DE638277C

DE638277C - Elektrodenhalterung fuer Elektronenroehren

Info

Publication number: DE638277C
Application number: DER92518D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1934-02-02
Filing date: 1935-02-02
Publication date: 1936-11-12
Also published as: US1974086A; CH181907A; AT143776B; DK54415C

Description

Bei den üblichen Röhren mit Domkolben werden die Elektroden durch eine Glimmerscheibe gehaltert, die kleine Öffnungen besitzt, durch die das Kathodenende und die Enden der Haltestreben der verschiedenen Elektroden hindurchgehen. Beim Zusammenbau werden die verschiedenen Haltestreben von Hand in kleine Löcher der Glimmerscheibe eingefädelt. Wenn die Zahl der Haltestreben groß ist, ist dieses .Einfädeln mühsam und schwierig, und häufig werden dabei die Streben verbogen und beschädigt. Dieses Einfädeln nimmt allein fast die Hälfte der Zeit in Anspruch, die insgesamt für den Zusammenbau des Systems benötigt wird.

Nun sind auch Anordnungen bekannt, bei denen die Haltestreben nur in offene Schlitze von Isolierkörpern eingelegt zu werden brauchen. Günstigstenfalls liegen die Streben dabei aber nur in einer Koordinatenrichtung der Ebene fest, während sie in der anderen frei bleiben. In der Praxis liegen sie aber auch in der ersten Richtung nur mit einem gewissen Spiel fest, denn die Schlitze und Streben lassen sich fabrikatorisch nicht so genau herstellen.

Die Erfindung ermöglicht es, daß. die Haltestreben 'ebenfalls nur eingelegt zu werden brauchen, trotzdem aber in der fertigen Röhre gegen seitliches Ausweichen gesichert sind, und zwar ohne daß eine fabrikatorisch nicht erreichbare Genauigkeit der Einzelteile gefordert werden müßte.

Erfindungsgemäß liegen die Elektroden 14 bzw. die Elektrodenstützdrähte 15 irr den Lücken eines mit Zähnen 23 versehenen Teiles einer Isolierscheibe 20 und werden durch eine zweite Isolierscheibe 21 gegen die Grundfläche der Zahnlücken gedrückt und dadurch gegen seitliches Ausweichen gesichert.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.

Abb. ι zeigt eine zusammengebaute Röhre.

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe eine Glimmerscheibe gemäß der Erfindung.

Abb. 3 zeigt den oberen Teil von Abb. 1 in größerem Maßstabe.

11 ist der Röhrenkolben mit dem Sockel 10 der oberen Kappe 12 und dem Elektrodensystem, das allgemein mit 13 bezeichnet ist. Aus diesem System ragen heraus: die Kathodenhülse 14, die Seitenstreben 15 der verschiedenen Steuergitter und die Seitenstreben 16 der Anode, wobei eine der Streben 15 mit der Kappe 12 verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Elektrodenhalterung erfolgt durch die am oberen Teil, der Anode angeordneten und mit deren Streben 16

durch Metallbügel 19 verbundenen Glimmerscheiben 20 und 21, die, wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht, zweckmäßig halbkreisförmigen Querschnitt haben. cv^J Jede Scheibe hat zwei Löcher 22 für Seitenstreben 16 der Anode und an ihrer raden Kante eine Anzahl von Zähnen 23 Zwischenlücken, die zur Aufnahme der Kathode 14 und der Seitenstreben 15 dienen.

Zwecks fester und doch elastischer Zentrierung der Scheiben im Kolben tragen diese an ihrem Umfang in an sich bekannter Weise elastische Zacken 24, die sich gegen die Innenwand des Kolbendoms legen.

"5 Beim Zusammenbau (Abb. 3) wird die untere Scheibe 20 mit ihren Öffnungen 22 über die Seitenstrieben der Anode gesteckt,, wobei sich die Kathode und die verschiedenen anderen Seitenstreben in die Zahnlücken einlegen. Dann wird die obere Scheibe 21 derart aufgesteckt, daß ihre gezahnte Kante die gezahnte Kante der unteren Scheibe 20 überlappt und sich die Zähne der beiden Scheiben überdecken, wie in Abb. 3 dargestellt. Zur Festlegung der beiden Scheiben in dieser Stellung werden die Bügel ig mit den Anodenstreben 16 verschweißt. Jede Scheibe wirkt dann als Isolierbrücke und verschließt gleichzeitig die Lücken in der anderen Scheibe. Dadurch werden die Elektroden in diesen Lücken festgeklemmt.

Die obere Scheibe 21, die im dargestell-

*'. ten Ausführungsbeispiel dieselbe Gestalt hat wie die untere Scheibe 20, kann- auch einfächer ausgebildet werden. Sie braucht nicht mit Zähnen und Zahnlücken versehen zu sein, sondern kann einfach eine gerade Kante haben, die die Zähne der unteren Scheibe :|ltjg:erlappt.

£|p:Ein weiterer Vorteil der Halterung g3mäß äSjäer Erfindung besteht darin, daß sie bei ^!*\Mehrf achröhren leicht eingebaut werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrodenhalterung für Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (14) bzw. Elektrodenstützdrähte(i5) in den Lücken eines mit Zähnen (23) versehenen Teiles einer Isolierscheibe (20) liegen und durch eine zweite Isolierscheibe (21) gegen die Grundfläche der Zahnlücken angedrückt und dadurch gegen seitliches Ausweichen gesichert sind.

2. Elektrodenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isoherscheibe in gleicher Weise verzahnt ist und die Zähne beider Isolierscheiben sich teilweise überlappen.

3. Elektrodenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierscheibe mit einem geraden Rand versehen ist.

4. Elektrodenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Isolierscheiben am Rande mit Zähnen (24) versehen sind und sich derart ergänzen, daß sie gleichzeitig zur Abstützung des Elektrodensystems an der Kolbenwand dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin. Gedruckt in der ruiChsdruckeheI