DE638137C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, sauren, esterartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, sauren, esterartigen Kondensationsprodukten

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DE638137C
DE638137C DEI51147D DEI0051147D DE638137C DE 638137 C DE638137 C DE 638137C DE I51147 D DEI51147 D DE I51147D DE I0051147 D DEI0051147 D DE I0051147D DE 638137 C DE638137 C DE 638137C
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DE
Germany
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water
soluble
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acidic
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Expired
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DEI51147D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Jung
Dr Hans Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids

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Description

Durch das Patent 635 297 wird ein Verfahren geschützt, bei dem Citronen- oder Weinsäure mit mehrwertigen Alkoholen, die mindestens drei Hydroxylgruppen enthalten, unter vermindertem Druck, zweckmäßig· unterhalb 100 mm Quecksilber, zu sauren, wasserlöslichen, esterartigen Produkten kondensiert werden, bis mindestens noch eine Carboxylgruppe je angewandtes Mol Säure frei ist, und wobei gegebenenfalls die erhaltenen Kondensationsprodukte in ihre Salze übergeführt werden.
Bei der weiteren Bearbeitung wurde gefunden, daß man die Kondensation von Citronensäure mit mehrwertigen Alkoholen, die mindestens drei Hydroxylgruppen enthalten, auch bei gewöhnlichem Druck, gegebenenfalls unter Rühren und bzw. oder unter Durchleiten eines indifferenten Gases, ausführen und aus den so erhaltenen sauren, esterartigen Produkten lösliche Salze mit Erdalkalien oder Magnesium herstellen kann.
Wenn auch bei diesem Arbeiten mit längerer Dauer der Kondensation Nebenreak- tionen eintreten und man mit geringerem Metallgehalt der aus den Kondensationsprodukten hergestellten Salze bzw. geringerer Ausbeute rechnen muß, so gelingt es doch, das qualitative Ziel, lösliche, wohlschmeckende Erdalkalisalze auch auf diesem Wege zu erreichen, was in manchen Fällen durch Wegfall der Vakuumapparatur technische Vorteile bringen kann. Man arbeitet zweckmäßig unter Rühren oder Durchleiten eines indifferenten Gases oder Luft, um die Entfernung· des abgespaltenen Wassers zu erleichtern.
Die Kondensation ist nicht an die Verwendung bestimmter molekularer Mengen der Reaktionsteilnehmer gebunden. Wesentlich, ist, die Wasserabspaltung derart zu leiten, daß saure, zur Salzbildung geeignete Kondensationsprodukte erhalten werden. Man kann so z.B. die Komponenten in molekularem Verhältnis erhitzen, kann aber auch z. B. mehr als 1 Mol Säure auf 1 Mol des mehrwertigen Alkohols anwenden und erhält bei entsprechend erhöhter Wasserabtreibung ebenfalls !entsprechende Erdalkalisalze.
Die Verfahrensprodukte sollen vornehmlich zu pharmazeutischen Zwecken, d. h. als peroral oder parenteral gut verträgliche Anwendungsform der Erdalkalien bzw. des Magnesiums oder auch als Zwischenprodukte dienen.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: lh. Hans Schmidt in Wuppertal-Vohwinkel und Dr. Heinrich Jung in Wuppertal-Elberfeld.
Beispiel ι
Ein gepulvertes Gemisch von. 92 g Mannit.
und 105 g~ Citronensäure wird in. einem offenen^ Gefäß unter Rühren auf 1300 (Aüßentemp&
