DE2635362B2 - Vorrichtung zum Gewinnen mineralischer Knollen auf dem Meeresboden - Google Patents
Vorrichtung zum Gewinnen mineralischer Knollen auf dem MeeresbodenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gewinnen mineralischer Knollen, wie Manganknollen,
auf dem Meeresboden, die von einem Schiff am Meeresboden entlanggezogen wird und aus einer
Sammelvorrichtung mit einem Rechen, einer Sammelkammer und aus einer an diese angeschlossenen, zum
Schiff führenden Förderleitung besteht.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 25 55 490 bekannt. Dort mündet der Einlaß der
Sammelvorrichtung unmittelbar in die Sammelkammer, die von einem durch eine rückseitige Öffnung
ίο eintretenden Wasserstrom durchflossen ist, der den
gesamten durch den vorderseiiigen Einlaß aufgenommenen Abraum mitreißt und durch die Förderleitung
zum Schiff befördert
Damit sind erhebliche Nachteile verbunden. Zum einen müssen auf dem Schiff Vorrichtungen vorgesehen
werden, um die mineralischen Knollen von den Abraummaterialien zu trennen. Dabei ist bei teigigen
oder pulverförmigen Abraumschichten, insbesondere bei Tonschichten, der Anteil kleiner Festpartikel
gegenüber den schwereren Mineralknollen sehr groß, da durch den Wasserstrom vornehmlich die leichteren
Stoffe mitgerissen werden. Deshalb ist zum anderen der größte Teil der durch die bekannten Vorrichtungen
geleisteten Arbeiten nutzlos und verursacht einen erheblichen Energieverlust Der Wirkungsgrad der
bekannten Vorrichtung ist vor allem auch hinsichtlich ihrer Abmessungen und Kosten gering.
Es ist auch schon bekannt, zum Sammeln der mineralischen Knollen auf dem Meeresboden, ein
■>·' Grundschleppnetz zu verwenden, das vom Netzmaul bis
zum Netzende bei gleichzeitig kleiner werdenden Maschen verjüngt, jedoch hinten offen ist, so daß die
Knollen sich auf diesem Wege selbst vom Sediment reinigen, verdichten und nach dem Verlassen des
jr> Netzendes kontinuierliche Streifenhalden bilden. Diese
Streifenhalden müssen vom Meerresboden mit einem separaten Gerät in einem weiteren Arbeitsgang
abgefischt werden. Man muß also mit dem Fördersystem die gleiche präzise Positionierung wie mit dem
·"> Schleppnstzt erreichen. Man erreicht mit dieser
Methode lediglich eine Konzentration der mineralischen Knollen auf dem Meeresboden, muß dann aber
mit doppeltem Aufwand die gebildeten Streifenhalden der Mineralknollen aufnehmen, wobei noch keine
Vi Gewähr dafür gegeben ist, daß nicht doch auch
unerwünschter Abraum durch das Fördersystem zum Schiff befördert wird; vergl. »Metallgesellschaft AG.:
Mitteilung aus den Arbeitsbereichen, Ausgabe 18/1975, Seiten 27 bis 29«.
r>° Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, um darin bereits eine Trennung der mineralischen
Knollen und des nicht erwünschten Abraums vorzunehmen, womit die Leistungsfähigkeit dieser dem Meeresboden
in einem Arbeitsgang absuchenden Vorrichtung erhöhl wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß vor und hinter dem Rechen der Sammelvorrichtung ein sich in Richtung auf den Rechen
verjüngendes Gehäuse angeordnet ist und zwischen dem Rechen und der Sammelkammer eine geneigte
Siebfläche liegt.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß vollständig hydrodynamisch
durch die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorrichtung die mineralischen Knollen von dem unterwünschten
Abraum getrennt und der Abraum durch die
Sieböffnungen der Siebfläche hindurch abgeführt wird. Durch die Verjüngung des Gehäuses vor dem Rechen
wird die aufgenommene Flüssigkeit mit den abzuscheidenden Feststoffen beschleunigt, so daß ohne Fremdkraft
auch die schweren festen Teile mitgezogen werden. Auf der Siebstrecke, auf der die festen Teile in
Foige deren Neigung aufsteigen, erfolgt eine Trennung von dem unerwünschten Abraummaterial.
Der Rechen der Vorrichtung zum Ergreifen und Anheben der festen Teile und zum Trennen dieser Teile
vom A.braummaterial ist vorzugsweise geneigt und seine Zwischenräume zwischen den Zinken sind etwas
kleiner als die kleinsten Teile sind, die aufgenommen werden sollen. Auf diese Weise fallen alle Teile des
Abraummaterials, die noch kleiner sind, durch die Zwischenräume zwischen den Zähnen hindurch, so daß
sie nicht, mehr mitgenommen werden.
Die Sammelvorrichtung kann jede beliebige Form aufweisen, sofern sie in der Lage ist, die festen Teile vom
Abraummaterial zu trennen, beispielsweise kann sie
auch die Form eines Gitters oder eines perforierten Bleches haben.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist der Rechen der Sammelvorrichtung ein flacher
Kamm mit Zähnen aus Draht, Metallstreifen oder Stangen, die eine hohe Festigkeit in der Bewegungsrichtung
der Vorrichtung durch eine Abraumschicht hindurch aufweisen, in der die Mineralknollen liegen.
