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Die
Erfindung betrifft einen Bollensammler, enthaltend eine in eine
Arbeitsrichtung schleppbare Aufnahmewanne mit Seitenwänden
und einem Wannenboden sowie einer Rückwand, die gemeinsam
einen Aufnahmeraum begrenzen, welcher über eine in Schlepprichtung
weisende vorderseitige Aufnahmeöffnung zugänglich
ist, wobei die Aufnahmewanne benachbart zur Aufnahmeöffnung
mit Angriffspunkten zum Angriff einer in Arbeitsrichtung weisenden Zugkraft
ausgerüstet ist.
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Bollensammler
werden dazu verwendet, Pferdeäpfel, die so genannten Bollen
aufzunehmen, um Reitanlagen, wie Reithallen, Reitplätze,
Paddocks und Reitwege sowie Pferdeweiden und Ausläufe von
den Bollen zu reinigen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Bollensammler bekannt, die nach Art einer
Schaufel manuell zu handhaben sind, wozu auf die
DE 201 09 149 U1 verwiesen
wird. Der Umgang mit derartigen schaufelähnlichen Bollensammlern
ist jedoch kraftaufwändig und zeitintensiv, da die Aufnahmekapazität
gering ist und beim Reinigen einer größeren Reitfläche
große Flächen zu Fuß abgegangen werden müssen
und der Bollensammler aufgrund seines geringen Fassungsvermögens
zwischenzeitlich auch entleert werden muss, was aufwändig
ist.
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Aus
der
DE 20 2006
000 958 U1 ist daher bereits ein nach Art einer Schubkarre
ausgebildeter Bollensammler vorgeschlagen worden, der von einer Person über
die zu reini gende Reitfläche geschoben oder gezogen werden
kann und in seiner korbartigen Aufnahmewanne auch größere
Mengen der Bollen aufzunehmen vermag. Auch mit einem derartigen Bollensammler
müssen jedoch größere Flächen
zu Fuß abgelaufen werden und mit steigender Aufnahmemenge
wird die Handhabbarkeit des bekannten Bollensammlers immer schwieriger,
was verbesserungswürdig erscheint.
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Aus
der
DE 20 2004
009 35 U1 ist daher bereits ein selbst fahrendes Gerät
zum Aufsammeln von Pferdeäpfeln bekannt geworden, mit welchem auch
größere Reifflächen abgereinigt werden
können. Allerdings ist ein derartiges selbst fahrendes Sammelgerät
mechanisch sehr aufwändig und kostenintensiv und nimmt
während des Aufsammelns auch unerwünscht viele
Bestandteile des Untergrunds, wie Sand und Grasbrocken mit auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Bollensammler vorzuschlagen, der
die Nachteile des Standes der Technik umgeht, sich durch einen besonders
einfachen Aufbau auszeichnet und eine schnelle und gründliche
Abreinigung großer Flächen ermöglicht
und die Reiffläche ansonsten unbeschädigt belässt.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
Bollensammler mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag besteht darin, dass
der Wannenboden des erfindungsgemäßen Bollensammlers
als Gleitfläche für den in Arbeitsrichtung schleppbaren
Bollensammler ausgebildet ist und der Wannenboden mit einer Vielzahl
von Durchbrüchen versehen ist, deren Hauptachsenrichtung
im Wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung verläuft und
der in Arbeitsrichtung weisende vordere Randbereich des Wannenbodens
als Schabekante ausgebildet ist.
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Durch
diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bollensammlers
wird es möglich, diesen beispielsweise mit einem motorisierten
Arbeitsgerät, wie einem ausreichend zugstarken Rasentraktor oder
dergleichen über die zu reinigende Fläche zu schleppen, wobei
der Bollensammler mit seinem Wannenboden über die zu reinigende
Fläche gleitet und über die Aufnahmeöffnung
die auf der Fläche befindlichen Bollen aufnimmt und in
dem Aufnahmeraum sammelt.
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Die
erfindungsgemäß im Wannenboden vorgesehenen Durchbrüche,
deren Hauptachsenrichtung im Wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung
verläuft, übernehmen dabei eine Doppelfunktion.
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Zum
einen ermöglichen Sie, die aufgesammelten Bollen von etwaig
mitgenommenem Sand, loser Erde und Kleinteilen zu trennen, da diese
während des Schleppbetriebs des erfindungsgemäßen Bollensammlers über
die Durchbrüche wieder aus der Aufnahmewanne an den Untergrund
abgegeben werden und zum anderen bewirkt die im Wesentlichen parallel
zur Arbeitsrichtung verlaufende Hauptachsenrichtung der Durchbrüche,
dass die über die Aufnahmeöffnung in den Aufnahmeraum
eintretenden Bollen und etwaig weiteres aufgenommenes Gut über
die Durchbrüche zumindest bereichsweise mit dem Untergrund
in Kontakt kommen und somit zwangsweise in Richtung auf die Rückwand
des Bollensammlers transportiert werden, so dass der Aufnahmeraum
in der Aufnahmewanne des erfindungsgemäßen Bollensammlers
optimal gefüllt wird und überdies die aufgenommenen
Bollen und lose Erde innerhalb der Aufnahmewanne eine Rollbewegung ausführen,
die die Trennung der Bollen von aufgenommenem Sand, loser Erde und
Kleinteilen effektiv fördert.
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Unter
der Hauptachsenrichtung der Durchbrüche wird erfindungsgemäß die
Richtung verstanden, in welcher sich die Längsachse der
Durchbrüche erstreckt.
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Da
darüber hinaus im Bereich der vorderseitigen Aufnahmeöffnung
im vorderen Randbereich des Wannenbodens eine Schabekante vorgesehen ist,
wird nicht nur das auf dem Untergrund aufliegende Material zuverlässig
in den Aufnahmeraum eingebracht, sondern gleichzeitig auch der Untergrund, beispielsweise
eine Weidefläche abgezogen bzw. abgeschliffen und es werden
somit Bodenunebenheiten beseitigt.
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Der
erfindungsgemäße Bollensammler ermöglicht
von daher trotz seines einfachen Aufbaus unter Nutzung gewöhnlicher
Zugmaschinen eine schnelle und effektive Ab sammlung der auf einer
Fläche vorhandenen Bollen und präpariert den Untergrund
gleichzeitig wieder in eine möglichst ebene Fläche.
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Mit
Vorteil ist der Wannenboden des erfindungsgemäßen
Bollensammlers als Gitterrost mit einer Vielzahl von in Arbeitsrichtung
verlaufenden Gitterstäben ausgebildet, die jeweils über
einen Durchbruch voneinander beabstandet sind und im vorderen Randbereich über
die Schabekante miteinander verbunden sind. Ein derartiger Aufbau
des Wannenbodens aus voneinander beabstandeten Gitterstäben
lässt sich leicht realisieren, ist außerordentlich formstabil
und leicht und gewährleistet die Zwangsförderung
der aufgenommenen Bollen und die Trennung von Sand, loser Erde und
Kleinteilen auf optimale Weise.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist auch die Rückwand
mit einer Vielzahl von Durchbrüchen ausgebildet, um die
Trennung der Bollen von Kleinteilen loser Erde und Sand und dergleichen
mehr weiter zu fördern. Es versteht sich, dass auch die
Rückwand wie der Wannenboden als Gitterrost mit einer Vielzahl
von Gitterstäben ausgebildet sein kann, die jeweils über
Durchbrüche voneinander beabstandet sind.
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Nach
einem Vorschlag der Erfindung schließt die Rückwand
mit dem Wannenboden einen Winkel von 60–170° ein,
so dass durch diesen Schrägverlauf der Rückwand
zum Wannenboden die Rotationsbewegung der innerhalb der Aufnahmewanne
in Richtung auf die Rückwand geförderten Bollen
weiter gefördert wird und somit die Trennung von losen
Teilen, wie loser Erde, Sand und Kleinteilen verbessert wird.