ratur) erhitzt. Nach etwa 3 Stunden befragt der Gewichtsverlust etwa 20 g. Man löst ehe erkaltete Schmelze in Wasser, füllt auf 500 ecm auf, neutralisiert mit Calciumcarbonat, filtriert nach einigem Stehen und fällt das gebildete Calciumsalz durch Einrühren in Methylalkohol aus. Nach dem Abtrennen und Trocknen an der Luft erhält man ein leicht in Wasser lösliches 'Pulver mit etwa 7,5 °/o Calcium.
» Beispiel 2
Ein gepulvertes Gemisch von 95 g Sorbit und 105 g Citronensäure wird in einem offenen Gefäß unter Rühren auf 1200 (Außentemperatur) erhitzt. Nach 5 Stunden (der Verlust beträgt etwa 21 bis 22 g) wird abgekühlt, die Schmelze in Wasser gelöst, auf 1 I aufgefüllt, mit Calciumcarbonat neutralisiert, nach einigem Stehen filtriert und durch Einrühren in Methylalkohol ausgefällt. Nach dem Abtrennen und Trocknen erhält man etwa 190 g einer weißen, leicht in Wasser löslichen Substanz mit etwa 7,4 0/0 Calcium. Führt man das Fällen des Calciumsalzes in konzentrierter Lösung aus, so erhält man etwa 200 g eines schwach gelblichen Produkts mit etwa 6,5 bis 7 <y0 Calcium.
Statt des Calciumsalzes kann das Barium-, Strontium- oder Magnesiumsalz hergestellt werden.
■ Beispiel 3
105 g kristallisierter Citronensäure !und 48 g Glycerin werden zweckmäßig unter Rühren in einem offenen Gefäß auf 1300 (Außentemperatur) erhitzt. Wenn der Verlust etwa 19 bis 20 g· beträgt, wird abgebrochen und die erkaltete Schmelze wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 140 g eines farblosen Pulvers mit etwa 10 o/o Calcium.
Beispiel 4
Eine gepulverte Mischung von 95 g Sorbit und 96 g wasserfreier Citronensäure wird im offenen Gefäß unter Rühren auf eine Außentemperatur von 1300 erhitzt. Nach 3Y2 Stun-
!»beträgt der Gewichtsverlust etwa 13 g. löst die erkaltete Schmelze in Wasser, wie in Beispiel 1 aufs Calciumsalz erhält ein Produkt mit etwa 7 0/0 Calcium. j"|S)urch nicht vollständige Absättigung mit fj'^tciumcarbonat kann man auch 'ein schwach saures, wasserlösliches Calciumsalz erhalten.
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 2 hergestellte Schmelze wird wie dort in Wasser aufgenommen und durch Zugabe von Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxyd . unter Rühren neutralisiert. Man filtriert und fällt das Filtrat durch Einrühren in Methylalkohol aus. Nach dem Abtrennen und Trocknen erhält man ein weißes, leicht in Wasser lösliches Pulver mit etwa 4 0/0 Magnesium.
Beispiel 6
Ein gepulvertes Gemisch von 95 g Sorbit und 157 g kristallisierter Citronensäure wird unter Rühren und Luftdurchleiten im offenen Gefäß etwa 2Y2 bis 3 Stunden' bei einer Außentemperatur von 1300 gehalten, bis ein Gewichtsverlust von etwa 33 g eingetreten ist. Man löst die erkaltete Schmelze in Wasser, sättigt mit Calciumcarbonate filtriert und fällt das gebildete Calciumsalz durch Einrühren in Methylalkohol aus. Nach Abtrennen und Trocknen erhält man ein leicht in Wasser lösliches Produkt mit etwa 8,5 bis 9 o/o Calcium.

Claims (1)

  1. ' Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von sauren, wasserlöslichen, esterartigenKondensationsprodukten gemäß Patent 635 297, dadurch !gekennzeichnet, daß man Citronensäure mit mehrwertigen Alkoholen, die muldestens drei Hydroxylgruppen enthalten, anstatt unter vermindertem Druck bei gewöhnlichem Druck, gegebenenfalls unter Rühren und bzw. oder unter Durchleiten eines indifferenten Gases, kondensiert und die erhaltenen Kondensationsprodukte in ihre Erdalkali- oder Magnesiumsalze überführt.
DEI51147D 1934-12-07 1934-12-07 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, sauren, esterartigen Kondensationsprodukten Expired DE638137C (de)

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