Die vorderen Enden dieser kleinen Stangen können abgeschrägt oder zugespitzt sein, so daß die Vorwärtsbewegung
erleichtert wird. Unter diesem Gesichtspunkt sollte die Ebene des Kammes in ausreichend geringem
Maße geneigt sein, so daß der Gesamtwiderstand gegenüber einer Vorwärtsbewegung begrenzt wird und
zugleich auf die Knollen, die erfaßt werden sollen, eine Kraft mit ausreichend großer Komponente in Aufwärtsrichtung
ausgeübt wird.
Die Neigung des Kammes kann auch einstellbar sein entsprechend der Tiefe der zu behandelnden Abraumschicht,
beispielsweise in der Größenordnung von mehreren 2'.entimetern, und nach der Art der Abraumschicht
und der Mineralknollen.
Außerdem kann der Kamm aus zwei oder mehreren Abschnitten mit unterschiedlicher Neigung bestehen.
Der vordere Abschnitt weist vorzugsweise eine größere Neigung; als der hintere Abschnitt auf. Die Einzelteile
des Kammes können miteinander verbunden oder getrennt sein, und ein Zwischenraum zwischen zwei
Zeilen kann gegebenenfalls den Austritt eines Teiles des Stromes fördern.
Die Sammelvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt keine beweglichen Teile oder
Mechanismen, mit ihr wird wenigstens eine teilweise Trennung der festen Teile von den Abraummsterialien
ausschließlieh erreicht durch die Bewegung der Vorrichtung in Bezug auf das Wasser.
Die Sammelvorrichtung geht in eine geneigte Siebfläche über, oder diese geneigte Siebfläche folgt ihr.
Der Neigungswinkel der geneigten Siebfläche in Bezug auf die Waagerechte sollte kleiner als der Grenzwinkel
sein, bei dem die größten Teile, die aufgenommen werden sollen, nicht mehr aufwärtsbewegt werden, da
ihr Gewicht und ihre Oberflächenreibung nicht durch die Kraft der treibenden Strömung überwunden
werden, wie im folgenden erläutert wird.
Ein Teil der treibenden Strömung kann durch die öffnungen der geneigten Siebfläche austreten und
Abraummaterial mitnehmen, welches die festen Teile anderenfalls bei ihrem Aufstieg begleiten würde. Dies
wird ohne jegliche beweglichen Mechanismen oder Teile ausschließlich durch den Schub erreicht, der sich
durch die Relativbewegung zwischen dem Wasser und der geneigten Siebfläche ergibt
Die geneigte Siebfläche kann die Form einer Reihe von parallelen Stangen oder eines perforierten Metallbleches
oder eines Gitters aus Metallstreifen oder Drähten aufweisen. Der Neigungswinkel der Siebfläche
to in Längsrichtung und Querrichtung kann einstellbar sein, beispielsweise mit Hilfe eines oder mehrerer
Gelenke. Die geneigte Siebfläche muß nicht notwendig eben sein, sondern kann auch gekrümmt sein.
Die Kraft, mit der die festen Teile mitgenommen werden, kann verstärkt werden durch die Verwendung
einer Führung, die einen konvergierenden Einlaß aufweist und deren seitliche Oberfläche teilweise durch
die geneigte Siebfläche gebildet und durch das Gehäuse vervollständigt werden. Die Relativgeschwindigkeit des
Wassers wird in dieser Führung wesentlich erhöht, so
daß die festen Teile über die geneigte Siebfläche leichter aufsteigen können.
Die konvergierende Führung kann eine beliebige Form aufweisen, jedoch sind einige Merkmale, wie die
Position des Einlaßbereiches und der Konvergenzwinkel vorzugsweise einstellbar, so daß die Größe und
Richtung des Geschwindigkeitsvectors des Wassers geregelt werden kann.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung
so ist der Einlaß der Führung so geformt, daß ein möglichst großer Wasserstrom aufgenommen wird und daß
plötzliche Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit verhindert werden. Das Profil der Führung sollte im
allgemeinen folgende Eigenschaften aufweisen: Es sollte
i> eine ausreichend große Wassermenge aufnehmen, um sicherzustellen, daß die Metallbrocken mit einer
wesentlich oder sehr viel höheren Geschwindigkeit angetrieben werden als die Bewegungsgeschwindigkeit
der Vorrichtung in Bezug auf das Wasser ist.
■to Gleichzeitig sollte die Geschwindigkeit dieses einströmenden
Wassers eine wirksame Reinigung der festen Teile ermöglichen. Die maximale Geschwindigkeit
sollte in dem Bereich liegen, in dem der Kamm in die bewegliche Abraumschicht eintritt, und in diesem
•tr> Bereich sollte ein leicht gegen die Waagerechte
geneigter Geschwindigkeitsvector vorliegen. Ein Konvergenzeffekt sollte in Querrichtung erzeugt werden,
durch den das Sammein der Metallknollen in Richtung der Mitte der Führung erleichtert wird. Metallknollen,
die an dem oberen Teil der geneigten Siebfläche angekommen sind, sollten leicht in die Sammelkammer
bewegt werden können. Der Strom des Wassers und des Abraummaterials, die durch die geneigte iiebfläche und
am rückwärtigen Ende der Führung austreten, sollte in
■>5 richtiger Weise verteilt sein.
Der vordere Teil des Gehäuses der Führung kann sich weiter nach vorwäi is erstrecken als die Sammelvorrichtung,
und in diesem Bereich kann er eine Führung mit dem Boden begrenzen. Die seitliche Kontinuität dieser
ω Führung kann durch zwei Elemente hergestellt werden,
die in den Boden an der Stelle eindringen können, an der das Gehäuse auf der Höhe des Bodens liegt.
Die seitlichen Oberflächen des Gehäuses, das mit dem BoJe1. eine Führung bildet, können eben oder
gekrümmt sein.
Um zu verhindern, daß das Gehäuse durch die Kraft der Strömung angehoben wird, können Stabilisatoren,
beispielsweise Flüeel an dem Gehäuse oder an Teilen
die mit diesem verbunden sind, angebracht sein.
Das Gehäuse kann einstellbare Teile zur Einstellung der Strömungseigenschaften aufweisen. Zu diesem
Zweck kann eine Klappe oder dgl. in dem Gehäuse vorgesehen sein. ί
Eine derartige Klappe kann ebenfalls mit einer Anzahl von Kanälen zur Verteilung des einströmenden
Wassers versehen sein.
Der rückwärtige Teil des Gehäuses kann als obere Wand und/oder als Seitenwände der Sammelkammer K)
dienen. In diesem Bereich können Öffnungen vorgesehen sein, die den Austritt von Wasser und/oder
Abfallmaterial gestatten.
Die Verteilung und Form der Öffnungen in den geneigten Oberflächen in Verbindung mit einer
geeigneten Geometrie der oberen Teile der Einiaß-Führung ergeben insgesamt eine halbgeschlossene Führung,
in der die Strömungsgeschwindigkeit sicherstellt, daß an jedem Punkt gleichzeitig die Aufwärtsbewegung und
die Reinigung der festen Teile auf der geneigten 2n Oberfläche erfolgt.
Eine Verstopfung der Öffnungen der geneigten Oberfläche durch feste Teile oder Abraum kann
verhindert werden durch eine geeignete Auswahl der Geometrie der Öffnungen, wobei beispielsweise rauten- 2-5
förmige Öffnungen besonders geeignet sind. Sie kann weiterhin dadurch verhindert werden, daß die Geschwindigkeit
des Wassers in eine Richtung umgelenkt wird, in der diejenige Komponente möglichst klein ist,
die die Teile gegen die Platte drückt, indem beispiels- J" weise dem Wasser eine Turbulenzbewegung erteilt
wird.
Die Neigung der Sammelvorrichtung und der geneigten Siebfläche sollten als Funktion der Relativgeschwindigkeit
des Wassers, der Art der zu sammelnden Jj Teile und der Art der Abraummaterialien bestimmt
werden. Es liegt auf der Hand, daß der Neigungswinkel der Sammelvorrichtung nicht notwendigerweise derselbe
sein muß wie derjenige der geneigten Siebfläche. Je größer der Neigungswinkel der Siebfläche ist, desto ■»<
> kürzer muß die Siebfläche sein, um die festen Teile auf eine gegebene Höhe anzuheben.
Da die Breite der geneigten Siebfläche in ihrem Bereich notwendigerweise zumindest gleich der Breite
der Oberfläche ist, auf der feste Teile aufgenommen Ji
werden sollen, und einen Wert von mehreren Metern aufweisen kann, ist es notwendig, die festen Teile
entweder während ihres Aufstiegs auf der Siebfläche oder nach ihrer Ankunft am oberen Ende der Siebfläche
zu sammeln. j»
Nach ihrer Ankunft am oberen Ende der geneigten Siebfläche treten die festen Teile in eine Sammelkammer
ein, die schräg in Bezug auf die relative Geschwindigkeit des Wassers und/oder geneigt in
Bezug auf die Waagerechte angeordnet sein kann. Das "^
Sammeln der festen Teile erfolgt durch die Antriebskraft des Wassers und/oder durch Schwerkraft
Die festen Teile werden aus der Sammelkammer beispielsweise durch das Ansaugrohr einer Saugpumpe
entnommen. tlU
Teile der Sammelkammer können perforiert oder als Netz ausgebildet sein oder Maschen aufweisen und
somit eine abschließende Trennung der Abfallmaterialien
und ein zusätzliches Einsaugen von Wasser in die Einlaßleitung gestatten. In die Sammelkammer kann der ''">
Auslaß eines Zuführrohres zum Zuführen von Wasser in einer Position außerhalb des Hauptstromes münden, so
daß beim Eintreten von Wasser aus diesem Zuführrohr in die .Saniinclkammer mit ausreichender kinetischei
Energie wiederum die Knollen in den Schwebezustanc gebracht werden können, die sich in der Sammelkam
mer gesammelt haben. Die Sammelkainmer kann aucr
als Speicher der festen Teile vor ihrem Entferner dienen, und zu diesem Zweck kann sie mit einem odei
mehreren Hohlräumen versehen sein.
Die Sammelkammer kann vorteilhaft eine abgeflach te oder eingedrückte rückwärtige Oberfläche aufweisen
so daß sichergestellt ist, daß die festen Teile an dei Rückseite aus der Sammelkammer austreten, wenn ihre
Entnahme durch das Saugrohr behindert oder unterbrochen wird, und daß weitere feste Teile in die
Sammelkammer eintreten können.
Der Einlaß der Sammelkammer kann mit einei Trenneinrichtung versehen sein, die sicherstellt, daC
feste Teile, die zu groß sind, nicht in die Sammelkammei eintreten, sondern aus der Vorrichtung entfernt werden.
Daher gestattet die Erfindung eine Entnahme dei festen Teile von ihrem ursprünglichen Lageplatz zi
einer Stelle, an der sie gesammelt werden, und zwai ausschließlich durch die Wirkung von Wasser, das sich
relativ zu den Teilen bewegt, die die geneigte Siebfläche und die Sammelkammer bilden, ohne daß irgendeine
weitere Energie erforderlich ist als diejenige, die zui Aufrechterhaltung Relativbewegung benötigt wird.
Die Einheit, die die genannten Teile, d. h. die Sammelvorrichtung, die geneigte Siebfläche, die Strömungsführung
und die Sammelkammer umfaßt, is! vorzugsweise auf einem Wagen oder Schlitten angeordnet,
der mit Kufen oder teleskopisch gelagerten Rädern versehen sein kann. Diese letzteren Elemente könner
unabhängig beweglich sein, so daß sie sich der Form de; Bodens anpassen können.
Die Verbindung zwischen den Teilen der Vorrichtung und dem Schlittenrahmen kann durch beliebige
gelenkige Teile hergestellt sein und wahlweise ir Verbindung mit Huborganen und/oder Stoßdämpfern
erfolgen, die eine Aufnahme der Metallbrocken unter möglichst stabilen Bedingungen gestatten.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Schlittenrahmen ein V-förmiges
Sieb an der Vorderseite auf, wie es beispielsweise für Schneepflüge verwendet wird, jedoch mit Öffnungen für
den Durchgang von Flüssigkeit, indem beispielsweise eine Reihe von Stangen im Abstand vorgesehen ist,
wobei der Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Stangen gleich den Abmessungen der größten festen
Teile ist, die aufgenommen werden sollen.
Um eine Beschädigung der Sammeleinrichtung oder sogar eine Blockierung der Vorrichtung für den Fall zu
verhindern, daß sie auf einen Bodenvorsprung trifft, können Fühlarme vor der Sammelvorrichtung vorgesehen
sein. Wenn diese Fühlarme auf verschiedene Hindernisse, wie etwa Felsvorsprünge, Felsblöcke oder
große Metallknollen auftreffen, werden sie angehoben und durch ihre mechanische Anlenkung heben sie
ebenfalls die Sammelvorrichtung an, die sich damit vom Boden abhebt
Der Schlittenrahmen kann ebenfalls beliebige Meßoder Kontrolleinrichtungen aufweisen, die für den
Sammelvorgang verwendet werden, beispielsweise eine Fernsehkamera.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor-
richtung;
Fig.2 isl ein senkrechter Schnitt entlang der
Längsachse der Vorrichtung der F i g. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie Ill-lll in
Fig. 2;
Fig.4 ist eine Einzeldarstellung der Sammelvorrichtung;
F i g. 5 ist eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.6 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Längsachse der Vorrichtung der F i g. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie VII-VlI in Fig. 6;
Fig.8 ist eine Einzeldarstellung eines Fühlerarmes
des Kammes.
Die Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nimmt mineralische Knollen mit typischen Abmessungen
zwischen 10 und 100 mm auf. Diese Knollen η sind
zumindest teilweise eingebettet in eine Schicht aus Ton oder Lehm am Meeresboden.
Die Sammeleinrichtung A der Vorrichtung umfaßt einen Trennungs-Rechen in der Form eines flachen
Kammes 1, der gegenüber dem Boden in einem Winkel von etwa 20° geneigt ist. Dieser Kamm dringt in den
Boden bis zu einer Tiefe ein, die etwas größer als die maximale Tiefe ist, in der die Knollen in der Schicht aus
Abfallmaterial eingebettet sind.d. h. beispielsweise etwa 50 mm. Die Zähne des Kammes sind kleine Stangen mit
rechtwinkligem Querschnitt, deren schmale Seite 2 senkrecht zu der Richtung der Vorwärtsbewegung eine
Breite von 2 mm, eine Höhe von 20 mm und eine Länge von 300 mm aufweist.
Diese Zähne weisen daher eine hohe Steifigkeit in der Kraftrichtung auf, die für die Vorwärtsbewegung in die
die Knollen enthaltende Schicht notwendig ist.
Diese Stangen sind über einen Teil ihrer Länge, der in den Boden eindringt, abgeschrägt, so daß die Vorwärtsbewegung
erleichtert wird. Sie sind mit zwei waagerechten Platten 3,4 verschweißt, die so angeordnet sind,
daß ein optimales Eindringen der Stangen in den Boden gewährleistet ist. Der Raum zwischen jeweils zwei
nebeneinanderliegenden Stangen ist an die kleinsten Abmessungen der aufzunehmenden festen Teile angepaßt
und beträgt etwa 10 mm.
Die Breite des Kammes, d. h., die effektive Breite der Vorrichtung, ist proportional zu dem gewünschten
Aufnahmedurchsatz der Knollen unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der
Vorrichtung.
Der Neigungswinkel des Kammes wird entsprechend der Tiefe der zu behandelnden Schicht und der Art der
Schicht und der Brocken eingestellt.
Die entsprechende Einstelleinrichtung soll später erläutert werden.
Die geneigte Oberfläche B der Vorrichtung besteht aus einem Gitter 5 aus Drähten aus nichtrostendem
Metall. Das Gitter wird auf einem Rahmen 6 abgestützt Die geneigte Oberfläche ist zusammengesetzt aus drei
ebenen Elementen in der Form eines Drahtmaschenwerkes.
Das mittlere Element ist trapezförmig (F i g. 3), und die lange Grundlinie 7 des Trapezes bildet die
Verbindungskante mit dem Kamm 1, während die kurze Grundlinie 8 einen Teil der Verbindungslinie mit der
Sammelkammer D der Vorrichtung darstellt Dieses mittlere Element der geneigten Oberfläche weist einen
Winkel von etwa 30° gegenüber der Waagerechten auf.