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Auch
ist es möglich, die Rückwand ausgehend vom Wannenboden
bogenförmig in Richtung der Arbeitsrichtung verlaufen zu
lassen, was ebenfalls eine stetige Durchmischung und Rotation der aufgenommenen
Bollen innerhalb des erfindungsgemäßen Bollensammlers
bewirkt.
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Die
Angriffspunkte zum Angriff der Zugkraft auf den erfindungsgemäßen
Bollensammler sind nach einem Vorschlag der Erfindung im Bereich
der Seitenwände ausgebildet, wobei jede Seitenwand einen
benachbart zur Schabekante und möglichst tief angeordneten
unteren Angriffspunkt und mindestens einen oberhalb des unteren
Angriffspunktes angeordneten oberen Angriffspunkt aufweist. Durch Schaffung
mehrerer oberer Angriffspunkte ist es möglich, einen oberen
Angriffspunkt zu wählen, der höher als der Zugpunkt
des Zugfahrzeugs liegt, so dass ein unerwünschtes Anheben
des Bollensammlers im Bereich seines Wannenbodens und insbesondere
der Schabekante vom Untergrund während des Schleppbetriebes
zuverlässig verhindert werden kann.
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Insbesondere
ist nach einem Vorschlag der Erfindung ein Zuggeschirr für
den erfindungsgemäßen Bollensammler vorgesehen,
mit dem dieser mit einem Zugfahrzeug verbunden wird, um den Bollensammler
vom Zugfahrzeug über die zu reinigende Fläche
zu schleppen. Hierbei umfasst das Zuggeschirr eine Zugkupplung für
das Zugfahrzeug und von der Zugkupplung abgehende obere und untere
Zugseile, die jeweils zu den oberen und unteren Angriffspunkten
der Seitenwände verlaufen, wobei die oberen Zugseile zwischen
der Zugkupplung und dem oberen Angriffspunkt und die unteren Zugseile
zwischen der Zugkupplung und dem unteren Angriffspunkt verlaufen.
Es versteht sich, dass anstelle von Zugseilen selbstverständlich
auch Zugstangen oder andere starre oder flexible Verbindungselemente zwischen
den Angriffspunkten und der Zugkupplung vorgesehen sein können.
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Mit
Vorteil sind die unteren Zugseile längenverstellbar ausgebildet,
so dass der Abstand zwischen dem unteren Angriffspunkt, welcher
nahe an der Schabekante liegt und der Zugkupplung verstellt werden
kann. Mit steigender Länge der unteren Zugseile gegenüber
der festen Länge der oberen Zugseile wird eine Schrägstellung
des Bollensammlers im Bereich seiner Schabekante und des Wannenbodens zum
Untergrund erreicht, d. h. der Schabewinkel der Schabekante kann
eingestellt werden. Somit ist es möglich, den Bollensammler
aus einer parallelen Ausrichtung zum Untergrund in eine angestellte
Ausrichtung zum Untergrund zu verstellen, in welcher der der Rückwand
benachbarte Bereich des Bollensammlers vom Untergrund abgehoben
ist, während die Schabekante stets auf dem Untergrund aufliegt. In
einer solchen angestellten Position mit abgehobenem Rückwandbereich
weist die Schabekante beim Schleppbetrieb eine Bewegungskomponente
in Richtung des Untergrundes auf, so dass die Abzieh-/Schleifwirkung
des Bollensammlers und dessen Aufnahmeleistung in die Aufnahmewanne
erhöht wird. Die entsprechend zu wählende Einstellung hängt
vom Untergrund und dem Verschmutzungsgrad desselben ab und ist bei
Bedarf einzustellen.
