DE63791C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern der in einem Becherwerk geförderten Feinkohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern der in einem Becherwerk geförderten Feinkohle

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DE63791C
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Maschinenbauanstalt Humboldt AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D43/00Separating particles from liquids, or liquids from solids, otherwise than by sedimentation or filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 10: Brennstoffe.
Beim Fördern der gewaschenen Feinkohle aus dem Sumpf mittelst eines Sumpfbecherwerkes ist es nicht zu vermeiden, dafs an der Oberfläche des Becherinhalts eine fast undurchläfsliche . Schlammschicht sich bildet, welche das Durchdringen und Ablaufen des Wassers sehr hindert und daher Ursache ist, dafs die Kohlen zu nafs bleiben. Durch Hinzufügung von trockener Staubkohle ist diesem Uebel in etwas abzuhelfen, aber zu Ungunsten des Aschengehalts der Kokskohle, und dieses Aushülfsmittel ist also im Grunde genommen eine Qualitätsverschlechterung. Radical hilft nur eine bessere Entwässerung.
Durch die auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte und nachstehend beschriebene Vorrichtung in zwei Ausführungsarten, welche auf dem neuen Entwässerungsverfahren beruhen, soll der beabsichtigte Erfolg erzielt werden.
Das Verfahren beruht darin, die genannte Schlammschicht durch mechanische Mittel zu durchbrechen, dieselbe und die Kohle aufzulockern und so den Abflufs und das Durchsickern des Wassergehalts der Feinkohle zu unterstützen und zu fördern.
Dazu wird entweder ein vom Becherwerk selbst bethätigtes, pflugartig wirkendes, die Kohle aufwühlendes und lockerndes Werkzeug, das eine Furche durch den Becherinhalt zieht, oder aber eine gleichartige, wie eine Grabschaufel wirkende Vorrichtung benutzt, welche ebenfalls selbstthätig in die Becher eindringt und deren Inhalt aufwühlt ,und auflockert.
Es ist:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. . 2 eine Seitenansicht der pflugartig wirkenden Ausführungsart,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht, theilweise im Schnitt, der grabschaufelartig wirkenden Construction.
Vor der Laufbahn A des Becherwerkes B ist ein Gerüst C D angebracht, dessen verticale Standbäume C zur Stütze für zweiarmige Hebel E und E1 dienen, während an einem Querbalken D eine horizontal verschiebbare Stange F gelagert ist. Die äufseren Enden der Hebel E und E1 sind bezw. links und rechts mit den Enden der Stange F durch Ketten oder Seile G und G1 verbunden, welche über Rollen H und H1 laufen.
Der Bahn des Becherwerkes gegenüber sind die Hebel E und E1 so angeordnet, dafs abwechselnd einmal der kürzere Arm E1 k, dann der Arm Ek in den Bereich eines vorbeipassirenden Bechers kommt und von dem Becher in Drehung versetzt wird. Aus der Anordnung (Fig. 1) der Hebel und deren Verbindung mit der Stange F durch die über die Rollen H und H1 laufenden Seile G und G1 ergiebt sich hieraus ein wechselndes Heben und Senken der Hebel bezw. ein Links- und Rechtsziehen der Stange F. Die Länge dieses Seitenschubes ist ungefähr gleich der halben Becherlänge.
Mit der Stange F sind haken- oder pflugscharartig endigende, gebogene Arme J verbunden, welche durch ihr Eigengewicht (event, können sie auch belastet sein) das Bestreben haben, nach abwärts zu sinken oder sich zu drehen, wie aus Fig 2 zu ersehen. Ein an den Wangen der Becherführung oder auch an

