DE638476C - Nachfuellvorrichtung einer Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Nachfuellvorrichtung einer Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE638476C
DE638476C DEF77185D DEF0077185D DE638476C DE 638476 C DE638476 C DE 638476C DE F77185 D DEF77185 D DE F77185D DE F0077185 D DEF0077185 D DE F0077185D DE 638476 C DE638476 C DE 638476C
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piston
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cylinder
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liquid
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/228Pressure-maintaining arrangements, e.g. for replenishing the master cylinder chamber with fluid from a reservoir

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
13I02CU936
AUSGEGEBEN AM
16. NOVEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 54
F 77185 Ufa c
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1934 ab
Bei Flüssigkeitsbremsen von Kraftfahrzeugen ist es für die Sicherheit der Bremswirkung unerläßlich, daß die Flüssigkeit in Leitungen und Zylindern von Luftblasen frei ist. Um die Gefahr der Bildung von Luftblasen zu mindern, ist es bereits bekannt, den vor der Stirnfläche des Druckkolbens liegenden ventillosen Raum nur in der Ruhelage des Kolbens und den Ringraum des Druckkolbens für die Dichtungsflüssigkeit ständig mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Nachfüllzylinder in Verbindung zu setzen, in welchem ein unter Federspannung stehender Kolben vorgesehen ist, so daß die Flüssigkeit in Leitungen und Zylindern ständig unter einem gewissen Druck steht.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des bekannten Nachfüllspeichers insofern dar, als sie den unter Federwirkung stehenden Kolben
ao als Arbeitskolben einer Pumpe zum willkürlichen Nachfüllen von Flüssigkeit aus einem Speicherbehälter in den Druckzylinder aus-· bildet. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Durchflußöffnungen zwischen· Speicherbehälter und Nachfüllzylinder durch den Nachfüllkolben steuerbar, und im Nachfüllzylinder ist ein Rückschlagventil angeordnet.
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in Lösestellung der Bremse schematisch dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch Speicherbehälter, Nachfüll- und Druckzylinder. .
Fig. 2 ist in größerem Maßstabe ein Längsschnitt durch den Nachfüllkolben.
Der Druckzylinder 1 ist ventillos mit den Zylindern an den Bremsen durch die Leitung 4 und mit dem Nachfüllzylinder 13 durch die Leitung 3 verbunden, an deren Abzweigung 5 eine Druckanzeigeeinrichtung an- geschlossen ist.
Der Druckkolben 6 ist mit der Dichtungsmanschette 7 und mit dem Fortsatz 8 versehen, welcher im Zylinder mit einem zweiten Kolben 9 verbunden ist, der, 9, ebenfalls eine Dichtungsmanschette 10 aufweist. Der Kolben 6 wird vom Bedienungsfußhebel mittels des Hebels 19 bewegt. Zwischen den Dichtungen 7 und 10 liegt der Ringraum ioa für die Dichtungsflüssigkeit, welcher über die Bohrungen 10' in ständiger Verbindung mit dem Rohr 3 und dem Nachfüllzylinder 13 steht. Der Raum 7° vor der Stirnfläche des Kolbens 6 steht nur in der Ruhelage des Kolbens 6 über die Bohrung 7' mit dem Rohr 3 in Verbindung, denn die Bohrung 7' wird vom Kolben 6 abgedeckt, wenn dieser unter dem Druck des Fußhebels nach vorn geht. Zwischen dem Boden des Zylinders 1 und dem Kolben 6 ist die Rückstellfeder 11 eingesetzt. Der Schraubverschluß 12 dient dazu, beim erstmaligen Füllen von Zylinder und Leitungen die Luft aus ihnen austreten zu lassen.
Das Rohr 3 mündet am Boden des Nachfüllzylinders 13, der durch Bohrungen 13' in
seiner Wandung mit dem Speicherbehälter 2 in Verbindung steht. In dem Zylinder 13 ist der Kolben 14 mit der Dichtungsmanschette 14° vorgesehen; er trägt die Kolbenstange 15, welche über den Deckel des Speicherbehälters hinausgeführt und dort mit einem Handgriff 15° versehen ist. Die Feder 16 drückt den Kolben 14 derart nach unten, daß. er die öffnungen 13' verschließt. In einer bestimmten Stellung des Kolbens 14 kommen diese Öffnungen 13' aber in Verbindung mit den Bohrungen. 14'" der Kolbenwandung·, so daß eine Verbindung zwischen dem Speicherbehälter 2 und dem hinter dem Kolben .14 liegenden Teil des Zylinders 13 entsteht. Der Kolben 14 ist mit einem Rückschlagventil 17 versehen, das durch die Packung 18 abgedichtet wird und sich beim Hochziehen des Kolbens 14 öffnet.
Das Einfüllen der Flüssigkeit in die Leirungen 3, 4 in den Druckzylinder 1 erfolgt dadurch, daß der Kolben 14 mittels des Handgriffes 15° nach oben gezogen wird. Bei dieser Bewegung, bei welcher die Feder 16 gespannt wird, werden die öffnungen 13' vor die öffnungen 14' gebracht; die Flüssigkeit tritt vom Speicherbehälter 2 hinter den Kolben 14 und bei weiterem Hochziehen des Kolbens von dort durch die Bohrungen 14" und das jetzt offene Ventil 17 in den Zylinder 13 vor den Kolben 14. Bei Niederdrücken der Kolbenstange 15 schließt sich das Ventil 17, und die Flüssigkeit wird in das Rohr 3, in den Druckzylinder 1 und in die anschließenden Leitungen 4 gedrückt. Es werden mitunter mehrere Kolbenhübe zur vollkommenen Auffüllung dieser Räume notwendig sein. Die in ihnen enthaltene Luft wird durch inzwischen offengehaltene Auslasse austreten gelassen. Nach beendeter Füllung werden die Luftauslässe verschlossen, und dann wird der Nachfüllkolben 14 noch einmal angezogen, so daß bei seinem Loslassen die Flüssigkeit in Zylinder und L'eitun- +5 gen ständig unter dem von der Feder 16 erzeugten Druck steht, der auch das Ventil 17 geschlossen hält.
Wenn der Bremshebel niedergetreten wird, drückt der Kolben 6 des Druckzylinders 1 die Flüssigkeit aus der Kammer 7" in die zu .den Bremsen führende Leitung 4; die Bohrung 7' wird abgedeckt, und es herrscht in der Kammer 7° ein stärkerer Druck als in dem Ringraum ioa.
Wird der Bremshebel losgelassen, so geht der Kolben 6 zurück. Es bildet -sich in der Kammer 70 ein Unterdruck, und die Flüssigkeit aus dem Ringraum 10s, ' welche vom Kolben 14 her unter dem Druck der Feder 16 steht, tritt an der Dichtung 7 entlang in die '60 Kammer /" über. Am Ende des Rückhubes des Kolbens 6 _ wird die Öffnung 7' freigegeben, durch welche die nunmehr von den Zylindern an den Bremsen zurückströmende Flüssigkeit austreten kann.
Diese Flüssigkeitsverschiebungen bewirken Druckschwankungen vor dem Kolben 14, denen sich dieser durch Zusammendrücken bzw. Ausdehnen der Feder 16 anpaßt, so daß die Flüssigkeit immer unter Druck bleibt.
Bei Flüssigkeitsverlusten tritt ein Fallen des Nachfüllkolbens 14 ein. Jedesmal, wenn der Wagenführer die Motorhaube öffnet, kann er sich also mit einem Blick über den Umfang der Verluste dadurch überzeugen, daß er die Länge des über den Behälter 2 hinausragenden Teiles, der Kolbenstange 15 betrachtet. Es empfiehlt sich daher, diese Stange mit einer Maßeinteilung zu versehen. Der Wagenführer braucht, wenn er derartige Verluste feststellt, nur den Handgriff 15° hochzuziehen, womit er Flüssigkeit aus dem Speicherbehälter entnimmt, und ihn dann loszulassen, worauf die Feder 16 die entnommene Flüssigkeit in die Leitung 3 drückt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Nachfüllvorrichtung einer Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher der vor der Stirnseite des Druckkolbens liegende ventillose Raum nur in der Ruhelage des Kolbens und der Ringraum des Druckkolbens für die Dichtungsflüssigkeit ' ständig mit einem Nachfüllzylinder verbunden ist, in welchem ein unter Federspannung stehender Kolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die Durchflußöffnungen (13') zwischen Speicherbehälter (2) und Nachfüllzylinder (13) durch den Nachfüllkolben (14) steuerbar sind und daß im Nachfüllkolben (14) ein Rückschlagventil (17) angeordnet ist,- derart, daß der Nachfüllkolben (14) als Arbeitskolben einer Pumpe zum willkürlichen Nachfüllen von Flüssigkeit aus dem Speicherbehälter (2) in den Druckzylinder (1) dienen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF77185D 1933-10-23 1934-02-27 Nachfuellvorrichtung einer Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE638476C (de)

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IT429722X 1933-10-23

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DE638476C true DE638476C (de) 1936-11-16

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ID=11254768

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DEF77185D Expired DE638476C (de) 1933-10-23 1934-02-27 Nachfuellvorrichtung einer Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge

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US (1) US2077748A (de)
BE (1) BE405948A (de)
DE (1) DE638476C (de)
FR (1) FR774701A (de)
GB (1) GB429722A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742352C (de) * 1941-06-13 1943-11-30 Teves Kg Alfred Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer Vorspannung in hydraulischen Leitungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen
DE767376C (de) * 1941-01-20 1952-06-19 Karl Muenz Entlueftungs- und Nachfuellvorrichtung fuer senkrecht angeordnete Druckzylinder von Fluessigkeitsbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE759540C (de) * 1941-01-20 1953-12-07 Karl Muenz Nachfuelleinrichtung fuer Druckzylinder von Fluessigkeitsbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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FR774701A (fr) 1934-12-12
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US2077748A (en) 1937-04-20

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