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Vorrichtung zum Abhäuten
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von Tierkörpern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Abhäuten von Schweinen, Ochsen und anderen Tieren.
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Die Vorrichtung ist nachstehend so beschrieben, wie sie zum Abhäuten
von Schweinen benutzt wird. Es versteht sich aber, daß dieser spezielle Anwendungsfall
der Vorrichtung nur zur Veranschaulichung der Erfindung dient und keinerlei Einschränkung
derselben in ihrer allgemeinen Natur bedeutet.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zur Abhäutung von Tierkörpern wird
die Haut des auf einem Rollentisch liegenden SchweInekörpers an einem geradlinigen
Schnitt in längsrichtung des Körpers (d.h. in einer Richtung, in welcher sich die
Wirbelsäule erstreckt) von einem Satz Greifer erfaßt, die am Umfang einer Trommel
angeordnet sind, und ein Messer wird in eine Stellung bewegt, in welcher es nahe
bei dem geradlinigen Schnitt und längs desselben angeordnet ist, so daß es die Haut
von dem Körper des Schweines abstreifen kann, während die Trommel sich dreht, um
die Haut abzuziehen und
den Körper um seine Längsachse in Drehung
zu versetzen.
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Bei Anwendung einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art wird die
abgestreifte Haut um die Trommel herumgewickelt und fällt anschließend auf einv
unterhalb der Trommel angeordnete Sammelstelle, wenn die Grclfer in ihre Öffnungs-Stellung
bewegt werden. Dies ist Un der Fall, wenn die Trommel im wesentlichen eine vollständige
Umdrehung vollzogen hat.
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Mit der beschriebenen bekannten Vorrichtung sind erhebliche Nachteile
verbunden. Die Vorrichtung ist zum Beispiel derart konstruiert, daß die Trommel
in eine umgekehrte Drehrichtung gedreht werden muß, um sie in ihre Ausgangsposition
zu bringen, nachdem sie im wesentlichen eine vollständige Umdrehung beim Haut- AbstreiRvorgang
gemacht hat. Hierdurch wird die Geschwindigkeit begrenz,mit der der Abstreifvorgang
durchgeführt werden kann. Das vordere Ende des Messers muß nahe dem Berührungspunkt
der beiden Kreise liegen, die einerseits durch den Schweinekörper und andererseits
durch die Trommel beschrieben werden, wenn man die Relativstellungen des Schweinekörpers
und der Trommel im Querschnitt betrachtet. Der Bereich der Vorrichtung nahe an diesem
Berührungspunkt ist so eng, daß es unmöglich ist, das Messer so genau einzustellen,
daß es in günstiger Weise den Abstreifvorgang durchführen kann. Hieraus resultiert
der Nachteil, daß die an dem Schnitt erfaßte Haut vor dem Körper durch das Messer
nicht so abgestreift werden kann, daß die Haut durch eine genügend hohe Dehnungskraft
gespannt wird. Darüber hinaus läßt die bekannte Vorrichtung Vorsorgemaßnahmen für
die Bedienungsperson im Betrieb vermissen.
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Bei einer anderen bekannten Abhäutevorrichtung steht das Messer mit
der Umfangsfläche des Tierkörpers in Berührung
und liegt parallel
zu der Längsachse desselben. Die -Schneidkante das Messers befindet sich zwischen
der Haut und dem Fleisch des Körper. Die Schneidkante ist scharf ausgebildet, was
oft zur Folge hat, daß die von dem Körper abgestrei,ve Haut eln große ode ein unterschiedliche
Dicke aufweist. Letzteres ist der Fall, wnn die auf die Haut ausgeübt Zugkraft über
deren Breite/hinweg nicht gleichmäßig ist. In manchen Fällen wirc3 die Haut heruntergerissen,
bevor sie vollständig abgetrennt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die im vorstehenden beschriebenen
Nachteile bekannter Vorrichtungen der in Rede stehenden Art zu vermeiden. Ein besonderes
Anliegen der Erfindung ist es hierbei, eine Vorrichtung zum Abhäuten von Tierkörpern
zu schaffen, die eine erhöhte Leistung bei der Abhäutung von Tierkörpern erbringt,
und zwar infolge einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit und einer erhöhten Hautabtrenngeschwindigkelt,
und welche darüber/hinaus eine erhöhte Sicherheit für die Bedienungsperson während
der Dirchführung des Abhäutevorganges gewährleistet.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Abhäuten von Tierkörpern,
welche die im vorstehenden aufgezeigten Probleme löst, gekennzeichnet durch einen
Rollentisch zum Auflegen des Tierkörpers, welcher Rollgang eine Hubbewegung und
gleichzeitig in eine zu seiner Achse senkrechten Ebene eine Kippbewegung ausrühren
kann, einen benachbart zu dem Rollgang angeordneten Förder- und Auflagetisch, eine
benachbart hierzu angeordnete Führungswalze, einen ein Messer tragenden und an der
Führungswalze angelagerten Schneid -kopf, der auf die Führungswalze zu und von dieser
weg bewegbar ist, und zwei Sätze endloser Ketten (Kettensätze), die unterhalb der
Berührungslinie zwischen Messer und Führungswalze angeordnet sind und dazu dienen,
die mittels des Messers von dem Tierkörper abgestreifte Haut abzuziehen,
Die
oben aufgezeigten Probleme lassen sich nach einem AlterntivvorschIag der Erfindung
auch dadurch lösen, daß anstatt der beiden Kettensätze ein Paar gegenüberliegender
Walzen verwendet wird, die Vorrichtung jedoch im übrigen so wie im vorstehenden
gekennzeichnet ausgebildet ist.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt also in der Verwendung
zweier Sätze von Kettengreifern oder eines Paares von Walzengreifern anstatt der
bekannten Greifertrommel, so daß die Haut mit einer verstärkten Kraft.und an einer
Stelle erfaßt werden kann, welche durch entsprechende Einstellung bestimmbar ist.
Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß nur eine Führungsrolle
mit kleinem Durchmesser verwendet und in enger Nachbarschaft zu dem in dem Tierkörper
eingebrachten Schnitt angeordnet i.stß um zu ermöglichen, daß das vordere Ende des
Messers durch Einstellung in eine Lage gebracht werden kann, die optimal für das
Abtrennen der Haut von dem Körper ist. Der Tierkörper, der zunächst auf einem Rollentisch
aufliegt, ist drehbar zwischen einem Förder- und Auflagetisch sowie dem Messer gelagert.
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Die beiden Sätze Kettengreifer oder ein Paar Walzengreifer werden
nur in einer Drehrichtung angetrieben, ohne daß es möglich ist, ihre Bewegungsrichtung
umzukehren, und erfassen einen Endbereich des Tierkörpers an dem in dessen Längsrichtung
vorgenommenen Schnitt, derart, daß die Haut entlang einer tangentialen Linie gezogen
wird. Die zwei Sätze Kettengreifer oder ein Paar Walzengreifer sind hierbei so angeordnet
und ausgebildet, daß sie die Haut in dem Maße- abziehen und weiter transportieren,
wie diese durch das Messer von dem Körper abgetrennt wird.
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Die von dem Tierkörper abzutrennende Haut wird zunächst durch die
Führungswalze gerührt und anschließend durch die beiden Sätze endloser Ketten oder
ein Walzenpaar gleichmäßig gespannt, welche vorgenannten Teile als Abzieh- und Transportvorrichtung
für
die Haut dienen. Das Messer ist so angeordnet, daß seine Schneidkante, die in Berührung
mit dem Tierkörper gebracht wird, in einem Winkel von etwa 90° oder darüber zwischen
der Haut und der Körperschicht unmittelbar unterhalb der Haut angesetzt wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können das Messer und ein
Führungstisch zur Führung der Tierkörpers eine Flüssigkeitszuführungsvorrichtung
aufweisen , um die Reinigung des Messers und des Führungstsches zu erleichtern.
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Dies erlaubt eine schnelle Entfernung der von dem Körper abgesonderten
unbrauchbaren Stoffe, wie Flüssigkeit und Fett, die auf das Messer und den Führungstisch
gelangen. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß das Messer stets einsatzfähig ist
und der Tierkörper, von dem die Haut abgezogen wird, saubergehalten werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und dieses wird nachstehend beschrieben.Es zeigen: Fig. 1 eine Abhäutemaschine für
Tierkörper nach der Erfindung im Querschnitt längs der Linie 1 - I in Fig. 2, Fig.
2 eine Frontansicht des Gegenstandes aus Fig. 1 in Pfeilrichtung II gesehen, Fig.
5 den Gegenstand nach Fig.1 und 2 anhand eines Querschnittes durch den Schneidkopfbereich
und Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung entsprechend Fig. 5 (teilweise).
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Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der erfindungsgenäße neue Mechanismus
zwischen beidseitig angeordneten Platten 1, 1 angeordnet. Unmittelbar angrenzend
an die jeweiligen Innenseiten der Platten 1, 1 befinden sich druckmittelgetriebene
Zylinder 2, 2, in die jeweils eine Kolbens tange 5 eingesetzt ist, die durch eine
Schraube gegenüber dem Boden eines Unterstützungsrahmens 4 mittels eines Flansches
7 a abgesichert ist. Der Unterstützungsrahmen 4 ist also durch die Kolbenstangen
5 an zwei Stellen unterstützt. Der Unterstützungsrahmen 4, der im wesentlicheii
U-förmig im Querschnitt ausgebildet ist, weist beidseitig i.n nach oben abgebogenen
Endbereichen Ausnehmungen 4 a auf, die an die Platten 1, 1 angelagert sind.
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Ein Walzentragrahmen 5, der auf dem Unterstützungsrahmen 4 angeordnet
ist, weist ebenfalls im wesentlichen U-Querschnitt auf und ist in seinen nach oben
abgebogenen Endbereichen, die an die seitlichen Platten 1, J angelagert sin, ;nit
Ausnehmungen 5 a versehen. Eine Welle 6 dur-hsetzt die Ausnehmungen 4 a im Unterstützungsrahmen
4 und die Ausnehmungen 5 a im Walzentragrahmen, derart daß der Unterstützungsrahmen
4 und der Walzentragahmen 5 gelenkig durch die Welle 6 miteinander verbunden sind.
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Ein durckmittelbetätigter Zylinder 7 ist an der Innenseite eines der
nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4 befestigt. (wenn erforderlich,
kann jedem der beiden nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4
jeweils ein Zylinder zugeordnet werden). Am oberen Ende der Kolbenstange 8 ist eine
Walze 9 derart angeordnet, daß die Kolbenstange 8 mittels der Walze 9 den Boden
des Walzentragrahmens 5 unterstützt.
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Auf dam Walzentragrahmen 5 ist eine Anzahl Walzen 10 gelagert.
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Die Walzen 10 sind so angeordnet, daß der Krümmungsradius der äußeren
Mantelflächen im wesentlichen mit dem Knmmungsradius eines Schweinekörpers H übereinstimmt.
Zu diesem Zweck ist jede einzelne der Walzen 10 drehbar an nach oben abgebiogenen
Teilen des Walzentragrahmens 5 in Lagerzapfen 11 an gegenüberliegenden Enden des
Walzentragrahmens gelagert. Die Walzen 10 und der Walzentragrahmen 5 bilden.
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einen Rollentisch T zur Auflage des Schweinekörpers H.
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Ein Förder- und Auflagetisch 12, der sich zwischen den seitlichen
Platten des Maschinenrahmens erstreckt, ist an letzterem - wie aus Fig. 1 ersichtlich
- in bezug auf die Horizontalebene derart befestigt, daß sein linkes Ende etwas
niedriger als sein rechtes Ende liegt. Unmittelbar benachbart zu dem Förder- und
Auflagetisch 12 ist eine Führungswalze 15 an dem Maschinenrahmen gelagert und zu
einer UÄifangsgeschwindigkeit angetrieben, die et-jas niedriger liegt als die Geschwindiglceit,
mit der Sich die nachstehend beschriebenen Kettenvorrichtungen bewegen.
