DE637795C - Zusammengesetzte Wellenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellenkupplung, bestehend aus je einer von der antreibenden tind angetriebenen Welle abhängigen Kupplung, die nacheinanEer wirksam werden. Die zuletzt wirksame Kupplung ist eine Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichte auf der getriebenen Welle unabhängig von der anderen Kupplung angeordnet sind und in Sirer Arbeitslage An- und Abtriebswelle kraftschlüssig verbinden.

Gemäß der Erfindung erfolgt die Ausbildung der von der antreibenden WeUe abhängigen Kupplung als jederzeit ein- und ausrückbare Kupplung bekannter Art. Nach erfolgtem , Eingriff der Fliehkraftkupplung kann also die Schaltkupplung gelöst werden, so daß die Antriebskraft von den Fliehgewichten allein übertragen wird. Der große Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Fliehkraftkupplung, ohne Rücksicht auf Beschleunigungskräfte, als sehr feinfühlige Sicherheitskupplung ausgebildet oder eingestellt werden kann. Zum Anfahren dient die schaltbare Kupplung. Nach jedem selbsttätigen Lösen der Fliehkraftkupplung kann durch die Schaltkupplung ein Aufholen der Drehzahl erfolgen und damit die Fliehgewichte wieder in Arbeitslage gebracht werden. Als Schaltkupplung dient zweckmäßiger weise eine von Hand 'ein- und ausrückbare Reibungskupplung. Es kann aber auch, wenn erforderlich, eine Klauenkupplung den gleichen Zweck erfüllen; ebenso kann eine hydraulisch oder elektromagnetisch gesteuerte Kupplung Verwendung finden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitskupplung in axialem Längsschnitt dargestellt.

Auf der Antriebswelle sitzt fest angebracht die schaltbare Reibungskupplung, bestehend aus dem Nabenkörper a mit seiner Reibscheibe b, die zugleich den Reibzylinder c für die Fliehkraftkupplung trägt. Die Fliehgewichte d der letzteren werden gehalten von dem auf der Abtriebswelle angeordneten Nabenkörper/, der ferner mittels des Ringesound den Stegen h die Reibklötze / für die schaltbare Reibungskupplung hält.

Durch die Anordnung der Fliehkraftkupplung auf der Abtriebswelle ist ein Anfahren nur durch die schaltbare Reibungskupplung möglich. Das Einschalten erfolgt durch den üblichen Schaltring k, der den Schaltdruck von der Schaltmuffe m in bekannter Weise über das entsprechende Schaltgestänge ti, n' auf die Reibungsteile o, i, b der Kupplung überträgt. Wenn die Abtriebswelle annähernd ihre erforderliche Drehzahl erreicht hat, legen sich die Fliehgewichte d mit ihrem Reibbelag d' an den Reibkranz c. Die Fliehgewichte stellen also jetzt die Verbindung zwischen An- und Abtriebswelle her, so daß die schaltbare Reibungskupplung gelöst werden kann.

Tritt nun im Betriebe ein Hindernis auf, wobei die Drehzahl abfällt, so wird die Fliehkraftkupplung naturgemäß wirkungslos und löst durch Abfallen der Fliehgewichte selbsttätig die Verbindung für beide Wellen. Sobald es die Drehzahl der Antriebsmaschine 7" zuläßt, kann mittels der Schaltkupplung ein neues Einschalten erfolgen, worauf die Fliehgewichte wieder wirksam werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wellenkupplung, bestehend aus je einer von der antreibenden und angetriebenen Welle abhängigen Kupplung, die nacheinander wirksam werden und von denen die zuletzt wirksame Kupplung eine Fliehkraftkupplung ist, deren Fliehgewichte auf der getriebenen Welle unabhängig von der anderen Kupplung angeordnet sind und in ihrer Arbeitslage An- und Abtriebswelle kraftschlüssig verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der antreibenden Welle abhängige Kupplung als eine jederzeit ein- und ausrückbare Kupplung bekannter Art ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen