DE494792C - Verfahren zum Brennen von Porzellan in einem zweistoeckigen Rundofen und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Brennen von Porzellan in einem zweistoeckigen Rundofen und Ofen zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE494792C DE494792C DEP58273D DEP0058273D DE494792C DE 494792 C DE494792 C DE 494792C DE P58273 D DEP58273 D DE P58273D DE P0058273 D DEP0058273 D DE P0058273D DE 494792 C DE494792 C DE 494792C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Verfahren zum Brennen von Porzellan in einem zweistöckigen Rundofen und Ofen zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Porzellanbrennverfahren, das in einem zweistöckigen Rundofen mit einer Feuerungsanlage im unteren Stockwerk durchgeführt wird, und bezieht sich außerdem auf die Ausbildung dieses Ofens. Der Oberofen dient dabei zum Glühbrand, der Unterofen zum Garbrand.
- Gemäß der Erfindung wird der Ofengang derart geregelt, daß zur Verschärfung des Glühbrandes unter gleichzeitiger Dämpfung des Unterofenfeuers die aus dem Unterofen in gerader Richtung aufsteigenden Feuergase mit überschlagender Flamme durch den Oberofen geführt, zur Dämpfung des Glühbrandes die im Unterofen überschlagenden Feuergase beim Eintritt in den Oberofen unmittelbar durch dessen Sohle hindurch abgezogen werden.
- Zweistöckige Porzellanbrennöfen mit überschlagender Flamme im Oberofen sind bekannt bei Kammerofenanlagen mit hintereinandergeschalteten Kammern. Dabei bekommt der obere Brennraum der Kammer ständig eine überschlagende Flamme. Demgegenüber ist bei der Erfindung die Feuerführung so regelbar, daß nur bei zu schwach gehendem Glühbrand in dem Oberofen eine überschlagende Flamme gebildet wird, während bei normalem Gang des Ofens die Feuergase, wie üblich, den oberen Brennraum in einfachem Zuge von unten nach oben durchstreichen. Es ist auch bei mehrstöckigen Rundöfen zum Brennen von Porzellan bekannt, das Feuer mit überschlagender Flamme durch einen oberen Brennraum hindurchzuführen. Hierbei dient der Oberofen aber nicht als Glühofen, sondern er ist gleich dem Unterofen für den Garbrand eingerichtet und mit eigener Feuerung versehen. Der Verglühraum befindet sich als drittes Stockwerk darüber. Eine Regelung des Glühbrandes durch wechselnde Führung der Feuergase findet nicht statt.
- Es wurde bereits vorgeschlagen, bei zweistöckigen Rundöfen zum Porzellanbrennen der Gefahr einer zu harten Verglühung dadurch zu begegnen, daß man die überschüssige, für den Glühofen nachteilige Hitze durch außerhalb des Verglühraumes angeordnete absperrbare Abzugskanäle mehr oder weniger ableitet. Während aber in diesem Falle auch bei geöffneten Außenkanälen noch der größere Teil der Feuergase den Verglühraum von unten nach oben durchziehen muß, wird mittels der Erfindung eine wirksame Dämpfung des zu rasch gehend-en.Glühbrandes dadurch herbeigeführt, daß unter Absperrung des Ver-Blühraumes gegen den Kamin die Feuergase sofort nach ihrem Eintritt in den Oberofen durch die Ofensohle hindurch abgesaugt werden.
- Bei bekannten zweistöckigen Brennöfen für Steingut und Keramik wird eine Regelung des O'berofenbrandes dadurch ermöglicht, daß ein mehr oder minder großer Teil der Feuergase durch den Oberofen hindurchgezogen wird. Dabei kann jedoch weder im Oberofen eine überschlagende Flamme erzeugt noch das Feuer im Unterofen, den die Gase stets in einer Richtung durchziehen, gedämpft werden. Hingegen ist es nach der Erfindung möglich, den Glühbrand mittels überschlagender Flamme zu verschärfen und gleichzeitig das Feuer im Unterofen zu dämpfen, indem dort mit aufsteigender Flammenrichtung gearbeitet wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht einen zur Ausführung der Erfindung dienenden Brennofen in zwei Arbeitslagen, und zwar nach Abb. i bei normalem Gang, nach Abb. z bei zurückgebliebenem Glühbrand, nach Abb.3 bei zu scharf gegangenem Glühofen. Abb. q. zeigt einen Querschnitt durch den Oberofen die Querschnittsebene liegt unmittelbar über der Ofensohle. In Abb. i bis 3 ist der Ofen nach a-ß-y der Abb. q. lotrecht durchgeschnitten.
- Die Ofeneinrichtung zeigt als bekannt den Unterofen A für den Garbrand, den Oberofen B für den Glühbrand, beide verbunden durch das Loch a, das mittels der Platte b abdeckbar ist. In bekannter Weise angeordnet sind auch die Feuerung c, die Durehlochung der Unterofensohle d zur Verbindung reit den unteren Feuerzügen e, ferner die Hochführung der Feuergase durch die Kanäle f und g nach dem Oberofen sowie die Anordnung der nach dem Kamin in führenden Kanäle h@und i mit Schiebern zz außerhalb des Glühofens B. Neu ist die Anbringung des Ringkanals k und der Öffnungen L in der Oberofensohle zur Führung der Feuergase aus dem Verglühraum B und der Einbau des Schiebers o zum Abschluß der Esse p.
- Bei normalem Gang des Ofens (Abb. i) sind die Kanäle lz mittels der Schieber n geschlossen, der Schieber o ist aus der Esse p gezogen, die Platte b deckt das Loch a ab. Der Ofen geht wie ein gewöhnlicher Rundofen. mit überschlagender Flamme im Garbrennraum A, mit einfach von unten nach oben durchstreichenden Feuergasen im Verglühraum B.
- Hat nun der Unterofen A die gewifnschte Temperatur erreicht und der Oberofen B ist zurückgeblieben (die Schrühware ist noch zu schwach verglüht), so werden durch Herausziehen der Schieber ya die Kanäle h geöffnet, durch Einsetzen des Schiebers o die Esse p abgeschlossen und durch Wegrücken der Platte b das Loch a geöffnet (Abb. a). Die Feuergase, welche in bekannter Weise aus dem Unterofen A durch a nach dem Oberofen B gelangen, werden nun gezwungen, dort länger zu verweilen, und können erst, nachdem sie den Einsatz in aufsteigender und dann in fallender Richtung, also mit überschlagender Flamme bestrichen haben, durch l-k-h-i nach dem Kamin m entweichen. In dieser Arbeitslage verbleibt der Ofen, bis in dem Verglühraum B die gewünschte Temperatur erreicht ist.
- Wenn jedoch der Garbrand im Verhältnis zum Glühbrand zurückgeblieben ist und ein zu scharfes Verglühen befürchtet werden muß, weil der Ofen mit Rücksicht auf den Garbrand noch nicht abgestellt werden kann, so schließt man, von der normalen Arbeitslage des Ofens nach Abb. i ausgehend, die Esse p mittels des Schiebers o und zieht gleichzeitig die Schieber n. Auf diese Weise wird erreicht, daß die aus dem Unterofen kommenden Feuergase in dem Verglühraum B' unmittelbar über der Oberofensohle durch l-k-h-i hindurch von dem Kamin abgesaugt werden (Abb. 3). Damit wird der Glühbrand gedämpft und vorzeitig beendet, und der Gar-' brand kann allein weitergeführt werden, bis die gewünschte Temperatur in A erreicht ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:: i. Verfahren zum Brennen von Porzellan in einem zweistöckigen Rundofen, bei dem bei normalem Brande im Unteroffen mit überschlagender Flamme gearbeitet wird, die Gase den Oberofen dagegen in gerader Richtung durchziehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschärfung des Glühbrandes und gleichzeitiger Dämpfung des Feuers im Unterofen -die durch den Unterofen (A) in gerader Richtung aufsteigenden Feuergase mit überschlagender Flamme durch den Oberofen (B) geführt, zur Dämpfung des Glühbrandes bei überschlagender Flamme im Unterofen unmittelbar durch die Oberofensohle hindurch abgezogen werden. z. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -der Oberofenraum (B) oben mittels eines Schiebers (o) abschließbar ist, untendurch öffnungen (l) mit einem Ringkanal (k) in Verbindung steht, in welchen die in bekannter Weise außerhalb des Oberofens (B) nach denn Kamin (m) führenden Abzugskanäle (h, i) münden.
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