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Um
bei gegebenen Abmessungen der Aufnahmewanne die oberen Zugpunkte
möglichst hoch zu platzieren und zu gewährleisten,
dass der obere Zugpunkt stets über der Zughöhe,
d. h. der Höhe der Zugkupplung über dem Untergrund
steht, können nach einem Vorschlag der Erfindung die Seitenwände
mit vertikal verlaufenden Zugarmen versehen sein, welche den mindestens
einen oberen Angriffspunkt aufweisen und als Verlängerung
der Seitenwände in die Vertikale dienen. Auch die unteren
Angriffspunkte können auf den Zugarmen angebracht sein.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, die Zugarme mit entsprechenden Durchbrüchen
zu versehen, an welchen die Zugseile befestigt werden können.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung schließen die Seitenwände
und die ggf. an diesen befestigten Zugarme mit dem Wannenboden einen
Winkel <90° ein,
so dass es möglich wird, mehrere der erfindungsgemäßen
Bollensammler nebeneinander zu platzieren und gleichzeitig mit einem Schleppfahrzeug über
den zu reinigenden Untergrund zu schleppen. Aufgrund der Ausrichtung
der Seitenwände mit einem Winkel <90° zum Wannenboden stehen
bei exakt horizontaler Ausrichtung des Untergrundes die nebeneinander
positionierten Bollensammler im Bereich ihrer Seitenwände
nicht in Kontakt, sondern allenfalls im Bereich des Wannenbodens,
so dass sie in der Lage sind, individuell vorhandenen Bodenunebenheiten
unbeeinflusst vom benachbarten Bollensammler zu folgen, ohne dass es
zu gegenseitigen Verspannungen kommt.
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Weitere
Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bollensammlers;
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2 in
perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bollensammlers;
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3 in
vergrößerter Darstellung die Einzelheit X gemäß 1 und 2;
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4 die
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bollensammlers;
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5 die
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Bollensammlers;
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6 mehrere
erfindungsgemäße Bollensammler im Parallelbetrieb.
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Aus
der 1 ist ein Bollensammler ersichtlich, der zum Sammeln
von Pferdeäpfeln, den so genannten Bollen und zum Abziehen/Schleifen
von Weideflächen, Reitflächen, Pferdeausläufen
usw. verwendet werden kann.
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Der
Bollensammler umfasst eine in Arbeitsrichtung A von einer nicht
näher dargestellten Schleppmaschine, beispielsweise einem
Schleppfahrzeug schleppbare Aufnahmewanne 1, die Seitenwände 10, 11 und
einen Wannenboden 12 sowie eine Rückwand 13 umfasst
und gemeinsam einen Aufnahmeraum 14 begrenzen. Der Aufnahmeraum 14 ist über
eine in Schlepprichtung A weisende vorderseitige Aufnahmeöffnung 15 zugänglich,
d. h. der Aufnahmewanne 1 ermangelt es auf der der Rückwand 13 gegenüberliegenden
Seite einer entsprechenden Vorderwand.
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Der
Wannenboden 12 dient als Gleitfläche für
den vom Zugfahrzeug in der Arbeitsrichtung A zu schleppenden Bollensammler
und rutscht über den zu reinigenden Untergrund und ist
aus einer Vielzahl von parallel zueinander liegenden und in Arbeitsrichtung
A weisenden Gitterstäben 122 nach Art eines Gitterrostes
gebildet, d. h. die Gitterstäbe 122 sind jeweils
durch einen dazwischen liegenden Durchbruch 120 voneinander
beabstandet. Demgemäß weisen die Durchbrüche
eine mit Bezugsziffer H gekennzeichnete Hauptachsenrichtung auf,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zur Arbeitsrichtung
A verläuft.
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Am
vorderen Randbereich des Wannenbodens 12, d. h. in Arbeitsrichtung
A weisend und insoweit als unterseitige Begrenzung der Aufnahmeöffnung 15 ist
eine die Gitterstäbe 122 verbindende Schabekante 121 vorgesehen,
welche sich über die gesamte Breite des Bollensammlers
erstreckt.
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Wie
insbesondere aus der vergrößerten Darstellung
gemäß 3 ersichtlich, ist die Schabekante 121 mit
einem keilförmig zulaufenden Profil ausgebildet.
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Auch
die Rückwand 13 des dargestellten Bollensammlers
ist in Übereinstimmung zum Wannenboden 12 als
Gitterrost mit einer Vielzahl von Gitterstäben 131 ausgebildet,
die jeweils über Durchbrüche 130 voneinander
beabstandet sind. Ausgehend vom Wannenboden 12 verläuft
die Rückwand bogenförmig aufwärts in
Richtung der Arbeitsrichtung A.
