DE637592C - Hilfsvorrichtung zur Verarbeitung von Rahmenschuhwerk - Google Patents

Hilfsvorrichtung zur Verarbeitung von Rahmenschuhwerk

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DE637592C
DE637592C DEP71509D DEP0071509D DE637592C DE 637592 C DE637592 C DE 637592C DE P71509 D DEP71509 D DE P71509D DE P0071509 D DEP0071509 D DE P0071509D DE 637592 C DE637592 C DE 637592C
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arms
shoe
auxiliary
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Expired
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DEP71509D
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HANS PALMEN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung, mit \velcher die Oberteile von Rahmenschuhwerk nach dem Zwicken in dem dadurch herbeigeführten Zustand festgehalten werden sollen. Unter Rahmenschuhwerk ist in erster Linie solches Schuhwerk zu verstehen, bei welchem in der Verarbeitung zunächst ein verhältnismäßig schmaler Lederstreifen am Rande des Schaftes angenäht wird, worauf dann dieser Schaft mit angenähtem Rahmenstreifen auf irgendeine Weise über einen entsprechenden Leisten gezwickt wird. Hierauf wird der Innenraum, welcher von dem Rahmenstreifen umgeben wird, mit einem Füllstück aus Kork, Leder 0. dgl. ausgefüllt, so daß zusammen mit dem Rahmenstreifen eine glatte Fläche entsteht, auf welcher die Laufsohle beispielsweise durch Kleben oder Nähen oder durch beides befestigt werden kann. Die gegenüberliegenden Ränder des am Schaft angenähten Rahmens können miteinander auch durch eine Brandsohle oder gleichwertige Mittel verbunden sein. Für die Form und Arbeitsweise der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist dies jedoch ohne Bedeutung.
Es ist bekannt, den aufgeleisteten Rahmenschuh im gezwickten Zustande vorübergehend in eine Hilfsvorrichtung einzuspannen, welche scherenartig in die Kerbe zwischen Rahmen und Schaft eingreift und an dieser Stelle den ganzen Schuh umfaßt, um so zu erreichen, daß die durch das Zwicken herbeigeführte Form des Schuhes sich nicht mehr verändert, auch wenn der Schuh nunmehr von der Zwickmaschine oder sonstigen Zwickvorrichtung weggenommen und die Laufsohle auf ihm befestigt wird, was gewöhnlich an einer anderen Stelle oder auf einer anderen Maschine vor sich geht.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Gebrauch derartiger scherenartiger Vorrichtungen ein sehr störender Mangel auftreten kann. Bei der Verarbeitung des Schuhes kann trotz dem verhältnismäßig festen Spanngriff der Scherenbacken eine Verschiebung des Schaftes gegenüber dem Leisten eintreten, und zwar in· der Längsrichtung auf die Schuhhalter kappe zu. Die Ursache dürfte in der Schrägung der Gelenkspannung bestehen, welche beim Auftreten eines Druckes gegen die Sohlenfläche die Verschiebung hervorruft. Die Folge einer solchen · Verschiebung ist eine unvorschriftsmäßige Lage des Rahmens zum Schuh bzw. eine unschöne Form des Schuhes.
Um diese Schwierigkeit sicher zu verhindern, ist nach der Erfindung vorgesehen, die Scherenarme der Vorrichtung mit Hilfsbacken zu versehen, welche in geschlossenem Zustände sich hinter die Hinterkappe legen und so ein Zurückrutschen des Oberteiles sicher verhindern. Gleichzeitig wird bei passender Formgebung der Hilfsbacken erreicht, daß die Hinterkappengegend des Schaftes gewissermaßen ztvrechtgewalkt wird, wenn die Schere mit Kraft geschlossen wird. Es wird also mit diesen Hilfsbacken nicht nur eine
Sicherung, sondern auch eine bessere Formgebung des Schuhes erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht. <f*)?. Fig. ι zeigt die Vorrichtung in DraufsJß|j.|?. wobei die beiden Scherenarme geschlosaebj^;' das zum Schließen dienende Hebelwerk Jife doch in einer Zwischenstellung gezeichnet ist. Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Hebelwerks im ίο Querschnitt nach Linie H-Hder Fig. ι.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in einem Längsschnitt entlang der Linie M-III der Fig. i. Die an sich bekannte scherenartige Hilfsvorrichtung besteht aus den Scherenarmen a und b, die bei c miteinander gelenkig verbunden sind. Die Arme a, b umschließen eine der Schuhform entsprechende Öffnung^. Die Ränder dieser Öffnung sind mit einer flachen Abschrägung g versehen. Die Kanten sind ao an den Stoßstellen wie bei h etwas abgerundet. Der Arm& kann in die gestrichelt gezeichnete Stellung weggeklappt werden, um den Schuh einzulegen.
Am Ende des Armes α ist mit einem Drehzapfen/ ein Hebel/ gelagert, an dem eine Doppellasche k nicht weit von / entfernt angelenkt ist. Die Lasche k greift mit einem Querbolzen I hinter eine Nase/ra des Armes b, wenn sie in Richtung B eingeklappt wird. Dann kann durch Umlegen des Hebels/ in Richtung A die Schere a, b fest zusammengezogen werden.
Fig. 3 zeigt deutlich, wie der Schuh e mit Rahmen/ gefaßt wird.
Gemäß der Erfindung sind nun nahe dem rückwärtigen Ende der Arme «ζ und b und in passendem Abstande von der Öffnung d je ^ eine Hilfsbackeö befestigt, welche gegen d fJjuiiieine der Form der Hinterkappe angepaßte £gfiiuhdete Wirkfläche ρ aufweisen. Diese ©Fläche kann mit Leder überzogen werden, um das Schaftleder unbedingt zu schonen.
Die Hilfsbacken können z. B. mit Hilfe von Winkelansätzenq und Schrauben/* mit Muttern s an den Armen α bzw. b befestigt sein. Es kann sich auch empfehlen, die Arme« bzw. b an der betreffenden Stelle mit einem Schlitz oder größeren Loch zu versehen, damit die Backen ο in gewissen Grenzen verstellt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hilfsvorrichtung zur Verarbeitung von Rahmenschuhwerk, bestehend aus zwei scherenartigen, den aufgeleisteten Schaft zwischen Rahmen und Oberleder umfassenden Armen, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem rückwärtigen Ende der Arme (a, b) Hilfsbacken (0) befestigt sind, welche sich beim Schließen der Schere {a, b) genau passend an die Hinterkappengegend des Schaftes (e) anlegen.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbacken (o) in bezug auf die Scherenarme (α, b) verstellbar sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP71509D 1935-07-07 1935-07-07 Hilfsvorrichtung zur Verarbeitung von Rahmenschuhwerk Expired DE637592C (de)

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