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Kettenradwellen 15, 16 und 15', 16' sind unterhalb der Führungswalze
13 an einem nicht gezeigten. Tragrahmen drehbar gelagert, der innerhalb des von
den Seitenplatten abgegrenzten Raumes angeordnet Ist. Auf den Kettenradwellen 15,
16 bzw. 15', 16' sind Kettenräder 17 und 17' befesti-gt.
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die im Zahn- Teilungsdurchmesser untereinander identisch sind. Auf
die oberen und unteren Kettenräder 17 sind endlose Ketten 18 aufgezogen. Entsprechend
befinden sich mit den Kettenrädern 17' endlose Ketten 18' in Eingriff. Die Anzahl
der endlosen Ketten 18, 18', die in Axialrichtung hintereinander angeordnet sind,
kann entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten gewählt werden. Wenn erforderlich,
kann für jede einzelne Kette eine Spannvorrichtung vorgesehen werden. Die Ketten
weisen an ihrem Außenumfang an jedem einzelnen
Kettenglied Zusatzvorrichtungen
auf, die durch die einen flachen Kettensteg (nicht gezeigt) mit dem jeweiligen Kettenglied
verbunden sind. Auf diese Weise boden die rechten und linken Kettensätze 18, 18'
Kettengreifervorrichtungen G. Zum Zwecke eines synchronen Antriebs der rechten und
linken Kettensätze 18, 18' sitzen auf den unteren Kettenradwellen, z.B. 16, 16?,
Antriebszahnräder mit gleichem Zahn-Teilungsdurchmesser. Werden nun die Wellen 16,
16'von einer Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) in Drehung versetzt, so bewegen
sich die Ketten - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in Pfeilrichtung.
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Die Kettenstränge der rechten und linken Kettensätze 18, 18', die
im Abstand nebeneinanderliegen, sind durch einen Abstand S getrennt, der entsprechend
der Dicke der von dem Tierkörper abzutrennenden Haut einstellbar ist. Im allgemeinen
ist der Abstand S zwischen den beiden Kettensätzen 18, 18' auf etwa 1.5 bis 2 mm
für den Hautabtrennvorgang festgesetzt. Der in Fig. 1 links angeordnete Kettensatz
18' ist in Pfeilrichtungen HG beweglich angeordnet. Die Bewegung des Kettensatzes
18t wird durch einen druckmittelbetätigten Zylinder 19 und eine Kolbenstange 20,
die mit einer Endplatte (nicht gezeigt) verbunden ist, bewirkt Die Bewegung des
Kettensatzes 18' in Pfeilrichtung HG kann entweder gemeinsam mit der Bewegung eines
Schneidkopfes C oder unabhängig davon erfolgen. Hierdurch wird ein Erfassen der
Schweinehaut durch die Kettengreifervorrichtungen G und eine anschließende Ablage
auf einer Hautsammelplatte 30 ermöglicht. Die Kettenglieder oder Zusatzvorrichtungen
der rechten und linken Kettensätze 18, 18' können so angeordnet werden, daß sie
untereinander indiziert oder in Bewegungsrichtung der Ketten auf deren Oberflächen
gestaffelt sind, die einander benachbart und durch den Zwischenraum S getrennt sind.
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Ein Messer 21 ist derart oberhalb der beiden Kettensätze 18, 18! angeordnet,
daß sein vorderes Ende der Fuhrungsrolle 15 gegenüberliegt. Das Messer 21 ist hierbei
mittels eines Halters 22 an einer Tragvorrichtung 25 befestigt, Messer 21, Halter
22 und Tragvorrichtung 25 bilden einen insgesamt mit C bezeichneten Schneidkopf.
Die Tragvorrichtung 25 weist eine gekrümmte Ober fläche 23a mit einem Radius auf,
der im wesentlichen dem des Körpers eines Schweines entsprichtS und ist verstellbar
an einem Sockel 26 derart befestigt, daß sie mittels Handrad 25 und Spindel 24 in
Pfeilrichtung HC beweglich ist. Der Sockel 26 bewegt sich entlang Führungsschienen
29, die mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, und kann durch einen Kolben 28 eines
druckmittelbetriebenen Zylinders 27 in Pfeilrichtung HB angetrieben werden. Die
Bewegung des Sockels 26 in Pfeilrichw tung HB und ebenso die Bewegung des Schneidkopfes
C in Richtung kann gemeinsam mit oder unabhängig von der Bewegung eines mit Kettensatzes
18' (zusammen/den Wellen 15', 16' und den Kettener rädern 17, 17') in Richtung HG
folgen.
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Fig. 5 und 4 zeigen eine Abwandlung der Erfindung, die darin besteht,
daß ein Paar Führungsrollen 31, 31' anstelle der Kettensätze 18, 18' verwendet wird.
Wie aus Fig. 7 und 4 hervorgeht, wird die von dem im Querschnitt gezeigten Schweinekörper
H" abzuziehende Haut B zunächst durch die Führungsrolle 13' gerührt, die unmittelbar
angrenzend an den Außenumfang des Schweinekörpers H und parallel zu dessen Längsachse
(die senkrecht zu der Zeichenebene der Fig. 3 und 4 steht) angeordnet ist. Die Haut
wird anschließend weiterbefördert durch eine Zug- und Fördervorrichtung> die
aus einem Walzenpaar 31, 31' besteht. Die Walzen 31, 31' sind mit Ummantelungen
51a und 31'a überzogen, die jeweils aus einem synthetischen, gerändelten Material
bestehen. Die Führungswalze 13' und das
Walzenpaar 51> 51 können
durch dieselbe Antriebsvorrichtung durch Kraftübertragungsvorrichtungen (nicht gezeigt(
betätigt werden. Der Schweinekörper H'' kann entweder @ediglich auf der Führungswalze
13', dem Messer 21' sowie C:m Förder- und Auflagetisch 12' aufgelegt werden, one
daß er sich bewegt, oder er kann auf einer Hilfswalze (nicht gezeigt) aufllegen.
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das an dem Messerträger 23' befestigte Messer 21' ist längs des Außenumfangs
des Schweinekörpers H'' und unterhalb desselben angeordnet. Der Messerträger 23'
sowie der Förder- und Auflagetisch 12' weisen Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
32, 3) auf, die durch nicht gezeigte Leitungen mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden
sind. Die durch die Flüssigkeitszufuhrungsvorrichtung zugeführte Flüssigkeit kann
nach Verwendung einem Flüssigkeitsbehälter (nicht gezeigt) zugeführt werden, der
seinen Platz auf dem Boden unterhalb des Walzenpaares 51, 51T hat.
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Wie aus Fig. 4 hervorgnht, besitzt das Messer 21' eine Schneidkante,
die dafür vorgesehen ist, mit einer Schicht des Schweinekörpers H" in Eingriff zu
kommen, die unterhalb der Haut desselben liegt. Die Schneidkante weist einen Schneidenwinkel
α auf, der gröber als 900 ist.
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Aus Fig. 3 und 4 geht hervor, daß sich der Schweinekörper H'' in Pfeilrichtung
K und die Führungswalze 13' in Pfeilrichtung L drehen. Die Walzen 31, 51' der Zug-
und Fördervorrichtung werden in Pfeilrichtung M bzw. M' in Rotation versetzt, und
die Haut 5 wird in Pfeilrichtung N gefördert.
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Nachstehend soll die Wirkungsweise der Abhäutungsvorrichtung nach
der im vorstehenden beschriebenen Konstruktion näher
erläutert
werden. ar Rollentisch T befindet sich in einer mit strichpunktierten Linien in
Fig. 1 angedeuteten unteren Position, bevor der Schweinekörper H darauf aufgelegt
wird. Nach dem Auflegen des Schweinekörpers H auf die Walzen 10 des Rollentisches
T werden die Zylinder 2 in Tätigkeit gesetzt, um die Kolben 3 in Aufwärtsrichtung
zu bewegen. Hierdurch wird des Rollentrisch T in eine in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellte obere Position gebracht, in welcher er schließlich verharrt.
Während der Aufwärtsbewegung des Rollentisches T wird der Zylinder 7 in Tätigkeit
gesetzt, und der Kolben 8 bewegt sich aufwärts, um den Walzentragrahmen 5 durch
die Walze 9 nach oben zu verschieben. Der Walzentragrahmen 5 be-.
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wegt sich somit in einer Schwenkbewegung um die Welle 6 herum, derart,
daß der Rollentisch in eine Stelle T' gebracht wird, die durch dühne Linien angedeutet
ist. Die Walzen 10 bewegen sich hierbei in die mit 10' bezifferten Stellungen, und
der Walzentragrahmen 5 gelangt in die Stellung 5'. Die Bewegung des Rollendisches
zwischen seinen Stellungen T und T' kann durch den Zylinder stufenlos bewirkt werden.
Die der Stellung T' des Rolentisches entsprechend Lage des Schweinekörpers ist mit
H' gekennzeichnet. Der Schweinekörper kann nun entwegen durch sein eigenes Gewicht
oder durch eine Stoßvorrichtung in eine mit 1 bezifferte weitere Lage gebracht.
werden. In der Lage H'' wird der Schweinekörper durch den Förder- und Auflagetisch
12, die Führungswalze 13, das Messer 21 sowie die gekrümmte Oberfläche 25 a des
Messerträgers 25 getragen.
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Wenn der Schweinekörper in der mit H" bezeichneten Stellung liegt,
befindet sich der Sockel 26 und damit auch die Vorderkante des Messers 21 auf dem
Schneidkopf G in eier Position, die in F-g, 1 jeweils mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist.
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Entsprechend befindet sich der Kettensatz 18t in einer mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Linksposition. Die Stoß vorrichtung bewegt den Schweinekörper
H" der-art, daß dar an diesem vorher angebrachte Schnitt auf die 7;ihrungswalze
15 zu liegen kommt, wodurch wiederum bewirkt wird, daß die Haut 5 an dem Schnitt
nach unten herabhängt, und zwar entlang der äußeren Mantelfläche der Führungswalze
15.
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Anschließend werden die Zylinder 29 und 27 in Tätigkeit gesetzt, um
den Schneidkopf C und die Ketten 18 ' - bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1
- nach rechts zu bewegen, bis sie-sich in ihren mit dick ausgezogenen Linien veranschaulichten
Stellungen befinden. Hierdurch wird die Vorderkante des Messers 21 mit dem Außenumfang
des Schweinekörpers H' 1 in Berührung gebracht, während gleichzeitig die Kettengreifervorrichtung
G die Haut B an dem Schnitt erfaßt.
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Die Rechts- und Linksbewegungen des Schrieidkopfes C und der Keten
18 ' können automatisch bewerksteili0ct-werden; ebenso können die Stellungen, in
denen die genannten Teile anhalten, selbstitig durch Steuervorrichtungen (nicht
gezeigt) festgelegt werden.