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Man
erkennt ferner im Bereich der beiden Seitenwände 10, 11 benachbart
zur Aufnahmeöffnung 15 sich vertikal nach oben
erstreckende Zugarme 100, 110, die in ihrem oberen
Endbereich eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen, die als obere
Angriffspunkte 17 für ein nachfolgend noch erläutertes
Zuggeschirr dienen, während am unteren Ende möglichst
nahe an der Schabekante 121 ein weiterer Durchbruch vorgesehen
ist, der den unteren Angriffspunkt 16 bildet.
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Ein
global mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnetes Zuggeschirr
umfasst in Arbeitsrichtung A vor dem Bollensammler eine Zugkupplung 200,
die nicht näher dargestellt ist, jedoch die Ankupplung
an das nicht dargestellte Zugfahrzeug bewirkt. Von der Zugkupplung 200 verlaufen
obere Zugseile 20 zu den beiden Zugarmen 100, 110 und
sind dort in einem der oberen Zugpunkte 17 befestigt.
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Ferner
verlaufen von der Zugkupplung auch untere Zugseile 21 zu
den beiden unteren Zugpunkten 16 an den Zugarmen 100, 110 und
sind in den unteren Zugpunkten 16 ebenso befestigt.
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Es
ist somit offensichtlich, dass der aus der 1 und auch
aus der 4 in der Seitenansicht ersichtliche
Bollensammler nach Ankuppeln der Zugkupplung 200 an ein
Zugfahrzeug in der Arbeitsrichtung A über den Untergrund
geschleppt werden kann.
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Dabei
gleitet die Schabekante 121 und der sich daran anschließende
Wannenboden 12 über den Untergrund, so dass auf
dem Untergrund aufliegende einzusammelnde Bollen von der Schabekante 121 angehoben
und über die Aufnahmeöffnung 15 in den
Aufnahmeraum 14 eintreten. Innerhalb des Aufnahmeraumes 14 liegen
die Bollen sowie etwaig auch aufgenommenes loses Erdreich, Sand
und Kleinteile auf den Gitterstäben 122 auf, stehen
jedoch bereichsweise über die dazwischen befindlichen Durchbrüche 122 mit
dem Untergrund in Kontakt und werden somit während der
Schleppbewegung in Arbeitsrichtung A in Richtung auf die Rückwand 13 gefördert,
wobei sie eine Rotationsbewegung ausführen, bis sie schließlich
an der Rückwand 13 anschlagen und infolge des
gekrümmten Verlaufs derselben in eine der Krümmung
folgende weitere Rotationsbewegung übergehen. Insofern
werden die aufgenommenen Bollen sowie die daran befindliche lose
Erde, Kleinteile und Sand laufend bewegt, so dass eine effektive
Trennung derselben stattfindet und die lose Erde, die Kleinteile,
Sand und dergleichen über die Durchbrüche 122 wieder
zurück auf den Untergrund fallen, während die
aufzusammelnden Bollen innerhalb des Aufnahmeraumes 14 zuverlässig
zurückgehalten werden.
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Wie
insbesondere aus der Darstellung gemäß 4 ersichtlich,
ermöglicht das Zuggeschirr 2 mit den oberen Zugseilen 20 die
Auswahl eines der vertikal übereinander angeordneten oberen
Zugpunkte 17, der oberhalb der Position der Zugkupplung 200 liegen
sollte. Die Position der Zugkupplung 200 ist vom Zugfahrzeug
abhängig, und zwar von dessen Zughöhe Z. Somit
verlaufen die oberen Zugseile 20, ausgehend vom oberen
Angriffspunkt 17, stets leicht abwärts in Richtung
auf die Zugkupplung, so dass verhindert wird, dass der Bollensammler während
des Schleppbetriebes springt und von dem Untergrund abhebt, was
dessen Aufnahmeleistung beeinträchtigen würde.
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Ferner
ist aus der Darstellung gemäß 4 ersichtlich,
dass die unteren Zugseile 21, die von der Zugkupplung 20 zum
unteren Angriffspunkt 16 verlaufen, mit einer Verstelleinrichtung 210 in
Form eines Spanners versehen sind, mittels dessen die Länge
L des unteren Zugseiles 21 variiert werden kann. Da die
Länge der oberen Zugseile 20 fix ist, wird somit
durch Verlängerung der unteren Zugseile 21 eine Vergrößerung
des aus der 4 ersichtlichen Schabewinkels γ bewirkt,
so dass der Wannenboden 12 in Richtung auf die Rückwand 13 vom
Untergrund abgehoben wird und die Schabekante 121 leicht
schräg zum Untergrund steht und eine Komponente in Richtung
auf den Untergrund aufweist. Hierdurch wird die Kratz- und Schleifwirkung
des Bollensammlers auf den Untergrund verbessert, so dass es nicht
nur möglich ist, lose auf dem Untergrund aufliegende Bollen
zuverlässig aufzusammeln, sondern darüber hinaus
auch ermöglicht ist, den Untergrund abzuziehen bzw. abzuschleifen,
so dass Bodenunebenheiten beigearbeitet werden können.
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Aus
der 5 ist darüber hinaus ersichtlich, dass
die Seitenwände 10, 11 und die daran
befestigten Zugarme 100, 110 mit dem Wannenboden 12 einen
Winkel β < 90° einschließen,
so dass es möglich wird, wie in 6 dargestellt,
mehrere Bollensammler parallel zueinander hinter einem einzelnen
Zugfahrzeug zu schleppen. Sofern das bearbeitete Erdreich uneben
ist, beispielsweise im Bereich der äußeren parallel
geschleppten Bollensammler höher liegt als im Bereich des
mittleren Bollensammlers, können sich durch die Schrägstellung
der Seitenwände 10, 11 und der Zugarme 100, 110 die
einzelnen Bollensammler gleichwohl unabhängig voneinander
und ohne wechselseitige Verspannungen bewegen. Die Effektivität
des erfindungsgemäßen Bollensammlers wird hierdurch
noch weiter gesteigert.
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Schließlich
zeigt die 2 eine gegenüber dem
Ausführungsbeispiel gemäß 1 abgewandelte
Ausführungsform des Bollensammlers, bei dem gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen erhalten haben und zur Vermeidung von Wiederholungen
nicht nochmals gesondert erläutert werden, sofern dies
nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
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Der
Unterschied des in der 2 dargestellten Bollensammlers
zu dem vorangehend erläuterten Bollensammler gemäß 1 besteht
in der Ausgestaltung der Rückwand 13. Während
die Rückwand 13 im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 aus Gitterstäben 131 gebildet
ist, die ausgehend vom Wannenboden 12 bogenförmig
bis in Richtung der Arbeitsrichtung A verlaufen, bilden im Ausführungsbeispiel der 2 die
Gitterstäbe 131 der Rückwand 13 eine ebene
Fläche aus, die jedoch von den Durchbrüchen 130 durchsetzt
ist. Der Wannenboden 12 schließt mit der schräg
verlaufenden Rückwand 13 einen Winkel α von
hier etwa 120° ein und begünstigt somit ebenfalls
die optimale Befüllung des Aufnahmeraumes 14 und
die Rotation der aufgenommenen Bollen und des anhaftenden Erdreiches,
Kleinteilen usw., um diese über die Durchbrüche 120, 130 an
den Untergrund zurückzugeben, gleichzeitig aber die Bollen
innerhalb des Aufnahmeraumes 14 zuverlässig zurückzuhalten.
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Der
vorangehend erläuterte Bollensammler kann beispielsweise
aus Metall auf einfache Weise hergestellt werden, zeichnet sich
durch niedrige Herstellungskosten aus und ermöglicht im
maschinellen Einsatz eine besonders effektive und hohe Flächenreinigungsleistung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20109149
U1 [0003]
- - DE 202006000958 U1 [0004]
- - DE 20200400935 U1 [0005]