Die seitlichen Elemente 9 sind symmetrisch und dreieckig ausgebildet. In jedem dieser Dreiecke bildet
eine Spitze 10 eines der Enden der Verbindungskante zwischen dem Kamm und der geneigten Oberfläche.
Eine der angrenzenden Seiten ist eine der nicht-parallelen Seiten 11 des Trapezes, das das mittlere Element der
geneigten Oberfläche darstellt, und die andere angrenzende Seite ist eine gerade Linie 12, die in einem Winkel
von etwa 40° in Bezug auf die Waagerechte verläuft.
Die Seite 13 des Dreiecks, die der Spitze 10 gegenüberliegt, vervollständigt zusammen mit der
entsprechenden Seite 13 des anderen Dreiecks die Verbindungslinie zu der Sammelkammer D für die
Brocken.
Die Öffnungen 14 des Netzwerkes sind rautenförmig mit Diagonalabmessungen von 12 und 8 mm.
Die Länge der geneigten Oberfläche beträgt etwa 1 m.
Der Neigungswinkel des Kamms 1 (Fig.2) wird eingestellt durch ein Gestänge aus Hebeln 15 (F i g. 4), die an einem Ende in Gelenken 16 gelagert sind, die von Ansätzen 17 vorspringen, die an der Platte 3 angebracht sind, während das andere Ende einen Schlitz 18 aufweist, in den eine Schraube 19 eingreift, durch die sie an einer Schulter 20 festgelegt werden, die ein zusammenhängendes Teil mit dem Rahmen 6 bildet.
Der Neigungswinkel des Kamms 1 (Fig.2) wird eingestellt durch ein Gestänge aus Hebeln 15 (F i g. 4), die an einem Ende in Gelenken 16 gelagert sind, die von Ansätzen 17 vorspringen, die an der Platte 3 angebracht sind, während das andere Ende einen Schlitz 18 aufweist, in den eine Schraube 19 eingreift, durch die sie an einer Schulter 20 festgelegt werden, die ein zusammenhängendes Teil mit dem Rahmen 6 bildet.
Der Kamm 1 und der Rahmen 6 der geneigten Oberfläche B sind miteinander durch eine flexible
Verbindung verbunden, die aus einem Blechstreifen 21, beispielsweise aus Federstahl besteht, der an einem
Eisenwinkel 23 an dem Rahmen 6 durch Schrauben 22 und an der Platte 4 des Kammes durch Schrauben 24
befestigt ist.
Die Sammelkammer D umfaßt einen etwa zylindrisehen,
mittleren Teil, an dessen oberer Seite ein konvergierender Einlaß 26 eines Pumpen- oder
Saugrohres 27 für ein Gemisch aus Knollen und Flüssigkeit befestigt ist.
Die Sammelkammer weist weiterhin zwei seitliche Teile 28 auf, die die Form von Kegelstümpfen haben,
deren große Grundfläche mit dem mittleren Teil 25 verbunden ist und deren kleine Grundfläche 30 eine
Verlängerung zu den Seiten 12 der geneigten Oberfläche darstellt. Die Kegelform der seitlichen Teile 28 führt
zur Bildung einer schrägen Fläche, die das Sammeln der Brocken im mittleren Teil fördert, von dem aus sie durch
Pumpwirkung abgezogen werden.
Die Flächen, die die Sammelkammer bilden, bestehen aus Blech, mit der Ausnahme der kleinen Grundfläche
so 30 der beiden kegelstumpfförmigen Teile 28 und des
unteren, rückwärtigen Teils 31 der drei zuvor erwähnten Teile, die aus einem Drahtnetz bestehen. Die Maschen
dieses Netzes sind so gewählt, daß Wasser durch die seitlichen Grundflächen 30 gesaugt wird und der
verbliebene Schlamm durch die Flächen 31 abgezogen wird.
Das Gehäuse C der Vorrichtung, das vor und um die Vorrichtung herum angeordnet ist, weist die Form einer
Führung mit einem konvergierenden Einlaß 32 auf. Am vorderen Ende weist dieses Gehäuse eine konvergierende
Oberfläche 33 in der Form eines leicht gekrümmten Horns auf, dessen Einlaßkante 34 so gekrümmt ist, daß
sie gute hydrodynamische Eigenschaften aufweist
In der senkrechten Symmetrieebene der Vorrichtung liegt der tiefste Punkt 36 auf der waagerechten Tangente 35 vor der Linie, auf der der Kamm 1 in den Boden eintritt Der Teil des Gehäuses, der vor der Vorrichtung liegt, ist am unteren Ende begrenzt durch
In der senkrechten Symmetrieebene der Vorrichtung liegt der tiefste Punkt 36 auf der waagerechten Tangente 35 vor der Linie, auf der der Kamm 1 in den Boden eintritt Der Teil des Gehäuses, der vor der Vorrichtung liegt, ist am unteren Ende begrenzt durch
eine waagerechte Kante 37, die einen Abstand von etwa 10 cm von dem Boden aufweist. Der Teil 38 des
Gehäuses oberhalb der geneigten Oberfläche B ist nach unten durch die Seiten 12 dieser Oberfläche begrenzt.
Die Höhe des Gehäuses über der geneigten Oberfläche nimmt von vorne nach hinten bis zu einer Verbindungslinie
39 mit der Sammelkammer D ab. Dort beträgt sie nur etwa das 1,5- bis 2fache der maximalen Abmessung
der aufzunehmenden Brocken.
Der Rahmen Eder Vorrichtung ist als Gestell 40 mit
vier Kufen 41, 42 ausgebildet. Die vorderen Kufen 41 liegen seitlich der Eintrittslinie des Kammes in Bezug
auf den Boden. Die anderen beiden Kufen 42 liegen hinter der Vorrichtung. Die Vorrichtung ist mit dem
Gestell in zwei Punkten verbunden, und zwar einem Punkt 43 an dem Gehäuse in der senkrechten
Symmetrieebene der Vorrichtung oberhalb der Linie, in der der Kamm in den Boden eindringt, und in einem
Punkt 44 in derselben Ebene, jedoch hinter der Sammelkammer für die Knollen n.
An jedem dieser Punkte ist eine gelenkige Verbindung mit Verbindungsstangen 45 vorgesehen, die mit
einem Huborgan 46 ausgerüstet sind, das elektrisch ferngesteuert wird.
Führungen dienen dazu, eine seitliche Verschiebung der Vorrichtung in Bezug auf den Schlitten zu
verhindern.
Das vordere Huborgan 461 dient im wesentlichen zur Steuerung der Eindringtiefe des Kammes in den Boden.
Das rückwärtige Huborgan 462 dient vor allem dazu, den Neigungswinkel der geneigten Oberfläche und des
Kammes einzustellen.
Eine Fernsehkamera 47, die sich im oberen Bereich der Einlaß-Oberfläche 33 des Gehäuses befindet und mit
ebenfalls in dem Gehäuse angeordneten Scheinwerfern zusammenarbeitet, kann zur Kontrolle der Eindringtiefe
des Kammes in den Boden verwendet werden.
An der Vorderseite der Vorrichtung ist eine pyramidenförmige Anordnung 48 vorgesehen, die aus
einzelnen Abschnitten besteht und eine V-förmige Vorderseite 49 aufweist, die aus im Abstand liegenden
Stangen hergestellt ist, deren Abstand gleich dem maximalen Durchmesser der aufzunehmenden Brocken,
beispielsweise 10 cm beträgt. Diese Vorderseite weist die Form eines Schneepfluges auf. Sie hat einen
Bodenabstand von 10 bis 15 cm.
Die gesamte pyramidenförmige Anordnung liegt auf zwei Kufen 15, durch die sie sehr stabil wird. Sie übt auf
die Vorrichtung und ihr Gestell einen Zug mit Hilfe von Ketten 51 aus.
Der Zustand des Bodens kann überwacht und insbesondere die Anwesenheit von großen Hindernissen,
die Maßnahmen zur Sicherung der Vorrichtung erforderlich machen, kann festgestellt werden durch
eine Fernsehkamera 52 an der Vorderseite der pyramidenförmigen Anordnung.
Eine Zugkette zum Bewegen des Schlittenrahmens (E und F) der Vorrichtung in Vorwärtsrichtung ist mit 53
bezeichnet
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt die Sammeleinrichtung G (Fig.5)
eine Anordnung aus Rechenelementen, die seitlich nebeneinanderliegen und frei und unabhängig voneinander
um eine gemeinsame Drehachse 54 (F i g. 6 und 8) schwenkbar sind.
Jedes dieser Rechenelemente stellt einen Kamm 55 dar, dessen Zähne durch kleine Stangen mit kreisförmigem
Querschnitt gebildet werden. Die rückwärtigen Enden dieser Zähne sind an einem Rohr 57 angebracht,
das auf der gemeinsamen Drehachse 54 angeordnet ist. Der vordere Teil 56 dieser Zähne ist nach vorwärts
gekrümmt und bildet einen Winkel von etwa 45° in Bezug auf den rückwärtigen Teil.
In der normalen Betriebsposition dringt der vordere Teil der Zähne in die Abfallschicht vorzugsweise bis zu
einer Tiefe ein, die etwas größer als die maximale Tiefe ist, in der Metallknollen in die Abfallschicht eingebettet
sind. Der rückwärtige Teil der Zähne verläuft etwa parallel zu dieser Schicht.
Eine Drehung der Kämme um eine gemeinsame Achse parallel zu der mittleren Neigung der Abfallschicht
in Querrichtung zu der Vorrichtung ermöglicht es, daß diese Kämme Anhebungen und Absenkungen
des Bodens folgen und gleichmäßig eindringen.
Die Drehung jedes Kammes wird gesteuert durch die Reaktion von zwei Fühlarmen oder Fühlern 58 auf die
Abfallschicht, in die sie bis zu einer Tiefe eindringen, die größer als die Tiefe der Metallbrocken ist. Diese Fühler
werden gebildet durch Stangen, die parallel zu der Richtung der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung
liegen und sich nach vorwärts über den Kamm hinaus erstrecken. Sie sind mit dem Ende des Kammes durch
starre Verbindungen verbunden.
Die Fühler sind am vorderen Ende nach oben gekrümmt, so daß sie eine Führungsfläche aufweisen,
die es gestattet, daß sie auf Hindernisse auftreffen und über diese hinweggehen können, ohne durch sie
beschädigt zu werden. Der aufwärts gekrümmte Teil 59 der Fühler liegt oberhalb des Bodens und trägt einen
Ring zur Befestigung einer Kette 60 oder eines Seiles, das mit dem anderen Ende an dem Gehäuse der
Vorrichtung befestigt ist. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, ein übermäßiges Eindringen der Fühler
und damit der Zähne des Kammes in die Abfallschicht zu verhindern.
An ihrem hinteren Ende erstrecken sich die Fühler über ihren Verbindungspunkt mit dem Kamm hinaus bis
zu einem Teil 61, das an dem drehbaren Rohr 57 angebracht ist, so daß die Einheit aus Kamm und Fühler
eine ausreichende Festigkeit erhält.
Die Anzahl der seitlich nebeneinanderliegenden Kämme zum selektiven Durchkämmen des Bodens ist
eine Funktion des gewünschten Aufnahmedurchsatzes der Knollen unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit
der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung.
Die geneigte Oberfläche H besteht aus einem Drahtnetzt 62 aus nichtrostendem Metall. Dieses
Drahtnetz wird durch einen Rahmen 63 abgestützt, dessen eine Kante 64 parallel, jedoch unterhalb der
Drehachse der Kämme verläuft. Der Rahmen bildet auf diese Weise eine öffnung 65 für den Durchgang von
Akfallmaterial, wenn die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung niedriger als die Grenzgeschwindigkeit ist, bei der die Vorrichtung
verstopft werden kann. Diese Anordnung hat den zusätzlichen Effekt einer verstärkten Trennung zwischen
den Metallknollen und dem Abfallmaterial. Die Metallknollen springen über die öffnung hinweg, wenn
sie "nach dem Aufstieg über den im wesentlichen waagerechten Teil des Kammes durch den Wasserstrom
durch die Vorrichtung mitgenommen werden. Das Abfallmaterial dagegen, das bis auf den im wesentlichen
waagerechten Teil des Kammes nur gelangt, wenn es im ausreichenden Maße stabil ist, kann durch diese öffnung
hindurchströmen.
Das mittlere Element 66 der geneigten Oberfläche ist
trapezförmig, und die lange Grundlinie bildet die Grenze zu der öffnung 65, während die kurze
Grundlinie einen Teil der Verbindungslinie mit der Sammelkammer für die Knollen darstellt.
Die seitlichen Elemente 67 sind symmetrisch und dreieckig. In jedem dieser Dreiecke stellt eine Spitze
eines der Enden der langen Grundlinien des trapezförmigen mittleren Teils dar. Eine der an diese Enden
angrenzenden Seiten bildet eine der nichtparallelen Seiten des Trapezes, während die andere angrenzende
Seite eine gerade Linie ist, die in einem Winkel von 30° in Bezug auf die Waagerechte verläuft. Die der Spitze
gegenüberliegende Seite des Dreiecks vervollständigt die Verbindungslinie mit der Sammelkammer für
Metallbrocken.
Die öffnungen des Drahtnetzes haben die Form von Rauten.
Die Sammelkammer / für die Metallknollen umfaßt ein mittleres Element 68 in der Form eines Trichters, in
den das Ende eines Saugrohres 69 zum Abpumpen des Gemisches aus festen und flüssigen Bestandteilen sowie
zwei Hiilfsrohre 70 zur Zufuhr von Wasser münden.
Die Sammelkammer umfaßt weiterhin zwei seitliche Teile 71 in der Form von Kegelstümpfen, deren große
Grundfläche mit dem mittleren Element verbunden ist und deren kleine Grundfläche einen Ansatz zu den
Seiten der Vorrichtung darstellt. Die Kegelform der Metallteile führt zur Bildung einer schrägen Fläche, die
das Sammeln der Metallknollen im mittleren Teil fördert, von dem aus sie abgepumpt werden.
Der mittlere Teil der Sammelkammer weist einen zylindrischen Boden auf, der mit der vorderen Seite des
Rahmens verbunden ist. Das Ende des Saugrohres zum Abpumpen der fesien Teile verläuft im wesentlichen
senkrecht und liegt hinter dem mittleren Teil der -1^
Sammelkammer. Es ist mit einer Abschrägung 72 unter einem Winkel von 45° versehen, so daß es eine minimale
Eintrittsfläche gegenüber festen Teilen bietet, die den Boden der Sammelkammer überqueren. Die Vermischung
von Wasser und festen Teilen wird bewirkt oder ■»<
> verstärkt durch Wasser, das durch die Hilfsrohre in der Nähe der Eintrittsfläche zugeführt wird. Durch diese
Vermischung wird die Gefahr beseitigt, daß die Vorrichtung durch die Bildung von Ansammlungen am
Boden des Mittelteils der Sammelkammer verstopft wird. Die relativen Abmessungen des Bodens des
Mittelteils der Sammelkammer, des Saugrohres und der Hilfsrohre müssen eng aneinander angepaßt und
proportional zu dem gewünschten Durchsatz des Wasserstroms und der Brocken gewählt werden. so
Der obere Teil des mittleren Teils oder Elements und die seitlichen Teile der Sammelkammer weisen einen
perforierten Bereich 73 auf, der einen natürlichen Überlauf der gesammelten festen Elemente gestattet,
wenn die Entnahme des Inhalts der Sammelkammer durch Saugwirkung unzureichend ist Weiterhin ist ein
geneigtes Netz 74 zur Abgabe zu großer Knollen vorgesehen, die andernfalls gesammelt werden würden.
Die Flächen der Sammelkammer bestehen aus Blech mit der Ausnahme des kleinen Bodens 75 und des
unteren Teils der beiden Kegelstümpfe 76, die als Netz ausgebildet sind. Die öffnungen des Netzes sind so
berechnet, daß sie den Austritt von verbliebenem Schlamm gestatten.
Das Gehäuse /, das vor der Vorrichtung und um diese herum angeordnet ist, weist die Form einer Führung mit
konvergierendem Einlaß auf. Im vorderen Bereich ist dieses Gehäuse mit einer konvergierenden Oberfläche
in der Form eines Horns mit leichter Krümmung versehen, dessen Kante 77 zur Erzielung guter
hydrodynamischer Eigenschaften gekrümmt ist.
