-
Zusammenlegbarer Kleiderhalter mit um einen Baum, eine Säule o. dgl.
herumlegbarem Befestigungsglied Gegenstand der Erfindung ist ein zusammenlegbarer
Kleiderhalter mit um einen Baum, eine Säule o. dgl. herumlegbarem Befestigungsglied.
-
Gemäß der Erfindung ist nun ein für diese Zwecke besonders geeigneter
Kleiderhalter dadurch geschaffen, daß das aus einem für derartige Zwecke an sich
bekannten Band oder Seil bestehende Befestigungsglied auf einer am Kleiderhakenträger
drehbar gelagerten, mit einer Sperreinrichtung zusammenwirkenden Trommel aufgewickelt
ist, welche im Sinne des Abziehens des aufgewickelten Bandes nur nach Auslösung
der Sperreinrichtung, im Gegensinne aber ständig frei drehbar ist. Der neue Kleiderhalter
bietet einerseits den Vorteil, daß alle zur Befestigung des Halters benötigten Teile
in einem Stück vereinigt sind und andererseits der zusammengelegte Kleiderhalter
so geringe Außenabmessungen hat, daß er bequem in jedem Rucksack, ja sogar in der
Rocktasche untergebracht werden kann.
-
Eine besonders zweckmäßige Ausführung des neuen Kleiderhalters besteht
darin, daß der aus einem Draht gefertigte Kleiderhakenträger mit seinen zu waagerechten
Bügelschleifen abgebogenen Drahtabschnitten die Lagerstellen für die Trommelachse
bildet urid die -Drahtabschnitte der- einen Bügelschleife unmittelbar als Angriffsglieder
für die an einem kragenartigen Flansch der einen Scheibe der unter Federwirkung
vorgeschobenen Bandtrommel gebildeten Sperrzähne dienen, während die gegenüberliegende
Schleife die Andrückfeder abstützt. Infolge dieser Ausbildung hat der neue Kleiderhalter
den Vorzug, daß er aus verhältnismäßig wenigen Einzelteilen besteht und deshalb
billig herzustellen ist, außerdem aber auch ein geringes Gesamtgewicht aufweist.
-
Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung, in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r den gebrauchsfertig hergerichteten zusammenlegbaren
Kleiderhalter in Seitenansicht, F ig. 2 die Draufsicht des an einem Baume befestigten
Kleiderhalters, .
-
Fig. 3 und q. den Kleiderhalter zusammengelegt in Seitenansicht bzw.
Rückansicht, Fig. 5 die Bandtrommel und die zugehörigen Einzelteile auseinandergenommen.
-
Der zusammenlegbare Kleiderhalter hat einen aus Draht gefertigten
Kleiderhakenträger a, an welchem erstens ein ausschwenkbarer Huthaken b, zweitens
ein nach unten herausziehbarer weiterer Haken c und drittens eine Drehtrommel d
zur Aufnahme des aus einem Band oder Seil bestehenden Befestigungsmittels angeordnet
sind.
-
Als Meiderhakenträger dient ein durch Löten oder Verschweißen zu einem
endlosen Stück zusammengefügter Draht, dessen mittlerer Abschnitt zwei gleichlaufende,
aufrechte
Schenkel a1 bildet, _ welche oben und unten in zwei in
der -waagerechten Ebene liegende, ebenfalrs gleichlaufende Bügel a2 bzw. a3 übergehen.
Der länger ausgeführte obere Bügel a2 ist kurz vor seinem Scheitel zu zwei. einander
gegenüberliegenden Ösen a4 eingerollt, welche die Lagerstellen für den ausschwenkbaren
Huthaken b bilden.
-
Dieser besteht aus einem im Seitenriß winkelig gebogenen Drahtbügel,
dessen frei auslaufende Enden bi in der waagerechten Ebene zusammengedrückt und
dann in ihren letzten Abschnitten zu zwei entgegengesetzt gerichteten, in einer
Ebene liegenden Achszapfen b2 abgebogen sind. Mit letzteren ist der Huthaken b in
den Ösen a4 derart schwenkbar gelagert, daß er wahlweise in die in den Fig. 3 und
q. veranschaulichte Nichtgebrauchsstellung oder in die aus Fig. r und a ersichtliche
Arbeitsstellung eingeschwenkt werden kann, wobei für den in seine Gebrauchsstellung
_ ausgeschwenkten Huthakenbügel b der Scheitelabschnitt des ihn, tragenden Bügels
a2 eine Auflagefläche bildet. _ Ungefähr in seiner Mitte ist der Bügel a2 infolge
Auswölbung seiner auf dem größten Teil ihrer Länge unmittelbar nebeneinanderliegenden
Schenkel zu einem Lagerloch a5 für die weiter unten beschriebene Drehtrommelachse
ausgestaltet. Die entsprechende zweite Lagerstelle wird von dem klemmösenartig zusammengebogenen
Scheitelabschnitt der unteren Bügelschleife a3 gebildet.
-
Der ebenfalls aus Draht gefertigte zweite Aufhängehaken c umgreift
mit seinen zu Ösen cl eingerollten Enden die senkrechten Schenkel a1 des Grundbügels
a. In seinem weiteren Verlauf ist dann der den zusätzlichen Aufhängehaken bildende
Draht zu zwei mit den Schenkeln a1 parallel laufenden, aber in einem größeren gegenseitigen
Abstande wie diese liegenden Schenkeln c2 geformt, welche in eine senkrecht zu ihnen
stehende Bügelschleife c3 übergehen. Das nach aufwärts abgebogene Scheitelende c4
dieser Bügelscheife c gibt dem Ganzen die Hakenform.
-
Der zweite Haken c ist, wie leicht ersichtlich, am Grundbügel a senkrecht
verschiebbar und kann in die in Fig. z gezeichnete Gebrauchsstellung geschoben oder
in seine in Fig. 3 und q. dargestellte Nichtgebrauchsstellung zurückgeschoben werden.
In letzterer dienen seine Lagerungs- und Führungsösen ci als Sperrglieder für den
ebenfalls in seine Nichtgebrauchsstellung zurückgeschwenkten Huthaken b. Zu diesem
Zwecke sind die Außenflächen der Schenkel b3 am hakenförmig abgebogenen Scheitelabschnitt
des Huthakenbügels b mit Querrillen b4 versehen, in welche sich die Ösenrundungen
cl leicht klemmend einfügen (Fig. 4.). Auf diese Weise sind beide Haken b, c gemeinschaftlich
in ihrer Nichtgebrauchsstellung gesichert. Soll die Kleiderhaltevorrichtung in Gebrauch
genommen werden, so schwenkt 'man nach Überwindung der Klemmsicherung den Huthakenbügel
b. in einer rSo°-Drehung nach vorn und verschiebt den unteren Haken c am Grundbügel
bis in seine tiefste Stellung abwärts, womit die ursprünglich nur wenig Raum einnehmende
Vorrichtung zu einem gebrauchsfertigen Kleiderhalter mit zwei Aufhängehaken hergerichtet
ist, wie in Fig.r zu sehen.
-
Dieser zweiteilige Kleiderhalter ist erfindungsgemäß mit einer Trommel
d ausgerüstet, die ein zur Befestigung der Vorrichtung an einem Baum, einer Säule
o. dgl. dienendes Band f oder Seil aufnimmt. Diese Bandtrommel besteht aus zwei
getrennten Scheiben d1, d2, von denen die der oberen Bügelschleife a2 des Kleiderhakenträgers
a benachbarte Scheibe dl einen an der äußeren Scheibenstirnfläche vorstehenden Flansch
d3 trägt, welcher ringsum zu Sperrzähnen d4 ausgebildet ist. Die gleiche Scheibe
dl ist an der anderen Seite mit einer geschlitzten Trommelnabe d5 ausgerüstet, während
die mit einem kurzen, nicht gezahnten Halskragen de versehene Gegenscheibe d2 eine
in diese Trommelnabe d5 hineinpassende Lagerbüchse d' aufweist. Das durch den Schlitz
dg der Trommelnabe d5 eingeführte Band- oder Seilende wird zwischen der Nabeninnenfläche
d5 und der - eingeschobenen Lagerbüchse d' festgeklemmt und dadurch in einfachster
Weise an der Trommelnabe befestigt.
-
Die zu einer Trommel zusammengefügten beiden Scheibendl, d2 sind mit
der Büchse d' der Scheibe d2 auf einer Achse g frei drehbar gelagert, deren oberes
Ende in das erwähnte Lagerloch a5 des oberen Bügels a2 und deren unteres Ende in
eine von der gegenüberliegenden Schleife a3 des unteren Bügels a gehaltene Lagerbüchse
h eingreift. Die in beiden Lagerstellen achsig verschiebbar angeordnete Lagerachse
g legt sich mit einem Anschlag, welcher beispielsweise aus einer in eine Ringrille
g2 der Achse g eingeklemmten, geschlitzten Scheibe g1 bestehen kann, gegen die Außenfläche
der Trommelscheibe dl, während auf einem freiliegenden unteren Abschnitt der Achse
g zwischen der Lagerbüchse h und der Scheibe d2 eine Druckfeder i eingeschaltet
ist, welche die Trommel dl, d2 und ihre Lagerachse g nach oben zu verschieben bestrebt
ist. Dieser Axialverschiebung der Trommel ist dadurch eine Grenze gesetzt, daß der
gezahnte Flansch d3, d4 gegen den, oberen Bügel a2 anstößt, dessen
Drahtabschnitte
sich zwangsläufig in die zwischen den einzelnen Sperrzähnen d4 bestehenden Rastenaussparungen
einfügen. Die Trommel kann jetzt nur im Sinne des Rufwickelns des Bandes f gedreht
werden. Soll das Band abgewickelt werden, so muß man durch Niederdrücken des oberen
Endes der Lagerachse g die Bandtrommel dl, d2 entgegen der Wirkung der Feder i am
Grundbügel a so weit abwärts verschieben. daß die Sperrverzahnung d4 mit den Drahtabschnitten
des oberen Bügels a2 außer Eingriff kommt. Nunmehr kann man eine beliebige Band-
oder Seillänge von der Trommel abziehen, um einen Baum, Pfahl o. dgl. herumlegen,
sodann einen am Band- oder Seilende vorgesehenen Haken k an dem in der Aufwickelrichtung
der Trommel vorn liegenden Schenkel a1 des Grundbügels a einhaken und schließlich
durch Drehen der nach Freigabe der Achse g mit ihrer Sperrvorrichtung d4 wieder
am Bügel a2 angreifenden Trommel das Befestigungsband nachspannen, bis es einen
Träger eng umschließt und einen ausreichend festen Sitz des Kleiderhakens gewährleistet.
-
Bei aufgewickeltem Bande f wird der Haken k an einem Schenkel des
unteren Hakenbügels c oder des Grundbügels a festgehakt, so daß sich das Band f
nicht selbsttätig wieder abwickeln kann.
-
Die mit einem Bund hl ausgestattete Lagerbüchse lt kann, wie gezeichnet,
am Bügel a3 des Kleiderhakenträgers a einfach in der Weise befestigt werden, daß
sie im ösenartig gestalteten Bügelscheitel festgeklemmt wird. Eine zusätzliche Sicherung
könnte durch eine auf die Lagerbüchse aufgezogene (nicht gezeichnete) t=lberwurfmutter
erfolgen.
-
Handhabung und Wirkungsweise des neuen Kleiderhalters sind aus Vorstehendem
ohne weiteres ersichtlich.