DE20318C - Apparat zur Wiedergewinnung von Niederungen an Meeresufern, welche der Ebbe und Fluth ausgesetzt sind - Google Patents
Apparat zur Wiedergewinnung von Niederungen an Meeresufern, welche der Ebbe und Fluth ausgesetzt sindInfo
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- DE20318C DE20318C DENDAT20318D DE20318DA DE20318C DE 20318 C DE20318 C DE 20318C DE NDAT20318 D DENDAT20318 D DE NDAT20318D DE 20318D A DE20318D A DE 20318DA DE 20318 C DE20318 C DE 20318C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F7/00—Equipment for conveying or separating excavated material
- E02F7/02—Conveying equipment mounted on a dredger
Landscapes
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
ausgesetzt sind.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. Januar 1882 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1
ein Aufrifs, theilweise im Schnitt, eines dieser Erfindung gemäfs construirten Apparates, Fig. 2
ein Grundrifs desselben, und Fig. 3 und 4 sind Detailansichten.
A stellt eine sandige Oceanküste, B das
Wasser an derselben, C einen Theil eines Striches Niederungsland dar, der an diese Küste
grenzt und durch Auffüllen wiedergewonnen werden soll. D ist ein Excavator, der sich vom
Wasser quer über die Küste zum Landstrich C erstreckt. Er besteht aus einem endlosen Tuche
oder Ueberführer E, der an jedem Ende auf Rädern/§-, Wellen/1^-1 bezw. in Rahmen FG
getragen wird und mit Schabern e el versehen
ist. Der Träger F ist in oder auf dem Wasser oder an der Küste, unterhalb des Hochwassers,
durch einen Anker H oder andere entsprechende Mittel befestigt, und die. Welle/1 der Räder//
hat Lager in einem Rahmen F1, die, wie gezeigt, bei /3 in Scharniere gehängt sind, so dafs
sie, den Zeiten entsprechend, vertical sich verstellen lassen und sich senken, sowie die Ausgrabung
fortschreitet. Der Rahmen G besteht aus zwei Seitenständern g" g" mit Querstücken g1 g2,
die durch Bolzen g3, an in den Grund getriebenen
Pfählen / befestigt sind. Die Bolzen. gs bilden Drehzapfen, welche es gestatten, den
Neigungswinkel der Ständer nach Bedarf zu ändern. Der Rahmen G trägt die Triebräder,
an welche Kraft angewendet wird, um den Ueberführer E zu bewegen. Dieser besteht
aus Seitenketten e2 e"1, mit welchen Schaber e
oder el oder beide verbunden sind. Die Schaber e sind Metallplatten von L-förmigem
Querschnitt und von hinreichender Länge, um über die Ketten e2 hinauszuragen, an deren Gelenken
oder Gliedern sie durch Bolzen e3 befestigt sind. Die Schaber e' sind flache Platten
von gerade hinreichender Länge, um von der einen Seitenkette zur anderen zu ragen, ohne
eine derselben zu überragen, indem sie durch Bolzen i5 an Trägern befestigt sind, die ihrerseits mit den Ketten verbunden sind.
Die Bewegungsrichtung des Ueberführers ist durch die Pfeile angedeutet; seine obere Seite
bewegt sich zum Wasser abwärts und seine untere Seite aufwärts von demselben.
Die Wirkungsweise des ausgrabenden Theiles des Apparates ist folgende: Wenn die Theile,
wie gezeigt, angeordnet sind, so werden, wenn sich das endlose Tuch bewegt, die Schaber
Sand oder Schlamm von einem Punkte unterhalb Hochwasser ausgraben, denselben über
die Küste emporziehen oder schieben und an einen Trichter M abgeben, von wo er durch
den später zu beschreibenden Vertheilungsapparat auf den Landstrich C entleert wird.
Wie das Wasser fällt und steigt und die Ausgrabung fortschreitet, wird der Rahmen F1 entsprechend
adjustirt oder verstellt, so dafs die Schaber stets veranlafst, werden, hinreichend
tief in Küstenland einzudringen, um einen gehörigen Vorrath an Sand oderSchlamm zu sichern.
Das so entnommene Material wird auf natürlichem Wege, nämlich durch die Fluth wiederersetzt, so
dafs es einerseits nicht nothwendig ist, durch Ausleeren von Baggermaschinen oder durch andere
künstliche Mittel dem Excavator seinen Vorrath zuzuführen, während andererseits infolge dieser
natürlichen Wiederersetzung die Küste auf keine Weise beschädigt wird. Wo die Küste nicht
ein hinreichendes natürliches Gefalle hat, um eine genügende Erhebung der Ausgrabungen zu
ermöglichen, um deren Abladung in geeigneter Höhe zu gestatten, kann eine künstliche schiefe
Ebene vorgekehrt werden. Eine solche schiefe Ebene ist bei Z gezeigt; sie besteht aus einem
Planken- oder anderen Boden, der auf Pfählen // getragen wird. Am oberen Ende dieser schiefen
Ebene ist eine Oeffnung P gebildet, und an der Unterseite der schiefen Ebene, und diese
Oeffnung umgebend, ist die obere Abtheilung des Trichters M befestigt. Die. untere Abtheilung
des erwähnten Trichters ist bei M1 gezeigt und ist an der oberen Abtheilung M durch
Flantschenbolzen verbunden, wie bei m gezeigt ist, wodurch die erwähnte untere Abtheilung
einen drehbaren Theil bildet und herumgeschwungen werden kann, um sein Entleerungsende
m' beständig über der Mitte des vertheilenden Ueberführers N zu erhalten. Der erwähnte
vertheilende Ueberführer besteht im wesentlichen aus endlosen Ketten η η, die bezvv.
auf Rädern op an Wellen OP laufen.
Die erwähnten Ketten sind durch Schaber nl n1
verbunden. Die Welle O wird durch Träger O' O1
unterstützt, welche durch in Scharnier gehängte Streben O*' O2 verspreizt werden, und die erwähnte
Welle erhält ihre Bewegung von einer Maschine Q, die auf einer Plattform Q1 aufgestellt
ist, an welcher die erwähnten Träger und Streben befestigt sind. Der Rahmen ist auf
Walzen q q aufgesetzt, so dafs er über den Landstrich C bewegt werden kann, indem der
vertheilende Ueberführer auf verschiedene Theile des erwähnten Landstriches übertragen wird,
oder indem seine radiale Stellung auf demselben in Bezug auf den ausgrabenden Ueberführer geändert
wird. Die Welle P ist auf die Arme eines U-förmigen Rahmens R aufgesetzt, der
seinerseits central auf einer Drehsäule R' getragen wird, deren unteres Ende r auf einem
Fundamente £ drehbar angebracht ist. Die Welle P trägt aufser den Stiftenrädern pp, die
in die Ketten η η eingreifen, auch ein Zahnrad
p 1J das in ein anderes Zahnrad t an einer
Welle T eingreift. Am inneren Ende der Welle T befindet sich ein Kegelrad t\ das mit
einem anderen Kegelrad u an einer verticalen Welle U in Eingriff steht, welch letztere unmittelbar
über der Drehsäule R' angeordnet ist. Die Welle U trägt an ihrem oberen Ende
ein anderes Kegelrad u1, das mit einem ähnlichen
Rad ν am inneren Ende der Welle V in Eingriff steht. Die Welle V trägt an ihrem
äufseren Ende ein Stiftenrad V, von welchem . eine Kette W zu einem Rade gA an Welle g1
läuft. Durch diese Getriebeanordnung wird der ausgrabende Ueberführer E vom vertheilenden
Ueberführer bewegt, während der letztere die Bewegung von der Maschine Q erhält; sie gestattet
auch, den Vertheiler von Ort zu Ort am wiederzugewinnenden Landstriche herumzudrehen,
ohne den ausgrabenden Apparat zu oder die Verrichtungen irgend eines der beiden zu stören.
Die Wirkungsweise des Vertheilers ist im wesentlichen folgende: Das vom Trichter entleerte
Material fällt zwischen den Ketten η η
auf den Grund unterhalb, und wenn es sich hinreichend angehäuft hat, kommt es in den
Bereich der Schaber ti1 n\ die sich zu der
Zeit in der durch die Pfeile yy angedeuteten Richtung bewegen. Die erwähnten Schaber
schieben den Schlamm vor sich her und vertheilen ihn über den Grund. Von Zeit zu Zeit,
wie das Auffüllen von Theilen des wiederzugewinnenden Landstriches bewirkt wird, wird
der Ueberführer N so bewegt, dafs er eine verschiedene (andere) radiale Linie von der Säulei?1
einnimmt, um welche er sich dreht. Dies wird bewirkt, indem die Plattform Q in einem Kreise
(oder annäherungsweise) bewegt wird, der zu seinem Mittelpunkte die erwähnte Säulei?1 hat,
um welche sich der Rahmen R dreht, so dafs der Welle O gestattet ist, beständig ihren
Parallelismus mit der Welle P aufrecht zu erhalten, wie immer auch die Stellung der Plattform
Q sein mag. Die Bewegung der erwähnten Plattform kann durch irgend welche geeignete
Mittel bewirkt werden, vorzugsweise jedoch vermittelst Walzen, auf welchen die erwähnte
Plattform aufruht und welche mittelst Handspeichen veranlafst werden, zu rollen. Irgend
eine Schlaffheit oder Lockerung im Ueberführer, die durch eine ungenaue Lage der Plattform Q'
verursacht wird, oder von anderen Ursachen herrührt, kann durch Verstellung der Stützen O'
und ihrer Streben O2 gut gemacht oder ausgeglichen
werden.
Claims (3)
1. Die Verbindung eines endlosen Tuches oder Ueberführers £ mit einem verankerten Träger
F, der einen drehbaren Rahmen F1
trägt, der eingerichtet und bestimmt ist, mit der Fluth und Ebbe zu steigen und zu fallen.
2. Die Verbindung eines ausgrabenden und hebenden Ueberführers E mit einem vertheilenden
Ueberführer JSf, einer Maschine Q und der Zwischengetriebe, mittelst deren
sowohl der ausgrabende als vertheilende Apparat durch die erwähnte Maschine betrieben
werden, während der Vertheiler in verschiedenen Stellungen verschoben werden kann.
3. Die Verbindung des ausgrabenden Ueberführers E, der schiefen Ebene L, des vertheilenden
Ueberführers N und des drehbaren Trichters M.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20318C true DE20318C (de) |
Family
ID=297077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20318D Active DE20318C (de) | Apparat zur Wiedergewinnung von Niederungen an Meeresufern, welche der Ebbe und Fluth ausgesetzt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20318C (de) |
-
0
- DE DENDAT20318D patent/DE20318C/de active Active
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