In der senkrechten Symmefieebene der Vorrichtung
befindet sich der tiefste Punkt auf der waagerechten Tangente vor der Linie des Eintritts des Kammes in den
Boden. Der Teil des Gehäuses vor dieser Position ist nach unten begrenzt durch Platten 78, die in den Boden
eindringen und deren Abstand der Gesamtbreite des Kammes entspricht. Diese Platten erstrecken sich nach
vorwärts zu der Vorderseite der Vorrichtung und verhindern, daß Brocken seitlich austreten, wenn sich
die Vorrichtung nähen. Weiterhin sind die Platten an dem Gehäuse mit Hilfe waagerechter Flächen oder
Kufen 79 befestigt, die in Berührung mit dem Boden stehen, so daß das Gehäuse über den Boden und
Vorsprünge auf dem Boden gleiten kann. Diese Kufen erstrecken sich nach rückwärts entlang den unteren
Kanten des Gehäuses bis zu dem hinteren Ende.
Der Teil des Gehäuses oberhalb der geneigten Oberfläche ist nach unten durch die Kanten dieser
Oberfläche begrenzt. Darüber hinaus nimmt die Höhe oberhalb der geneigten Oberfläche von vorne nach
hinten ab, und sie beträgt an der Verbindungslinie mit der Sammelkammer nur noch das 1,5 bis 2fache der
maximalen Abmessung der aufzunehmenden Brocken.
Das Gehäuse der Vorrichtung umfaßt weiterhin Flügel 80 zur Stabilisierung auf dem Boden.
Die Vorrichtung ist innerhalb eines Zugrahmens angeordnet, dessen Bauteile aus Rohrabschnitten
bestehen. Das Gewicht dieses Zugrahmens ist so bemessen, daß er nicht durch die nach oben gerichtete,
senkrechte Komponente der Kräfte angehoben werden kann, die auf den Zugrahmen durch die Rohre und/oder
Seile und Zugketten ausgeübt werden.
Die Vorrichtung ist mit dem Zugrahmen durch Zugseile oder Ketten 81 an der Vorderseite, Ketten 82
an der Rückseite und Ketten 83 an der Oberseite verbunden. Die Seile oder Ketten können mit
Stoßdämpfern oder Federn ausgerüstet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern gestattet
verschiedene Abwandlungen. Beispielsweise kann die Sammelkammer eine zylindrische Form in ihrem
unteren Bereich aufweisen und einen Motor aufnehmen, der durch eine archimedische Schraube angelrieben
wird und die Brocken entweder in Richtung der Mitte der Sammelkamme: oder zu ihren Enden bewegt, damit
sie dort durch eine geeignete Einrichtung, beispielsweise das Rohr einer Saugpumpe aufgenommen werden
können.
Die Maschengröße des Drahtnetzes der geneigten Oberfläche kann von Ort zu Ort variiert werden, so daß
eine optimale Verteilung des Stromes aus Flüssigkeit und Abfallmaterial durch die Öffnungen der geneigten
Oberfläche erreicht wird
Weiterhin kann der Strömungsdurchsatz durch jede geeignete mechanische Einrichtung, wie etwa eine
Klappe, ein Ventil oder dgl. gesteuert werden.
Weiterhin ist es möglich, eine zusammengesetzte Vorrichtung herzustellen, bei der auf einem gemeinsamen
Rahmen eine oder mehrere Vorrichtungen der beschriebenen Art angeordnet sind und durch einen
gemeinsamen Antrieb bewegt werden können.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Gewinnen mineralischer Knollen, wie Manganknollen, auf dem Meeresboden,
die von einem Schiff am Meeresboden entlanggezogen wird und aus einer Sammelvorrichtung mit
einem Rechen, einer Sammelkammer und aus einer an diese angeschlossenen, zum Schiff führenden
Förderleitung besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß vor und hinter dem Rechen (1; G) der Sammelvorrichtung (A) ein sich in Richtung auf
den Rechen (1; G) verjüngendes Gehäuse (32, 38) angeordnet ist und zwischen dem Rechen (1; G) und
der Sammelkammer fDjeine geneigte Siebfläche (5;
/fliegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebfläche (5; H) vom Rechen (1; G) zur Sammelkammer (D) hin ansteigt.
X Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Siebfläche
{5; H) in Längsrichtung und Querrichtung mit Hilfe eines Gestänges einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Siebfläche
(5; H) als Gitter aus Eisenstäben oder Drähten ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (1; G)
geneigt angeordnet ist und Zinken in Gestalt kleiner Stangen hat, deren Vorderseite (2) abgeschrägt oder
zugespitzt ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (1; G) aus
zwei oder mehreren Abschnitten besteht, die eine unterschiedliche Neigung haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (1; G) durch
vorauslaufende Fühler (58) gestützt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (32, 38)
einen vorderen Abschnitt (C) hat, der nach vorn über die Sammelvorrichtung (A) hinausragt und eine
Führung mit dem Boden bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (I)
einen perforierten Teil (73) aufweist, der ein Überlaufen der Knollen nach rückwärts zuläßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (I) einen zusätzlichen Wassereinlaß (70) zum erneuten
Anheben der in der Sammelkammer befindlichen Knollen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (D, I) ein Saugrohr (27, 69) zum Absaugen der
Knollen aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelvorrichtung
(A) und dem sich nach hinten verjüngenden Gehäuse (32, 38) ein Schlitten (E, F) mit einem in
seinem vorderen Bereich V-förmigen Gitter vorgeschaltet ist.
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