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Nach Beendigung der Rechtsbewegung des Schneidkopfes C und der Ketten
18' wird die Kettengreifervorrichtung G in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig wird
die Führungswalze 15 in Drehung versetzt,und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die etwas niedriger ist als die der Ketten i8, 18'. Hierdurch wird die Haut durch
die Kettengreifervorrichtung G nach unten gezogen, während das Messer 21 gleichzeitig
die Abtrennung der Haut von dem Schneidekörper H'' vornimmt, wobei dieser sich in
Pfeilrichtung dreht. Die von dem Körper abgetrennte Haut gelangt mit Beendigung
des Enthäutungsvorganges an einem Punkt E auf die Hautsammelplatt 30. Zu diesem
Zeitpunkt hat der Schweinekörper H'' im wesentlichen eine
vollständige
Umdrehung vollzogen. Danach bewegen sich Schneidkopf C und Ketten 18' gezogen auf
die Darstellung nach FIg.1-in Linksrichtung, während der Rollgang T in die untere,
strichpunktiert angedeutete Stellung zurückbewegt wird. Der Kolben 8 des Zylinders
7 wird ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Zweckmäßigerweise kann
der Förder- und Auflagetisch 12 so gestaltet sein, daß er den Rollentisch T in seine
Ausgangsposition zurückbringt, bevor der Vorgang der Abhäutung des Schweinekörpers
H'' begonnen wird.
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Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
ist der Schweinekörper H" auf der Führungswalze 13', dem Messer 21' und dem Förder
- und Auflage tisch 12' angeordnet, während die llaut B so geführt ist, daß sie
zwischen dem Messer 21' und der Führungswalze 13' hindurchgeführt wjrd und schließlich
eine Position erreicht, in welcher sie unmittelbar benachbart zu den Ummantelungen
31 a und )1' a der Walzen 51, Sit liegt. Durch Einstellung des Nesserträgers 2S'
wird die Stellung des Messers 21' so eingerichtet, daß die Schneidkante 21' a in
Berührung mit dem Schweinekörper H" gelangt. Anschließend werden Führungswalze 13'
und Walzenpaar 31, )1' in Drehung versetzt derart daß die Haut von den Ummantelungen
31 a und 31' a der Walzen 31, 31 a erfaßt, gezogen und in Pfeilrichtung N weiter-gefördert
wird. In der Zwischenzeit ist die Schneidkante 21' a in Beruhrung mit der unmittelbar
unter der Haut befindlichen Schicht des Schweinekörpers H'' gebracht worden, führt
jedoch vorläufig noch keine Schneidoperation aus.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Führungswalze
13' etwas höher ist als die des Walzenpaares 31, 31' zeigt die Haut B eine Tendenz,
sich teilweise selbst von der Oberfläche der Walze 1)' zu lösen, so wie dies bei
Ba in Fig.4 angedeutet ist, und die Schneidkante 21'a ist nun
bereit,
die Haut 5 von der unmitellbar unterhalb derselben liegenden Schicht des Körpers
zu trennen.
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UTm während des Trennvorganges das Messer 21', den Förderauflagetisch
12' und die Führungswalze 13' zu reinigen, wird -entweder intermittierend oder kontinuierlichdurch
die Flüssigkeitszuführvorrichtungen 32, 33 eine Flüssigkeit zugeführt. Die Reinigungsflüssigkeit
sowie das von dam Körper während des Abhäutungsvorganges abgesonderte Fett werden
in einem am Boden angeordneten Behälter gesammelt.
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Wenn die im vorstehenden beschriebene erfindungsgemäße Abhäutevorrichtung
angewendet wird, ist die von dem Schweinekörper abgezogene Haut dünn, weil sie nicht
das Gewebe der unmittelbar unterhalb der Haut liegenden Körperschicht enthält.
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Darüber hinaus weist die abzogene Haut eine gleichmäßige Dicke auf>
und es kann ein unerwünschtes Zerren der Haut während des Abtrennvorganges vermieden
werden Dies wird durch die spezifische Form der Schneidkante ermöglicht sowie ferner
durch die Wirkungsweise der Führungswalze, der Zug- und Fördervorrichtungen sowie
der zusätzlichen Flüssigkeitszuführungs-.-vorrichtungen.
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Das als Zug- und Fördervorrichtung benutzte Walzenpaar 31, 51' kann
durch Trommeln ersetzt werden, die auf ihrer Mantelfläche Greifer oder Ketten aufweisen.
Das Messer ist in Fig. 3 und 4 in horizontaler Lage gezeigt, in der Praxis befindet
sich das Messer jedoch vorzu-gsweise in einer passenden Schrägstellung.
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Ansprüche:
L e e r s e i t e