Claims (2)

den Standbäumen c angebrachter Bügel K verhindert das zu weite Senken der Arme J und hält sie in bestimmter Tieflage auf. Die Arbeits- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist nun wie folgt: In der Ruhelage liegen die Arme J gesenkt auf dem Bügel K auf; beim Hochgehen der Becher graben sich dieselben daher in den Becherinhalt ein, währenddessen stöfst ein tiefer liegender Becher, z. B. links, gegen den Arm El k, hebt denselben und verursacht dadurch ein Linksziehen der Stange F mit den Armen J, welche so die Furche in den Becherinhalt ziehen während des fortgesetzten Hochganges derselben, wobei sie die Arme J mitnehmen und die Stange F um ihre Achse drehen, bis dieselben sich von selbst ausheben und dann in den mittlerweile auf geeignete Höhe gezogenen folgenden Becher niederfallen. Da infolge des vorigen Linkszuges der Stange F Hebel E gedreht worden, also Arm Ek niedergegangen ist, so ist dieser Arm jetzt wieder in den Bereich der Becher gerückt und wird seinerseits gehoben und folglich die Stange F nach rechts gezogen, so dafs die Arme / jetzt in dieser Richtung eine Furche in den Becherinhalt eingraben, welches Spiel sich alternirend nach links und rechts für jeden Becher wiederholt und also die gewünschte Auflockerung der Kohlen für den Wasserdurchlafs verursacht. Der gleiche Zweck wird durch die Ausführungsart Fig. 3 und 4 erstrebt und erreicht. Vor dem steigenden Strang des Becherwerkes b sind auf Trägern c, die an den Wangen α der Becherführung befestigt sein können, auf einer in Lagern d drehbaren Achse/ die Armkreuze i angebracht, deren Arme je paarweise durch Querstangen / mit einander verbunden sind. Aus Zweckmäfsigkeitsgründen sind die Armkreuze in zwei Paaren angeordnet. Die Arme der Armkreuze sind nun so geformt, dafs sie mit den Querstangen / bei einer gewissen Stellung der aufsteigenden Becher in diese einschlagen , während die Kreuze selbst dadurch in Drehung versetzt werden, dafs die Becherkanten unter die Arme greifen und diese dadurch heben oder zur Drehung veranlassen. Hierdurch wird ein schaufelartiges Eindringen der Querstangen / in den Inhalt der Becher und ein Aufwühlen desselben bewirkt, ähnlich, wie es vorhin die Arme / gethan haben. Eine Querverschiebung ist aber nicht erforderlich, weil die Stangen / selbst die Becherlänge ausfüllen. Damit die Stangen auch thatsächlich in die Kohlenmasse eindringen und nicht zurückgestofsen werden, ist auf der Achse f eine Bremsscheibe m angebracht, deren Bremsband durch Gewichtshebel belastet ist, und welche das zu leichte Ausweichen der Armkreuze oder Zurückstofsen derselben durch den Becherinhalt verhindert. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergiebt ein Blick auf Fig. 3 der Zeichnung ohne Weiteres. Die Achse f könnte eventuell auch mit Triebwerk versehen sein, das in entsprechendem Uebersetzungsverhältnifs zur Geschwindigkeit des Becherhubes steht.; es würden dadurch die Becher selbst von der Hebung oder Drehung der Armkreuze entlastet, das Eindringen der Stangen / mechanisch zwangläufig bewirkt, die Auflockerung der nassen Feinkohle aber würde in gleicher Weise wie vorhin geschehen. Patenτ-AnSprüche:
1. Verfahren zum Entwässern der in einem Becherwerk geförderten Feinkohlen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kohlen während des Hebens in den Bechern aufgewühlt und gelockert werden, um so den Wasserabflufs aus denselben zu erleichtern.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des unter 1. beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs entweder:
a) ein oder mehrere quer verschiebbare, an einer Stange (F) angebrachte Arme (J) in den Becherinhalt eintreten und darin quer verschoben werden, eine Furche in die Kohle ziehend, wobei die steigenden Becher (B) selbst die Hebung der Arme besorgen, während deren Querverschiebung dadurch bewirkt wird, dafs die Becher abwechslungsweise Hebelarme (E El') in Drehung versetzen, die mit den beiden Enden der genannten Stangen durch Seil- und Rollenzug in Verbindung stehen, oder dafs
b) vor dem aufsteigenden Becherstrang ein drehbares Armkreuz (i) angeordnet ist, dessen durch Querstangen (I) mit einander verbundene Arme so geformt sind, dafs sie in die aufsteigenden Becher nach einander eintreten und durch die Bewegung der Becher selbst mitgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63791D Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern der in einem Becherwerk geförderten Feinkohle Expired - Lifetime DE63791C (de)

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