (de) 1933-09-09 1933-09-09 Einaescherungsofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE638582C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE638582C (de) Einaescherungsofen
DE840587C (de) Gasbeheizter Grill
DE827990C (de) Zweitluftzufuehrung in Generatorgasfeuerungen
DE662177C (de) Gaserzeuger, dem der Wind sowohl vom Mittelrost als auch von aussen her zugefuehrt wird
DE632801C (de) Dachartiger, abnehmbarer Aufsatz fuer einen ebenen Feuerungsrost
DE422586C (de) Stehender Heizungskessel
DE3839861A1 (de) Heizanlage
DE746846C (de) Ofen fuer Saunabaeder
DE437841C (de) Vorrichtung zum Verfeuern von Grudekoks und aehnlichem Brennstoff
DE457474C (de) Gerstelvorrichtung mit Gasfeuerung
DE762993C (de) Sauna-Ofen
DE739820C (de) Giessvorrichtung fuer zahntechnische Gegenstaende aus leicht und schwer schmelzbaren Metallen
DE937042C (de) Brenner fuer fluessige Brennstoffe
DE377452C (de) Zickzack-Ringofen
DE571860C (de) Stetig betriebener Vertikalkammerofen mit waagerechten Heizzuegen
DE495318C (de) Gaskammer-Ringofen fuer keramisches Gut
AT61669B (de) Regenerativofen mit abnehmbarem Ofenkopf.
AT54491B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Heißluft für Schwitzbäder.
DE427587C (de) Schachtofen zur Verkohlung von Holz
DE876131C (de) Gaserzeuger, insbesondere Fahrzeuggaserzeuger
DE523245C (de) Kammerringofen mit Rostfeuerungen
DE630125C (de) Heizkessel mit Fuellschacht und unterem Abbrand
DE542412C (de) Gas-Muffelofen mit verstellbaren Brennern
DE1165C (de) Rauchverzehrender Brasero
DE494792C (de) Verfahren zum Brennen von Porzellan in einem zweistoeckigen Rundofen und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens