DE637886C - Vorrichtung zum Beizen von Metallplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Beizen von Metallplatten

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DE637886C
DE637886C DED70070D DED0070070D DE637886C DE 637886 C DE637886 C DE 637886C DE D70070 D DED70070 D DE D70070D DE D0070070 D DED0070070 D DE D0070070D DE 637886 C DE637886 C DE 637886C
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material

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Description

  • Vorrichtung zum Beizen von Metallplatten Für die Weiß- und Terneblechin.dustrie ist es zur Erreichung einer guten und sparsamen Arbeitsweise von größter Bedeutung, daß man eine möglichst große Plattenzahl schnell behandeln kann. Man beizt und wäscht daher allgemein die Platten packweise. Das geschieht in einer besonderen Maschine, von der man dann jeweils das Blechpack zur Verzinnungsanlage befördert, durch die die Platten dann einzeln hindurchgeschickt werden.
  • Wenn man die Platten packweise beizt und wäscht, so, ist nicht mit Sicherheit damit zu rechnen, daß die Behandlungsmittel die gesamte Oberfläche wirksam erfassen. Außerdem ist noch eine Anzahl vorbereitender Arbeiten erforderlich, bevor .die Platten in die Verzinnungsmaschine gelangen können.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Maschine zum Gegenstand, in der Platten voneinander getrennt oder einzeln bearbeitet und insbesondere auch einer gründlichen Flüssigkeitsbehandlung auf ihren später weiter ziz bearbeitenden Flächen unterworfen werden. In ihr laufen die Platten eine der anderen folgend unablässig um, so daß sie also eine Großleistungsmaschine darstellt, die überdies unmittelbar nach dem Waschen und Spülen der Platten diese in eine Verzinnungsmaschine abgibt. Bei einer solchen getrennten, aber in ständiger Aufeinanderfolge sich wiederholenden Behandlung ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß die zu bearbeitenden Platten auch verschiedene Längen aufweisen können. Die Erfindung befaßt sich .daher in. gleicher Weise mit der Lösung der Aufgabe, Platten jeglicher Länge in der gleichen sparsamen Weise behandeln zu können, als hätten sie alle ein undi dasselbe Maß.
  • Kleine Platten weisen gegenüber großen vielfach unterschiedliche Längen auf. Wenn im folgenden von der Länge der Platten gesprochen wird, so ist damit die Ausdehnung gemeint, in deren Richtung sich die Platten durch die Maschine fortbewegen. Es liegt auf der Hand, daß man immer nur Platten gleicher Länge auf einmal in Behandlung nehmen. kann.
  • Erfindungsgemäß ist eine Beiz- oder ähnliche Vorrichtung vorgesehen, die einen Plattenträger enthält, der die Platten getrennt oder einzeln, und zwar fortlaufend aufeinanderfolgend, aufnimmt. Mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, Platten verschiedener Länge zu behandeln, ist er unterschiedlich einstellbar. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Platten nacheinander, und zwar im wesentlichen in gleichen Zeiträumen und somit auch gleichen Abständen, also unabhängig von der jeweiligen Länge, abgegeben werden können. Zweckmäßigerweise ist der Halter so ausgebildet, daß er Auf- und Abwärtsbewegungen voll;", ziehen kann, woraufhin er die Platten an eip. Hubvorrichtung abgibt, die verschieüei`i= schnell arbeitet, jenachdem auf welche Platten?: länge sie eingestellt ist. Die Hubvorrichtung befördert die Platten dann weiter. Gegenstand- .der Erfindung bildet auch eine Zuführungsvorrichtung, die ebenfalls unterschiedlich schnell arbeitet, um die Platten nacheinander einem Behandlungsbad, z. B. einer Küpe, zuzuführen. Eine solche Vorrichtung hat den Vorzug, daß in ihr tatsächlich eine sorgfältige Behandlung der Platten mit Flüssigkeit vgnstatten geht, und da die Platten in gleichmäßigen Abständen nacheinander zugeführt und aus der Maschine abgegeben werden, ohne daß auf ihre Längen Rücksicht zu nehmen ist, können sie .in enger und schneller Aufeinanderfolge die Maschine durchlaufen, wodurch sich neben deren schon erwähnten Vorteil derBehandlungsqualität noch der Vorteil der größtmöglichen Sparsamkeit ergibt.
  • Zum Abspülen und Waschen der Platten zwecks Beseitigung von Säureresten verwendet man zweckmäßig eine Vorrichtung, die aus einem oder mehreren Sätzen Durchlaufwalzen und einem oder mehreren Sätzen Waschwalzen besteht, die gegenüber den Durchlaufwalzen verschiedene Umlaufsgeschwindigkeiten aufweisen. Mit einer solchen Vorrichtung erzielt man eine sehr gründliche Wäsche bzw. Säuberung der Platte.
  • In den Zeichnungen -ist ein einzelnes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es. zeigt: Fig. z die Seitenansicht einer möglichen Ausbildungsform der Maschine gemäß Erfindung, Fig.2 einen Querschnitt durch die Küpe mitAnsicht der .darin befindlichenMaschinenteile, Fig.3 einen zusammengesetzten Längsschnitt nach III-III und III a-III a der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 und 6 die Seiten- und Endansichten einer in Anwendung gebrachten Kupplung, Fig.7 die Draufsicht auf die Spül- und Reinigungsvorrichtung, Fig. 8 eine Fig. 4 entsprechende Teilansicht einer abgewandelten Hubvorrichtung.
  • Die in Fig. r dargestellte Maschine besteht aus einer Beizeinrichtung A, einer Zuführungseinrichtung B und einer Spül- und Reinigungsvorrichtung C, die natürlich alle drei gesondert aufgestellt werden können, zweckmäßig aber zusammen auf einer gemeinschaftlichen Unterlage stehen. Die Beizküpe a hab rechteckigen Querschnitt und enthält einen herausnehmbaren Rahmen für den Plattenträger und die Hubvorrichtung. Dieser ':Rahmen ist mit Endplatten b versehen, die an :dem oberen Ende über Stangen c, d und am >-;unteren Ende über Querverbindungsglieder e `".und e1 (vgl. Fig. 3 und 4) miteinander vereinigt sind. Der Rahmen sitzt an den vorstehenden Enden der Stangen c, d zwischen Anschlägen cI, d1 auf Fußstützen f, die sich auf den Seitenwänden der Küpe befinden. Der Plattenträger g hat U-Form (vgl. Fig. 2), er besteht aus Metallstreifen und hat einen geraden Bodenteil, der mit einer Reihe von Rasten k zur Aufnahme der Metallplatten versehen ist. Um den Träger auf verschiedene Plattenlängen einstellbar einzurichten, ist er bei i, wie das Fig. 3 und 4. zeigt; mit einer Reihe Lochungen oder Zapfen versehen, in denen bzw. über die er mittels zweier Hebel 1z, die an den Platten b angebracht sind, in senkrechter Richtung verstellt werden kann. Soll der Träger bewegt werden, so schwenkt man die Hebel um ihren Drehpunkt 1. Dafür sind Nockenscheiben m vorgesehen, .die einen dritten Arm ö der Hebel: anschlagen. Es genügt, Nockenscheiben . mit drei Vorsprüngen zu verwenden. Diese sitzen auf der gleichen Welle, die auch einen Satz Plattenabführwalzen iz trägt. Die Welle läuft in Lagern, die in Ausnehmungen, wie sie z. B. in der Platte b bei j dargestellt sind, sitzen. Die Nocken drücken den Plattenträger g gegen den; Druck einer Feder oder eines Gewichtes das jeweils an dem freien Arm des Hebels k angreift, nieder. Die Plattenabführwalze ra wirkt mit einer Druckwalze r -zusammen, die von zwei auf der Verbindungsstange d sitzenden Hebeln s gehalten und von Federn oder Gewichten t an den Hebelenden gegen die Abführwalze gedrückt wird. Die Walzen n und r können mit Gummibelag versehen sein. Die Hubvorrichtung besteht aus einer Anzahl bogenförmiger Andruckschuhe rc, die aus einem gegen Säure widerstandsfähigen Metall bestehen und an Bogenfedern v sitzen. Diese sind ihrerseits an einer Welle w befestigt, die in den Platten b drehbar gelagert ist. Die Andruckschuhe lehnen sich gegen eine Wi.derlagsrolle x, .die in ähnlicher Weise in den Platten b gelagert ist. In dem dargestellten Beispiel, bei dem die Küpe a groß genug vorgesehen ist, um darin zwei Platten nebeneinander behandeln zu können, besteht dieMöglichkeit, vier solcherAndrückschuheu, und zwar je zwei für jede Platte, vorzusehen. Die nebeneinanderliegenden Platten werden nacheinander von den Hubvorrichtungen angehoben und gelangen :dann mit den Plattenabfuhr- und Druckwalzen ia, r in Eingriff. Aus diesem Grunde ist das jeweils gemeinschaftlich in Eingriff gelangende Andrückschuhpaar u in bezug auf das andere Paar nach entgegengesetzten Richtungen verschwenkt, -wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es ist dort die Welle w gegenüber der in Fig.3 und q. ersichtlichen Stellung um 9o° gedreht abgebildet. Auf diese Welle sitzt ein Paar Zahnsegmente y, deren Zähne nach entgegengesetzten Richtungen weisen. Diese treiben absatzweise das Zahnrad w der die Widerlagswalze haltenden Welle l an. Die Bogenlänge der Andrückschuhe u ist ein wenig größer bemessen als die Entfernung, die zu überwinden ist, damit die Platten mit den Walzen n. und, r in Eingriff gelangen, und die Bogenlänge der Zahnsegmente y ist so groß, daß eine entsprechende Drehung der Widerlagsrolle x erfolgt. Gewünschtenfalls kann. man die Segmente y durch gezahnte Räder ersetzen. In diesem Falle würde die Wi.derlagswalze x ständig umlaufen, das wäre aber insoweit nicht von Nachteil, als die Walze nur dann ein Anheben der Platte bewirkt, wenn sich die Andriickschuhe ia ; ebenfalls in Eingriff befinden.
  • Der bereits mehrfach erwähnte Rahmen ist mit zwei Reihen von Haltern 2 versehen, die im wesentlichen gegenüber der Widerlagswalze x angeordnet sind, um die Platten beim Angreifen der Andrückschuhe u in senkrechter Stellung zu halten. Diese Halter sind am Fußende umgebogen, wie bei 3 dargestellt, und an dem Bügele des Rahmens angenietet. An ihrem oberen Ende sind sie vorgebogen und greifen um .die Verbindungsstangen c. Die Andrückschuhe u der Hubvorrichtung greifen zwischen diesen Bügeln hindurch. Von der Verbindungsstelle d aus erstrecken sich nach vorn gebogene Führungen 31, die dazu dienen, die abgegebenen Platten auf Führungen q. überzuleiten, die sie dann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in der nachstehend beschriebenen Weise in die Spül- und Reinigungsvorrichtung weiterbefördern.
  • Die Platten gelangen in die Beizküpe über eine Zuführung, die, wie Fig. 1 zeigt, aus einem Paar Schwenkrahmen 5 und diesen zugeordneten Förderbändern besteht, und zwar etwa solchen, wie sie bei 6 dargestellt sind. Diese können ebenfalls nebeneinanderliegen. Die Schwenkrahmen 5 sind jeweils an unmittelbar angetriebenen Wellen 7 angebracht, die in: Konsolen 8 auf dein Maschinenrahmen 9 liegen. Sie werden in Gang gesetzt mit Hilfe eines Hebels und eines Gestänges 1o, 11, 12 von der Antriebswelle 13 der Hubvorrichtung aus (vgl. Fig.1 und 2). Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß, wenn einer der Schwenkrahmen abwärts gedrückt wird, um eine Platte auf das ihm zugeordnete Förderband aufzulegen, der andere hochklappt, um eine neue Platte aufzunehmen, die ein Arbeiter von einer Bank 14. aus einlegt. Die Förderbänder 6 führen aufwärts und laufen um Rollen 15, die auf dem Maschinenrahmen 9 lagern. Sie geben die Platten über Führungen 16, 17 in die Küpe a. hinein ab-, und zwar nahe der Widerlagswalze x der Hubvorrichtung. Jeder Schwenkrahmen besteht aus einem Armpaar 18, das an einer der Wellen 7 angebracht ist und untereinander über eine einstellbare Rast 19, gegen die die Platten gelegt werden, in Verbindung steht. Außerdem sind an den Außenkanten Leitflächen 2o angebracht, gegen die die Seitenkanten des jeweils eingelegten Bleches zu liegen kommen. Die Schwenkrahmen sind so eingerichtet, dä,ß die Arme 18 neben den Kanten des zugeordneten Förderbandes 6 bei der Abwärtsbewegung vorbeilaufen, damit der Rahmen die auf ihm liegende Platte auflegen kann. Gegebenenfalls kann man, wie bei 21 dargestellt, noch Klemmrollen vorsehen, um die Zuführung der Platte in: :die Beizküpe zu erleichtern.
  • Um nun den Durchlauf der aufeinanderfolgenden Platten in gleichen Abständen durch die Maschine herbeizuführen, werden die Hubvorrichtung und die Plattenabführwalzen5 die Schwenkrahmen und die Förderbänder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, entsprechend :der jeweiligen Plattenlänge, angetrieben. Zu diesem Zweck ist ein Wechselrad und Kettenantrieb o. dgl. eine Einstellung ermöglichendes Getriebe vorgesehen. Wie es Fig. 1, 2 und 7 zeigen, befindet sich in dem Maschinenteil C eine Welle 23, die ein Kettenrad 24 trägt, das in den Untergurt einer Antriebskette 25 einkämmt. Diese letztere erstreckt sich von dem Kettenrad 24 aus in der einen Richtung bis zu einem leer laufenden. Kettenrad 26 und in der anderen Richtung 'bis zu einem als Wechselrad ausgebildeten Kettenrad 27, das abnehmbar auf der Welle der Plattenabführwalze ya der Beizvorrichtung aufgesetzt ist. Der obere Gurt der Kette läuft unmittelbar von dem Wechselrad zu dem leer laufenden Rad. Die Antriebswelle 13 der Hubvorrichtung wird mittels eines Kettenrades und einer Kette 28, die auch durch eine andere übertragungsvorrichtung ersetzt werden kann, von der Welle der Abführwalzen aus angetrieben. Als zweckmäßiges Übersetzungsverhältnis, das den Anforderungen im allgemeinen genügen dürfte, wird 1 :3 angegeben. Ver-%vend'et man; für den Kettenantrieb bei 27 ein geeignetes Wechselgetriebe, so hat man es in der Hand, die die -Platten zuführenden Schwenkarme und. :die Hubvorrichtung mit jeder gewünschten Geschwindigkeit laufen zu lassen, d. h. also, man wirrt von der Plattenlänge unabhängig. In dem unteren Gurt- der Antriebskette 25,. und zwar zwischen dem Antriebsrad 24 und ,dem Wechselradgetriebe a7, ist ein ausreichender Durchgang vorgesehen, um im Fälle einer Veränderung des Übersetzungsverhältnisses keinen Schwierigkeiten zu begegnen.
  • Die Förderbänder 6 werden zweckmäßig von einer Kette 29 angetrieben, die sich zwischen- dem Kettenrad 3o, das auf der Welle der Plattenabführwalze n sitzt, und einem Kettenrad 31 auf der, Welle der oberen Förderbandwalze 15 erstreckt.
  • Die Antriebswelle 1ß der Hubvorrichtung läuft in einem Lager 13a, das sich in einer Seite der Beizküpe befindet und in einem Lagerbügel 13 b, der an .dieser Seite zusätzlich angebracht ist (vgl. Fig. 2). Sie ist über eine Kupplung 32 mit der Welle zu der Haltevorrichtung verbunden, die die Andrückschuhe treibt. Diese Kupplung 32 besteht, wie es Fig. 5 und 6 zeigt, aus einem stabsartigen Gliede 33, das auf der Welle 13 sitzt und in einer offen endenden Ausnehmung 35 eines im übrigen rechteckigen oder auch kreisförmigen, als Kopf auf. der Welle w sitzenden Übergreifers 34, sozusagen einer Kupplungsscheibe, spielt. Die beiden Kupplungsglieder gelangen bei dieser Ausführung nur -an ihren Seiten miteinander in Eingriff, es kann also der Plattenträger sowie oder Hubrahmen im ganzen eingehängt oder aus der Küpe a herausgezogen werden, ohne daß die Antriebsspindel 13 irgendwie von diesem Vorgang berührt wird. Das Kupplungsglied 33 ist mit zugespitzten Enden dargestellt, das hat den Zweck, das Ineinan.derstecken der Kupplungsglieder zu erleichtern.
  • Die Spül- und Wascheinrichtung C ist vor der Beizküpe a angeordnet. Sie besteht, wie es Fig. i und 7 zeigen, aus einem Behälter 36, der mit einem Paar gummibelegter, die Platten durchführender Walzen 37 und zwei Paaren zum Reinigen, Waschen oder Abwisghen dienender Walzen. 38, 39 versehen ist, die einen etwas größeren Durchmesser als die ersteren haben und mit Kork- oder ähnlichen Stoffen bedeckt sind. Die Lager dieser verschiedenen Walzen sind in am Kopfende offene Schlitzen seitlicher Stützglieder 4o eingesetzt, die mit dein Behälterboden 36 verbolzt sind.- Die Walzen -können also leicht herausgenommen werden. Der Antrieb der Walzen erfolgt über drei verschiedene Wellen 41, 42 und 23, von denen die letztere bereits erwähnt worden ist. Sie lagern an .der einen Seite des Behälters, wie das Fig. 7 zeigt, auf Stützen 3.6o, und auf ihnen sind Kammräder 43, 44, 45, und zwar auf der Innenseite, aufgekeilt, idie mit entsprechenden Rädern 46,- 47, 48 auf den zugeordneten Enden der unteren Walzen der Sätze 39, 37, 38 kämmen. Das schon einmal erwähnte leer laufende Kettenrad 26 sitzt lose auf der Welle 41. Die Wellen 42, 41, 2ß sind abnehmbar gelagert, um- die Herausnahme der Walzen 37, 38, 39 zu ermöglichen. Ihr Antrieb geht auf folgende Weise vor sich: Ein Kettenrad 49, das auf der Welle 41 sitzt, wird über eine Kette 5o von den Zuführungswalzen einer weiter unten noch erwähnten Verzinnungs- oder sonstige Überzüge herstellenden Maschine in Umdrehung versetzt. Dieses Kettenrad 49 hat zweckmäßig eine Klauenkupplung 49a, um den Antrieb zu steuern. Ein zweites Kettenrad 51, das ebenfalls auf der Welle 41 sitzt, überträgt zunächst den Antrieb mittels einer Kette 52 auf ein auf der Welle 42 sitzendes Kettenrad 53. Auf dieser letzteren sitzt nun noch ein zweites Kettenrad 54, das seinerseits den Antrieb über eine Kette 55 zu dem auf der Welle 23 sitzenden Kettenrade 56 weiterleitet. Die oberen Walzen jedes Walzenpaares 37, 38, 39 nehmen die Drehung von den Wellen der entsprechenden unteren Walzen über Kammräder o. dgl. Getriebe im Übersetzungsverhältnis i : i ab, und zwar liegen diese, wie bei 7o angedeutet, auf den den Rädern 46, 47, 48 entgegengesetzten Enden der Walzenspindeln. Das Verhältnis."in dem sich der Antrieb auf die Walzen 37, 38, 39 übersetzt sowie der Durchmesser der Walzen selbst sind zweckmäßig so bemessen, daß die Durchlaufwalzen 37 mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit umlaufen als das erste Paar der Waschwalzen 38, während das zweite Paar Waschwalzen 39 mit einer Umfangsgeschwindigkeit läuft, die wiederum größer ist als die der Durchlaufwalzen 37. Zweckmäßig sollte die Geschwindigkeit in jedem Falle etwa :das Vierfache betragen. Auf den Stützblöcken 40 sind Wasserstrahleinrichtungen 57 angeordnet, die hinter dem zweiten Waschwalzensat.z 39 liegen und zur Vollendung des Wäschvorganges bzw. zum Abspülen .der Platten dienen. Hinter diesen Strahleinrichtungen wiederum ist ein Walzenpaar 58 vorgesehen, das die Platten unmittelbar in die Verzinnungsmaschine .abgibt. Die Lager der Walzen 58 können in oben offenen Schlitzen von Rahmenstücken 59 liegen. Diese werden von Konsolen 6o gehalten, die ihrerseits auf den schon erwähnten Stützblöcken 4o angebracht sind. Die Walzen können über Getriebe 71, die im Verhältnis i : i übersetzen und miteinander in Verbindung stehen, ihren Antrieb dadurch erhalten, daß man -die Antriebskette 25 von dem Leerlaufrade 26 her über ein Kettenrad 61, das auf der Welle der unteren Walze sitzt, führt. Die Walzen jedes in dem Behälter 36 befindlichen Paares können durch Federn, infolge Gewichtsbelastung oder mittels Handschrauben 6z, die durch die Halteplatten 62a der Rollenlager hindurchgezogen sind, aufeinandergepreßt werden. In Fig. i sind verschiedene Teile, die aus dem Schnitt längs i-i der Fig. 7 ersichtlich sind, der Klarheit der Darstellung zuliebe fortgelassen.
  • Im Falle der Inbetriebnahme der Maschine wird der Plattenträger g, der sich in der Beizküpe a befindet, zunächst bei i auf die Länge der zu behandelnden Platte eingestellt. Nach dieser Einstellung müssen die oberen Enden aller Platten, wenn sie auf dem Träger stehen, immer etwa in gleicher Weise von den Plattenabführwalzen n entfernt sein. Diese Entfernung, und zwar gemessen von der Oberkante der Platten bis zur Berührungsstelle der Walze, soll zweckmäßig um ungefähr 7 bis 8 cm kürzer sein als die das Anheben einleitenden Andrücksch.uhe ic lang sind. In dem Falle können die letzteren die Platten so hoch heben, daß sie mit genügender Sicherheit von den Walzen n, r erfaßt werden. Bei der anfänglichen Einstellung muß auch das bei 27 dargestellte Wechselgetriebe auf das richtige, die Länge der zu behandelnden Platten berücksichtigende Übersetzungsverhältnis abgestimmt werden. Nun wird die Maschine in Gang gesetzt und der Arbeiter legt die rohen Platten nacheinander auf die Schwenkarme 5 der Zuführungsvorrichtung. Durch die Bewegizäg der iTestänge i o, 11, 1? iv°rden die Schwenkarme abwechselnd abwärts gedrückt und geben dann die Platteil auf das Förderband 6 ab, das sie dann eine nach der anderen unter den Walzen 21 hindurch und weiter über die Führungen 16 und i 7i, in die Küpe a abgibt. In dieser gelangen sie dann auf dem Plattenträger g stehend in die senkrechte Lage und befinden sich den Bügeln a gegenüber, wie das z. B. bei dem Bezugszeichen 43 in Fig. 4. näher ersichtlich ist. Der Plattenträger muß dann unter der Einwirkung der. Nocken in eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführen, während der die in der Küpe befindliche Säure auf die Platten einwirken kann. Nach mehrfachen Hinundherbewegungen, die einem Tiefertauchen ähneln, gelangen infolge der Drehung der Spindel w die An.drückschuhe it mit den jeweils soweit behandelten Platten in Eingriff und klemmen diese zwischen sich und der Widerlagswalze x ein. Nun wird diese letztere durch das zugehörige Zahnsegment oder die Räder y in Drehung versetzt. Die Haltevorrichtung bringt dann auf-dieseWeise die nebeneinanderliegenden Platten eine nach ,der anderen in den Bereich der Abführ- und Gegendruckwalzen n, r und von diesen gelangen sie schrittweise über Führungen in den Spül- tin.d Waschbehälter 36. Nach den vorstehenden Darlegungen ergibt sich, daß kleinere Platten schneller geführt werden müssen als größere, und zwar sowohl während ihres Vorlaufes zu der Beizküpe u als auch während ihrer Ableitung aus dieser. Infolgedessen werden die Platten bei der Abgabe annähernd in gleichen Abständen aufeinanderfolgen, gleichgültig, wie ihre Länge auch bemessen ist. Es ist also eine durchaus gleichmäßige und sehr schnelle Behandlung mit Hilfe der Maschine erreichbar.
  • Wenn die Platten den Spül- und Waschbehälter erreichen, so tritt jede zunächst zwischen das erste Waschwalzenpaar 38 und dann durch die Durchlaufwalze 37. Da diese letztere mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit als die Rollen 38 läuft, so wird eine Reib- oder Wischwirkung von diesen auf die Platte ausgeübt. Danach gelangt die Platte in das.zweite Waschwalzenpaar 39, welches, da seine Umfangsgeschwindigkeit größer ist, eine weitere Reib- oder Wischwirkung auf die Platte ausübt. Die Platte läuft dann über eine Führung 63 an =einer Wasserstrahlv orrichtung 57 vorbei, von der sie dann auf beiden Seiten endgültig abgewaschen wird, um sodann über Walzen 58 unmittelbar in die Verzinnungs= oder die sonstige irgendeinen Überzug erzeugende Maschine zu gelangen, wobei sie über eine Führung 64 läuft. Die Walze 58 oder ein besonderes Abgabe-,calz2npaar kann gewünschtenfalls vor den Strahlern 57 angeordnet werden.
  • Alle Teile .der Beizküpeneinrichtung bestehen zweckmäßig aus einem gegen Einwirkungen der Säure widerstandsfähigen Stoff. Die dargestellte Vorrichtung bewirkt eine sehr sorgfältige Abbeizung, indessen ist natürlich Raum für weitere Abwandlungen gegeben, die sich sowohl auf den Umbau dieses besonderen Teiles als auch auf die Zuführungseinrichtung und die Spül- und Waschanlage erstrecken können, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.
  • Eine vorteilhafte Abwandlung der Abbeizvorrichtung ist z. B.« in Fig. 8 dargestellt. Sie besteht darin, daß man an Stelle der vorstehend erwähnten Bügel a ein oder mehrere Metallplatten 65 verwendet. Diese halten dann ebenso die zu beizenden Platten in senkrechter-Stellung auf dem Träger g. Die Platten 65 sind senkrecht anhebbar auf dem Träger und Halterahmen aufgesetzt, und zwar wie! das beispielsweise bei 66 dargestellt ist, mit Hilfe eines bügelartigen Gebildes, das zwischen seinem Scheitel und der Abführwalzenspindel n einen Spielraum läßt, innerhalb'dessen die Platte mitsamt den jeweils von ihr in Stellung gehaltenen und: zu behandelnden Platten aufwärts bewegt werden kann, wenn die letzteren abgeführt werden sollen: Die Andrückschuhe .drücken die Platten 65 gegen die zu beizende Platte und diese letztere dann wiederum gegen die Widerlagswalze x. Dadurch wird die Aufwärtsbewegung eingeleitet und ein ummittelbares Anfallen der Schuhe an die zu behandelnde Platte vermieden. Das ist zweckmäßig z. B. im Falle der Behandlung dünner Platten, die sonst von den Andrückschuhen leicht verbeult werden könnten. An dem unteren Ende können die Platten 65 ihre Führung an einer Stange 67 haben, die sich zwischen den Platten b erstreckt. Sie können gewünschtenfalls mit einer Anzahl Lochungen versehen sein, damit die Behandlungsflüssigkeit besser an die Platten herangelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beizen von Metallplatten mit einem Plattenträger sowie mit einer Einrichtung, die .den Plattenträger innerhalb des Bades in hüpfende Bewegungen versetzt, .dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenträger (g) die Gestalt eines senkrecht stehenden Rahmens aufweist, der die Platten getrennt voneinander in stetiger Aufeinanderfolge aufnimmt und auf unterschiedliche Plattenlängen einstellbar ist, daß weiter - die Vorrichtung zur Auslösung hüpfender Bewegungen von einer mehrnocki.gen Scheibe (m) gesteuert wird, und daß ein schwenkbarer segmentartig ausgebildeter Anpreßschuh (u) sowie eine auf unterschiedliche Umlaufsgeschwindigkeiten einstellbare Abführwalze (yv) vorgesehen ist, die beide die Platten von dem Plattenträger abheben und sie aus dem Bad ständig aufeinanderfolgend und im wesentlichen in gleichbleibenden Raum- und Zeiteinheiten ohne Rücksicht auf die jeweilige Plattenlänge herausbefördern,wobei der Anpreßschuh (u) nur in bestimmten Zeitabständen in die Arbeitsstellung gelangt, während: derer die inehrnockige Scheibe (in) den zu behandelnden Platten jeweils eine mehrfache Auf- und Abwärtsbewegung mitteilt. z. Vörrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführungsvorrichtung (B) vorgesehen ist, die aus einem Schwenkrahmen (5) und einem umlaufenden Band (6) besteht, .die auf unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten einstellbar sind und .dazu dienen, Platten dem Behandlungsbad zuzuführen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, mit einem Wechselradantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselrad (27) sowohl die Beizvorrichtung (A) als auch die Zuführungsvorrichtung (l3) dergestalt antreibt, daß eine Einstellung auf unterschiedliche Arbeitsg eschwindigkeiten lediglich durch den Ersatz des einen Wechselrades durch ein anderes herbeigeführt werden kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenträger (g) die Einrichtung zur Auslösung hüpfender, Bewegungen (m), der Andrückschuh (u) und die Plattenabführwalze (ia) an ein und demselben Rahmen (b, c, d, e, e') angebracht sind und daß dieser aus dem Bad bzw. der Badküpe heraushebbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruckschuh (u) an Bogenfedern (v) federnd gelagert ist und jeweils mit einer WiderlagerwaIze (x) zusammenwirkt.
DED70070D 1934-04-03 1935-04-03 Vorrichtung zum Beizen von Metallplatten Expired DE637886C (de)

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